Tschechien: Sehenswürdigkeiten

Erwähnenswerte Städte

České Budějovice (Budweis)
Wer kennt es nicht, das Budweiser Bier. Aber Budweis, am Zusammenfluss von Moldau und Malše ( Maltsch) gelegen, bietet einiges mehr. Die Stadt wurde im Jahr 1265 gegründet. Die Stadt umfasst rund 95.000 Einwohner und ist damit die größte Stadt in Südböhmen.In der Stadt gibt es eine Universitätsstadt und sie ist Bischofsitz.
Besonders sehenswert sind der große Marktplatz mit dem 72 m hohen Schwarzen Turm und dem barocken Samsonbrunnen oder das prächtige Rathaus der Stadt. Besuchen sollte man auch die Aleš-Galerie und das Südböhmische Museum.
Im hiesigen Südböhmischen Theater kann man Schauspiele und Opern genießen. Interessant ist auch das Dominikanerkloster mit der Kirche Maria Opferung am Piaristenplatz. Mit Passau und Suhl in Deutschland sowie zu Linz in Österreich bestehen Städtepartnerschaften.

Česky Krumlov (Krumau)
Diese Stadt liegt in Südböhmen und wird als "Perle des Böhmerwaldes“ oder als "Venedig an der Moldau“ bezeichnet.
Das historische Zentrum von Český Krumlovs steht seit 1992 auf der Weltkulturliste der UNESCO. Der riesige Schlosskomplex bestimmt das Bild der Stadt - dem nach Prag zweitgrößten das Landes

Frýdlant (Fiedland)
Friedland liegt in Böhmen im Isergebirge an der Mündung der Řasnice (Rasnitz) in die Smědá (Wittig).
Die Stadt ist besonders bekannt durch das hiesige mächtige Schloss, das im Jahr 1620 von dem kaiserlichen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg - Albrecht von Wallenstein (1583-1634) - erworben wurde.

Liberec (Reichenberg)
Diese Stadt in Böhmen am Rand des Isergebirges ist nicht zuletzt wegen des 100 m hohen futuristischen TV- und Hotelturms auf dem Gipfel des 1.028 m hohen Jersted einen Besuch wert. Eine besondere
Sehenswürdigkeit ist das mitten in der Stadt gelegene Rathaus. Es wurde 1861 nach Plänen des österreichischen Architekten Franz von Neumann (1844-1905) im Stil der Neorenaissance errichtet. Direkt neben dem Rathaus befindet sich das im Jugendstil errichtete Hotel Praha.

Kutná Hora (Kuttenberg)
Diese kleine aber leider außerhalb Tschechiens nicht allzu bekannte Stadt in Mittelböhmen beherbergt in ihrer Altstadt kulturhistorisch und architektonisch herausragende Zeugnisse. Die Altstadt von Kutná Hora sowie die Klosterkirche des Klosters Sedlec und natürlich der Barbaradom wurden im Jahre 1995 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Stadt liegt ca. 70 km östlich von Prag entfernt. Man sollte sich einen Besuch der Stadt nicht entgehen lassen.

Plzeň (Pilsen)
Wie Budweis ist auch Pilsen besonders wegen seines Bieres und zudem durch die hiesigen Škoda-Werke bei uns bekannt. Aber die Stadt ist weit mehr und beispielsweise Europäische Kulturhauptstadt 2015.
Pilsen - im Westen von Böhmen gelegen - ist mit rund 168.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt von Tschechien. Die Stadt begeistert durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie:
das Westböhmische Museum, Brauereimuseum von1959 als Teil des Westböhmischen Museums, das Diözese-Museum im ehemaligen Franziskanerkloster, das Regionale Technische Museum "Techmania" von 2008.
Besondere Highlights der Stadt sind die St.-Bartholomäus-Kathedrale mit ihrem 102,3 m hohen Kirchturm, die 1691 errichtete Pestsäule und die große Synagoge. Außerdem findet man in der Stadt zahlreiche sehenswerte Jugendstilbauten.
Und last not least sollte man sich einen Besuch der historischen Keller nicht entgehen lassen - ein ausgedehnter Komplex unterirdischer Räume und Gänge, der sich unter der gesamten Altstadt erstreckt.

Prag
Die "goldene" Stadt an der Moldau ist das politische, kulturelle und teilweise auch wirtschaftliche Zentrum der Tschechischen Repulik. Der Besucher wird von den zahlreichen Sehenswürdigkeiten geradezu erschlagen. Wegen der Touristenströme empfiehlt es sich, die Stadt außerhalb der Saison zu besuchen. Eine ausfühliche Beschreibung von Prag finden Sie bei Goruma hier >>>

Tábor (Tabor)
Die südböhmische Stadt Tabor wurde nach 1420 von den Hussiten gegründet und war eine ihrer Hochburgen. Heutzutage umfasst die Stadt auf einer Fläche von 62,2 km² rund 35.000 Einwohner.
Im Stadtzentrum der Stadt befindet sich mit dem "Jordán" der älteste Stausee von Mitteleuropa.
Der historische Stadtkern lädt den Besucher mit dem gotischen Rathaus, den unterirdischen Gängen und den Resten einer umfangreichen mittelalterlichen Befestigung zu einem Besuch ein.
Der Turm der früheren Burg "Kotnov" erlaubt einen Blick über die Stadt und die barocke Wallfahrtskirche in Klokoty.

Třebíč (Trebitsch)
Třebíč (Trebitsch) ist eine Stadt in Südwestmähren. Sie breitet sich zu beiden Seiten des Flüsschens Jihlava aus und ist mit der Zeit zu einem wichtigen wirtschaftlichen, administrativen, kulturellen und politischen Zentrum Südwestmährens geworden.
Die schöne Stadt ist aufgrund ihrer guten Lage nicht nur ein hervorragender Ausgangsort für interessante Ausflüge in die Umgebung, sondern auch selbst einen längeren Besuch wert.
Am berühmtesten in der Stadt sind sicherlich das Judenviertel mit dem jüdischen Friedhof sowie die Basilika des heiligen Prokopius.

Sehenswert sind zudem das Rathaus, das zwischen 1893 und 1896 von dem Wiener Architekten Franz von Neumann (1844-1905) im Stil der Neorenaissance errichtet wurde. Im zweiten Stock des Gebäudes befindet sich ein Stadtmuseum. Auf dem Platz vor dem Rathaus steht eine Stutue von Wallenstein. Franz von Neumann hatte auch im selben Baustil das Rathaus von Liberec geplant

Besondere Plätze

Karlsplatz (Karlovo náměstí) in Třebíč
Der zentrale Marktplatz von Třebíč misst ganze 22.000 m² und wird umgeben von diversen Bauwerken aus Barock und Renaissance.

Palackého nám in Kutná Hora
Der Palackého nám, ein großer zentraler Platz, ist einfach wunderschön und durchaus einen Besuch wert. Getrübt wird das anheimelnde Bild nur vom eher unattraktiven Hotel Mědínek. An der Nordostseite des Platzes befindet sich auch die Touristeninformation der Stadt.

Wenzelsplatz in Prag
In der Mitte von Prag, er trägt seinen Namen seit 1848 nach dem Heiligen Wenzel. Im Mittelalter war er als Rossmarkt der Mittelpunkt der Prager Neustadt. Er gehört mit über 700 m Länge zu den größten Plätzen in Europa.
Hier wurde im Jahre 1989 auch das Ende des Kommunismus verkündet. Neben dem Nationalmuseum befinden sich am nach dem Hl. Wenzel von Böhmen benannten Platz viele Kaufhäuser, Hotels und Cafés. Mit einer Länge von etwa 750 Metern gehört er natürlich zu den größten städtischen Plätzen Europas.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Graphit-Bergwerk
Ein Besuch des Graphitbergwerks ist ein wundervolles Erlebnis, zumal der südböhmische Graphit ein weltweit berühmter Artikel ist. Die Graphitstollen in Český Krumlov wurden schon von den Kelten verwendet und sind noch heute in Betrieb. Besucher können in einem Bergwerkswagen in einen der 70 Meter tiefen Stollen einfahren und dort das Innenleben des Stollens und die Arbeit in ihm kennen lernen.

Mantelbrücke
Diese mehrstöckige Brücke überspannt den Burggraben des Schlosses von Český Krumlov
Der geöffnete Durchgang der Brücke verbindet zwei Schloss-Höfe miteinander. Der Bau der Brücke muss irgendwann im 15. Jahrhundert vorgenommen worden sein, wobei aber die heutige Gestalt auf das Jahr 1777 zurückgeht.
Die Brücke wurde wie das Schloss von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Moldaubrücken
Im Stadtgebiet von Prag gibt es 15 große Brücken über die Moldau.
Die wohl berühmteste von ihnen ist die Karlsbrücke, die nur für Fußgänger offen ist.
Mit ihrem Bau wurde 1357 unter Karl IV. begonnen. Sie gilt als die älteste erhaltene Steinbrücke der Welt diesen Ausmaßes.

Ptačí hrádek (Vogeltempel) in Český Krumlov
Dieses nicht vollendete Militärdenkmal steht in der Nähe des Schloses Český Krumlov und wurde zur Feier des Sieges der alliierten Armeen Russlands, Österreichs und Preußens über Napoléon (1813) aufgestellt. Diese Armeen wurden von keinem Unbekannteren befehligt als von Karl I. Philipp zu Schwarzenberg, dem Bruder des Herzogs von Český Krumlov.

Pestsäule der heiligen Dreifaltigkeit
Diese Pestsäule in Olomouc ist ein barockes Bauwerk mit einer Höhe von 135 m.

Rožmberk-Burg
30 Autominuten von Český Krumlov entfernt steht diese Burg aus dem Jahre 1253. Sie war der offizielle Sitz der Familie Rožmberk, deren Macht sich einst über die ganze Region erstreckt hatte.

Stadtturm von Třebíč
Der 75 Meter hohe Stadtturm von Třebíč befindet sich bei der Kirche des heiligen Martini und war eigentlich ein Bestandteil der Stadtverschanzung. Der Turm wurde etwa zu Beginn des 15. Jahrhunderts gebaut und beim Einfall des ungarischen Königs 1468 schwer zerstört. 1716 wurde er mit der Kirche des heiligen Martini verbunden. Weitere Zerstörungen des Turmes durch Stürme und Brände hatten diverse Umbauten zur Folge. Letzte bauliche Maßnahmen wurden von 1996 bis 1997 unternommen. Der Turm setzt sich daher aus unterschiedlichen architektonischen Stilelementen zusammen, wobei der untere Teil noch den eindeutig gotischen Ursprung verrät. Auf dem Turmkopf thront ein 4 Meter hohes Kreuz. Am imposantesten sicherlich aber ist die riesige Turmuhr, eine der größten Europas. Der Turm von Třebíč ist ein eindeutiges Wahrzeichen der Stadt und kann bestiegen werden. Er bietet von oben einen herrlichen Ausblick über ganz Třebíč.

Staumauer am Stausee Lipno
Der Lipno wird auch Böhmisches Meer genannt, mit rund 48,70 km² Fläche ist er Tschechiens größter Stausee. Die Staumauer ist rund 25 m hoch und 296 m lang.

Steinernes Haus in Kutná Hora
Dieses Bürgerhaus in á Hora gibt den früheren Reichtum zu erkennen. Es wurde schon vor der Eroberung der Stadt durch die Hussiten errichtet, erhielt das heutige Antlitz aber erst 1489. Das Bauwerk besticht durch prunkvolle Verzierungen und wurde von der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts erworben. Zwischen 1901 und 1902 wurde es als Museum eingerichtet.

Turm auf dem Berg Ještěd (Jeschken)
Das ungewöhnliche Gebäude in Form eines Hyperboloids ist das Wahrzeichen der Region um die Stadt Liberec (Reichenberg) am Rand des Isergebirges in Böhmen. Das Gebäude auf dem Gipfel des 1.012 m hohen Berges dient sowohl als Fernsehturms als Restaurant (Cafe) und als Hotel.
Das futuristisch anmutende 100 m hohe Gebäude wurde zwischen 1966 und 1973 nach Plänen des Prager Architekten Karel Hubáček (1924-2011) errichtet.
Unterhalb des Berggipfels stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung, es ist aber auch möglich mit dem Auto bis zum Gipfel zu fahren, wo es einigeParkplätze gibt. Die letzten einigen 100 m zum Gipfel werden von einer Ampel geregelt.
Außerdem führt vom Fuß des Berges, der per Straßenbahn erreichbar ist, eine Drahtseilbahn auf en Gipfel.

Villa Tugendhat
Diese Villa wurde 1929/30 nach Plänen des Architekten Mies van der Rohe in Brünn für das Unternehmerehepaar Fritz und Grete Tugendhat errichtet. Die jüdische Familie musste Ende der 1930er Jahre vor den Nationalsozialisten flüchten. Das Haus gilt als einer der bedeutendsten Bauten Mies van der Rohes in Europa. Es wurde 2002 von der UNESCO als Denkmal moderner Architektur gelistet und ist nach einer umfangreichen Renovierung seit dem 6. März 2012 wieder für Besucher geöffnet.
Das Gebäude befindet sich im Norden von Brünn (Brno) Černopolní 45
www.ticbrno.cz

Welscher Hof in Kutná Hora
Der Welsche Hof, ein Gebäude aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, wurde eigentlich zur Aufbewahrung des Silbererzes genutzt sowie als Prägestätte des berühmten Prager Groschen. Im 14. Jahrhundert wurde er zur zentralen Münzstätte des böhmischen Königreichs. Nach Umbauarbeiten diente er als königlichen Residenz. Der Welsche Hof verlor 1724 mit dem Entzug des Münzrechts seine herausragende Bedeutung und verfiel zusehends. Am Ende der 19. Jahrhundert konnte er wieder hergestellt werden.

Große Museen

Egon-Schiele-Museum in Český Krumlov
Der österreichische expressionistische Maler Egon Schiele (1890 - 1918), der neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zu den wichtigsten Künstlern der Wiener Moderne gehört, hatte für einige Monate in Český Krumlov gelebt und gearbeitet. In einem alten Brauereigelände ist heutzutage daher das Egon-Schiele-Museum untergebracht, das neben einer ständigen Ausstellung auch Wechselausstellungen moderner Kunst anbietet.

