Dubai: Geografie, Landkarte

Dubai liegt am Arabischen Golf. Direkt nach der Küste beginnt die Wüste. Das Land ist, bis auf die nach Süden wandernden Sanddünen, flach und nahezu vegetationslos. Die Wüste Dubais zählt zu den heißesten Gebieten der Welt.
Dubai umfasst eine Fläche von 3.885 km². Davon sind:

  • Gebirge
    Etwa 100 km von Dubai-Stadt entfernt erstreckt sich das Hajar-Gebirge, das den ganzen östlichen Teil der Emirate dominiert.
  • Wüste
    Dubai besteht zu über 90% aus Wüste.

Landesgrenzen

Zwischen den einzelnen Emiraten der Vereinten Arabischen Emirate bestehen keine Grenzen. Die Vereinigten Arabischen Emirate insgesamt besitzen mit 3 Staaten eine gemeinsame Grenze. Es sind dies Grenzen zu:

Dubai besitzt eine Küste zum arabischen Golf mit einer Länge von rund 70 km. Dabei sind die erweiterten Küstenlinien der künstlichen Insen von Palm Jumeirah, Palm Jebel Ali, Palm Deira und The World nicht mit gerechnet.

Gliederung

Dubai wird in neun Sektoren gegliedert, die wiederum in 132 Communities mit unterschiedlichen Größen und Einwohnerzahlen gegliedert sind. Die Grenze der Communities bilden jeweils
Hauptstraßen:
Sektor 1 ist ein Sektor mit rund 460.000 Einwohnern.
Sektor 2 ist ein Sektor mit rund 630.000 Einwohnern.
Sektor 3 ist ein Sektor mit rund 1,2 Mio. Einwohnern.
Sektor 4 ist ein Sektor mit rund 77.000 Einwohnern.
Sektor 5 ist ein Sektor mit rund 426.000 Einwohnern.
Sektor 6 ist ein Sektor mit rund 364.000 Einwohnern.
Sektor 7 ist ein Sektor mit rund 13.000 Einwohnern.
Sektor 8 ist ein Sektor mit rund 39.000 Einwohnern.
Hier befindet sich das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Jebel Ali Hotel und ein Golf
Resort
Sektor 9 ist ein Sektor mit rund 8.500 Einwohnern.

Tidenhub

Im Hafen Dubais, Port Rashid, beträgt der mittlere Tidenhub nur rund 0,5 m. Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Geografische Länge und Breite

Dubai erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von rund 25 ° 15' bis nördliche Breite
Δλ = von rund 55 ° 17' bis östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Dubai gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher und ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = + 3 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Dubai-Stadt

Dubai-Stadt liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 25° und damit nahezu in den Tropen.
Sofern die Sonne am nördlichen Wendekreis steht, also bei δ = 23,5°, ist in Dubai Sommerbeginn, dies ist der 21. Juni. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand):

25° = (90° - h) + 23,5°

also:

h = 88,5°

Dies ist der höchste Stand über dem Horizont (exakt: über der Kimm), den die Sonne innerhalb des Jahres in Dubai einnimmt.

Seen

Es gibt in dem Emirat keine erwähnenswerten See - ausgenommen eine Reihe künstlich angelegter kleinerer Wasserflächen.

Inseln

Das Land hat in den letzten Jahren künstliche Inseln geschaffen, auf denen sich zahlreiche Luxusobjekte befinden.
So z.B. Palm Jumeirah, Palm Deira oder "The World".

Hotel Burj Al Arab
Das in der deutschen Übersetzung "Turm der Araber" bezeichnete Hotel Burj Al Arab ist das unbestrittene Wahrzeichen der Stadt und des ganzen Emirats Dubai. Es wurde bis 1999 auf einer künstlichen Insel errichtet, die sich 280 Meter vom Festland entfernt befindet. Über einen Steg erreicht man das 321 Meter hohe Gebäude, das dem aufgeblähten Segel eines Bootes gleicht. Das Hotel, das zu den teuersten und luxuriösesten Hotels der Welt gehört und nach dem Rose Tower (= ebenfalls in Dubai) das höchste reine Hotelbauwerk der Erde ist, bezeichnet sich selber als 7-Sterne-Hotel (hat offiziell aber nur 5*) und bietet 202 doppelstöckige Suiten, in denen sich die exklusiven Gäste für "nur" 1.500 Euro pro Nacht verwöhnen lassen dürfen. Zu den interessantesten Bestandteilen des Hotels gehört ohne Zweifel die dreiminütige Simulationsfahrt zum Hotelrestaurant Al Mahara, dessen Inneres von einem gigantischen Meeresaquarium charakterisisiert wird.

