Samoa: Landkarte

Die Inseln von Samoa liegen mitten im südlichen Pazifik.

Der Inselstaat liegt, aufgerundet, auf einer geografischen Länge zwischen 171° und 173° West und einer geografischen Breite zwischen 13° und 14° Süd, östlich davon liegt das Amerikanisch-Samoa. Samoa liegt östlich der internationalen Datumsgrenze, die südlich von Samoa wieder nach Westen einknickt und auf die 180°-Linie zurückkehrt. Die Datumsgrenze hat eine Ausbuchtung um die Chatam Islands, die dadurch dasselbe Datum haben wie deren Mutterland Neuseeland.
Samoa liegt ca. 2.890 km von Auckland, ca. 4.000 km von Sydney und 8.400 km von San Fransisco entfernt.
Die nächsten Nachbarinseln sind im Süden Tonga, im Südwesten Fidschi, im Nordosten Tuvalu, im Norden Tokelau und im Osten die Cook-Islands.

Geografie

Die Inseln von Samoa

Das Land besteht aus den zwei Hauptinseln Savaii und Upolu sowie Apolima und Manono und weiteren unbewohnten kleineren Inseln:

  • Savaii umfasst eine Fläche von 1.718 km² und ca. 41.800 Einwohner. Savaii , die größte der Samoainseln, ist etwa 40 km breit, 70 km lang und erreicht eine Fläche von 1694 km².
  • Upolu umfasst eine Fläche von 1.125 km² und ca. 131.280 Einwohner.
  • Manono umfasst eine Fläche von 3 km² und ca. 950 Einwohner.
  • Apolima umfasst eine Fläche von 1 km² und etwa 80 Einwohner.

Die weiteren Inseln sind:
Fanuatapu, Namua, Nuulopa, Nuulua, Nuusafee sowie Nuutele.

Fläche und Bodennutzung

Samoa umfasst eine Fläche von insgesamt 2.944 km². Von dieser Gesamtfläche sind 2.934 km² Landfläche und nur 10 km² Wasserfläche.
Die Landfläche Samoas wird wie folgt genutzt:

  • Ackerland: 21,2 %
  • permanente Anbaufläche: 24,38 %

Küstenlänge

Samoa hat eine Küstenlänge von rund 400 km.

Tidenhub

In Samoa beträgt der mittlere Tidenhub etwa zwischen 0,5 und 1 m.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 Meter, bei Springflut sogar über 20 Meter. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist.
An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen einem und drei Metern. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 Meter, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Geografische Länge und Breite

Samoa erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von 13° 15' bis 14° 05' südliche Breite
Δλ = von 171° 20' bis 172° 50' westliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Samoa gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit, der unten stehende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist.
Samoa hatte sich Ende 2011 der westlichen Datumsgrenze angeschlossen und dabei den 30. Dezember "übersprungen". Der Inselstaat besitzt damit eine nur um eine Stunde unterschiedliche Zeit wie seine größten Handelspartner Neuseeland und Australien.

Δt (MEZ) = +13 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Apia

Apia, die Hauptstadt von Samoa, liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 14°, also mitten in den Tropen.
Sofern sich die Sonne, bzw. ihr Bildpunkt, genau über der Stadt bzw. der Insel, also bei 14' S, befindet, steht die Sonne exakt senkrecht über der Stadt. Das geschieht genau zweimal im Jahr, grob gerechnet 53 Tage vor dem 21. März und 53 Tage nach dem 21. September.

Berge

Mt. Silisili
Der höchste Berg des Landes ist der Mt. Silisili mit einer Höhe von 1.858 m auf der Insel Savaií.
Weitere hohe Berge sind:

  • Mt. Mata´ga auf der Insel Savaií, mit einer Höhe von 1.714 m.
  • Mt. Teélagi auf der Insel Savaií, mit einer Höhe von 1.617 m.
  • Mt. Fito auf der Insel Upolu mit einer Höhe von 1.158 m.

Flüsse

Mali'oli'o River
Der längste Fluss des Landes ist der Mali'oli'o River.

Seen

Lake Lanoto'o
Der größte See von Samoa ist der Lake Lannoto'o.

Pazifischer Ozean

Samoa grenzt mit einer Gesamtküstenlänge von 400 km an den Pazifischen Ozean - genauer gesagt liegt Samoa im Südpazifik, der so genannten Südsee. Diese Region des Pazifischen Ozeans umfasst die Polynesischen Inseln sowie Teile Melanesiens und Mikronesiens.

Pazifischer Ozean, Pazifik

Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet und erhielt diese Bezeichnungen durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relativ ruhigen Ozean erlebte.
Der Pazifik erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien.

