Niedersachsen, oder wie man auf Plattdeutsch sagt: „Neddersassen“, ist nach Bayern das flächenmäßig größte Bundesland von Deutschland. Es breitet sich im Nordwesten der Bundesrepublik aus, umschließt das Land Bremen vollständig und grenzt im Norden an die Nordsee.
Kein anderes deutsches Bundesland hat mehr Nachbarländer als Niedersachsen. Mit einer Länge von rund 24 km ist die Grenze zu Brandenburg ist kürzeste und mit rund 155 km zu Nordrhein-Westfalen die längste. Neben der Bundeswehr und der Industrie ist der wichtigste Arbeitgeber des wirtschaftlich weit unter bundesdeutschem Durchschnitt liegenden Niedersachsens der Tourismus. Vor allem die Nordseeküste hat überregionale Bedeutung und lockt insbesondere mit dem so genannten „Cuxland“ sowie den Ostfriesischen Inseln. Daneben kommen viele Besucher nach Lüneburg oder nach Celle, fahren in die Rattenfängerstadt Hameln oder ins eher beschauliche Hildesheims mit seinem Dom, besichtigen die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover oder verbringen einige Tage im Harz, am Steinhuder Meer, im Eichsfeld oder im Osnabrücker Land. Niedersachsen, das Land des Grünkohlessens und der Schützenfeste, ist vielseitig und bereit dazu, entdeckt zu werden.

Und natürlich erfreut sich Wolfsburg - die große VW-Autostadt - immer größerer Beliebtheit - auch wegen des dortigen Museums. Das Jever wird in Niedersachsen gebraut und viele Nordseeinseln gehören zu Niedersachsen - so Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Das Land Niedersachsen ist neben der Region Hannover und acht kreisfreien Städten in 37 Landkreise gegliedert. Es sei erwähnt, dass der Landkreis Lüchow-Dannenberg mit rund 50.000 Einwohnern der einwohnerschwächste und zeitweilig bekannteste deutsche Landkreis ist -- nicht zuletzt durch das hier befindliche Zwischenlager "Gorleben".

Name des Bundeslandes Niedersachsen
Name in Plattdeutsch Neddersassen

Angrenzende Bundesländer
bzw. Länder

Brandenburg (mit einer Länge von rund 24 km)
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Nordrhein-Westfalen (mit einer Länge von 155 km)
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Niederlande

Bundesland seit November 1946
Erster Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf (SPD)
Landesflagge
Landeswappen
Landeshymne

Niedersachsenlied oder Lied der Niedersachsen:
"Von der Weser bis zur Elbe"

Sitzverteilung im Landtag
(Wahl vom 09. Oktober 2022)
(Wahlbeteiligung 60,3%)
SPD: 33,4% (57 Sitze)
CDU: 28,1% (47 Sitze)
Bündnis90/Die Grünen: 14,5% (24 Sitze)
AfD: 10,9% (18 Sitze)
Ministerpräsident (MP)

Seit dem 19. Februar 2013 Stephan Weil (SPD)
wiedergewählt am 22. November 2017
wiedergewählt am 8. November 2022

Regierungs-Koalition SPD und Bündnis90/Die Grünen
Opposition

CDU
AfD

Anzahl der Stimmen im Bundesrat 6
Einwohnerzahl ca. 7.974.000
Ethnien v.a. Deutsche
Daneben v.a. Türken, Italiener und Spanier
Religionen Protestanten (51,2 %)
Katholiken (17,7 %)
Daneben zahlreiche Muslime, Juden und Konfessionslose
Sprachen

Deutsch
Saterfriesisch und Plattdeutsch sind zum Amtsgebrauch zugelassen.

Landes-Hauptstadt Hannover mit rund 518.000 Einwohnern
Fläche 47.624 km²
Höchster Berg Wurmberg (971 m) - im Harz gelegen
Flüsse V.a. Aller, Elbe und Weser
Größter See Steinhuder Meer (29,1 km²)
Kfz.-Zeichen von Hannover H
Webseite des Landes www.niedersachsen.de
Vertretung in Berlin In den Ministergärten 10
10117 Berlin
Tel.: 0049- (0)30 - 726291500

Geschichte vor 1945
Der Name Niedersachsens geht auf den germanischen Volksstamm der Sachsen zurück, der während der Völkerwanderung seit dem 3. Jahrhundert vom europäischen Norden in den Süden vorgestoßen war und sich auf dem Gebiet des heutigen Nordwestdeutschlands ausgebreitet hatte. Es dauerte aber bis zum 7. Jahrhundert, bis die Sachsen den Siedlungsraum besetzen konnten, der ungefähr dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Niedersachsen entspricht. Zudem besiedelten sie angrenzende Gebiete, die aber heute zu Sachsen-Anhalt und Westfalen gehören. Die Friesen, die nicht in dem Stammesraum einbezogen waren, konnten sich über mehrere Jahrhunderte in der nordwestlichsten Region Niedersachsens ihre Eigenständigkeit bewahren. Im Heiligen Römischen Reich war ein großer Teil des heutigen Niedersachsens dem Niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugeordnet worden. Die einzelnen historischen Teilländer Niedersachsens wurden durch eine enge dynastische Verbindung umklammert, aus der schließlich mit der Zeit das Königreich Hannover und das Herzogtum Braunschweig übrig blieben. Hannover wurde nach dem Deutsch-Österreichischen Krieg im Jahre 1866 zu einer preußischen Provinz und Braunschweig nach 1919 zum Freistaat. Das Großherzogtum Oldenburg und das Fürstentum Schaumburg konnten als Enklaven ihre staatliche Autonomie behalten und waren nach dem Jahre 1919 Freistaaten. Sie waren bereits früh geografisch und institutionell miteinander verbunden und stellten die Vorläufer des heutigen Landes Niedersachsen dar.

Geschichte nach 1945
Das heutige Bundesland Niedersachsen lag nach dem Zweiten Weltkrieg zum größten Teil in der britischen Besatzungszone. Am 23. August 1946 wurde auf dem Gebiet der preußischen Provinz Hannover zuerst das Land Hannover und zwei Monate später das Land Niedersachsen gebildet, dessen Hauptstadt Hannover sein sollte. Für diesen Zwecke wurden die Länder Braunschweig, Freistaat Oldenburg und Schaumburg-Lippe mit dem zunächst gebildeten Land Hannover vereint. 1949 wurde Niedersachsen als Land zu einem Bestandteil der Bundesrepublik Deutschland.
Niedersachsen hatte in den ersten Jahren nach der Landesgründung v.a. mit der großen Zahl von Flüchtlingen zu kämpfen, die sich dort ansiedeln wollten. Diese Flüchtlingswelle hing insbesondere damit zusammen, dass Niedersachsen am westlichen Ende der direkten Fluchtroute aus Ostpreußen lag und die längste Grenze zur sowjetischen Besatzungszone aufwies. Daher wurde während der innerdeutschen Teilung auch die Hauptlast des Transitverkehrs nach West-Berlin über den niedersächsischen Kontrollpunkt Helmstedt abgewickelt. Wirtschaftlich wurde das Land nach 1945 vom Konzern Volkswagen bestimmt, der 1949 in den Besitz der Bundesrepublik und des Landes Niedersachsen überging. Dennoch zählte Niedersachsen lange zu den strukturschwachen Ländern der BRD, was die hohe Beschäftigung im Sektor Landwirtschaft und die enorme Arbeitslosenquote bewiesen. Weiterhin prägend für das Land wurden seit den späten 1970ern die ständigen Auseinandersetzungen um das Atommülllager Gorleben.
Mit Wirkung vom 30. Juni 1993 wurden einige Territorien, die bis dato zum Lande Mecklenburg-Vorpommern gehört hatten, nach Niedersachsen ausgegliedert und dem Landkreis Lüneburg zugeschlagen. Bei diesen Territorien handelte es sich bspw. um das ehemals hannoversche Amt Neuhaus sowie das historisch-hannoversche Gebiet im Forstrevier Bohldamm. Der erste Ministerpräsident von Niedersachsen war Hinrich Wilhelm Kopf von der SPD. Er wurde 1946 von der britischen Besatzungsmacht in sein Amt eingesetzt und 1947 auf demokratischem Wege bestätigt. Der aber wohl bekannteste Ministerpräsident des Landes war Gerhard Schröder, der spätere Bundeskanzler. Im Folgenden sind alle anderen Ministerpräsidenten des Bundeslandes Niedersachsen:

- Hinrich Wilhelm Kopf von der SPD (1946-1955)
- Heinrich Hellwege von der DP (1955-1959)
- Hinrich Wilhelm Kopf von der SPD (1959-1961)
- Georg Diederichs von der SPD (1961-1970)
- Alfred Kubel von der SPD (1970-1976)
- Ernst Albrecht von der CDU (1976-1990)
- Gerhard Schröder von der SPD (1990-1998)
- Gerhard Glogowski von der SPD (1998-1999)
- Sigmar Gabriel von der SPD (1999-2003)
- Christian Wulff von der CDU (2003-2010)
- David McAllister von der CDU (2010-2013)
- Stephan Weil von der SPD (seit 2013 amtierend)

Etwas Geografie
Das deutsche Bundesland Niedersachsen grenzt im Norden an die Nordsee, in der es seine natürliche Begrenzung findet. Das Land Bremen, zu dem neben der Stadt Bremen auch Bremerhaven gehört, wird vollständig von niedersächischem Landesgebiet umschlossen. Außerdem grenzt Niedersachsen an die Bundesländer Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen (alle bei "goruma" ausführlich beschrieben). Man erkennt bereits, dass es kein anderes deutsches Bundesland gibt, das derart viele benachbarte Länder hat. Im Westen besitzt Niedersachsen eine Außengrenze zu den Niederlanden.
Die südöstliche Landesgrenze verläuft quer durch den Harz, dessen höchste Erhebung der Brocken (1.141 m) ist. Etwa 75% des niedersäsischen Landesgebietes gehören zur Norddeutschen Tiefebene. Der Süden des Landes ist Bestandteil des Niedersächsischen Bergland, zu dem das Weserberg-, das Leineberg-, das Schaumburger und das Braunschweiger Land gehören sowie das Untereichsfeld, der Elm und der Lappwald. Die berühmte Lüneburger Heider erstreckt sich bei der Stadt Lüneburg im Nordosten des Landes. Im Westen Niedersachsens, das durch lehm- und sandhaltige Böden landwirtschaftlich sehr gut erschlossen ist, reihen sich die Grafschaft Bentheim, das Ems-, das Osnabrücker, das Oldenburger, das Ammer-, das Oldenburger Münster- sowie Ostfriesland (in Küstennähe) an.
Geprägt wird Niedersachsen v.a. durch die Flüsse Aller, Elbe, Ems und Weser, welche das Land von Süden bzw. Südosten nach Norden bzw. Nordwesten hin durchlaufen. Die mit 971 Metern höchste Erhebung des Landes ist der im Harz gelegene Wurmberg. Der größte Teil der Berge und Hügel Niedersachsens befindet sich übrigens im Südosten des Landes, während der tiefste Geländepunkt in Ostfriesland zu finden ist.

Deister
Erwähnenswert ist zudem der Deister, der sich etwa 20 km südwestlich von Hannover erstreckt und ist ideal für Wandertouren ist. Er erstreckt sich über etwa 25 km von Wennigsen bis Bad Nenndorf.
In dem überwiegend bewaldeten Gebiet sind viele Wildarten wie Rot-, Schwarz-, oder Rehwild sowie Füchse, Dachse und Waschbären beheimatet.

Eichsfeld
Historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen und nordwestlichen Thüringen zwischen Harz und Werra. Seine besondere Prägung erhielt das Eichsfeld durch die jahrhundertelange Insellage als Teil des Fürstbistums Mainz (bis 1803). Dadurch blieb es über die Reformation hinweg fast ausschließlich katholisch. Auf dem Gebiet des Eichsfeldes befinden sich zahlreiche sehenswerte Schlösser und Burgen (z.B. Burg Altenstein, Burg Scharfenstein, Schloss Bischofsstein, Burg Greifenstein u.a.), Baudenkmale, Kirchen und Kloster.

Emsland
Diese Region liegt am Fluss Ems und erstreckt sich im westlichen Teil Niedersachsens und im nördlichen Teil Nordrhein-Westfalens. Das bis in die 1950er als „Armenhaus Deutschlands“ bezeichnete Emsland lockt touristisch insbesondere mit dem Internationalen Naturpark Bourtanger Moor-Bargerveen, der vom Bourtanger Moor dominiert wird. Dieses Moor wurde Mitte des 19. Jahrhunderts kultiviert und zählt zu den größten zusammenhängenden Hochmooren Nordeuropas.

Lüneburger Heide
Südlich von Lüneburg erstreckt sich die nach der Stadt benannte Lüneburger Heide, eine bekannte große Heide- und Waldlandschaft im nordöstlichen Niedersachsen. Sie breitet sich auf einer Fläche von ungefähr 7.400 km² aus und stellt eine historische Kulturlandschaft dar. Das Naturschutzgebiet wird jedes Jahr von über vier Millionen Menschen besucht und gehört daher zu den wichtigsten Touristenmagneten Norddeutschlands.

Harz
Niedersachsen weist eine ganze Reihe an Mittelgebirgen auf. Zuerst zu erwähnen ist dabei der Harz, den man bis in das Mittelalter hinein "Hart“ nannte, was für „Bergwald“ stand.
Der Harz ist das höchste Gebirge Norddeutschlands und teilt sich zwischen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf. Der höchste Berg des Harzes ist der 1.141,1 m hohe Brocken, der auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts liegt.
Der eine Fläche von 2.226 km² bedeckendende Harz findet seine höchste Erhebung auf niedersäsischem Landesgebiet im 971 Meter hohen Wurmberg.

Nationalpark Harz
Deutschlands größter Waldnationalpark misst ganze 24.700 Hektar, von denen allein 15.800 Hektar in Niedersachsen liegen. Der Park, der auch Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000“ ist, wird zu 95% von Wäldern bedeckt. Höchster Berg und zugleich touristisches Hauptziel der Region ist der Brocken. Aber auch die Wolfswarte bei Torfhaus, der Hohnekamm mit den Leistenklippen usw. locken viele Besucher an.

Teutoburger Wald
Ein weiterer Mittelgebirgszug ist der Teutoburger Wald, der auch unter dem alten Namen Osning bekannt ist. Seine höchste Erhebung, der Barnacken (in Nordrhein-Westfalen), misst ganze 446 Meter. Das sich zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aufteilende Gebirge ist durch die dort im Jahre 9 stattgefundene Varus-Schlacht zwischen den Römern und Germanen berühmt geworden. Daher besuchen viele Touristen jedes Jahr das Hermannsdenkmal, aber auch die Naturdenkmäler der Externsteine und der Dörenther Klippen (mit dem Hockenden Weib).
Das auch Wiehen genannte Wiehengebirge wird naturräumlich dem Weser-Leine-Bergland zugerechnet. Es ist bis zu 320 Meter (Heidbrink) hoch und liegt an der Grenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Das Mittelgebirge ist insbesondere durch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica bekannt.

Weser- und Weser-Leine-Bergland

Eine weitere Mittelgebirgsregion Niedersachsens ist das Weser- und Weser-Leine-Bergland, das eine Höhe von 528 m erreicht und sich zwischen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen aufteilt.