The Palm Islands und die Queen Elizabeth 2
Die Palm Islands (Palmeninseln) sind drei künstliche Inselgruppen, die vor der Küste Dubais angelegt wurden. Diese drei Inselgruppen heißen Palm Jebel Ali, The Palm Deira und The Palm Jumeirah, wobei die zuletzt genannte als erstes Projekt bereits im Jahr 2001 begonnen worden war. Palm Jebel Ali folgte 2002 und Palm Deira 2004. Alle drei Inseln sind in Form einer Palme angelegt. Der Stamm bei den Inseln Jebel Ali und Jumeirah ist jeweils ca. 5 Kilometer lang. Bei dem letztem Projekt der Insel Deira beträgt die Länge sogar 14 Kilometer. Insgesamt besitzen die Inseln eine Fläche von 50 km². Die Inseln konnten gebaut werden, da die Wassertiefe vor der Küste relativ gering ist. Die Inseln bestehen aus ca. 100 Millionen m³ Sand und Felssteinen und verlängern die Küstenlinie Dubais von rund 70 auf 170 Kilometer. Auf den Inseln befinden sich viele Tausend Luxusvillen, Luxus-Ferienwohnungen, zahlreiche Luxushotels, Shoppingzentren und Jachthäfen. Außerdem sind mehrere 100 Kilometer edelste und gepflegte Sandstrände entstanden. 2009 wurde der Luxusliner Queen Elizabeth 2 als Hotelschiff vor der Insel The Palm Jumeirah ihrer vorerst letzten Bestimmung übergeben. Mitte November 2008 wurde das Atlantis - ein Hotel der absoluten Luxusklasse eingeweiht. Das Hotel verfügt über 1.500 Zimmer und seine Fläche umfasst rund 64 Fußballfelder. In dem Hotel wurden 2.000 Tonnen Marmor verbaut und es gibt 17 Restaurants mit
Speiseangeboten aus aller Welt. Außerdem kann man im hauseigenen Aquarium rund 20.000 Fische bewundern.

The World und The Universe
Zwischen Palm Jumeirah und Palm Deira wurde im Jahr 2003 mit dem Bau des Projekts "The World" begonnen. Insgesamt werden rund 300 "Inseln" geschaffen, die von oben betrachtet den Umriss der Kontinente unserer Erde ergeben. Insofern kauft man ein Eiland, das Deutschland, Irland, Äthiopien oder Japan entspricht - um nur einige Beispiele zu nennen. Die Menschen, die hier Eigentum erwerben wollen, müssen mindestens 15 Mio. US-Dollar investieren, um auf dem neu geschaffenen Grund bauen zu können. Die teuerste Insel liegt bei ca. 50 Mio. Dollar. Das Glanzlicht ist der Burj Dubai (Burj = Turm), der über 818 m hoch ist.

Dubai Creek

Dubai Creek
Beim Dubai Creek handelt es sich um eine bis zu 1.300 m breite und etwa 14 Kilometer lange Bucht des Persischen Golfs. Sie teilt Dubai-Stadt in die zwei Stadtteile Bur Dubai und Deira und kann mit Hilfe von Brücken – leider nur außerhalb des Stadtzentrums - und den traditionellen Abras, kleinen Personenfähren, überquert werden. Am Beginn des Creek ist weiterhin ein Straßentunnel sowie eine separate Fußgängerunterführung zu finden. Am Westufer des Creek breitet sich der Dubai Creekside Park aus, der aus unterschiedlichen Themengärten besteht und sehr sehenswert ist.
Am Dubai Creek entlang sind viele gigantische Bauprojekte verwirklicht worden. Dazu gehören The Lagoons, das Culture Village, die Dubai Festival City, die Business Bay sowie Jewel of the Creek.

Persicher Golf

Dubai grenzt mit einer Gesamtküstenlänge von 70 km an den Persischen Golf.

Der Persische Golf liegt zwischen dem Iran, dem Irak und der Arabischen Halbinsel. Im Süden geht er über die weniger als ca. 60 km breite und strategisch sehr wichtige Straße von Hormus in den Golf von Oman und dann ins Arabische Meer und den Indischen Ozean über. Der Zufluss von "Süßwasser" erfolgt über den Zusammenfluss von Euphrat und Tigris - den Schatt al-Arab - an der Grenze zwischen dem Irak und dem Iran. Der Salzgehalt des Golfs beträgt rund 4%.

Fläche, Ausdehnung und Tiefe
Der Persische Golf hat eine Fläche von ca. 235.000 km².
Die größte Ost-West-Ausdehnung des Persischen Golfs beträgt ca. 60 km. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung hingegen beträgt ca. 990 km.
Die tiefste Stelle des Persischen Golfs befindet sich auf ca. 90 m.
Mit einer durchschnittlichen Tiefe von "nur" 50 m ist der Persische Golf ein sehr "flaches Meer".

Wasservolumen
Das Wasservolumen des Persischen Golfs beträgt 6.000 km³.

Anrainerstaaten
Die Folgenden Staaten haben einen Zugang zum Persischen Golf:

Entstehung, Kurzgeschichte
Während der letzten Eiszeit war der Persische Golf noch ein Tal durch welches der Euphrat und Tigris sich ihren Weg in die Straße von Hormuz bahnten. Vor ca. 11.000 Jahren stieg dann der Wasserpegel und lies den heutigen Persischen Golf entstehen.

Die Gegend um den Persischen Golf gilt als die Wiege der Zivilisation. Dies beruht auf der Tatsache, dass antike Hochkulturen wie beispielsweise die Sumerer oder die Perser dieses Gebiet beherrschten.
In kolonialer Zeit wurde das Gebiet um den Persischen Golf zunächst durch die Portugiesen mit dem europäischen Kolonialismus konfrontiert.
In späterer Zeit weitete das Britische Empire seinen Einfluss in dieser Region aus. Dies Vormachtstellung der Briten dauerte mehrere Hundert Jahre an.
Der Persische Golf war immer wieder Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen. In neuerer Zeit sind z.B. der Krieg zwischen dem Iran und dem Irak von 1980 bis 1988 oder der Golfkrieg von 1991 zu nennen.

Besonderheiten
Aufgrund der großen Vorkommen an Öl und Gas in der Region des Persischen Golfs ist dieser von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Der Großteil des mit Tankern transportierten Öl kommt aus dieser Region. Durch die schwierige Navigation der Schiffe durch den Golf von Hormuz entwickelte sich dort ein Verkehrssystem um Unfälle zu minimieren.

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