Galerie von Ladislav Novák in Třebíč
Der 1925 geborene Ladislav Novák war ein Künstler, der im Laufe seines Schaffens über fünfzig Einzelausstellungen ins Leben gerufen, mehrere Gedichtsbände sowie eine Monographie veröffentlicht hatte. In der Galerie, die seinen Namen trägt, sind viele seiner interessanten Werke ausgestellt.

Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe in Třebíč
Das Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe befindet sich im ehemaligen Kloster von Třebíč, das nach der Säkularisierung zu einem Schloss umgewandelt worden war. Ausgestellt werden u.a. mährische Gesteinen und Mineralien sowie Weihnachtskrippen.

Nationalmuseum in Prag
Das Nationalmuseum in Prag am Wenzelsplatz gelegen ist das älteste und größte Museum Prags. Das imposante Nationalmuseum besticht durch ein schon von Weitem sichtbares Hauptgebäude.
Es erhebt sich an der südöstlichen Schmalseite des Wenzelsplatzes – also in guter historischer Gesellschaft.

Technisches Nationalmuseum (Národní Technické Muzeum) in Prag
Im Technischen Nationalmuseum geht es um die Geschichte der tschechischen Wissenschaft und Technologie, aber auch Auto- und Motorrad-Oldies ziehen die Besucher an.

Villa Müller
Der Bauunternehmer und Mitbesitzer der Baufirma Kapsa und Müller, Dr. Frantisek Müller, beauftragte im Oktober 1928 die Architekten Adolf Loos und Karel Lhota mit der Planung der Villa. Den Protesten der Nachbarschaft zum Trotz wurde der Bau noch vor Erteilung der Baubewilligung im Juni 1929 begonnen. Im Februar 1930 war der Bau fertiggestellt, Dr. Müller bezog das Haus mit seiner Frau Milada, der vierjährigen Tochter Eva und einer Belegschaft von Hausangestellten. Unter den Kommunisten wurde die Villa im Jahr 1948 verstaatlicht, die Familie konnte danach nur noch einen Teil des Hauses beanspruchen. Im Jahr 1995 wurde die Villa zum nationalen Kulturdenkmal erklärt und seitdem wird sie vom Museum der Hauptstadt Prag verwaltet. Nach aufwändiger Restaurierung ist die Villa Müller im Jahr 2000 im Rahmen des Europäischen-Kulturstadt-Jahres wieder eröffnet worden. Heute ist sie als Museum zu besichtigen und beherbergt ein Adolf- Loos-Studienzentrum.

Burgen

Burg und Schloss Bečov
Bei der Anlage handelt es sich um eine gotische Burg und ein darunter liegendes barockes Schloss. Burg und Schloss Bečov (Petschau) befinden sich in der kleinen Ortschaft Bečov, etwas mehr als 60 km nordöstlich von Karlsbad im Westen Tschechiens.
Die Burg

Die Burg Bečov wurde etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet und 1349 erstmals schriftlich erwähnt. Die im gotischen Baustil errichtete Burg liegt auf einem Felsen, der von zwei Seiten von dem 60 km langen Fluss Teplá umgeben wird.
Im Jahr 1407 gelangte sie in den Besitz der Herren von Hasenburg. 1411 folgten ihnen die Herren von Plauen. Ab 1495 war sie im Besitz der Herren Pflug von Rabenstein.
Wegen der Teilnahme von Kaspar Pflug von Rabenstein an dem den Ständeaufstand von 1547 wurde sein Besitz vom König Ferdinand I. (1503-1564) konfisziert.
Daraufhin gelangte die Burg an die Herren von Plauen, danach an die Grafen Schlick. Im Jahr 1573 wurde sie Eigentum der Stadt Petschau und 1615 der Stadt Schlackenwerth.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieg (1648) wurde die Burg von den Schweden erobert und dabei stark beschädigt.
Im Jahr 1624 wurde die Burg von den aus Thüringen stammenden Questenberg erworben., von denen sie 1752 an die Herren von Kaunitz überging. Diese Besitzer vollendeten im Jahr 1753 den begonnen Bau des neuen Schlosses unterhalb der Burg. Im Jahr 1813 wurden Burg und Schloss von dem belgischen Adligen Friedrich Beaufort-Spontin erworben. Seine Nachkommen blieben bis Kriegsende im Besitz der Burg, bevor sie von den Kommunisten enteignet und vertrieben wurden. Vor ihrer Flucht gelang es, den teilweise goldschmiedenen St.-Maurus-Schrein unter dem Fußboden der Burgkapelle zu verstecken. Den wertvollen Schrein, in dessen Besitz sie seit 1838 waren, hatten sie 1888 auf das Schloss gebracht.
Im Jahr 1986 wurde der Schrein gefunden und nach einer umfassenden Restauration seit 2002 im Schloss Bečov ausgestellt.
Das Schloss
Das Schloss Bečov befindet sich, wie erwähnt, unterhalb der Burg. Es wurde am Beginn des 18. Jahrhunderts von Johann Adam Questenberg im Stil des Barock begonnen und - wie erwähnt - 1753 von Dominik Andreas von Kaunitz vollendet. Von 1861 bis 1865 wurde die Burg nach Entwürfen der Architekten Josef Zitek und Josef Mocker umgebaut. In dem achteckigen Wohnturm des Schlosses befinden sich die Repräsentationsräume sowie die Schlosskapelle. Das Schloss kann besichtigt werden - einschließlich des St.-Maurus-Schreins, der Repräsentationsräume, der Bibliothek sowie der Schlosskapelle.
www.becov.cz

Burg Bezděz

Die Burg gehört zu den bedeutendsten und vollständig erhaltenen Königsburgen Böhmens. Aufgrund ihres hervorragenden Befestigungssystem war sie schwer zu erorbern.
Mit dem Bau der Burg wurde 1264 unter König Přemysl Ottokar II. begonnen, im Jahr 1278 wurde das Bauwerk fertiggestellt. Bis 1420 verblieb die Burganlage im Besitz der böhmischen Herrscher.
Nach der Schlacht am Weißen Berg erhielt Albrecht von Wallenstein den Besitz. Nachdem Albrecht von Wallenstein nach der Schlacht "am Weißen Berg" in den Besitz der Burg gelangte, ließ er im Verlauf 20er Jahre des 17. Jahrhunderts die Burg erstmals umbauen. Die Burg wurde dann von den Schweden erobert und war danach unbewohnt. Von der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bis zur Auflösung des Ordens 1785 durch Kaiser Joseph II. diente sie den Mönchen von Montserrat als Wallfahrtsort. Danach verfiel die verlassene Anlage.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Burganlage umfangreich restauriert.
Die Burg liegt auf dem Gipfel des 604 m hohen Berges Velký Bezděz (Bösig), in der Nähe des gleichnamigen Ort Bezděz - in der Nähe von Doksy. Zusammen mit dem Malý Bezděz (Neuberg) bilden beide Berge eine beeindruckende Doppelspitze.
www.czech-heritage.com

Burg Buchlov
Die Burg Buchlov gehört mit zu den ältesten erhaltenen Burgen in Mähren. Sie wurde um 1250 vom böhmischen König als Festungsbau errichtet. Die erste schriftliche Erwähnung des damaligen Burggrafen Protiv von Buchlov stammt aus dem Jahr 1300..
Sie wird gerne als "Wächter Südmährens" bezeichnet. Trotz einiger Umbauten während der Zeit der Renaissance und des Barocks verlor die Burg nicht ihren usprünglichen gotischen "Charakter"Nach einer Reihe von verschiedenen Besitzern ging die Anlage im Jahr 1793 in den Besitz der Grafen von Berchtold über. - in deren Besitz sie bis Kriegsende 1945 verblieb. Die kulturell und wissenschaftlich engagierten Grafen statteten die Räume der Burg in der Folgezeit mit naturwissenschaftlichen und exotischen Sammlungen aus, die um 1850 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde .Der spätgotische Rittersaal sollte unbedingt besichtigt werden. Vom Burgturm aus hat man eine herrliche Aussicht auf Untermähren.
Die Burg liegt auf einem rund 520 m hohen Felsplateau in der Nähe von Buchlovice im Südosten von Tschechien.
www.hrad-buchlov.cz

Burg Bouzov
Diese Burg in Nordmähren wird am häufigsten von allen Burgen und Schlössern des Landes als Filmkulisse genutzt. Nicht zuletzt deswegen, da die Burg an ein "Märchenschloss" erinnert. Die Burg stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert, wurde aber im Verlauf des 16. Jahrhunderts im Stil der Renaissance umgebaut. Und 1696 erwarb der Deutsche Ritterorden die teilweise im Zuge des 30-jährigen Krieges zerstörte Anlage.
Aber ihr heutiges Aussehen im Stil der Romantik erhielt sie, als der "Deutsche Orden" die Burg in den Jahren zwischen 1896 und1901 nach Plänen des Münchner Architekten Georg von Hauberrisser als Sommersitz für den damaligen Hochmeister Erzherzog Eugen von Österreich. im Stil der Romantik umbauen ließ. Sie liegt in der gleichnamigen nordmährischen Ortschaft Bouzow im östlichen Teil Tschechiens.
www.hrad-bouzov.cz

Jindřichův Hradec
An der Kreuzung alter Fernhandelswege erhebt sich über dem Zusammenfluss der Nežárka mit dem Hamerský-Bach die frühgotische Burg von Jindřichův Hradec. Diese wurde im 16. Jahrhunderts zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Im heutigen Schloss sind über zehntausend Kunstgegenstände ausgestellt. Den Namen Jindřichův Hradec trägt auch die Stadt deren Gründung auf den Bau der Burg zurückgeht. Hier lohnt vor allem der Besuch der Kirche Johannes des Täufers mit dem anliegenden Minoritenkloster, der Kirche Maria Himmelfahrt uns des Stadtmuseums im ehemaligen Jesuitenseminar. Hier wird auch die größte mechanische Weihnachkrippe der Welt ausgestellt.

Burg Karlštejn (Karlstein)
Karlstein ist die berühmteste Burg Tschechiens. Diese ursprünglich gotische Burg wurde ab 1348 vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. (1316-1378) erbaut. Die Burg ist unter den böhmischen Burgen eine Besonderheit, da sie praktisch nur für die Aufbewahrung der königlichen Schätze besonders der heiligen Reliquien und der Reichskrönungskleinodien - errichtet wurde, die hier ab fast 200 Jahre lang zusammen mit dem bömischen Archiv aufbewahrt wurden.

In der Zeit der Renaissance fanden an der Burg Umbauten unter der Leitung von Ulrico Aostalli de Sala statt. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg allerdings durch eine Restaurierung Ende des 19. Jh. unter dem Architekten Josef Mocker.

Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist die Heiligkreuzkapelle, die mit 130 Bildtafeln aus der Werkstatt des Meisters Theoderich eine bis heute erhaltene einzigartige gotische Galerie darstellt. Die Wände sowie die Decke der Kapelle sind mit Goldverzierung mit darin befindlichen Halbedelsteinen und Glaslinsen versehen, wodurch die Illusion des Sternenhimmels entsteht.
Die Burg liegt t etwa 30 km südwestlich von Prag auf einem Kalkfelsen und ca. 130 km südlich von Dresden und ca. 100 km südöstlich von Karlsbad im Westen von Tschechien.

Burg Kost
Diese Burg ist eine sehr gut erhaltene Burg aus der Zeit der Gotik. Sie steht auf einem hohen Felsmassiv inmitten eines Tals mit einer Reihe von Teichen. Besucher finden hier eine Sammlung historischer Waffen sowie eine sehr interessante Ausstellung zur Entwicklung des Strafrechts. Der Weiße Turm - ein mehrstöckiger Wohnturm mit einem trapezförmigen Grundriss - ist das Wahrzeichen der Burg.
Schriftlich wurde die Burg 1347 erstmals erwähnt, als Beneš von Wartenberg mit dem Bau begann - sein Sohn vollendete den Bau. Die Burg befindet sich heutzutage im Eigentum der Adelsfamilie Kinsky von Wchinitz und Tettau.
Die Burg Kost befindet sich in Mladějov im Norden des Landes, etwas weniger als 35 km süd-südöstlich von Liberec.
www.kinskycastles.com

Burg Křivoklát
Die Burg Křivoklát ist eine gotische Königsburg aus dem 13. Jahrhundert, die ursprünglich zu Verteidigungszwecken angelegt wurde, später aber als Jagdburg der Przemysliden-Dynastie genutzt wurde.
Die Burg ist eine der ältesten Burgen der böhmischen Herrscher (Herzöge, Könige).
Sie liegt etwas mehr als 40 km westlich von Prag.
Die Burg wurde am Ende des 15. Jahrhunderts im Auftrag des böhmischen Königs erweitert. Im 16. Jahrhundert wurde sie zum Kerker mit Folterkammer umgewidmet. Im Jahr 1643 gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges brannte sie ab. Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie u.a. von den Architekten Josef Mocker und Kamil Hilbert restauriert. Der heutige Besucher kann sich an diversen Burgräumen, der Kapelle, dem Rittersaal, dem Königssaal, der Bibliothek, der Folterkammer oder cem Hungerturm "erfreuen". Im Burgturm findet man eine Ausstellung über das Jagdwesen. Ein Highlight ist sicherlich die hiesige Ausstellung von Malern und Bildhauern aus der Zeit der Gotik.

Burg von Kutná Hora (Hrádek)
Die auf Tschechisch „Hrádek“ genannte Burg von Kutná Hora fand ein erstes Mal im Jahre 1312 Erwähnung. 1490 ging sie in den Besitz des Bergbauunternehmers Jan Smisek Vrochovist über und wurde baulich verändert. U.a. entstand die noch heute zu besichtigende königliche Kapelle zu dieser Zeit. Der Hrádek fungiert heutzutage als Museum. Besonders interessant ist das Original der Ratsherrntafel, welche nach dem Brand des Rathauses im Jahre 1770 gerettet wurde.

Prager Burg
Das größte geschlossene Burgareal der Welt liegt auf dem Prager Berg Hradschin in Prag.
Hoch über der Moldau thront der ehemalige Sitz der böhmischen Könige.
Er ist heute das größte geschlossene Burgareal der Erde und erhebt sich auf dem Berg Hradschin.
Die Burg entstand im 9. Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte von Generationen von Baumeistern in verschiedenen Baustilen immer wieder verändert.
In der Burg hat heute der Präsident der Tschechischen Republik seinen offiziellen Sitz. Ein weiterer beeindruckender Bestandteil der Burganlage ist der majestätische Veitsdom.