Hinweis

Weitere Regionen in Niedersachsen werden unter "Weitere Naturschönheiten am Ende des Beitrags vorgestellt

Berge bzw. Erhebungen

Niedersachsens zehn höchste Berge liegen alle im Harz:
- Wurmberg (971,2 m)
- Bruchberg (927 m)
- Achtermannshöhe (926 m)
- Rehberg (893 m)
- Quitschenberg (882 m)
- Auf dem Acker (860 m)
- Großer Sonnenberg (853,4 m)
- Kleiner Sonnenberg (853,0 m)
- Großer Breitenberg (811 m)
- Lärchenkopf (801 m)

UNESCO-Welterbestätten

Städte im Bundesland
In der Tabelle finden Sie eine Auflistung der Großstädte mit über 100.000 sowie Städte mit über 40.000 Einwohnern in Niedersachsen - und zwar der Einwohnerzahl nach geordnet.
Die markierten Städte werden bei Goruma ausführlich vorgestellt:

Name der Stadt Einwohnerzahl
Hannover 520.000
Braunschweig 246.000
Osnabrück 163.000
Oldenburg 160.000
Göttingen 122.000
Wolfsburg 121.000
Salzgitter 105.000
Hildesheim 103.000
Wilhelmshaven 81.000
Delmenhorst 75.000
Lüneburg 73.000
Celle 71.000
Garbsen 62.000
Hameln 58.000
Wolfenbüttel 54.000
Nordhorn 53.000
Emden 52.000
Langenhagen 52.000
Lingen (Ems) 52.000
Cuxhaven 51.000
Peine 49.000
Melle 47.000
Stade 46.000
Neustadt am Rübenberge 45.000
Lehrte 44.000
Goslar 42.000
Gifhorn 42.000
Seevetal 42.000
Wunstorf 41.000
Laatzen 40.000
Aurich 40.000

Im Folgenden werden einige Städte - alphabetisch geordnet - etwas ausführlicher vorgestellt:

Cuxhaven
Das junge, an der Nordsee gelegene Cuxhaven ist die nördlichste Stadt, die das deutsche Bundesland Niedersachsen zu bieten hat. Ihr Name leitet sich vom Wort „koog“ ab, eine niederdeutsche und skandinavische Bezeichnung für ein „eingedeichtes Land“. Das leuchtet ein, ist doch die Stadt an zwei Seiten von Wasser umgeben, was ihr einen enormen touristischen Reiz als eines der größten Strandbäder Deutschlands verleiht. Die Stadt ist nicht nur selbst immer wieder einen Besuch wert, sondern liegt zudem in unmittelbarer Nähe u.a. zu den Inseln Helgoland und Neuwerk. Zu Hamburg gehörig war die Stadt noch bis in das Jahr 1937 hinein- also nahezu 600 Jahre lang. Das Wahrzeichen der Stadt, die vor dem Zweiten Weltkrieg als bedeutender Auswandererhafen galt, von dem zehntausende Emigranten das Land v.a. in Richtung USA verließen, ist die Kugelbake. Dieses hölzerne Seezeichen stellt den Übergang von Unter- zu Außenelbe dar und ist selbst auf dem Stadtwappen verewigt worden.
Eine ausführliche Darstellung der Stadt gibt es hier >>>

Göttingen
Im Süden Niedersachsens liegt Göttingen, die traditionsreiche Universitätsstadt, die so stark von der Bildung und der Forschung geprägt wurde. Der Verweis auf die 44 Nobelpreisträger, die in der Stadt gewirkt haben oder aus ihr stammen, bestätigt dies eindrucksvoll. Ihre Georg-August-Universität, 1737 durch Kurfürst Georg II. August von Hannover gegründet, ist die älteste noch immer existierende Hochschule Niedersachsens und wird gegenwärtig von ungefähr 24.000 Studenten besucht. Im Laufe ihrer Geschichte waren hier viele (später) große Persönlichkeiten beschäftigt oder immatrikuliert wie etwa Heinrich Heine, Carl Friedrich Gauß, Otto von Bismarck, Karl Barth oder Gerhard Schröder.
Eine ausführliche Darstellung der Stadt gibt es hier >>> bei goruma

Goslar
Die Stadt Goslar, am Nordrand des Harzes gelegen, ist trotz ihrer geringen Größe für Besucher trotzdem extrem vielfältig. Goslar, die Haupstadt des gleichnamigen Landkreises, ist eine wundervolle mittelalterliche Fachwerkstadt. Gemeinsam mit dem ehemaligen Erz-Bergwerk am Rammelsberg gehört Goslars Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Besonders erwähnenswert ist dabei der Roeder-Stollen, der im 19. Jahrhundert als Meisterwerk der damaligen Ingenieurskunst galt. In der Umgebung des Rammelsbergs finden sich Überreste des Bergbaus aus über acht Jahrhunderten in einer Anzahl wie in kaum einer anderen Bergbauregion. Und am Rande der Altstadt liegt die Kaiserpfalz. Die sächsischen und salischen Kaiser ließen neben dem ertragreichen Bergwerksbetrieb eine der größten und am besten gesicherten Pfalz des Reiches errichten.
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Hameln
Obwohl die mittelgroße niedersächsische Stadt Hameln, die sich da an der Oberweser so malerisch ausbreitet, eine wundervolle mittelalterliche Altstadt hat und einige der bezauberndsten Bauten Norddeutschlands ihr Eigen nennt, ist sie insbesondere aufgrund der düsteren Sage vom Rattenfänger berühmt geworden. Es wird geschätzt, dass mehr als eine Milliarde Menschen diese in 30 Sprachen übersetzte Geschichte kennen, die einst von den Brüdern Grimm überliefert worden ist und sich wahrscheinlich auf historische Ereignisse aus dem Jahre 1284 stützt. Jedes Jahr in den Sommermonaten werden die Ereignisse von Schauspielern an „authentischen“ Plätzen der Stadt dargestellt, die sich noch immer offiziell als "Rattenfängerstadt Hameln“ bezeichnet.
Eine ausführliche Darstellung der Stadt gibt es hier >>>

Hannover
Mit Hannover verbinden die meisten Leute vermutlich die Expo 2000 und die jährlich stattfindende CeBIT und ganz besonders die Hannover Messe - die weltweit größte Industriemesse. Doch die Landeshauptstadt Niedersachsens hat noch mehr zu bieten als die größte Computertechnik-Messe der Welt. Neben seinen anderen Messen ist die Stadt ein bedeutendes Handels-, Industrie- und Dienstleistungszentrum, das dennoch über schöne Grünflächen, Gärten und Naherholungsgebiete verfügt. Sehenswert ist auch die Altstadt Hannovers. Dort befinden sich vor allem in der Burgstraße und am Holzmarkt zahlreiche historische Gebäude, die in den 1950er Jahren rekonstruiert wurden. Dieses Viertel wird heute als "Traditionsinsel" bezeichnet. Hannover ist allerdings nicht nur historisch interessant, sondern besitzt auch einige bemerkenswerte moderne Gebäude wie den Gehry-Tower oder das Verwaltungsgebäude der NORD/LB. Auch kulturell hat die Stadt einiges zu bieten.
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Hildesheim

Im Süden des deutschen Bundeslandes Niedersachsen liegt Hildesheim, deren historische Altstadt einst den Beinamen „Nürnberg des Nordens“ tragen durfte. Mehr als 1.900 Fachwerkbauten standen dort und zeugten in herrlicher Beschaulichkeit und Pracht von der bedeutenden Zeit des einstigen Fürstentums Hildesheim. Am 22. März des Kriegesjahres 1945 dann ereignete sich die größte Tragödie in der bisherigen Geschichte der Stadt. An diesem Tage im März nämlich wurde das historische Zentrum und mit ihm die wundervolle Fachwerk-Altstadt durch alliierte Luftbombardements fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht. Doch Hildesheim steht zugleich für die Kraft des Wiederaufbaus. Ein Beispiel dieser Kraft ist der Historische Marktplatz, der zwischen 1984 und 1990 rekonstruiert worden ist und seither wieder an seine einstige Vorkriegspracht heranreicht.
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Lüneburg
Die alte Hansestadt Lüneburg und zugleich drittgrößte Mittelstadt in Niedersachsen erstreckt sich am Rand der Lüneburger Heide und ist die momentan elftgrößte Stadt des Bundeslandes. Sie schmiegt sich malerisch an die Ilmenau, die ungefähr 30 Kilometer entfernt mit der Elbe zusammenfließt. Die Stadt lebte einst vom Salz. So breitet sich die wundervolle Altstadt direkt über dem Salzstock aus, der Lüneburg einst reich gemacht hatte. Die schöne Universitätsstadt besticht durch zahlreiche architektonische Zeugnisse einer vergangenen Zeit. Im Gegensatz zu den meisten Städten Norddeutschlands hat Lüneburg den historischen Stadtkern unzerstört bewahren dürfen.
Eine ausführliche Darstellung der Stadt gibt es hier >>>

Gebäude und Bauwerke

Altes Kaufhaus („Dat Heringshus“) von Lüneburg
Die Barockfassade des Alten Kaufhauses steht beim alten Hafen. Leider ist dieses einst wundervolle Bauwerk abgebrannt. Der Neubau beheimatete bis Ende 2007 – gut gewählt! – die Feuerwehr. Diese ist im Herbst 2007 in ein neues Gebäude „gezogen“, während das alte Kaufhaus" im Rahmen einer Neuordnung des Wasserviertels einen anderen Nutzen erhalten wird.