Fläche und Ausdehnung
Der Pazifik ist der größte aller Ozeane und verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Mit seinen Nebenmeeren beträgt seine Fläche gar 181,34 Mio. km². Der Ozean ist somit größer als alle Kontinente zusammen.
Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Pazifiks, vom Beringmeer zum Südlichen Ozean, hat eine Länge von ca. 15.500 km. Die größte Ost-West-Ausdehnung des Pazifiks, von Indonesien nach Peru und Kolumbien, beträgt ca. 19.800 km. Diese Entfernung ist jedoch nicht gleichbleibend. Aufgrund der Plattentektonik schrumpft der Pazifik von Jahr zu Jahr um ca. 2 bis 3 cm, wohingegen der Atlantische Ozean um dasselbe Ausmaß wächst.

Tiefe, Marianengraben
Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt mit Nebenmeeren 3.940 m - respektive ohne Nebenmeere 4.188 m. An seiner tiefsten Stelle geht der Pazifik im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 m. Die Tiefe wird auch mit 10.994 m angeben. Damit ist der Marianengraben der tiefst gelegene Meeresgrund der Welt. Er befindet sich mit einer Länge von ca. 2.400 km zwischen ungefähr zwischen 12° und 25° nördlicher Breite und 142° und 147° östlicher Länge östlich von Guam.
Am 23. Januar 1960 erreichten der Schweizer Jacques Piccard (1922-2006) und der damalige US-Marineoberleutnant Don Walsh (geb.1931) mit ihrem Tiefseetauchboot "Trieste" als erste Menschen den Grund des 10.915 m tiefen "Deep Challenge" - der zweittiefsten Stelle des Marianengrabens.

Der Regisseur der Filme "Titanic" oder "Avatar" - James Cameron - erreichte am 25. März (MESZ) mit seinem Tauchboot eine Tiefe von 10.898 m. Das Einpersonen-Tauchboot mit dem Namen "Deepsea Challanger" war eigens für dieses Unternehmen konstruiert und jahrelang getestet. Für den Tauchgang zum Grund brauchte er rund 2 Stunden. Er verblieb rund drei Stunden am Meeresgrund und tauchte danach innerhalb von 70 Minuten wieder auf. Er und sein Team hatten auf dem Atoll Ulithi eine Station für das Vorhaben eingerichtet. Außerdem standen auf der Wasseroberfläche in der Nähe zwei Schiffe für mögliche Hilfsleistungen bereit.
Es sei darauf hingewiesen, dass bisher nur ca. 0,01% der Tiefseeböden erforscht sind.

Wasservolumen
Das Wasservolumen des Pazifik beträgt ohne Nebenmeere rund 696,19 Mio. km³ - und mit Nebenmeeren 714,41 Mio. km³.

Strömungen
Im Allgemeinen bewegt sich die Hauptströmung des Pazifiks in der nördlichen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und in der südlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn.
Der Nordäquatorialstrom im Pazifik, betrachtet von Kalifornien, fließt zwischen 10° und 20° nördlicher Breite angetrieben durch den Passatwind nach Westen und wird von der Ostküste der Philipinen nach Norden abgelenkt. Von dort ändert sich die Fließrichtung und der Nordäquatorialstrom fließt zurück nach Westen um vor Kalifornien erneut abgelenkt zu werden und somit den Kreislauf zu schließen.
Der Südäquatorialstrom fließt von Ost nach West. Der Südäquatorialstrom entsteht aus dem Humboldtstrom und fließt von der Küste Perus abgelenkt Richtung Westen.

Nebenmeere des Pazifiks
Die Nebenmeere des Pazifiks sind:

Anrainerstaten
Folgende Staaten besitzen Küsten zum Pazifischen Ozean:

Die größte vom Pazifik komplett eingeschlossene Landmasse ist die Insel von Neu-Guinea.

Etwas Geschichtliches
Der Pazifik mit seiner ausgeprägten Inselwelt, vor allem im südlichen Pazifik, diente in prähistorischer Zeit Polynesier als Sprungbrett zur Besiedlung eben dieser Inseln.

Der erste Europäer der den Pazifik entdeckte war Vasco Núñez de Balboa im Jahr 1513 nachdem er den Isthmus von Panama überquerte. Er benannte den vor ihm liegenden Ozean "Mar del Sur" (Südsee). Seinen heutigen Namen Pazifik bekam der Ozean durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relative ruhigen bzw. "friedlichen" Ozean erlebte.

Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts segelten spanische Konquistadoren von der Ostküste Mexikos Richtung Osten und etablierten die spanische Herrschaft über die Philippinen, die Marianen, die Salomonen und Neuguinea.
Während des 17. Jahrhunderts segelten die Niederländer um Afrika und Abel Janszoon Tasman entdeckte Tasmanien und Neuseeland. In diese Zeit fällt auch die Entdeckung Australiens.
Die Bemühungen zur Entdeckung neuer Länder intensivierten sich im 18. Jahrhunderts und mündete im Imperialismus des 19. und 20. Jahrhunderts mit der Kolonialisierung der pazifischen Gebiete durch europäische Mächte. Nach dem 2. Weltkrieg erlangten diese Kolonialgebiete ihre Unabhängigkeit.

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