Burg Loket (Ellbogen)
Diese Burgfestung gilt als eine der schönsten und zudem besterhaltenen mittelalterlichen Baudenkmäler in Böhmen. Sie befindet sich auf einem Felsenvorsprung und wird an drei Seiten vom Fluss Eger umflossenen.
Diese Königsburg wurde im 12. Jh. zum Schutz der Grenze errichtet und als Schlüssel zum Königreich Böhmen bezeichnet.Der Besucher sollte sich auch die hiesige Porzellanausstellung anschauen.
www.loket.cz

Burg Pernštejn
Die Burg Pernštejn (Pernstein, früher Bärenstein genannt) gilt als eine der schönsten Burgen in Tschechien und erscheint heutzutage weitgehend dem Aussehen im 16. Jahrhundert..
Die Burg stammt aus dem Beginn des 13. Jahrhunderts. Der erste 1208 urkundlich erwähnte Besitzer der Burg war Stephan von Medlov (Štěpán z Medlova). Er gilt gilt als Stammvater der späteren Herren von Pernstein, dessen Wappen, ein ein Auerochsenkopf sich über dem Eingangstor der Burg befindet.
Unter Wilhelm II. von Pernstein - seinerzeit einer der mächtigsten Adligen Böhmens und Mährens - wurden die Befestigungsanlagen der Burg neu gestaltet, einschließlich eines viereckigen Wehrturms sowie einer neuen Mauer mit Graben
Unter seinem Sohn wurde die Burg zu einem Repräsentationssitz und einer mächtigen Befestigungsanlage im Stil der Renaissance ausgebaut.
Nach einer Reihe von verschiedenen Besitzern kam die Burg 1710 in den Besitz von Franz Edler Stockhammer, der die Burg teilweise im Stil des Rokoko umgestalten ließ. Später kam die Burg in den Besitz von Wilhelm Graf Mitrowsky von Mitrowitz und Nemischl (1789-1857),. Bis 1945 verblieb die Burg im Besitz von dessen Nachkommen Danach blieben Burg und Herrschaft Pernstein bis zur Enteignung 1945 bei dessen Nachkommen.
Bei einem Rundgang innerhalb der Burg kann man u.a. die Bibliothek, den Hungerturm und die Küche besichtigen.
Die Burg liegt rund 2 km westlich von Nedvědice auf einem bewaldeten Felssporn - ca 40 km nordwestlich von Brünn.
Freunde des Films wird es interessieren, dass hier einige Filme gedreht wurden - wie beispielsweise "Nosferatu - Phantom der Nacht" von Werner Herzog mit Klaus Kinski in der Rolle des Grafen Dracula.
www.bystricenp.cz

Burg Rožmberk
30 Autominuten von Český Krumlov entfernt steht diese Burg aus dem Jahre 1253. Sie war der offizielle Sitz der Familie Rožmberk, deren Macht sich einst über die ganze Region erstreckt hatte.

Burg Sádek
Etwa 8 km von Třebíč entfernt beim Dorf Kojetice steht diese ehemalige Burg, die einst im gotischen Stil angelegt und später in ein Renaissanceschloss umgebaut worden war. Unterhalb der Anlage gibt es noch das Wein- und Kulturzentrum zu sehen.

Burg Spielberg

Die Burg Spielberg liegt bei Brünn in Südmähren und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie hat eine wechselvolle Geschichte als Festung, Kaserne und Gefängnis hinter sich und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel der Brünner Bevölkerung.

Burg Šternberk

Die Burg (Burg Sternberg) liegt oberhalb der Stadt Šternberk in Nordmähren - ca. 17 km nördlich von Olmütz (Olomouc) und etwas weniger als 80 km nord-nordöstlich von Brünn (Brno).
Die Burg wurde bereits zur Zeit der Gotik und der Zeit der Ritter im 13. Jahrhundert durch Zdeslav von Sternberg errichtet. Umbauten erfolgten im 16. Jahrhundert. Die Schäden des Dreißigjährigen Krieg wurden durch Johann Adam Andreas von Liechtenstein, der die Burg im Jahr 1695 erworben hatte, beseitigt .
Fürst Johann II. von Liechtenstein ließ die Burg ab 1886 im Stil des romantischen Historismus durch den Wiener Architekten Carl Gangolf Kayser umbauen. Erwähnenswert ist zudem, dass die Park- und Gartenanlagen zwischen 1907 und 1909 unter der Leitung des Wiener Gartenarchitekten Albert Esch umgestaltet wurden. Die Burg blieb bis zum Endes Krieges 1945 im Besitz der Familie Liechtenstein. Heutzutage befindet sie sich in staatlichem Besitz. Sehenswert sind u.a. der Visitensaal und der Rittersaal. Auch die Kapelle mit einigen Resten gotischer Malerei ist sehenswert.
www.sternberk.cz

Gotische Burgruine Trosky

Die Ruine der Burg Trosky befindet sich bei Rovensko pod Troskami zwischen Turnov und Jičín im Norden Tschechiens. Die Burg besteht heutzutage aus zwei Burgtürmen mit den Bezeichnungen "Jungfrau für den schlankeren der beiden Türme und "Großmutter" für den anderen. Die auf kegelförmigen Magmagestein erbaute Burg wurde im Jahr 1396 als erstmals erwähnt. Im Jahr 1399 fiel die Burg an den böhmischen König Wenzel IV (). Nach zahlreichen Besitzerwechsel wurde die Burg am Ende des 30-jährigen Krieges 1648 in Brand gesetzt und verfiel im Verlauf der Zeit
Die Umgebung der Ruine - mit den Türmen als Symbol des Landschaftsschutzgebietes Český ráj - steht seit 1998 unter Naturschutz.

Burgwall Vyšehrad in
Prag
Vyšehrad in Prag ist einer der bekanntesten frühmittelalterlichen Burgwälle in Böhmen südlich der Prager Innenstadt direkt am Ufer der Moldau. Er wurde als zweite Prager Burg im 10. Jahrhundert gegründet. Auf seinem Gelände befindet sich die St. Peter und Pauls Kirche, die etwa 1070 unter Vratislav II. als Kollegiatstiftskirche des Vyšehrader Kapitels gegründet wurde. Sie diente als Grabkirche von vier přemyslidischen Herzögen.

Schlösser

Schloss Bruntal
Die hier befindliche frühere spätgotische Burg wurde nach 1560 durch ein schlesisch-mährisches Rittergeschlecht zu einem geradezu pompösen Schloss im Stil der Renaissance umgebaut. Wegen ihrer Beteiligung am so genannten Ständeaufstand verlor die Familie nach der Schlacht am Weißen Berg am Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1620) ihr Eigentum und das Schloss wurde dem "Deutschen Ritterorden" übereignet. Der Orden ließ das Schloss von 1766 bis 1769 teilweise im Barockstil umbauen, dennoch blieb dabei der Renaissancecharakter des Schlosses teilweise erhalten..
Weitere Umbautenim Inneren des Schlosses fanden zwischen 1838 und 1840 sowie Anfang des 20. Jahrhunderts statt.
Man findet hier Säle mit wertvollen Möbeln aus der Zeit vom Ende des 18. und 19. Jahrhunderts. In der Schlossgalerie werden Werken italienischer, holländischer und deutscher Meister aus dem 16. bis 18. Jahrhundert ausgestellt. Weiterhin erwähnenswert sind die Jagdwaffenkammer und die Schlossbibliothek.
Die Nazis enteigneten im Jahr 1939 den Deutsche Orden und damit auch das Schloss. Unter den Kommunisten ging das Schloss 1946 in den Besitz der damaligen Tschechoslowakei.

Schloss und Burg von Český Krumlov
Neben der wundervollen Architektur macht natürlich insbesondere auch die historische Bedeutung das Schloss Český Krumlov zu einem der interessantesten Baudenkmäler ´Tschechiens. Das Schloss wurde im Stil von Renaissance und Barock erbaut und ist nach der Prager Burg der zweitgrößte historische Bau des Landes. Auf dem sieben Hektar großen Schlossareal stehen etwa vierzig Bauwerke sowie fünf Schlosshöfe mit dazugehörigen Gärten. Das Schloss, das zum ersten Mal im Jahre 1253 Erwähnung fand, ist wegen der wertvollen Räumlichkeiten und Säle bekannt, worin sich viele Kunstgegenstände der letzten 500 Jahre erhalten haben. Dazu gehören etwa die flämischen Tapisserien oder die illusionistischen Malereien von Josef Lederer (im Maskensaal) oder die goldene Kutsche, die Johann Anton I. von Eggenberg 1638 bei einer Audienz mit Papst Urban VIII. mit sich geführt hatte. Zudem ist ein großes Barocktheater zu bewundern sowie ein Schlossgarten mit Lustschloss. Lebendig wird es im Burggraben, denn dort werden bereits seit dem 16. Jahrhundert Bären gehalten. Das Schloss hatte lange Zeit als Residenz der Rosenberger gedient und später der Adelsfamilie Schwarzenberg. Das Schloss, das noch größtenteils dem ursprünglichen Aussehen treu bleiben konnte, wurde im Jahre 1989 zum nationalen Kulturdenkmal ernannt. Drei Jahre später kam es auf die Weltkulturliste der UNESCO.

Schloss Frýdlant
Das Schloss Frýdlant (Friedland) liegt auf einer Anhöhe am Rand der Stadt Frýdlant in Böhmen. Das Schloss ist von einem sehr tiefen Schlossgraben umgeben. In der Nähe des Schlosses liegt ein kleiner aber auffallend schöner Wald.
Das Schloss kann besichtigt werden. Hin und wieder gibt es auch deutschsprachige Führungen. Das Schloss ist besonders durch den kaiserlichen Feldherren im Dreißigjährigen Krieg - Albrecht von Wallenstein (1583-1634) - bekannt, der das Schloss aber nur einige Male besucht hatte.
In Friedrich Schillers Drama "Wallensteins Tod" äußert sich Wallenstein im 10. Auftritt des dritten Akres wie folgt:
"Nacht muß es sein, wo Friedlands Sterne strahlen."

Die alte Vorgängerburg im Stil der Frühgotik errichtet, wurde von der Familie von Ronow erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch der Kern des Turms, der bis heute den Bau dominiert.
Im Jahr 1278 wechselte die Burg ihren Besitzer und kam zu den Herren von Bieberstein, die die Burg erweiterten.
In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war die Anlage im Besitz der Familie von Redern unter deren Herrschaft Teile der Burg nach Plänen des italienischen Architekten Marco Spazio zu einem einstöckigen Schloss umgebau wurde.
Nach der Schlacht am Weißen Berg bei Prag am 8. November 1620 erwarb Albrecht von Wallenstein das Schloss. Nach der Ermordung von Wallenstein am 25. Februar 1634 in Eger (Cheb) in Böhmen kam das Schloss in den Besitz von Matthias Gallas (1588-1647), einem Generalleutnant der kaiserlichen Armee während es Dreißigjährigen Krieges. Nach einer Reihe von Bränden wurde das Schloss am Ende des 17. Jahrhunderts mit frühbarocke An- und Umbauten verändert. Von 1757 bis 1945 gehörte das Schloss den Grafen Clam-Gallas.

Schloss Hluboká nad Vltavou
Schloss Hluboká (Frauenberg) befindet sich in der Stadt Hluboká nad Vltavou im Süden von Tschechien und erstreckt sich über einem tiefen Tal, das von der Moldau (Vltava) durchflossen wird.
Hier stand früher eine frühgotische Burg aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Wilhelm von Pernstein ließ Ende des 15. Jahrhunderts die Burg erweitern und überließ sie 1514 seinem jüngsten Sohn Vojtěch.
Die Anlage wurde sehr oft verkauft - hier werden nur die wichtigsten Käufer erwähnt.
Jan Vojkovský von Milhostice ließ die Burg in den 1580er Jahren durch den Architekten Baldassare Maggi zu einem Renaissanceschloss umbauen. Dessen Erben verkauften Schloss und Umgebung 1661 an Johann Adolf I. von Schwarzenberg.
Auf Wunsch des Fürsten Adam Franz wurde das Schloss zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Plänen von Paul Ignaz Bayer und seines Nachfolgers Anton Erhard Martinelli im Barockstil umgebaut.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss unter Johann Adolf II. Fürst zu Schwarzenberg in seiner heutigen Form umgebaut. Die Pläne dazu stammten von dem Wiener Architekten Franz Beer, der die 1840 begonnenen Bauarbeiten zwanzig Jahre lang geleitet hatte. Er ließ die alten Gebäude abgetragen und stattdessen ein Schloss im Stil der Tudorgotik errichten. Die äußere und innere Gestaltung.
Die Fertigstellung erfolgte danach bis 1871 durch Ferdinand Deworetzky. Im Jahre 1947 wurde das Eigentum der Fürsten Schwarzenberg durch die Kommunisten konfisziert.
Karel Schwarzenberg hat das Schloss nach der Wende 1989 nicht zurückverlangt.
Im Schloss hat die Aleš-Galerie (Alšova Jihočeská galérie) ihren Sitz. Hier findet man u.a. Gemälde holländischer und flämischer Maler des 17. und 18. Jahrhunderts.