Altes Rathaus von Göttingen
Die ältesten Bestandteile des historischen Rathauses von Göttingen, das bis 1978 als Sitz von Stadtrat und -verwaltung fungiert hatte, gehen auf das Jahr 1270 zurück. Das an der westlichen Seite des Göttinger Marktplatzes gelegene Bauwerk wurde im Laufe seiner Geschichte mehrfach umgebaut und im 18. Jahrhundert modernisiert. Es verlor seine Funktion, als die Stadtverwaltung 1978 ins neue Rathaus umzog, das sich südlich der Altstadt erhebt. Nun sind im Alten Rathaus von Göttingen u.a. das Fremdenverkehrsamt sowie Ausstellungsräume beheimatet.

Altes Rathaus von Lüneburg
Hinter der wundervollen barocken Fassade am Lüneburger Marktplatz verbirgt sich eines der größten mittelalterlichen Rathäuser des Landes. Mit Hilfe eines Rundgangs kann man eine bemerkenswerte Reise durch die unterschiedlichen Epochen des Bauwerks unternehmen. Besonders sehenswert sind der Fürstensaal (15. Jahrhundert), die Gerichtslaube (1330) und die große Ratsstube im Stile der Renaissance.

Altstadtrathaus von Braunschweig
Das gotische Altstadtrathaus von Braunschweig geht in seinen frühsten Anfängen auf das 13. Jahrhundert zurück. In den Jahren zwischen 1455 und 1468 erhielt es die vom Bildhauer Hans Hesse d. J. geschaffenen Kalkstein-Figuren, welche 17 Herrscherpersönlichkeiten (u.a. Heinrich den Löwen, Otto IV. und Otto das Kind) überlebensgroß darstellen. Da das Rathaus während der verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erheblich beschädigt worden war, musste es danach wieder sehr aufwändig rekonstruiert werden. Heute dient es der Stadt als Repräsentationsgebäude und dem Städtischen Museum im Erdgeschoss als Ausstellungsfläche.

Anzeigerhochhaus in Hannover
Das 1927-1928 erbaute Gebäude, dessen Stil dem architektonischen Expressionismus zugeordnet wird, war eins der ersten Hochhäuser Deutschlands. Das Gebäude, welches heute Teil des Medienzentrums Hannovers ist, war früher ein Verlagshaus, in dem in der Nachkriegszeit die Zeitschrift "Der Spiegel" erstmalig erschien. In der Kuppel des Gebäudes war früher ein Planetarium, heute befindet sich dort ein Kino.

Bergwerk Rammelsberg
Das Bergwerk Rammelsberg
Eine ausführliche Beschreibung aller in Deutschland befindlichen UNESCO-Welterbestätten finden Sie bei Goruma unter UNESCO-Welterbestätten.


Bismarckhäuschen in Göttingen
Der letzte noch vorhandene Turm des einstigen mittelalterlichen Außen-Mauerrings um Göttingen entstand etwa im Jahr 1447 und bezieht sich namentlich auf Otto von Bismarck, der hier 1983 während seiner Göttinger Zeit als Student für etwa 6 Monate gewohnt hat. Daher ist im Turm heutzutage ein kleines Bismarck-Museum zu besuchen, das eine kurze Dokumentation vom Leben des ersten Reichskanzlers des deutschen Kaiserreiches nachzuzeichnen versucht.

Friesenbrücke bei Weener
Führt über die Ems bei der ostfriesischen Stadt Weener. Das 1924 bis 1926 ausgeführte 335 m lange Bauwerk aus Stahl ist gleichzeitig die größte Klappbrücke der Eisenbahn Deutschlands. Nach der Zerstörung in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs wurde die Brücke 1950 und 1951 in gleicher Form wieder aufgebaut.

Gänselieselbrunnen in Göttingen
Vor dem alten Rathaus steht ein Brunnen, dessen bronzene Brunnenfigur seit 1901 das offizielle Wahrzeichen Göttingens ist. Es handelt sich dabei um das Gänseliesel, das leider nur noch in Kopie im Stadtleben existiert, während das Original im Städtischen Museum steht. Das von Paul Nisse und Heinrich Stöckhardt geschaffene Mädel wird von mehreren Gänsen umgeben und gilt als das am meisten geküsste Mädchen der Welt. Letzterer Umstand hängt mit einem studentischen Brauchtum zusammen, nach dem die Doktoranden der Göttinger Universität nach bestandener Prüfung zur Brunnenfigur ziehen, ihr einen Blumenstrauß überreichen und sie anschließend herzhaft küssen. Früher waren es die Neuimmatrikulierten, die diesem Brach nachkamen. Was die weiblichen Doctores betrifft, sie halten sich manchmal lieber an den Knaben auf dem Hirtenbrunnen (am Groner Tor) oder an das Standbild Lichtenbergs.

Hamburger Leuchtturm in Cuxhaven
Dieser massive Leuchtturm mit seinen beinahe einem Meter dicken Mauern wurde den „Seefahrern zum Zeichen, sich selber zum Denkmal errichtet vom Hamburger Staat im Jahre 1803.“ Man hat ihn aus Backstein gestaltet und nahe der „Alten Liebe“ aufgestellt. Er misst ganze 23 Meter. Über eine Wendeltreppe kann man bis zum (seit 1913 elektrischen) Turmfeuer gelangen. Der Leuchtturm war einst wegen seiner Position Nullpunkt des früheren hamburgischen Kartensystems im Amt Ritzebüttel. Im Jahre 2004 wurde er über das Internet-Auktionshaus „ebay“ verkauft. Heute nutzt man ihn privat.

Heinrich-Heine-Haus in Lüneburg
Der berühmte deutsche Dichter Heinrich Heine hat in diesem Haus diverse Gedichte verfasst. Interessant sind die Wand- und Deckenverzierungen, welche bei Restaurierungsarbeiten (1986-1993) freigelegt wurden. Diese stammen aus der Zeit zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert. Im Heinrich-Heine-Haus sind heute das Trauzimmer des Standesamtes, das Literaturbüro des Stadt und das Citymarketing untergebracht. Allerdings nutzt man die Räume auch für Lesungen, Konzerte und weitere Veranstaltungen.

Hochzeitshaus in Hameln
Das monumentale und zwischen 1610 und 1617 im Stil der Weserrenaissance erbaute Fest- und Feierhaus der Stadt wird gegenwärtig als Zentrum der „Erlebniswelt Renaissance“ verwendet.

Hubbrücke Huntebrück
Älteste und größte noch existierende Hubbrücke in Deutschland mit deren Bau 1951 begonnen wurde. Über sie überquert die Bundesstraße B212 den Nebenfluss der Weser - die Hunte. Im Mittel finden sieben Hebungen pro Tag statt. Das Bauwerk steht auf der Liste der niedersächsischen Baudenkmäler.

Jann-Berghaus-Brücke bei Leer
Führt über die Ems bei Leer in Ostfriesland; zurzeit die größte Klappbrücke Nordeuropas mit 464 m Länge; die Vorlandbrücke besteht aus 24 Feldbrücken; das Klappteil ist insgesamt 63 m lang; bei offenem Zustand sind 45 m aufgeklappt, 15 m ragen in den Brückenkeller; 1991 eröffnet.

Kaiserpfalz von Goslar
Die ersten Gebäude der Kaiserpfalz wurden in den Jahren 1040-1050 unter Heinrich III errichtet.
Die Pfalz in Goslar war damals eine der größten und beliebtesten im Reich. Was man allerdings heute sieht, ist eine Überarbeitung der Romantik des 19. Jh.

Kaiserworth in Goslar
Das prächtige Gebäude am Marktplatz wurde kurz nach dem Rathaus 1494 als Gildenhaus der Kaufleute von Goslar errichtet. Es ist mit aufwendigen Figuren geschmückt. Besonders bekannt ist das Dukatenmännchen an der Ecke des Hauses. Seit rund 200 Jahren ist in dem Gebäude ein Hotel und Restaurant untergebracht.

Knochenhaueramtshaus in Hildesheim
Das unbestreitbar berühmteste Bauwerk von Hildesheim ist dieses 1529 gebaute gotische Fachwerkhaus, das gegenüber dem Rathaus am Historischen Markt steht und 26 Meter hoch in den Himmel ragt. Der ungewöhnliche Name verweist darauf, dass es einst als Gildehaus der Knochenhauer, also der Fleischer, diente. Besonders beeindruckend ist die Fassade. Das Bauwerk wurde während des Bombardements im Jahre 1945 zerstört, konnte aber seit 1986 im traditionellen Baustil wieder rekonstruiert werden. Gegenwärtig ist das Hildesheimer Stadtmuseum dort untergebracht.

Landtagsgebäude von Hannover
Das Gebäude, in dem sich der Landtag von Niedersachsen befindet, ist Teil des alten Leineschlosses von 1637, das von 1816 bis 1844 von Laves vollständig umgebaut wurde. Im Jahr 1943 brannte das Gebäude infolge von Luftangriffen völlig aus. Beim Wiederaufbau von 1957 bis 1962 unter der Leitung von Dieter Österlen (1911-1994) wurde der völlig zerstörte Seitenflügel durch ein modernes Gebäude als Plenarsaal ersetzt.

Neues Rathaus von Hannover
Das Neue Rathaus entstand zwischen 1905 und 1913. Es wurde auf 6.026 Buchenpfählen direkt am Maschsee errichtet. Das imposante, schlossähnliche Gebäude unterscheidet sich mit seiner Kuppel gewollt von anderen Rathausbauten der Zeit, die zumeist mit Türmen ausgestattet wurden. Außen vereint das Neue Rathaus Elemente des Barock- und Neorenaissance-Stils. Die Innenausstattung ist größtenteils im Jugendstil gehalten. An der nördlichen Fassade des Gebäudes befindet sich ein Bilderfries, auf dem Sagen und Legenden der hannoverschen Geschichte abgebildet sind. In der Rathaushalle befinden sich vier Stadtmodelle Hannovers aus den Jahren 1689, 1939, 1945 und von heute. Es ist möglich, mit Hilfe eines Fahrstuhls, der pro Fahrt 5 Personen befördern kann, auf die Turmspitze zu gelangen. Das Rathaus ist der Sitz des Oberbürgermeisters, der die Stadtverwaltung leitet. Weiterhin ist das Rathaus Tagungsstätte der städtischen Gremien sowie Sitz des Bürgerbüros.

Oberharzer Wasserregal

Rathaus von Osnabrück
Das Osnabrücker Rathaus ist das Wahrzeichen der Stadt. Es wurde 1512 nach rund 25-jähriger Bauzeit im spätgotischen Stil fertiggestellt. In diesem Rathaus wurde 1648 - neben dem Münsteraner Rathaus - der Westfälische Friede ausgehandelt, der den "Dreißigjährigen Krieg" (1818-1848) beendete. Im Friedenssaal des Gebäudes hängen 42 Porträts der Herrscher sowie deren Gesandten aus jener Zeit. In der Schatzkammer ist eine Nachbildung der Friedensurkunde von 1648 ausgestellt.

Rathaus von Goslar
Das Rathaus würde über einen Zeitraum von ca. 400 Jahren gebaut. Der Baubeginn war Mitte des 15. Jh. Heute präsentiert es sich im Stile des 16. Jh. als Goslar selbstbewusstes Mitgliede der Hanse war.
Auch heute residiert hier der Oberbürgermeister der Stadt.

Rattenfängerhaus in Hameln
Das wohl bekannteste Haus der Altstadt von Hameln wurde 1602/1603 im Stil der Weserrenaissance erbaut. Die gegenwärtig zu bewundernde Fassade geht auf das Jahr 1602 zurück. Das Haus gehört seit 1917 der Stadt Hameln. In ihm ist gegenwärtig ein Restaurant untergebracht. Die Bezeichnung „Rattenfängerhaus“ stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und bezieht sich auf eine Inschrift in einem Holzbalken, in welcher vom Auszug der Kinder im Gefolge des Rattenfängers berichtet wird.

Wedekindhaus in Hildesheim
Das Wedekindhaus war einst als Wohn- und Geschäftsgebäude vom Hildesheimer Händler Hans Storre erbaut und im Zweiten Weltkrieg zerstört worden.
Heute steht das Bauwerk wieder am Historischen Marktplatz und dient der Stadtsparkasse als Niederlassung. Die beeindruckenden reich geschnitzten Etagen sollte man sich nicht entgehen lassen. Sie zeigen allegorische Darstellungen.

Große und interessante Museen

Altes Zollhaus-Museum in Hitzacker
Das Museum befindet sich in dem 1589 erbauten Altem Zollhaus in Hitzacker an der Elbe. Das Museum bietet interessante Einblicke die Geschichte der Elbstadt Hitzacker sowie die Geschichte des Zollhauses, des Elbzolls oder der Geschichte des Raubritters Riebe. Zudem findet der Besucher manches über den Schiffs- und Wasserbau in den letzten Jahrhunderten.
Zollstraße 2
29456 Hitzacker/Elbe
Tel.: 0049 - (0)5862 - 8838
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag inkl. Feiertage 10.00 - 17.00 Uhr
Montags geschlossen
info@museum-hitzacker.de

Ältestes jüdisches Museum der Welt in Braunschweig
Das älteste jüdische Museum der Welt befindet sich im Chor des früheren Paulinerklosters aus dem 12. Jahrhundert, das einst am Ruhfäutchenplatz stand, aber 1912 abgerissen wurde. Nachdem man den Chor 1913 auf das Grundstück des einstigen Aegidienklosters verbracht hatte, wurde dort das jüdische Museum eingerichtet. Zu den vielen interessanten Exponaten gehört v.a. die vollständige Inneneinrichtung der 1924 abgerissenen Hornburger Synagoge.

Braunschweigisches Landesmuseum (BLM)
Das im Vieweg-Haus am Burgplatz untergebrachte BLM wurde 1891 als Vaterländisches Museum für Braunschweigische Landesgeschichte gegründet. Heute ist es das einzige Geschichtsmuseum, das in der Trägerschaft des Bundeslandes Niedersachsen steht. Zu den Ausstellungsräumen des BLM gehören auch Teile der Burg Dankwarderode sowie der Chor des früheren Paulinerklosters.

Deutsches Salzmuseum in Lüneburg
www.salzmuseum.de
1980 entstand an der Stelle der alten Produktionsstätten der Saline Lüneburg dieses Museum, das sich in die Bereiche (a) Salz allgemein, (b) 20. Jahrhundert, (c) 19. Jahrhundert und (c) Mittelalter und frühe Neuzeit untergliedert.

Erlebniswelt Renaissance im Hamelner Hochzeitshaus
Die Erlebniswelt Renaissance besteht seit 2005. Angesiedelt hat sie sich im Hamelner Hochzeitshaus, das als Zentrum des Renaissance-Netzwerkes fungiert, um welches sich die anderen Standorte verteilen: Bevern, Bückeburg, Höxter, Rinteln und Stadthagen. Das Grundkonzept folgt der Verdeutlichung der Zeitgeistparallelen von Antike über Renaissance bis zur Gegenwart. Es handelt sich also nicht um ein Museum oder eine Ausstellung im klassischen Sinne. Eher geht es darum, die herausragendsten Merkmale und Entwicklungen der Renaissance zu begreifen.