Schloss Konopiště (Konopischt)
Das Schloss liegt im Ortsteil Konopiště der Stadt Benešov (Beneschau) - ca. 40 km südöstlich von Prag gelegen. Das Schloss ist die ehemalige Sommerresidenz und das Jagdschloss des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand d'Este, der am 28. Juni 1914 in Sarajevo ermordet wurde. Der Schlosspark mit einheimischen und eingeführten Bäumen umfasst 225 ha. Im Schloss selbst kann man Stilmöbel und Kunstwerke aus der Zeit der Gotik, der Renaissance, des Barock bis zur heutigen Zeit besichtigen. Sehenswert ist zudem die Waffensammlung der Familie d'Este.
Ein Vorgänger des heutigen Schlosses war eine im 14. Jahrhundert erbaute Burg, die im Jahr 1327 vom böhmische König Johann von Luxemburg an die Familie von Sternberg[ übertragen wurde. Die Nachkommen gestalteten das Schloss Anfang des 17. Jahrhunderts im Stil der Gotik und später im Spätrenaissance um. Ein weiterer Umbau erfolgte Anfang des 18. Jahrhunderts. Im Jahr 1887 kam das Schloss dann an Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este, der das Schloss 1889–1894 von den Architekten Josef Mocker und Franz Schmoranz im Stil der Neugotik restaurieren ließ
Nach dem Attentat von Sarajevo erbten seine beiden minderjährigen Söhne das Schloss. Ein Jahr nach dem Ende das 1. Weltkriegs wurden die beiden Erben zu Gunsten der Tschechoslowakei ohne Entschädigung enteignet. Während der Besetzung der Tschecheslowakei im Verlauf des 2. Weltkriegs hatte hier 1943 das Kommandos des SS-Truppenübungsplatzes Böhmen ihren Sitz. Heutzutage befindet sich das Schloss im Staatsbesitz.
www.zamek-konopiste.cz

Schloss Kroměříž
Das Schloss Kroměříž in der Bezirkstadt Kroměříž stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es besitzt eine wertvolle Inneneinrichtung mit Jagd-, Rats- und Thronsälen sowie dem Rosa- und dem Zarensalon. Außerdem beherbergt es eine Gemäldegalerie, die als die nach der Prager Nationalgalerie zweitbedeutendste Tschechiens gilt. Zu sehen sind Bilder von Lucas Cranach dem Älteren (1472-1553), Hans von Aachen (1552-1615), Tizian (1488-1576), Jan Brueghel dem Älteren (1568-1625) und anderen.

Schloss Lednice

Schloss Lednice war ursprünglich als gotische Burg errichtet und wurde später zu einem Renaissanceschloss umgebaut und erweitert.Das Schloss verfügt übe Repräsentationssäle mit schönen geschnitzten Kassettendecken. Dem Schloss angeschlossen ist der Naturlandschaftspark Lednice-Valtice. Schloss- und Parkanlagenbilden zusammen ein Ensemble von Gebäuden mit Flüssen und Kanälen. Der Park wird deshalb nicht ohne Grund als Garten Europas bezeichnet. Es sei darauf hingewiesen, dass die Parkanlage für Radfahrer sehr geeignet ist.

Schloss Opočno
Das Schloss Opočno (Opotschno) findet man in der gleichnamigen Stadt Opočno in Ostböhmen - ca. 120 km nordost-östlich von Prag und rund 20 km von der Grenze zu Polen entfernt.
Das Schloss gilt als eines der sehenswertesten Beispiele für dieRenaissancearchitektur des Landes. Ursprünglich befand sich hier eine Přemyslidenburg, die bereits im Jahr 1068 schriftlich erwähnt wurde.
Anstelle der Burg wurde zwischen 1560 und 1569 durch Wilhelm Trčka von Leipa ein dreiflügeliges Renaissanceschloss errichtet.
Unter der Herrschaft der Grafen von Colloredo-Wallsee wurde Ende des 17. Jahrhunderts das Schloss im Stil des Barock ausgebaut - unter Beibehaltung des Kerns des Schlosses im Stil der Renaissance. Dabei ist der Arkadeninnenhof des Schlosses besonders sehenswert.
Der Besucher findet in der Schlossanlage u.a. eine Galerie mit italienischen Gemälden aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, eine ethnografische Sammlung aus Afrika und Amerika sowie im Rittersaal eine umfangreiche Sammlung von Rüstungen historischen Waffen. Auch Porträts der Schlossbesitzer und von deren Familienmitgliedern werden ausgestellt.
Politik
Es sei erwähnt, dass hier auf dem Schloss vom 10. bis 23. Juni 1813 Verhandlungen stattfanden, an denen sich u.a. Zar Alexander I. von Russland, der österreichische Kanzler Fürst Klemens Wenzel von Metternich, der preußische Staatskanzler Karl August Freiherr von Hardenberg (ab 1814: Fürst) und zeitweise auch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen beteiligten. Ziel der Verhandlungen war eine Allianz gegen Napoleon unter Einbeziehung Österreichs.
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Schloss Slakov (Austerlitz)
Früher befand sich sich hier ein Kastell aus dem 12. Jahrhunderts, das vom Deutschen Ritterorden errichtet wurde. Anfang des 16. Jahrhunderts kam es in den Besitz des mährischen Adelsgeschlecht von Kaunitz. Unter Ulrich von Kaunitz wurde das Kastell zu einem Schloss im Stil der Renaissance umgebaut und erweitert. Ein weiterer Umbau erfolgte gegen Ende des 17. Jahrhunderts im Stil des Barocks nach Plänen des italienischen Architekten Domenico Martinelli.
Das heutige Schloss besitzt eine auffallende Form eines U. Für den Besucher sind der Saal der Vorfahren, der Rubens-Saal sowie die Kapelle des Heiligen Geistes von besonderem Interesse.
In dem Historischen des Schlosses Saal wurde nach der Schlacht bei Austerlitz - die am 2. Dezember zwischen Frankreich auf der einen sowie Österreich und Russland auf der anderen Seite stattf - am 6. Dezember 1805 der Waffenstillstand unterzeichnet. Es sei erwähnt, dass Napoleon nach der siegreichen Schlacht hier übernachtet hatte
Im Schloss befindet sich ein historisches Museum sowie eine multimediale Show zur Schlacht bei Austerlitz. Der Schlossgarten umfasst eine Fläche von 15 ha = 150.000 m². Er wurde 1774 nach dem Vorbild von Versailles als Barockgarten angelegt, dann im Verlauf des19. Jahrhundert im englischen Stil umgestaltet, aber seit einiger wieder Zeit als Barockgarten zurückgebaut.
Das Schloss liegt in dem gleichnamigen Ort Slavkov - ca. 20 km südost-ostlich von Brünn (Brno)
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Schloss Valtice
Das Schloss Valtice (Feldsberg) liegt im gleichnamigen Ort Valtice im Süden der Südmährischen Region. Das Schloss gehört als Teil der Kulturlandschaft Lednice-Valtice zum UNESCO-Welterbe. Das herrliche Barockschloss wurde in der Mitte des 17. Jahrhunderts an Stelle eines älteren Bauwerks aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Besonders sehenswert sind die Schlosskapelle, der Speisesaal aus Marmor und die spanischen Stallungen mit ihren wertvollen Rokokoöfen. Das Schloss wird von einem Natur- und Landschaftspark umgeben. Es war bis zur Enteignung nach 1945 Sitz des Adelsgeschlechts Liechtenstein. Eine Rückgabe des Schlosses an die Adelsfamilie wurde von der Tschecheslowakei und nach der Trennung von der Slowakei auch von Tschechien strikt verweigert.
Valice liegt inmitten des mährischen Weinanbaugebiets. Eine Weinprobe sollte hier zum Pflichtprogramm gehören.

Schloss Vranov
Das Schoss erhebt sich an den Felsen des Flusses Dyje (Thaya) und gilt als einer der schönsten Adelssitze in Mähren.
Das Schloss Vranov gehört zur Gemeinde Vranov nad Dyjí in Mähren. Die an der heutigen Grenze zu Österreich befindlichen Burg wurde von Herzog Břetislav I. errichtet und erstmals um das Jahr 1100 schriftlich erwähnt.Seit Anfang 1323 befand sich die Burg im Besitz des Heinrich von Leipa. Später kam sie in das Eigentum der Herren von Lichtenburg, denen auch die benachbarten Burgen Vöttau und Zornstein gehörten. Seit Anfang des 16. Jahrhunderts war sie erst im Besitz von Arkleb von Boskowitz, und wechselte danach mehrmals den Besitzer.Im Jahr 1614 wurde die Burg von Wolf Dietrich von Althann erworben. Aber wegen seiner Beteiligung am so genannten Ständeaufstand wurde sein Eigentum durch Dekret des Kaiser konfisziert Im Jahr 1629 kam die Burg daher in den Besitz von Johann Ernst von Scherfenberg und nach 1665 in Besitz der Grafen Starhemberg. Unter ihnen wurde die Burg Frain nochmals baulich verändert.
Im Jahr 1680 kam die Burg in den Besitz des Reichsgrafen Michael Johann von Althann. Unter ihm wurde die Burg nach Plänen des kaiserlichen Hofarchitekten Johann Bernhard Fischer von Erlach zwischen 1687 bis 1695 in ein Barockschloss umgebaut. Später kam es zu weiteren erweiterungen und Umbauten. Anfang des 19. Jahrhunderts erwarb der Pole Stanisław Mniszek das Schloss, der an der Schlossfassade Änderungen im Stil der Neugotik ausführen ließ.Nach weiteren Besitzerwechseln wurde der letzte Besitzer nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs enteignet, und das Schloss ging in staatlichen Besitz über. Bereits in den 1970er Jahren wurde das Schloss umfangreich renoviert.
Teile der Anlage sind zu besichtigen. Besonders der Ahnensaal mit den Decken- und Wandverzierungen stellt Episoden aus dem Leben des Geschlechts der Althan dar. Es bildet ein einzigartiges Dokument des Lebensstil der mitteleuropäischen Aristokratie.
In der Ausstellung im Schloss befindet sich eine Sammlung von Steingutwaren aus der örtlichen Manufaktur.

Wasserschloss Cervena Lhota
Dieses Schloss im Stil der Renaissance ist das einzige Schloss in Tschechien, das sich inmitten eines See befindet. Der Legende nach soll die charakteristische rote Farbe der Schlossfassade den Blutfleck eines hier begangenen Mordes verbergen.
Der Besucher findet im Schloss u.a. die frühere Einrichtung aus dem 17. und 19. Jahrhundert.
Die erste schriftliche Erwähnung der Anlage stammt aus dem Jahr 1465. Und im Jahr 1530 erwarb Jan Kába z Rybňan damalige die gotische Burg, die er in den folgenden Jahren zu einem Schloss umbaute.
Nach zahlreichen Besitzerwechseln erwarb Eduard Fürst zu Schönburg im Jahr 1835 das Schloss, das dann bis zum Ende des 2. Weltkriegs im Besitz der Familie Schönburger blieb, die danach enteignet und nach Österreich ausgewiesen wurde.
Das Schloss liegt im gleichnamigen Ortsteil von Pluhův Žďár im Süden von Böhmen. Es befindet sich im Besitz des Staates.
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Kirchen

Barbaradom in Kutná Hora
Der Barbaradom in Kutná Hora ist eine (neu)gotische fünfschiffige Kathedrale, die der Heiligen Barbara gewidmet ist, einer Heiligen und Märtyrerin der Christenheit. Der Bau der Kirche begann im Jahr 1388. Der älteste Teil des Doms ist der Chor, der bereits im Jahr 1391 eingeweiht werden konnte.

Bartholomäuskirche in Pilsen
Die Bartholomäuskirche in Pilsen ist eine gotische Kirche, deren Grundsteinlegung im Jahr 1295 erfolgte. Sie hat den höchsten Kirchturm Tschechiens mit einer Höhe von 102,3 m.

Basilika des heiligen Prokopius
Gemeinsam mit dem Judenghetto und dem jüdischen Friedhof wurde die Basilika des heiligen Prokopius in Třebíč am 3. Juli 2003 in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Das erste dort im Zusammenhang mit dem Kloster erbaute Gotteshaus war um 1100 eine Kapelle, die dem hl. Benedikt geweiht war. Die heutige dreischiffiffige Basilika wurde in den Jahren 1240 bis 1260 im Stil der Spätromanik erbaut und seinerzeit der Jungfrau Maria geweiht. Aber bereits im Jahr 1468 wurde die Kirche - ebenso wie das Kloster - durch die Ungarn unter ihrem König Matthias Corvinus, eigentlich Hunyadi (1443-1490) nahezu zerstört. Bis 1629 fand hier kein Gottesdienst mehr statt und die Reste der Kirche wurden zu allen möglichen nicht religösen Zwecken verwendet. Eine umfangreiche Renovierung fand erst unter dem Adligen und Mäzen Jan Josef von Waldstein (1684-1731) durch den Baumeister František Maxmilian Kaňka von 1725 bis 1733 statt. Zu dieser Zeit wurde die Kirche auch dem Hl. Prokopius (Prokop) geweiht. Der Architekt erbaute z.B. das barock-gotische Netzgewölbe und die beiden Türme im Stil einer barocken Gotik. Eine weitere Renovierung wurde nach den Plänen des tschechischen Architekten Kamil Hilbert (1869-1933) in den Jahren 1924 bis 1935 durchgeführt. Und erst 1956 wurde die zerstörte Südkapelle mit der Apsis fertig gestellt. Wahre Kleinode der Kirche sind das aus dem 13. Jahrhundert stammende Eingangsportal, der Chor mit der Apsis sowie die unter der Kirche liegende romanische Krypta.

Bethlehems-Kapelle (Betlémská kaple)
Die 1391 von Prager Patriziern erbaute Bethlehems-Kapelle (Betlémská kaple) wurde durch den Reformer zum Zentrum der Reformationsbewegung. Nachdem Jan Hus auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war, wurde die Kapelle zum Nationalheiligtum.

Dom der Reinigung der Jungfrau Maria
Der Dom der Reinigung der Jungfrau Maria befindet in Dub nad Moravou (Dub an der March), in Mähren; der Dom und die Barockkirche in Dub nad Moravou werden auch als "Haná-Basilika" bezeichnet. Erbaut wurde der Dom 1734-1756 vom Architekten Jiri Klíczník. Besonders wertvoll sind die Barockdenkmäler des Heiligen Florian (1733), des Heiligen Johannes Nepomuk (1739) und des Heiligen Josef (1740). Der Dom enthält eine Barockorgel aus der Werkstatt des Orgelbaumeister Jan Vymol aus Brünn.

Friedhofskirche Allerheiligen mit Beinhaus
Die kleine Friehofskirche Allerheiligen (Hřbitovní kostel všech Svatých s kostnicí) in Kutná Hora geht auf das 14. Jahrhundert zurück, wurde aber mit den Jahren vielfach baulich umgestaltet. Ihr barockes Aussehen erhielt sie 1710. Im Untergeschoss der Kirche, die inmitten eines kleinen Friedhofs thront, liegt das Sedletzer Ossarium (Kostnice Sedlec). Dieses Beinhaus enthält die Knochen von etwa 40.000 Menschen. Etwa 10.000 dieser Knochen wurden künstlerisch in Szene gesetzt. Sowohl der Wandschmuck als auch die Kandelaber, die Glocke und sogar das Wappen der Familie Schwarzenberg sind aus Knochen gestaltet worden. Das Ossarium entstand, nachdem der Friedhof von Sedletz wegen einer Pestepedemie und einer räumlichen Einschränkung durch den Bergbau zu klein geworden war.

Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Kutná Hora
Zwischen 1280 und 1330 erbaut, 1421 zerstört und zwischen 1699 und 1707 im barock-gotischen Stil erneut errichtet, wurde die Himmelfahrtskirche in Kutná Hora nach ihrer Entweihung zunächst als Lagerhaus genutzt. Ab 1806 fungierte sie als Pfarrkirche und wurde von 1854 bis 1857 restauriert. Im Inneren befindet sich u.a. das wundervolle Fresco „Hl. Dreifaltigkeit“, das 1717 von Hans Jakob Steinfels geschaffen worden ist.

Rotunde der Hl. Katharina
Die "Rotunde St. Katharina" ist eine der ältesten Kirchen des Landes und befindet sich auf dem Areal der Přemyslidenburg in der mährischen Stadt Znojmo - im Süden von Tschechien, ca km südöstlich von Prag. Die Rotunde ist mit romanischen Fresken aus dem Jahr 1134 geschmückt, auf denen der Stammbaum der Přemysliden, des ältesten böhmischen Herrschergeschlechts, sowie Episoden aus der Geschichte des Landes dargestellt werden.
Der Bau wurde im Stil der Romanik - inmitten einer Vorburg - von Břetislav I. bis etwa 1019 errichtet Die erste schriftliche Erwähnung des Bauwerks stammt aus dem Jahr 1100, als Herzog Bořivoj II. hier seine Hochzeit feierte. Einer Inschrift aus dem 13. Jahrhundert zufolge wurde der Bau durch den Přemysliden-Fürsten Konrad II. von Znojmo um 1134 umgebaut und mit den bis heute erhaltenen Fresken versehen.
Nach der Gründung der alten Königsstadt Znojmo wurde die Rotunde 1226 der Pfarrei St. Nikolaus als Filialkirche unterstellt und ab 1287 gehörte sie zu der Pfarrkirche St. Michael, die zusammen mit der Rotunde 1320 an das örtliche Klarissenkloster abgetreten wurde. Nach einer weiteren Reihe von Besitzerwechseln wurde sie Ende des 18. Jahrhunderts sogar als Stall genutzt und ab 1830 diente sie als Bierausschank.
Ab 1879 war hier dann eine zeitlang eine Korbflechterwerkstatt untergebracht. Ab 1888 begann man endlich den Wert des Bauwerks zu erkennen und begann mit der Rekonstruktion der Rotunde, in derem Verlauf zwischen 1891 und 1893 auch die Fresken rekonstruiert wurden. Nach weiteren Rekonstruktionen fanden die letzten Umbauten zwischen 1966 und 1991.
Die Rotunde besteht aus einem oval geformten Kirchenschiff, dem sich nach Osten hin eine Apsis anschließt. Das Mauerwerk des Bauwerks besteht aus unregelmäßig geformten dunklen Bruchsteinen.
Seit dem Jahr 1962 ist die Rotunde ein Nationales Kulturdenkmal.

Teynkirche in Prag
Die katholische Teynkirche heißt vollständig "Kirche St. Maria vor dem Teyn" und liegt am Altstädter Ring.
Mit dem Bau dieser gotischen Kirche wurde im Jahre 1365 begonnen. Die Kirche wurde aber erst im Verlauf des 15. Jahrhunderts fertig gestellt. Im Verlauf der Jahre fanden mehrere Umbauten und Erweiterungen statt. Auffallend sind die mächtigen Turme des Gotteshauses.
Besonders sehenswert sind der der barocke Altar im Inneren der Kirche sowie das Grab des dänischen Astronomen Tycho Brahe (1546-1601), der in Prag verstorben war.
Celetná 5
110 00 Praha 1

Veits-Dom (St.-Veits-Dom) in Prag
Der Veits-Dom auf der Prager Burg ist die größte Kirche Tschechiens. Das Gebäude in seiner heutigen Form als gotische Kathedrale wurde ab 1344 auf Anweisung Karls IV. erbaut. Der dreischiffige Dom ist 124 m lang und 33 m hoch. Der Hauptturm hat eine Höhe von 99 m und bietet eine wunderbare Aussicht auf Prag.

Wallfahrtskirche in Hejnice
Die Wallfahrtskirche "Basilika Maria Heimsuchung" in dem kleinen Ort Hejnice (Haindorf) - ca. 10 km südöstlich Frydlant (Friedland) gelegen - wurde zwischen 1722 und 1729 nach nach Plänen des Prager Baumeisters Thomas Haffenecker (1669-1730) im Stil des Barock errichtet.
Eine Vorgängerkirche war im Jahr 1761 abgebrannt.
Eine kurze Geschichte dieses Ortes können Sie der vor dem Schloss angebrachten Hinweistafel entnehmen, die hier abgebildet ist. Diese Darstellung sei noch um folgendes ergänzt:
Der Legende nach, soll sich ein ermüdeter und erkrankter Siebmacher im hiesigen Wald unter eine Linde gelegt haben und auf wundersame Weise gesund geworden sein.
Daraufhin erwarb er in Zittau ein Bild von Maria, das er an dieser Linde anbrachte. Im Jahr 1211 wurde infolge dieses Ereignisses hier eine Kapelle errichtet, um die herum soll sich dann eine Ansiedlung entwickelt hatte.

Klöster, Klosterkirchen

Benediktinerabtei Broumov
Das Kloster Broumov ist das größte Klosterareal in ganz Tschechien. Die gleichnamige rund 8.000 Einwohner zählende Stadt Broumov (Braunau) liegt im nordöstlichen Teil von Böhmen an der Grenze zu Polen (Niederschlesien).
Am Beginn stand 1213 eine Schenkung des böhmische Königs Ottokar II. (), der den nördlichen Ausläufer Böhmens im Umfeld der Stadt Broumov den in Břevnov bei Prag niedergelassenen Benediktinermönchen überließ.
Um 1322 wurde hier anstelle einer gotischen Burg mit dem Bau eines Benediktinerklosters begonnen.
Das heutige Erscheinungsbild der Abtei geht auf einen Umbau im in der Zeit des Barocks zwischen 1728 und 1733 zurück. Die Pläne des Umbaus stammen von den Prager Barockbaumeister und Architekten Kilian Ignaz Dientzenhofer und seinem Sohn.
Die Fresken mit Motiven aus dem Leben des Heiligen Adalbert in der Abteikirche stammen von Jan Jakob Steinfels, während die Altarbilder von Wenzel Lorenz Reiner und die Skulpturen von Wenzel Matthias Jäckel stammen.
Nach dem Krieg mussten die meisten deutschen Mönche das Land verlassen und gingen nach Bayern. Aber später mussten auch die letzten Mönchen das Kloster verlassen. Ganz schlimm war, dass das Kloster ab 1950 als Gefangenenlager für Priester und Mönche zweckentfremdet wurde.
Erst im Jahr 1990 wurde die Klosteranlage dem Benediktinerorden zurückgegeben. Heutzutage kann die Abtei besichtigt werden. Hier findet der Besucher u.a. eine Bibliothek mit ca.17 000 Bändern, eine Ausstellung alter Drucke - besonders von Bibeln, und eine Galerie mit Porträtdarstellungen der Äbte des Klosters

Kloster und Schloss Doksany
Das Kloster der Prämonstratenser wurde 1144 gegründet.

Kloster Hradisko
Das Kloster nördlich von Olmütz wurde 1661-1750 in Barockbauweise erbaut.

Koster Kladruby
Das ehemalige Benediktinerkloster Kladruby (Kladrau) liegt in der Stadt Kladruby im Westen Tschechiens. Die rund 1.500 Einwohner zählende Ortschaft liegt in unmittelbarer Nähe zur Autobahn D 5 (Dálnice 5) - ca. 30 km westlich von Pilsen. Die D 5 führt von der deutschen Grenze bei Rozvadov (Roßhaupt) über Pilsen nach Prag.
Die Klosterkirche Mariä Himmelfahrt präsentiert sich im Stil der böhmischen Barockgotik. Das Kloster wurde im Jahre 1115 durch Herzog Vladislav I. als Benediktinerkloster gegründet. Es gehört damit mit zu den ältesten von Tschechien.und ist nach dem Prager Veitsdom der größte Kirchenbau im Land. Die ursprünglich hier befindliche romanische Basilika wurde in der Zeit des Barocks nach Plänen von Johann Blasius Santini-Aichel im Stil des Barock umgebaut wurde - jedoch unter Einbeziehung gotischer Motive.

Kloster Klokoty
Das Kloster Kloster Klokoty, westlich vonTábor und ca. 70 km südlich von Prag gelegen, wurde zwischen 1701 und1730 von den Benediktinern errichtet und ist insbesonders eine Wallfahrtsstätte. Hier stand bereits seit Ende des 14. Jahrhundert eine frühere Kapelle. An dem Ort soll der Legende nach einem Hirtenjungen die Jungfrau Maria erschienen sein.
Die Wallfahrtskirche besitzt einen für Mitteleuropa eher untypischen Grundriss in Form eines zweibalkigen Kreuzes und steht in einem trapezförmigen Hof, der von Kapellen und einem Kreuzgang begrenzt wird. Die zehn Zwiebelkuppen, die dem Ensemble seine typische Silhouette verleihen, befinden sich über dem Presbyterium der Kirche und auf allen Kapellen

Kloster Osek der Jungfrau Maria
Das Kloster in Osek in Böhmen wurde 1196 gegründet, es besitzt romanisch-gotische Stilelemente.

Kloster Porta coeli
Das Frauenkloster Porta coeli (Pforte zum Himmel, Himmelspforte) liegt in dem Ort Předklášteří, einem Nachbarort von Tišnov - ca. 25 km nordwestlich von Brünn (Brno).
Die Entstehung der Kirche geht auf eine Schenkung des Markgrafen Přemysl an seine verwitwete Mutter Konstanze zurück. Im Jahr 1233 vermachte er ihr Ländereien bei Tišnov, wo sie das Zisterzienserinnenkloster Porta Coel gründetei. Die Klosterkirche wurde um 1239 zu Ehren der Himmelfahrt von Maria geweiht. Die dreischiffige Kirche entstand im frühgotischen Baustil der Zisterzienser. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde das Kloster Porta Coeli 1950 durch die Kommunisten geschlossen und der Konvent aufgelöst. Aber nach der Wende konnte man im Jahre 2001 das 100-jährige Jubiläum der Wiederbegründung des Klosters feiern. In der Klosterkirche findet man die Ruhestätten Stifter des Klosters - der Witwe Konstanze und ihres Sohn Přemysl.
In der früheren Propstei des Klosters befindet sich ein Museum mit einer Sammlung von Mineralien sowie eine paläontologische Sammlung. Auch eine Ausstellung vdes Mobiliars des Bürgertums von der Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts bis hin zum 20 Jahrhundert findet der Besucher hier.
www.tisnov.cz

Kloster Sedlec in Kutná Hora
Das erste Kloster der Zisterzienser in Böhmen wurde 1142 in Sedlec gegründet und galt in der ersten Hälfte als reichstes Kloster Böhmens, was mit den Silberfundem im benachbarten Kutná Hora zusammenhing, die sich zum Teil auf Klosterbesitz befanden. 1421 überfielen die Hussiten das romanisch-gotische Kloster und brannten es nieder. Erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde es wieder aufgebaut und konnte im Zusammenhang mit der katholischen Reform eine zweite Blütezeit erleben. 1783 wurde es endgültig aufgehoben und diente ab 1812 als Tabakfabrik. Seit dem Jahre 1995 steht die Kirche des Klosters auf der Weltkulturliste der UNESCO.

Kloster Strahov
Das Kloster wurde um 1140 in Prag gegründet und beherbergt u.a. einen theologischen Bibliothekssaal mit wertvollen Büchern.

Kloster Třebíč
Das Kloster von Třebíč wurde im Jahre Jahre 1101 vom Benediktinerorden gegründet und in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch eine dreischiffige Basilika mit Säulenportal ersetzt. Die Kirche des Klosters gehörte einst zu den größten Europas. Sie wurde unter den Hussiten teilweise zerstört. Zahlreiche Restaurierungen im ausgehenden 16., im 18. und zuletzt im 20. Jahrhundert haben ihr heutiges Aussehen bestimmt. Im Jahre 1990 hielt Papst Johannes Paul II. vor der Kirche und vor etwa 500.000 Gläubigen einen Gottesdienst ab. Das restliche Kloster wurde nach der Säkularisierung zu einem Schloss umgewandelt, in dem sich heute das Museum der Böhmisch-Mährischen Höhe befindet. Dort sind u.a. mährische Gesteinen und Mineralien sowie Weihnachtskrippen ausgestellt.