Freilichtmuseum auf der Insel in Stade
Eines der ältesten frei zugänglichen deutschen Freilichtmuseen befindet sich auf dem 1692 etablierten Bleicher-Ravelin. Zum Freilichtmuseum gehören die Altländer Prunkpforte aus Twielenfleth, die auf das Jahre 1791 zurückgeht, die Bockwindmühle und das Göpelwerk aus dem 17. Jahrhundert, der Immenzaun, sowie der Steinbackofen von 1970 und das Inselhaus. Letzteres besitzt die Fassade des Hauses Himmelpforten sowie einen Giebel aus dem Jahre 1641.

Herzog Anton Ulrich-Museum (HAUM) in Braunschweig
Das HAUM, 1754 gegründet, ist nicht nur Niedersachsens größtes Kunstmuseum, sondern gehört auch zu den bedeutendsten deutschen Museen für alte Kunst. Das nach seinem Gründer Anton Ulrich, Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel (1633-1714) benannte und bis wahrscheinlich 2013 wegen Umbauarbeiten geschlossene Museum, ist auch das zweitälteste öffentlich zugängliche Museum der Erde – nur das British Museum in London ist ein Jahr älter.

Fußball-Weltausstellung in Wolfsburg
Im Allerpark erhebt sich nichts weniger als das größte Fußballmuseum der Erde. Zu sehen gibt es darin neben tieferen Einblicken in die Gesichte und die Zukunft des Fußballs auch allerlei sportliches Zubehör zu bestaunen.

Kultur, Wissenschaft und Archäologie

Alvar-Aalto-Kulturhaus in Wolfsburg
Das vom finnischen Architekten Alvar Aalto konzipierte Kulturhaus muss als Gesamtkunstwerk eingestuft werden, denn selbst die kleinsten Details des Bauwerks wurden von Aalto entworfen. Im Alvar-Aalto-Kulturhaus sind derzeit die Stadtbibliothek, das Kulturbüro von Wolfsburg, ein Bistro sowie Büros der städtischen Geschäftsstelle Kultur und Bildung untergebracht. Weiterhin werden einige Räume des Kulturhauses für Vorlesungen oder Vorträge verwendet.

Aeronauticum in Cuxhaven
Beim Aeronauticum handelt es sich um eine 36.000 m² großen Freigelände, auf dem die historische und technische Entwicklung der Luftschiff- und Marinefliegerei dokumentiert wird. Es liegt in Nordholz bei Cuxhaven und zeigt u.v.a. Original-Luftfahrzeuge der bundesdeutschen, aber auch ostdeutschen See- und Marineflieger.

Braunschweiger Löwe (auch als Burglöwe bezeichnet)
Der Braunschweiger Löwe, ein 880 kg schwerer, 2,80 Meter langer und fast 1,80 Meter hoher Bronzeguss, ist nicht nur die älteste (noch existente) mittelalterliche Großplastik nördlich der Aplen, sondern auch der erste große figurenhafte Hohlguss seit der Antike.
Das unumstrittene und seit 1953 offizielle Wahrzeichen Braunschweigs geht auf Heinrich den Löwen († 1195) zurück. Der Herzog von Bayern und Sachsen hatte das Löwenstandbild um das Jahr 1166 herum errichten lassen.
Er stellt symbolhaft Heinrichs herzogliche Herrschaft und Gerichtshoheit über die Stadt dar. Was man aber heute auf dem Domplatz bewundern kann, ist nur eine Kopie, während sich das Original des Löwen seit 1989 in der Burg Dankwarderode (s.u.) befindet.
Man hat die 840 Jahre alte Bronzefigur damit vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt.

Kalkriese
An dieser Stelle - etwa 15 km nordöstlich von Osnabrück und 10 km östlich von Bramsche gelegen - soll die Schlacht der Germanen unter dem Cherusker Arminius gegen die Legionen von Kaiser Augustus unter Publius Quinctilius Varus im Jahr 9 n.Chr. stattgefunden haben. Diese Schlacht endete für die Römer mit der fast vollständigen Vernichtung von drei römischen Legionen. Der spätere Ausruf von Kaiser Augustus ging in die Geschichte ein: "Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!"

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Die zentrale Universitätsbibliothek der Georg-August-Universität Göttingen gehört nicht nur zu den größten wissenschaftlichen Bibliotheken von Deutschland, sie gilt zudem als die erste wissenschaftliche Bibliothek im Lande. Gegründet wurde sie 1734 und hat ihre Bestände von Anfang an für den Gebrauch bestimmt. Mit den Brüdern Grimm konnte sie ihre berühmtesten Bibliothekare beschäftigen. Derzeit besitzt die Bibliothek etwa 4,5 Millionen Bände, ca. 13.000 Handschriften und ungefähr 350 Nachlässe.

Planetarium Wolfsburg
Im Jahre 1983 wurde am Fuße des Klieversbergs das Planetarium Wolfsburg eröffnet, das zu den größten deutschen Anlagen seiner Art gehört. 150 Besucher finden unter der 15 Meter hohen Planetariumskuppel bequem Platz und können den realistisch anmutenden, aber künstlich hergestellten Sternenhimmel miterleben.

Science-Center Phaedron in Wolfsburg
Näheres dazu im Kapitel Museen.

Stadeum in Stade
Das im Jahre 1989 fertiggestellte Stadeum ist ein Kongress- und Veranstaltungsgebäude. Es wird aber auch für Theateraufführungen und Konzerte verwendet. Ein gastronomischer Betrieb gehört ebenfalls zum Stadeum, das übrigens eine recht umstrittene Konstruktion gewesen ist. Das auf den Westphal'schen Wiesen erbaute Gebäude hatte nämlich zur Folge, dass ein Naherholungsgebiet in der Nähe der Altstadt verkleinert werden musste. Wer mit dem eigenen Auto zum Stadeum fährt, wird dort einen Großparkplatz vorfinden, den aber auch Besucher der schönen Altstadt benutzen dürfen.

Universitäts-Sternwarte Göttingen
Diese altehrwürdige Forschungseinrichtung in der Göttinger Geismarlandstraße gehört zum universitären Fachbereich Physik und existiert seit dem Jahre 1816. Der klassizistische Kuppelbau hatte die Ehre, als ersten Direktor den berühmten Carl Friedrich Gauß zu bekommen. Er richtete dort 1833 (gemeinsam mit Wilhelm Weber) die erste Telegrafenverbindung der Erde ein.

Auf dem Hainberg von Göttingen steht seit 1929 eine weitere Sternwarte. Sie verfügt über eine Beobachtungskuppel von 8 Metern Durchmesser.

Volkswagen Halle Braunschweig
Diese im Jahre 2000 eröffnete Veranstaltungshalle dient nicht nur größeren Sportereignissen, sondern auch Konzerten, Kongressen und TV-Produktionen. Die 2006 umgebaute Halle wurde durch einen großen Anbau um geschätzte 2000 m² vergrößert und verfügt seitdem u.a. über einen recht großen VIP-Bereich. In der Halle werden u.a. die Heimspiele der New Yorker Phantoms Braunschweig ausgetragen sowie seit 2002 das jährlich stattfindende internationale Hallenreitturnier. Zudem ist die Volkswagen Halle Veranstaltungsort des alljährlichen Breakdance-Festivals Battle of the Year.

Wilhelm-Busch-Mühle
In dem kleinen Ort Ebergötzen, ca. 20 km östlich von Göttingen an der B27 liegt die Mühle, die Wilhelm Busch als Vorbild für die Mühle in seinem Kinderbuch "Max und Moritz" diente. Hier besuchte Wilhelm Busch von 1841-1846 die Schule. Mit dem Müllersohn des Ortes verband ihn eine Freundschaft.

Opern- und Theaterhäuser

Deutsches Theater in Göttingen

Diese Schauspielbühne Göttingens steht zwischen dem Max-Planck-Gymnasium und der östlichen Göttinger Stadtbefestigung. Sie wurde 1889 und 1890 erbaut, wobei viele Erweiterungen und Umbauten folgten, bis es zu dem wurde, was es heute ist. Etwa 400 Aufführungen pro Spielplan werden im Theater gezeigt, wobei man sich insbesondere den Klassikern verpflichtet fühlt.

Landesbühne Hannover
Vor allem Volkstheater, in dem Autoren wie Shakespeare und Brech aufgeführt werdent. Außerdem ein mobiles Theater, das an vielen niedersächsischen Spielorten auftritt.

Opernhaus von Hannover
Das Opernhaus im spätklassizistischen Stil wurde von 1845-1852 erbaut. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig abbrannte, wurde es 1950 neu eröffnet, allerdings mit einer neuen Innenausstattung. Der Innenraum wurde 1984/85 vollständig modernisiert.

Staatstheater Braunschweig
Dieses staatliche Vierspartentheater präsentiert jedes Jahr ungefähr 30 Premieren aus den Kategorien Ballett, Schauspiel, Oper, Operette und Musical. Außerdem gibt es noch das Junge Staatstheater für Kinder. Historisch steht das Staatstheater übrigens mit dem 1690 von Herzog Anton Ulrich begründeten Herzoglichen Opernhaus in Verbindung, das bis zum Jahre 1864 am Hagenmarkt zu finden gewesen war. Zu den berühmtesten Uraufführungen dort gehörten Lessings Emilia Galotti (1772) und Goethes Faust (1829).

Stadttheater Cuxhaven
Das Stadttheater liegt in der Rathausstraße 21. Es wird seit fast 30 Jahren als Bespielungstheater betrieben, hat also kein eigenes Ensemble. Aufgeführt werden Produktionen von auswärtigen Tournee-Unternehmen. Das Theater ist mit modernster Technik ausgestattet und verfügt über eine Kapazität für 350 Zuschauer.

Stadttheater Hildesheim
Gegenwärtig bietet das Stadttheater 600 Zuschauern Platz und zeigt Werke aus den Bereichen Oper, Operette, Schauspiel, Musical, Ballett und Konzert. Die Landesbühne Hannover wurde ab der Spielsaison 2007/08 in das Theater eingegliedert.

Theater Hameln (früher Weserbergland-Festhalle)
Mit einer Besucherkapazität von etwa 700 hat das 1951/52 am Theaterplatz erbaute Theater Hameln auf seinem umfangreichen Spielplan neben Konzerten, Opern und Komödien auch Musicals, Kleinkunst sowie ein Kinder- und Jugendtheater zu stehen. Neben dem Großen Haus gibt es seit 1994 noch die Studiobühne TAB, die fast 100 Plätze hat.

Theater im OP in Göttingen
Hierbei handelt es sich um das Theater der Georg-August-Universität, das seinen ungewöhnlichen Namen von einem früheren Schauoperationssaal der damaligen chirurgischen Klinik der Universität hat, der zunächst als Vorstellungsraum genutzt worden war. Interessanterweise sitzen die Zuschauer in diesem Theater so auf Tribünen, dass die Schauspieler in ihrer Mitte agieren. Das Haus sieht sich nicht nur als Schauspielbühne, sondern auch als freien Betätigungsort für theaterpraktische Erfahrungen.

Theater Lüneburg
Das zu den kleinsten Drei-Sparten-Theater Deutschlands gehörende Theater Lüneburg ist nicht nur Bühne für Theaterstücke, sondern auch für Opern, Operetten und Ballettaufführungen.

Theater Osnabrück
Das Theater Osnabrück ist ein so genanntes Vier-Sparten-Theater, dessen Hauptspielort ein Jugendstiltheater von 1909 ist.
Neben diesem "großen" Theater wird in der Innenstadt noch ein Studio-Theater mit 96 Plätzen betrieben - das emma-theater. Betrieben werden beide Theater von den Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH.
Die vier Sparten des Theaters sind: Musik, Schauspiel und Tanz sowieTheater für Kinder und Jugendliche.
Der ursprüngliche Entwurf für das Theater stammte von dem Dresdner Architekten Martin Dülfer, aber aus ökonomischen Gründen wurden nur Teile seines Entwurfs für den Bau übernommen.
Die endgültigen Pläne stammten von dem Baurat Friedrich Lehmann, der auch die Bauleitung übernommen hatte.

Am 29. September 1909 wurde das Theater mit Shakespeare´s Drama "Julius Cäsar" feierlich eröffnet. Das Theater befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dom von Osnabrück.
Domhof 10
Osnabrück

Theater Wolfsburg
Im Jahre 1973 wurde das von Hans Scharoun konzipierte Thater von Wolfsburg eröffnet, das neben Schauspiel auch Musiktheater-Aufführungen anbietet. Abgesehen von zwei eigenen Produktionen dient das Theater indes ausschließlich als Gastspielstätte und als Tournéetheater. Das architektonisch an die Berliner Philharmonie erinnernde Bauwerk am Hang des Klieversbergs soll mit seinen Konturen die des Berges widerspiegeln.

Burgen und Schlösser

Leineschloss von Hannover
Das ursprüngliche Leineschloss wurde bereits 1637 von Herzog Georg von Calenberg als Fachwerkbau errichtet und als Residenz genutzt. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zerstört und umgebaut. Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss unter Georg Ludwig Friedrich Laves umfassend umgebaut und neugestaltet und erhielt seine klassizistische Fassade. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude vollständig zerstört und erst zwischen 1957 und 1962 wieder aufgebaut. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde ein Plenarsaal angebaut. Heute ist das Leineschloss Sitz des Niedersächsischen Landtags und vereint Stilelemente des Barock, des Klassizismus und der klassischen Moderne.

Burg Plesse in Göttingen
Etwa sieben Kilometer nördlich der Göttinger Innenstadt liegt die Ruine der mittelalterlichen Plesseburg. Diese erhebt sich auf einem ca. 350 Meter hohen Ausläufer des Wittenbergs im nordwestlichen Gebiet des Göttinger Waldes. Das gewaltige Bauwerk erhielt seinen Namen höchstwahrscheinlich vom Muschelkalk des Ausläufers, denn Plesse steht scheinbar für Blässe bzw. für Helligkeit. Besonders augenfällige Bestandteile der Burgruine sind sicherlich die bis zu 4,25 Meter dicken Mauern sowie der 23 Meter hohe Bergfried, dessen unterer Teil bis auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Weiterhin gibt es den kleineren Wartturm, der es aber auch auf stattliche 22 Meter Höhe bringt. Von der einst stolzen Anlage sind zudem u.a. das mittlere Tor, dessen Pforthaus, der Burggraben, die Überreste der Kapelle sowie das Steinhaus auf der Hauptburg erhalten.

Festung Grauerort bei Stade
Die von 1869 bis 1879 erbaute preußische Festung diente einst der Abwehr von Angriffen feindlicher Schiffe. Man kommt in das seit 1997 restaurierte und heute als Museum und für Veranstaltungen genutzte Fort über eine imposante Brücke.

Fort Kugelbake in Cuxhaven
Die Marinefestung in Döse hat ihren Namen von der Kugelbake, in deren Nähe sie liegt. Das Fort ist die letzte noch erhaltene Festung an der deutschen Nordseeküste und entstand zwischen 1869 und 1879. Sie diente dazu, feindlichen Kriegsschiffen den Weg durch die Elbe zu versperren und wurde im Jahre 1911 erheblich verstärkt. Die geschichtliche Ironie will es, dass sich vor dem Fort weder im Ersten, noch im Zweiten Weltkrieg auch nur ein feindliches Schiff zum Beschießen einfand. Hat man die Bunkeranlagen der Festung nach dem Krieg als Notunterkünfte und später sogar für kurze Zeit als Jugendherberge verwendet, so kann das Gebäude nach einer aufwändigen Restauration in den Jahren zwischen 1992 und 1994 gegenwärtig besichtigt werden.

Schloss Marienburg
Schloss Marienburg liegt auf dem Marienberg in der Nähe des Ortsteils Schulenburg der 14.000 Einwohner zählenden Stadt Pattensen. Das Schloss wurde von König Georg V. von Hannover (1819-1878) zwischen 1858 und 1869 als Sommerresidenz, Jagdschloss - am Südwesthang des Marienberg, ca. 20 km südwestlich von Hannover - als Geschenk für seine Frau Königin Marie im Stil der Neogotik errichtet. Eine zeitlang hatten Königin Marie und ihre Tochter Mary hier gelebt.