Kloster Teplá (Tepl)
Dieses Stift in Westböhmen - ca km 12 km östlich von Marienbad gelegen - wurde um 1193 als Prämonstratenser-Kloster von dem böhmischen adeligen Grafen Hroznata von Ovenec gegründet. Der Legende nach gründete er das Kloster, da er nicht am dritten Kreuzzug von 1191 teilgenommen hatte. Das Kloster besitzt eine zweitürmige Stirnseite und die Klosterkirche ist zur Verkündigung der Jugfrau Maria errichtet worden. Die Kirche gilt als eine der größten romanischen Kirchen des Landes.
Während der Zeit des Barocks wurde der Gebäudekomplex von Christoph Dientzenhofer (1655-1722) im Stil der Zeit umgebaut. Erwähnenswert ist die Klosterbibliothek, die zu der zweitgrößten des Landes gehört.
www.klastertepla.cz

Vyšší Brod (Hohenfurth)
Das Zisterzienserkloster Vyšší Brod liegt in der gleichnamigen Ortschaft Vyšší Brod - ca. 10 km nördlich von der Grenze zu Österreich und ca. 40 km nördlich von Linz (Österreich).
Die Klosteranlage wird häufig als "Perle" der gotischen Architektur in Böhmen bezeichnet. Das Kloster wurde 1259 von dem böhmischen Marschall Wok von Rosenberg gegründet, der - einer Legende nach - vor dem Ertrinken in der Moldau errettet wurde und das Kloster als Dank dafür errichten ließ.
Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster mehrfach geplündert aber nicht zerstört, das geschah erst sehr viel später durch einen Brand im Jahr 1690.
Fast 100 Jahre später - im Jahr 1786 - wurde der Abt seines Amtes enthoben und die weitere Aufnahme von Novizen verboten, der Klosterbesitz dabei teilweise aufgeteilt und anderweitig verpachtet. Erst 1789 wurden dies durch eine kaiserliche Anordnung rückgängig gemacht.
Während der deutschen Besatzung wurde das Kloster am 17. April 1941 von der Gestapo geschlossen.
Aber unter den Kommunisten, die ab 1948 die Macht übernommen hatten, ging es dem Kloster und den unter der Regierungszeit von Edvard Beneš zurückgekehrten Möchen auch nicht besser. Nachdem die meisten Mönche das Kloster bereits verlassen hatten, wurde es am 4. Mai 1950 offiziell geschlossen und diente danach eine zeitlang als Kaserne für die Armee und später den Grenzschutztruppen als Unterkunft. Nach derem Auszug standen die Klostergebäude leer und verfielen allmählich.
Erst nach der Wende begann hier wieder klösterliches Leben einzuziehen.
Erwähnenswert ist die anfangs aus Holz erbaute Klosterkirche "Mariä Himmelfahrt", die 1259 geweiht und danach zwischen 1270 und 1280 neu aus Stein errichte wurde. Aber erst um 1370 wurde das gotische Gewölbe der dreischiffigen Kirche vollendet.
www.czech-heritage.com

Kloster Zlatá Koruna
Das böhmische Kloster liegt nur etwa 10 km von Český Krumlov entfernt und gehört zu den ältesten Klosteranlagen Tschechiens. Sein Name bedeutet übersetzt so viel wie „Goldene Krone“. Das frühere Zisterzienserkloster wurde 1263 unter KönigPremysl Otakar II. () errichtet.
Seinerzeit diente die Anlage nicht nur alsein geistliches Zentrum, sondern war auch ein wichtiger Pfeiler im Gebäude der königlichen Macht in Südböhmen.
Das kürzlich umfangreich renovierte frühere Kloster dient heutzutage als Museum, das sich der Geschichte des Zisterzienserordens sowie den Schriften in Südböhmen widmet.
www.zlatakoruna.cz

Wallfahrtsorte

Stará Boleslav (Altbunzlau)
Stará Boleslav (Altbunzlau) bildet seit 1960 zusammen mit "Brandýs nad Labem" eine Doppelstadt. Die Stadt gehört zur Region Středočeský kraj und liegt ca. 20 km nordöstlich von Prag.
Dieser älteste Wallfahrtsort in Böhmen ist über einen Pilgerweg mit 44 kleinen Kapellen von Prag aus erreichbar..
Mit dem heutigen Wallfahrtsort Stará Boleslav sind die Anfänge des Christentums in Böhmen verbunden. An dem Ort der romanischen St. Wenzel-Basilika aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts befand sich vorher eine Kirche, vor der Herzog Wennzeslaus (Wenzel, Václav) - der spätere Hl. Wenzel - unter Mitwirkung seines eigenen Bruders und Nachfolgers am 28. September 935 ermordet wurde. Der 905 geborene Wenzeslaus wurde 924 Herzog von Böhmen, was er bis zu seiner Ermordung blieb.
Seit dem 11. Jahrhundert ist er der Landespatron von Böhmen.
Ein wichtiges weiteres Wallfahrtsziel ist die Maria-Himmelsfahrt-Kirche mit dem Marienmedallion, das der Hl. Wenzel - der Legende nach - bei seiner Ermordung an sich trug. Die Grabstätte von Wenzeslaus befindet sich heutzutage in der St.-Wenzels-Kapelle der St.-Veits-Kathedrale in Prag - die 1367 n.Chr. erbaut wurde.
www.staraboleslav.com
Wallfahrten

  • Maria Himmelfahrt am 15. August sowie an den Sonntagen vorher und nachher
  • am 1. Sonntag im Juli
  • am Sonntag nach Marias Geburt (8. Sept.)
  • Wallfahrt zum Hl. Wenzelam 28. Sept.
  • am letzten Sonntag im September

Svatá Hora
Der Wallfahrtsort Svatá Hora befindet sich rund 60 km südwestlich von Prag über der Stadt Příbram.
Die Maria Himmelfahrtskapelle war ursprünglich eine gotische Kapelle. Seit dem 13. Jahrhundert befindet sich dort eine Marienkapelle, die 1348 das bis heute verehrte Marienbildnis des Prager Erzbischofs Ernst von Pardubitz erhielt. Seit dem 17. Jahrhundert ist dieser Ort ein bedeutender Wallfahrtsort in der Nähe von Příbram. Die Anlage mit Kreuzgängen, Kapellen und Toren um die Kirche Mariä Himmelfahrt entstand in den Jahren 1658 bis 1709. Die Kirche und der Kreuzgang der Wallfahrtskirche wurden von Carlo Lurago und Kilian Ignaz Dientzenhofer gestaltet. Die Baupläne stammten von den Architekten C. Lurago und G. D. Orsi sowie P. I. Bayer. Giovanni Battista Passerini sen., Steinmetzmeister und Mitarbeiter Luragos, erbaute 1673 die große Treppe vor der Kapelle, gestaltete die Fassade und zeichnete Altarentwürfe. Der plastische Schmuck im Kreuzgang stammt vom Johann Brokoff. In der Nähe der Kirche steht eine ehemalige Jesuitenresidenz im Barockstil. Die reich ausgestatteten Kirchenräume bietet schöne Stuckarbeiten sowie einen vergoldeten Altar mit einem silbernen Schrein und einer gotischen Madonnenstatue mit Kind.

Nach der Auflösung des Ordens der Jesuiten, die den Wallfahrtsort verwaltet und die Wallfahrer betreut hatten, übernahmen diese Aufgabe 1861 die Redemptoristen.
Am 13. April 1950 wurde das Kloster aufgelöst - aber am 1. März 1990, nach der Wende, wiedereröffnet. Seitdem finden wieder regelmäßige Wallfahrten, auch mit deutschen Teilnehmern, statt.
www.pribram-city.cz
Wallfahrten

  • am dritten Sonntag nach Pfingsten (Krönungswallfahrt).
    An diesem Tag wird der Krönung der Marienstatue am 22. Juni 1732 gedacht.
  • Sonntag nach Mariä Himmelfahrt (15. August).

Svatý Hostýn (St. Hostein)
Die Basilika Svatý Hostýn wurde zwischen 1721 und 1748 auf dem gleichnamigen Berg Hostýn errichtet. Die Kirche besaß einen ovalen Grundriss.
Am 21. April 1784 wurde ein Verbot der Wallfahrten auf den Hostein erlassen und durch Order des Grafen "Monte dell'Abbate della Rovere", der die Anlage geerbt hatte, wurden die Türme, das Dach und das Gebälk der Basilika abgetragen, sodass nur noch das Mauerwerk auf dem dem Berge verblieb.
Aber zu Beginn des 19. Jahrhundert gab es starke Bestrebungen, die Kirche wieder aufzubauen, infolgedessen konnte die Kirche 1841 neu geweiht werden.
Im Jahr 1898 wurde ein Aussichtsturm sowie die Kapelle "Zum heiligen Kreuz“ errichtet und der Kreuzweg entstand nach Plänen des slowakischen Architekten Dušan Jurkovič (1868 -1947).
Der Legende nach beschützte die die Jungfrau Maria im Jahr 1241 die Bewohner der Gegend vor den Türken. Im Jahr 1982 verlieh Papst Johannes Paul der Kirche den Ehrentitel "Basilica minor"
Der 735 m hohe Berg Hostýn liegt rund 3 km südöstlich der Stadt Bystřice pod Hostýnem - ca. 80 km nordöstlich von Brünn (Brno) und rund 240 km südöstlich von Prag.
www.hostyn.cz
Wallfahrten

  • am Sontag, der Maria Himmelfahrt am nächsten liegt.
  • am 2. Sonntag im Oktober (Allerheiligenwallfahrt)

Velehrad
Die hiesige Basilika ist dem Hl. Kyrill und dem Hl. Method geweiht. Die beiden Brüder kamen 863 nach Mähren um das Christentum zu verkünden.
Die Ortschaft Velehrad liegt rund 5 km nordwestlich von Staré Město - ca. 60 km östlich von Brünn.

Wallfahrten

  • am Sonntag, der dem 5. Juli am nächsten liegt
    (Feiertg der beiden Heiligen Zyrillus und Methodius)

Svatý Kopeček (Heiligenberg)
Svatý Kopeček (Svatý = Sankt) ist ein Ortsteil der Stadt Olomouc (Olmütz) - und liegt etwas mehr als 60 km nordöstlich von Brünn (Brno). Der Ortsteil hat weniger als 1.000 Einwohner.
Aufgrund eines Versprechens des Olmützer Weinhändler Jan Andrýsek ließ er auf einem Hügel eine Kapelle, die der Jungfrau Maria geweiht war, anlegen, die im April 1633 geweiht wurde. Die Kapelle brannte aber gegen Ende des 30-jährigen Krieges ab. 1645 ab. Zwischen 1650 und 1656 erfolgte ein Wiederaufbau. Der starke Anstieg der Pilger und sonstigen Gläubigen war der Grund für den Bau einer neuen größeren Kirche. Diese Wallfahrtskirche "Mariä Heimsuchung" im Stil des Barocks wurde am 1. Oktober 1679 eingeweiht. Die Kirche imponiert durch ihre Zwiebelkuppel.
Die Kommunisten lösten das Kloster im April 1950 gewaltsam auf und vertrieben de Mönche Die Prämonstratensermönche kehrten nach der Wende am 11. Februar 1990 zurück.
Am 21. Mai 1995 besuchte Papst Johannes Paul II. die Kirche und gab der Kirche den Ehrentitel "Basilica minor".

Wallfahrten

  • am 31. Mai
  • am Sonntag nach Maria Himmelfahrt (15.8)
  • am darauf folgenden Montag und Dienstag
  • am letzten Sonntag im Oktober

Zlaté Hory
Die Ursprünge dieses Wallfahrtortes gehen auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurück. Der Legende nach soll die schwangere Anna Thannheiser im Jahr 1647 vor den Schweden in die Wälder auf dem Gottgabberg geflüchtet sein. Hier soll sie dann einen Sohn namens Martin Thainnheiser zur Welt gebracht haben. Dieser Martin legte ein Gelübde zur Anfertigung eines Marienbildes ab, das dann von seiner Tochter tatsächlich in Auftrag gegeben wurde und 1718 an dessen Geburtsort aufgehängt wurde.
Das Bild erreichte aber erst dann große Aufmerksamkeit, als das Bild zufällig im Wald gefunden wurde und dabei von einer Lichterscheinung umgeben gewesen sein soll. Daraufhin wurde1718 eine hölzerne Kapelle zum Schutz des Bildes errichtet. Diese sollte 1785 unter Kaiser Joseph II., der die Wallfahrten verbieten ließ, abgetragen werden. Aber die Wallfahrtsstätte blieb gegen die Anweisung erhalten, da sich kein Einheimischer fand, der diese Arbeit übernehmen wollte. Noch 1803 wurde mit dem Einsatz von Militär zur Durchsetzung dieser Anordnung gedroht. Erst 1819 wurden den Herrschenden Wallfahrten wieder gestattet.
1834 wurde mit dem Bau einer neuen Wallfahrtskirche und 1841 am Tag der Geburt von Maria (8. September) konnte die Kirche feierlich geweiht werden.
Ab Mai 1955 wurde von den herrschenden Kommunisten hier Gottesdiensten verboten. Info gedessen verfiel die Kirche im Laufe der Jahre. Aber während der Zeit des Prager Frühlings unter Dubcek wurde mit Renovierungsarbeiten begonnen, doch nach dessen Scheitern mussten im Mai 1973 die Renovierungsarbeiten beendet werden und im September wurden die Reste der Kirche sogar gesprengt.
Erst nach der Wende konnte mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen werden. Deren Grundstein wurde 1993 gelegt und am 23. September 1995 fand die feierliche Weihe statt.
www.mariahilf.cz
Wallfahrten

  • am Freitag nach Maria Himmelfahrt (15.8.)
  • am Samstag nach Maria Himmelfahrt (15.8.)

Synagogen

Altneusynagoge (Staronová synagoga) in Prag
Die älteste noch genutzte Synagoge in Prag ist in ihrem nahezu ursprünglichen Zustand erhalten.

Hintere Synagoge
in Třebíč
Die so genannte Hintere Synagoge entstand am Ende des 16. Jahrhunderts, wobei spätere Umbauten das Aussehen des jüdischen Gotteshauses veränderten. Etwa seit den 1920er Jahren aber wurde die Synagoge nicht mehr für Gottesdienste verwendet, sondern als Lagerraum unterschiedlicher Firmen. Daraus resultierte auch der schlechte Zustand, in dem sich die Synagoge in den 1980ern befunden hatte. Sie wurde in den 1990ern liebevoll saniert und wird wegen des Fehlens einer jüdischen Gemeinde in vor allem für Ausstellungen, Konzerte oder Seminare benutzt.

Vordere Synagoge in Třebíč

Die auch „Altschul“ genannte Vordere Synagoge in Třebíč entstand zwischen 1639 und 1642 und wurde im Stil des Barock entworfen. Spätere Umbauten führten zu dem heutigen neugotische Aussehen. Letzte Reparaturen erfolgten 1994 und 1995. Für gottesdienstliche Zwecke war sie in den 1960er Jahren der Tschechoslowakischen Hussitenkirche eingegliedert worden.

Synagoge in Český Krumlov
Das Egon Schiele Art Centrum hat in Zusammenarbeit mit der Prager Jüdischen Gemeinde damit begonnen, die Krumauer Synagoge instand zu setzen. Darin sollen Ausstellungen zur Geschichte der Juden in Český Krumlov sowie zu bildender Kunst zu besuchen sein. Mit dem Aufbau der Synagoge will das Centrum zur kulturellen Vielfalt in Český Krumlov beitragen.

Universitäten

Karls-Universität Prag (Univerzita Karlova)
Die mit Abstand älteste und größte Universität von Tschechien – und auch älteste Uni von ganz Mitteleuropa - wurde am 07. April 1348 ins Leben gerufen. Ihre Existenz verdankt sie dem römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König Karl IV. Die renommierte Hochschule wird derzeit von etwa 40.000 Studenten besucht, die sich auf die insgesamt 17 Fakultäten der Universität aufteilen.

Tschechische Technische Hochschule in Prag (České vysoké učení technické v Praze)
Die 1863 gegründete ČVUT ist die zweite große Universität von Prag. Sie unterhält nicht nur in der tschechischen Hauptstadt, sondern auch in anderen Städten des Landes Niederlassungen. Sie bietet fast 50 Studiengänge an und wird momentan von geschätzten 23.000 Studenten besucht.

Westmoravian College Třebíč
Diese Privatuniversität von Třebíč wurde 2003 gegründet und konnte bereits drei Jahre später die ersten Akademiker entlassen. Gegenwärtig studieren etwa 100 Studenten dort.

Kurbäder

Františkovy Lázně (Franzensbad)
Františkovy Lázně liegt im westlichen Tschechien - ca. 5 km nördlich der Stadt Cheb und rund 10 km von der Grenze zu Deutschland entfernt. Die Stadt hat rund 5.600 Einwohner.
Gegründet wurde die Ortschaft im Jahr 1793 nicht zuletzt durch die tatkräftige Unterstützung von Kaiser Franz II. Der neugegründete Ort wurde deshalb ihm zu Ehren Kaiser-Franzensdorf benannt. Später wurden daraus Kaiser-Franzensbad und Franzensbad. Die Heikraft der hiesigen Quellen war bereits im Mittelalter bekannt und wurde wurde der Bevölkerung der Region auch so genutzt. Das Zentrum der Stadt wird von schönen Parkanlagen umgeben. Die Kurpavillons sind schöne Beispiele für den Stil bzw. die Architektur des Historismus. Der Kurgast oder sonstige Besucher findet hier 21 größere und zahlreiche kleine Quellen - mit Temperaturen zwischen 09 bis 12 °C. Die Quellen des Kurbads sind besonders geeignet gegen Erkrankungen von Herz-und Gefäßen, gegenFrauenleiden sowie gegen Gelenk- und Rückenbeschwerden. Zahlreiche Hotels fast aller Kategorien bieten ihre Zimmer an

Jáchymov (Joachimsthal)
Das Kurbad Jáchymov liegt rund 7 km süd-südwestlich von dem Wintersportort Oberwiesenthal in Deutschland.und rund 15 km nord-nordöstlich von Karlsbad. Die Stadt hat rund 3.000 Einwohner.
Das Kurbad ist nicht zuletzt durch Pierre und Marie Curie bekannt geworden. Die beiden späteren Nobelpreisträger isolierten hier aus den Resten der Joachimsthaler Minen die radioaktiven Elemente Uran und Polonium. Berühmt ist der Ort wegen seiner Radonbäder, bei denen die Kurenden das alphastrahlende Gas Radon einatmen. Die Heilquellen stammen aus den hiesigen Stollen und besitzen Temperaturen zwischen 28 und 36 °C. Den Quellen wird eine heilende Wirkung bei Beschwerden des Bewegungsapperats und bei einer Reihe von Stoffwechselkrankheiten zugeschrieben.

Janske Lazne
Janske Lazne ist ein bedeutendes Kurzentrum im Tschechischen Riesengebirge am Fuße des 1.299 m hohen Cerna hora und wurde dank der erfolgreichen Behandlung der Zustände nach der Kinderlähmung weltberühmt; zur Zeit werden hier vor allem Krankheiten des Bewegungsapparates behandelt. Dank der neu errichteten Seilbahnen, Skilifte und der Langlaufloipen wurde die Stadt zum Spitzensport- und Erholungszentrum Im Jahre 1006 entdeckte hier einer der alten Sage nach Jan aus Chockov eine warme Quelle. Gründer des späteren Kurts ist Jan Adolf Schwarzenberg der hier im Jahre 1677 Kurgebäude erbauen ließ. Im Kurortgebiet entspringen etwa 30 radioaktive, Thermal- und Mineralquellen. Im Stadtzentrum von Janske Lazne gibt es eine Neurenaissancekolonnade mit Jugendstilmotiven aus dem Jahre 1893 und eine berühmte Statue von Rübezahl.

Jesenik (Freiwaldau)
Der Kurort Jesenik liegt im Norosten von Tschechien - rund 200 km östlich von Prag und ca. 100 km südlich der polnischen Stadt Breslau. Die Stadt hat ca. 12.500 Einwohner. Im Jahr 1822 rief hier der Naturheiler Vincenz Prießnitz (1799 -1851) die erste Aquaheilstätte (aqua = Wasser) weltweit ins Leben. Prießnitz gilt als einer der Pioniere der Kaltwassertherapie
Mit Hilfe von Wasser und Physiotherapien werden hier Erkrankungen der Atemwege, des Stoffwechsels sowie Hauterkrankungen behandelt.

Karlovy Vary (Karlsbad)
Der Kurort Karlsbad ist sicherlich nicht nur in Deutschland der bekannteste Kurort Tschechiens. Der Kurort ist zudem der größte und exklusivste in Tschechien. Karlsbad liegt an der Mündung der Teplá in die Eger - rund 23 km südlich der Grenze zu Deutschland und ca. 65 km südlich von Chemnitz in Sachsen. Die Stadt hat rund 51.000 Einwohner. Die Stadt wurde um 1350 von dem römisch-deutschen Kaiser und König von Böhmen und Mähren Karl IV. (1316-1378) gegründet. Seine Heilquellen werden bereits seit rund 500 Jahren genutzt. Große Verdienste um Karlbad als Kurort hatte der in Karlsbad geborene Arzt David Becher (1725-1792).

Die meisten Gebäude stammen aus der Zeit des Historismus und des aufkeimenden Jugendstils Das Bad verfügt über 12 Mineralquellen mit Temperaturen zwischen 42 bis 73 °C. dazu eine kalte Quelle. Es sei erwähnt, dass die größte Quelle ihr Wasser bis in eine Höhe von 15 m spudeln lässt. Zudem kann man sich mit Torferde und Kohlensäureanhydrid behandeln lassen.
Die Quellen versprechen Linderung bei Diabetis (Zuckererkrankung), Gicht und bei Leber- und Gallenleiden. Außerdem bei Erkrankungen des Verdauungstraktes, bei Stoffwechselstörungen und des Bewegungsapparats.
www.karlovyvary.cz

Luhačovice
Die etwas weniger als 6.000 Einwohner zählende Stadt gilt als der größte Kurort in Mähren. Sie liegt am Luhačovicer Bach in den Weißen Karpaten - etwa 15 km von der Grenze zur Slowakei entfernt und rund 85 km südost-östlich von Brünn (Brnno). Der östliche und südöstliche Teil der Umgebung der Stadt ist Teil des Naturschutzgebietes "Weiße Karpaten" und eignet sich hervorragend für Ausflüge und Wanderungen. Die Mineralquellen in der Stadt sind bereits seit dem Jahr 1669 bekannt und wurden später auch als Heilquellen genutzt. Als Beginn des modernen Kurbetriebs gilt das Jahr 1789. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verzeichnete der Kurort dann seine Blütezeit. In dem Mineralwasser der hiesigen Quellen findet man als wichtigste gelöste Mineralstoffe: Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlor, Brom und Iod. Die Temperatur des Quellwassers liegt zwischen zwischen 10 und 13 °C.

In dem Kurort werden besonders Erkrankungen der Atemwege, des Verdauungstrakts, des Bewegungsapparats sowie Diabetes und Stoffwechselstörungen behandelt. Das geschieht mit Hilfe von ausgeklügelten Trinkkuren aus den 16 Mineralquellen, sowie durch Inhalationen und Moorbäder. Auch eine Quelle mit schwefelhaltigem Wasser findet man hier. Erwähnenswert ist zudem das Jurkovič -Haus, das als besonders schönes Kurhaus gilt. Es wurde von dem slowakischen Architekten Dušan Jurkovič (1868-1947) errichtet.
www.luhacovice.cz

Mariánské Lázně (Marienbad)
Die Kurstadt Mariánské Lázně liegt auf einer Höhe von über 600 m ganz im Westen von Tschechien - ca. 15 km östlich der Grenze zu Deutschland und etwas weniger als 70 km von Bayreuth entfernt. Die Stadt hat rund 13.500 Einwohner. Marienbad erhielt im Jahr 1818 eine offizielle Anerkennung als Kurstadt und ist damit das jüngste Kurbad in Westböhmen.

Drei Jahre vorher - also 1813 - wurde Karl Prokop Reitenberger Abt des Stifts Tepl und begann aufgrund der Erkenntnisse des Klosterarztes Nehr hier einen Badeort einzurichten, Er gilt daher als Begründer des Kurortes Marienbad. Von 1817 bis 1823 bauten die Architekten Georg Fischer und Anton Turner zahlreiche Kurgebäude im Stil des Neokassizismus. Zu Ehren von Reitenberger errichtete die Stadt 1879 auf der Kreuzbrunnenpromenade ein Denkmal.Sogar Johann Wolfgang von Goethe kam 1820 zum ersten Mal in das Bad. In der ehemaligen Pension „Zur Goldenen Traube“, das er als Herberge gebnutt hatte wurde das "Stadtmuseum" eingerichtet und auf dem Platz vor dem Museum , der nach ihm benannt wurde, hatte man später ein Goethe-Denkmal errichtet. Im Jahr 1897 besuchte der spätere britische König Edward VII. (1841-1910) Marienbad und 1904 kam sogar der österreichische Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916) in die Stadt. Diese Jahre waren unbestriten die Blütezeit des Kurbades.
Insgesamt gibt es heutzutage über 50 kalte Quellen mit Temperaturen zwischen 7 bis 10 °C in dem Kurort, die alle als Kurquellen dienen. Hier werden besonders Erkrankungen der Nieren und der Harnwege, des Bewegungsapperats, Stoffwechselstörungen, Atemwegserkrankungen,sowie Hauterkrankungen und Frauenleiden behandelt bzw. gelindert.
Einige der wichtigsten Quellen sind:

  • Ambrosiusquelle, ihr Wasser wird als Heilwasser getrunken, aber auch für Bäder benutzt.
  • Ferdinandquelle, sie ist die erste in Marienbad entdeckte Heilquelle. Zwischen 1826 und 1827 entstand hier eine noch heute erhaltene Kolonnade.
  • Karolinaquelle, sie wurde 1870 nach Karoline Augusta - der Ehefrau von Kaiser Franz I. benannt.
  • Kreuzquelle, sie wurde erstmals 1749 erwähnt.
  • Marienquelle - eine stark kohlensäurehaltige Quelle, sie gab der Stadt ihren Namen.
  • Waldquelle, sie gehört zu den eisenhaltigen Brunnen.

Hinweis
Der eindrucksvolle Film mit dem Titel "Letztes Jahr in Marienbad" - ein französisch-italienischer Spielfilm von Alain Resnais aus dem Jahr 1961 - spielte nicht in Marienbad sondern in einigen Schlössern bei bzw. in München

Poděbrady (Podiebrad)
Poděbrady liegt am rechten Ufer der Elbe - etwa 7 km südöstlich von der Bezirksstadt Nymburk und ca. 50 km nordost-östlich von Prag. Die Stadt hat rund 14.000 Einwohner.
Im Jahr 1905 glaubte ein Rutengänger, im Vorhof des hiesigen Schlosses eine Wasserader entdeckt zu haben. Bei der anschließenden Bohrung stieß man tatsächlich in einer Tiefe von rund 95 m auf eine kohlendioxidhaltigen Mineralquelle Wassers. Die erste Saison als Badeort begann dann bereits 1908.. Als Kurbad erwarb sich der Ort sehr schnell einen ausgezeichneten Ruf - auch außerhalb der Landesgrenzen. Heutzutage erstreckt sich das Gebiet der Heilbäder über den nordwestlich vom Stadtzentrum gelegenen Teil der Stadt. Hier findet der Kurgast Hilfe bzw. Linderung bei Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetis sowie bei Rückenproblemen. Wobei insbesonders Wannenbäder und Massagen zur Anwendung kommen.
www.ipodebrady.cz

Teplice (Teplitz)
Teplice ist das älteste Kurbad Mitteleuropas. Esliegt ca. 8 km südlich der Grenze zu Deutschland (Sachsen) und ca. 45 km südlich von Dresden am Rand des des Erzgebirges in einem Gebiet mit Parks, Fontänen, Teichen, Zierbäumen und Grünflächen. Die Stadt hat rund 50.000 Einwohner. Der nächste deutsche grenznahe Ort ist übrigens Altenberg in Sachsen. Seine Hochblüte hatte das Bad in den Jahren 1634 bis 1850. Besonders erwähnenswert sind die Thermalquellen Pavridlo mit einer Temperatur von ca. 49 °C und Hynie mit einer Temperatur von rund 44 °C sowie eine Gebirgsthermalquelle.
Die Heilwirkung und die angenehme Umgebung veranlassten u.a. Beethoven, Goethe, Chopin oder Liszt zu einem Aufenthalt. Das Bad findet besonders bei der Bekämpfung bzw. Linderung von Rheumaleiden, Gicht, Neuralgien, sowie bei Beschwerden des Bewegungsapparats Anwendung. Dazu werden Thrermalbäder, Hydrotherapien, Paraffinwickel oder Gasinjektionen (Sauerstoff) angewendet.
www.teplice.cz

Nationalparks

Böhmerwald (Nationalpark Šumava)
Eine große Sehenswürdigkeit in Tschechien ist der Böhmerwald, der mit 68.520 ha = 685,2 km² größten Nationalparks der tschechischen Republik. Zusammen mit dem ihn umgebenden Landschaftsschutzgebiet sind es sogar 94.480 ha. Der Park wurde 1991 gegündet. Die Šumava-Berge liegen an der Grenze zu Österreich und Deutschland und untermalen diese wundervolle Szenerie. Das „Grüne Dach Europas“ wird von der Moldau und der Otava durchflossen, weist fünf Gletscherseen (Jezero Laka, Prášilské jezero, Plešné jezero, Černé jezero und Čertovo jezero) und diverse Moore auf. Vor allem für Wanderer, Fahrrad- und Kanufahrer ist der Böhmerwald geeignet. Der Park liegt auf einer Höhe zwischen 510 m bis 1.378 m (Plechý - Plöckenstein)
Der Nationalpark Šumava hat den Charakter eines Mittelgebirges bzw. Hochlandes mit ausgedehnten Plateus. Er zählt zu den flächenmäßig größten Waldgebieten in Mitteleuropa, er ist zudem das Quellgebiet des längsten tschechischen Flusses, der Moldau.
In der Umgebung des Nationalparks liegen einige Städte, in denen der Besucher entsprechende Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten findet. Es sind "České Budějovice", "Kaplice", "Český Krumlov", "Horní Planá", "Prachatice"," Vimperk" oder auch "Železná Ruda". Außerdem findet der Besucher in den touristischen Gebieten des Böhmerwaldes eine Reihe von Skiorten mit Hotels verschiedener Preisklassen, die oft ganzjährig geöffnet sind..

Krkonoše (Riesengebirge)
Der "Krkonossky narodni park" im Riesengebirge wurde im Jahr 1963 eingeweiht und ist damit der älteste Natinonalpark des Landes. er umfasst eine Gesamtfläche von etwa 36.300 ha = 363 km². Zu dem Nationalpark gehört das höchste Gebirge des Landes - einschließlich des Riesengebirsgvorlands. Der südliche Rand des Nationalparks und die bekanntesten touristischen Zentren liegen in einer Schutzzone mit einer Fläche von rund18.600 ha = 186 km².
Das Nationalpark wird von Berglandschaften gebildet, die teilweise zu den Hochgebirgslandschaften zählen. Alle seltenen Pflanzen und Tiere des Parks Im Gebiet des Nationalparks Riesengebirge stehen unter strengemNaturschutz.
In der Schutzzone des Nationalparks liegen die Städte "Harrachov", "Špindleruv Mlýn", "Pec pod Sněžkou" sowie "Rokytnice nad Jizerou".

České Švýcarsko (Böhmische Schweiz)
Der jüngste Nationalpark Tschechiens ist der am 1. Januar 2000 gegründete Ceske Svycarsko in der Tschechischen Schweiz, der einer Fläche von etwa 7.900 ha = 79 km² einnimmt. Die ersten Bestrebungen, das Gebiet unter Naturschutz zu stellen gehen bis auf das Jahr 1928 zurück.
Der Nationalpark umfasst den wichtigen Teil der Felsenformation Labské pískovce (Elbsandsteingebirge), das Felsengebiet Jetřichovské stěny sowie das Randgebiet der Děčínské stěny. Im Süden und Nordosten wird der Nationalpark von dem Landschaftsschutzgebiet Labské pískovce (Elbsandsteingebirge) umrandet, während er im Osten in das Landschaftsschutzgebiet Lužické hory (Lausitzer Gebnrge) übergeht.
Das Gebiet der Böhmisch-Sächsischen Schweiz zählt zu den auch international bekannten Tourismusgebieten in Mitteleuropa. Sein Gebiet geht in den 1990 gegründten deutschen Nationalpark Sächsische Schweiz über.

Podyjí (Thayatal)
Der Nationalpark Podyji umfasst eine Fläche von 6.300 ha = 63 km².
Er erstreckt sich entlang des Mitellaufs der Thaya, zwischen den Städten Znojmo und Vranov nad Dyjí - in unmittelbarer Nähe der Grenze zu Öterreich. Er ist ein Teil des am südöstlichen Rand der Böhmisch-Mährischen Höhe gelegenen Hochlandes.
Das Gebiet wurde im Jahre 1978 zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Da er sich jedoch vor der Wende in der Sperrzone an der Grenze befand, war er zum großen Teil für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im Jahre 1991 wurde dann aus dem Landschaftsschutzgebiet Podyjí der Nationalpark Podyjí. Am 1. Januar 2000 wurde auch auf Seite Österreichs der Nationalpark Thayatal gegründet. Dadurch entstand ein grenzüberschreitendes einzigartiges Naturschutzgebiet.
Die höchste Erhebung des Parks ist mit einer Höhe von 536 m der "Byčí hora" bei Vranov nad Dyjí.

UNESCO-Biosphärenreservate

Bílé Karpaty (Weiße Karpaten)
Das Biosphärenreservat Weiße Karpaten liegt am südwestlichen Ende des äußeren Karpatenbogens in den Bezirken Zlín, Hodonín und Uherské Hradiště. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 71.000 ha = 710 km² und wurde bereits im Jahre 1980 als Naturschutzgebiet gegründet - seit 1996 ist es ein UNESCO-Biosphärenreservat
Das Reservat liegt auf einer Höhe zwischen180 m bis 970 m
Das gesamte Gebiet umfasst folgende Berglandschaften: "Radějovská vrchovina", "Javořina", "Lopeník", "Javorník2 sowie "Vršatec".
Unterkünfte findet man beispielsweise in folgenden größeren Städten: "Uherské Hradiště", "Uherský Brod" sowie in dem etwas entfernteren "Zlín".

Jizerské hory (Isergebirge)
Der südliche Rand des Isergebirges wird von den Städten Liberec, Jablonec nad Nisou und Tanvald begrenzt. Im Norden fällt es bei der Friedland-Zinne (Frýdlantské cimbuří) in die flache Landschaft des Frýdlant-Ausläufers hinab. Im Osten steigt es bis zu seiner höchsten Erhebung auf dem böhmischen Teil des Landes, den Berg Smrk (1.124 m), wobei sich der größere Teil des Gebirges in Böhmen befindet. Es ist der Übergang zwischen dem Zittauer Gebirge und dem Riesengebirge.
Das Reservat umfasst eine Fläche von 36.600 ha = 366 km²
Dieses Landschaftsschutzgebiet entstand im Jahre 1968 und gehört damit zu den ältesten großflächigen Naturschutzgebieten Tschechiens.

In den Bergen befinden sich zahlreiche schöne Torfmoore mit einer Vielzahl seltener Pflanzen.
Interessante Sehenswürdigkeiten sind u.a. das Bergdorf "Jizerka", das Torfmoor Smědava, die Talsperren Souš und Bedřichov, die Wasserfälle Štolpišské vodopády, sowie die Felsenformationen Frýdlantské cimbuří.

Křivoklát und Umgebung
Das Biosphärenreservat Křivoklát und Umgebung dehnt sich am Mittellauf des Flusses Berounka in den Bezirken Beroun, Kladno, Rakovník, Plzen-Nord und Rokycany aus. Das Reservat umfasst eine Fläche von 63.000 ha = 630 km². Das Gebiet ist seit 1977 ein UNESCO-Biosphärenreservat und erstreckt sich auf einer Höhe von 215 m bis 616 m. Die großen zusammenhängenden Waldflächen des Reservats, die mehr als 60% des Territoriums ausmachen, wurden seit langer Zeit zur Jagd genutzt. .
In der Nähe des Gebietes liegen folgende größere Städte mit guten und preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten: "Beroun", "Plzeň", "Rokycany", "Rakovník" oder "Kladno". Von Prag aus ist das Gebiet gut zu erreichen.

Pálava (Palauer Berge)
Das Landschaftsschutzgebiet Pálava befindet sich auf dem Territorium der Palauer Berge und schließt einem Teil der Waldbestände im Umfeld des Unteren Beckens Novomlýnská nádrž im Bezirk Břeclav ein. Dasgeschützte Gebiet umfasst eine Fläche von rund 7.000 ha = 70 km². Die Schutzregion wurde im Jahr 1976 gegründet und ist seit 1988 UNESCO-Biosphärenreservat. es erstreckt sich auf einer Höhe zwischen 170 m bis 550 m.
Sehr sehenswert sind die zahlreichen und bunten Blumen in Waldsteppen und Steppen. Am Křivé jezero (Krummer See) finden Vogelfreunde ein reiches Beobachtungsgebiet für zahlreiche Vögel..
In den folgenden Städten findet man gute und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten und kann sich außerdem mit allem Notwendigen versorgen: "Břeclav", "Mikulov", "Valtice", "Lednice", "Hodonín" oder auch das etwas weiter entfernte Brno (Brünn).

Třeboňsko (Třeboň und Umgebung)
Dieses Biosphärenreservat erstreckt sich beiderseits des Flusses Lužnice und stellt eine Niederung in Südböhmen mit zahlreichen Tümpeln, kleinen Seen und Teichen dar. Das Gebiet umfasst eine Fläche rund 70.000 ha = 700 km². Seit dem Jahr 1977 ist es ein UNESCO-Biosphärenreservat. Třeboň und Umgebung gelten als ein ornithologisch bedeutendes Gebiet. Das Reservat erstreckt sich über eine Höhe von 410 m bis 540 m. Etwas weniger als 45% des Gebietes ist bewaldet, wobei die großen Eichen auf zahlreichen Dämmen der Teiche besonders auffallen. Auf den Teichen und anderen Wasserflächen wachsen z.B. die Weiße Wasserrose sowie die Gelbe und die Kleine Teichrose. Das Reservat ist zudem die Heimat für die meisten in Tschechien vorkommenden Vogelarten, die in der Nähe von Wasserflächen und Moorgebieten leben, so z.B. Fischreiher und neuerdings auch Seeadler.
Mitten in dem Reservat liegt die Stadt Třeboň, ein bedeutendes touristisches Zentrum und die frühere Residenzstadt des Geschlechts der Rosenberg. Nicht allzu weit entfernt liegt die Stadt České Budějovice - das Zentrum des Südböhmischen Kreises.

Weitere Naturschönheiten

Berg Kleť
Mit 1.084 Metern ist der Klet’ der höchste Punkt der Region. Es ist eine stramme 4 Stunden-Wanderung bergauf und –hinab. Größtenteils führt der Weg durch Wälder. Für die etwas Bequemeren ist es natürlich auch möglich, mit dem Auto zur Bergspitze zu fahren. Neben einem Restaurant und einer Bar gibt es dort oben noch ein Observatorium.

Blanský les (Blansker Wald bzw. Plansker Wald)
Dieses nordöstliche Vorgebirge des Böhmerwaldes ist bis zu 1.084 Meter hoch (Berg Kleť/Schöninger) und erstreckt sich nördlich von Český Krumlov. Im Blanský les hat man 1990 das 212,35 km² große Landschaftsschutzgebiet gleichen Namens eingerichtet, und innerhalb von diesem gibt es mehrere Naturreservate. Der Blansker Wald besticht durch viele kulturhistorische Orte. Dazu gehören neben Český Krumlov u.a. das Barockdorf Holašovice, das Kloster Zlatá Koruna und auch die Ruinen der Burgen Dívčí Kámen und Kuklov.

Chřiby (deutsch Marsgebirge)
Das Marsgebirge ist ein Naturpark in Südmähren mit einer Fläche von 335 km2

Český ráj (Das Böhmische Paradies)
Das Naturschutzgebiet befindet sich im Norden im Städtedreieck Mnichovo Hradiště, Ji�?ín und Turnov. Der höchste Berg ist der unweit von Turnov gelegene Kozákov. Es wurde 1995 gegründet und ist damit das älteste Landschaftsschutzgebiet Tschechiens.

Isergebirge
Dieser Gebirgszug liegt zwischen dem Zittauer Gebirge in Deutschland und dem Riesengebirge, das zu Tschechien (Böhmen) und Polen gehört. Hier entspringen u.a. die Iser, die Queis und die Lausitzer Neiße. Der höchste Berg des zu Tschechien gehörenden Gebirges ist der 1.1124 m hohe Smrk (Tafelfichte). Die Region erfreut sich bei Wanderern, Radfahrern oder auch Reitern großer Beliebtheit. Im Winter kann man hier herrliche Ski-Langlauftouren unternehmen. In dem tschechischen Teil des Gebirges liegen u.a. Liberec, Tanvald und Frytdlant (Friedland) - die Stadt Wallensteins.
Außerdem findet der Besucher hier noch zahlreiche Moore und große ausgedehnte Wälder.

Moldau (Vltava)
Die Moldau (Vltava) ist ein Nebenfluss der Elbe und wird auch als Böhmisches Meer bezeichnet. Sie ist der längste und wasserreichste Fluss in Tschechien. Entlang der Moldau führt der Moldau-Ragweg, die Landschaft ist sehenswert und romantisch, eine Radtour oder zumindest ein ausgedehnter Spaziergang entlang der Elbe sollte man sich nicht entgehen lassen.

Naturpark Třebíčsko
Der Naturpark liegt nordöstlich von Třebíč und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 10.000 ha. Angelegt hat man ihn, um die hochwertige Landschaft zu schützen. Der Naturpark besteht u.a. aus diversen Wäldchen, Wiesen und Weiden und hat als bedeutendste Sehenswürdigkeit die so genannten „Syenit-Felsen“. Hierbei handelt es sich um eine Art Felsblockinseln.

Naturschutzgebiet Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt
bei Adršpach und Teplice in einem Naturschutzgebiet in der Region Broumov. Eine Gruppierung von Sandsteinfelsen auf einer Fläche von 20 km². Durch den Einfluss von Wasser, Sonne, Frost und Wind haben sich bis zu 100 m tiefe bzw. hohe Schluchten und Kegel gebildet. Der höchste Berg ist der Starozámecký vrch mit einer Höhe von 671 m. Die Felsenstadt ist seit 1700 zugänglich.

Naturschutzgebiet Milá
Im Norden Tschechiens. Hier wachsen zahlreiche Kräuter und Sträucher, außerdem gibt es verschiedene Tierarten, z.B. Mufflons, Füchse, Marder, Wildschweine und viele Vögel.

Schlossgarten (Zámecka zahrada) des Schlosses Český Krumlov
10 Hektar groß ist der Garten des Schlosses von Český Krumlov. In den Jahren zwischen 1752 und 1843 lag hier ein rechteckiger Irrgarten, der aus Hainbuchen-Hecken gestaltet worden ist. Von diesem Irrgarten ist aber leider nur noch ein kleiner Aussichtspavillon erhalten geblieben.

Waldstein-Garten (Valdštejnská zahrada) in Prag
Ein Labyrinth von Hecken, Kieswegen und Blumenbeeten. Es gibt eine Reithalle, eine künstliche Grotte, einen Brunnen und einige Bronzestatuen griechischer Götter. Im Sommer finden hier auch Theatervorstellungen und Konzerte statt.

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