Nach der Schlacht bei Langensalza (Türingen) am 27. Juni 1866 wurde das Königreich Hannover von Bismarck annektiert und zur preußischen Provinz erklärt und der König abgesetzt und ins Exil geschickt. 1867 war Königin Marie ihrem Mann ins österreichische Exil gefolgt. Nach ihrer Abreise wurde das Schloss fast 80 Jahre lang nur von einem Hausmeister bewohnt. Nach Kriegsende waren hier eine zeitlang Flüchtlinge untergebracht. Nach deren Auszug lebte hier die Familie von Ernst August III. (1887-1953).
Im Jahr 2004 hatte Ernst August, das derzeitige Oberhaupt der der Welfen, das Schloss seinem ältesten Sohn Ernst August jun. überantwortet. Seit 2004 steht es im Privatbesitz von Ernst August Prinz von Hannover junior.
Marienberg 1
30982 Pattensen

Schloss Richmond (auch Feldschlösschen genannt)
1769 für die (spätere) Herzogin Augusta erbaut und nach deren englischer Heimat benannt, hat das barocke Schloss Richmond im Laufe seines Bestehens zahlreiche Um- und Anbauten erfahren. Es ging 1935 in den Besitz der Stadt Braunschweig über und wird seit 1945 für öffentliche Veranstaltungen verwendet. Umgeben wird das Schloss von einem fabelhaften Park, der 1768 als englischer Landschaftsgartens angelegt wurde (s.u.).
Das Schloss Richmond ist nur im Zusammenhang mit einer Führung zu besichtigen, wobei man für 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro) lediglich die Repräsentationsräume im Erdgeschoss zu sehen bekommt. Das Obergeschoss steht privaten Wohnzwecken zur Verfügung und der Öffentlichkeit nicht offen.

Schloss Richmond (auch Feldschlösschen genannt) in Braunschweig
1769 für die (spätere) Herzogin Augusta erbaut und nach deren englischer Heimat benannt, hat das barocke Schloss Richmond im Laufe seines Bestehens zahlreiche Um- und Anbauten erfahren. Es ging 1935 in den Besitz der Stadt Braunschweig über und wird seit 1945 für öffentliche Veranstaltungen verwendet. Umgeben wird das Schloss von einem fabelhaften Park, der 1768 als englischer Landschaftsgartens angelegt wurde (s.u.).
Das Schloss Richmond ist nur im Zusammenhang mit einer Führung zu besichtigen, wobei man für 5 Euro (ermäßigt 2,50 Euro) lediglich die Repräsentationsräume im Erdgeschoss zu sehen bekommt. Das Obergeschoss steht privaten Wohnzwecken zur Verfügung und der Öffentlichkeit nicht offen.

Schloss Ritzebüttel in Cuxhaven
Das Schloss Ritzebühl wurde im 14. Jahrhundert gebaut und zählt heutzutage zu den ältesten erhaltenen Profanbauten der Region. Das Schloss gehörte lange Zeit zur Stadt Hamburg, für die der Ort wegen seiner Lage und seiner dazugehörigen Ländereien sehr wichtig war. Mehr als 500 Jahre lang lebten im Schloss die Amtsmänner Hamburgs, meist Senatoren mit umfangreichen Befugnissen. Nachdem diese 1864 einen Großteil ihres Einflusses verloren hatten, wurde Cuxhaven 1937 an Preußen abgegeben, was auch zum Ende der Bedeutung des Schlosses führte. Das bis 1981 verschiedenen Zwecken dienliche Gebäude wurde bis 1996 saniert und der Öffentlichkeit überantwortet. Heute haben sich im Schloss ein Restaurant, einige Ausstellungsräume sowie ein Trauzimmer etabliert. Das Schloss verfügt zudem über einen herrlichen Garten, in dem noch Reste der im Laufe der Jahrhunderte abgerissenen Verteidigungsanlagen zu sehen sind.

Schloss Schwöbber bei Hameln
Dieses ehemalige Wasserschloss in der Nähe Hamelns stellt eines der bedeutendsten Bauwerke der Weserrenaissance dar. Es wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut und um 1700 mit einem Renaissancegarten versehen. Das Schloss, welches seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zentrum des kulturellen Lebens der Region sowie zu einem kleinen Touristenmagneten geworden war, brannte 1908 durch einen Blitzschlag teilweise ab. Die Inneneinrichtung wurde zwischen 1920 und 1922 umgestaltet, ist gegenwärtig aber nur noch zu einem sehr geringen Teil im Original erhalten. Nach verschiedenen Nutzungen und einem weiteren Großbrand im Jahre 1992 befindet sich seit 2004 das 5-Sterne „Golf-und Schlosshotel Münchhausen“ im Schloss. Dort war während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 die französische Nationalmannschaft untergebracht.

Wolfsburg
Das 1302 erstmals in einer Urkunde erwähnte Bauwerk hat der Stadt Wolfsburg ihren Namen gegeben. Die Burg diente im Mittelalter als Niederungs- und Wasserburg und wurde späterhin in ein Renaissance-Schloss umgestaltet. Das seit 1961 der Stadt Wolfsburg gehörende Bauwerk weist einen architektonisch bemerkenswerten Kontrast zwischen dem massiv anmutenden Gebäudeumriss und der teilweise filigranen Verzierung der Giebel und Dächer auf. Alles überragend ist der 23 Meter hohe Bergfried, das älteste bauliche Element der Burg. Zur Burg gehören aber auch weitere Turmbauten, welche die einzelnen Etagen miteinander verbinden. Eine weitere Besonderheit der Wolfsburg ist der wundervolle Garten, der sie umgibt.

Osnabrücker Schloss
Das Osnabrücker Schloss - im Stil des Barocks erbaut - stammt aus dem Jahr 1667. Es warursprünglich die Residenz des protestantischen Fürstbischofs Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg und seiner Frau Sophie von der Pfalz. Das Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört und nach Kriegsende wieder aufgebaut. Es diente ab 1953 als Pädagogische Hochschule und ist seit 1974 Sitz von Teilen der Universität Osnabrück. Wunderschön anzuschauen sind die Wasserspiele im Schlossgarten.
Das Schloss liegt am Rande der Altstadt gegenüber der "OsnabrückHalle", von der es durch eine Liegewiese getrennt ist.

Braunschweiger Schloss
Im Braunschweiger Schloss - auch Braunschweiger Residenzschloss genannt - residierten von 1753 bis 1918 die Braunschweigischen Herzöge. Es erhebt sich im Zentrum der Stadt.
Einem 1718 erbauten und 1830 niedergebrannten Vorgängerbau folgte bis zum Jahre 1841 ein Neubau nach, der wiederum abgerissen werden musste, da er im Zweiten Weltkrieg zu stark beschädigt worden war. Die nun entstandene Freifläche wurde für den neu angelegten Schlosspark genutzt, doch wurde auch dieser (2005) beseitigt, um den 2007 fertiggestellten Schloss-Arkaden zu weichen, einem Einkaufszentrum also, das teilweise original rekonstruierte Schlossteile in sich vereint.

Seit 2008 steht auf dem Nachbau des Schlosses auch die Braunschweiger Quadriga, eine große Skulpturengruppe, welche die Stadt Braunschweig selbst sowie Brunonia darstellt - die Göttin des Herzogtums.

Burg Brome
Burg Brome ist eine mittelalterliche Wasserburg im "Flecken Brome“ im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Die Ursprünge gehen auf Ende des 12.Jahrhunderts zurück, als Heinrich der Löwe hier eine Burganlage errichtet hatte, die im Zuge der welfischen Teilung im Jahr 1203 auf seinen Sohn Wilhelm überging. Neben dem Schloss Gifhorn zählt die Burg zu den bedeutendsten historischen Befestigungsanlagen im Landkreis Gifhorn.
In der Anlage findet man heutzutage ein Museum, ein Cafe und einen alten Eiskeller zur Lagerung von Eis im Sommer. Junkerende
38465 Brome
Tel.: 0049 – (0)5833 – 1820

Schloss Celle
Das Celler Schloss in Niedersachsen war ab 1378 Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Die Ursprünge des heutigen Schlosses gehen auf eine Wasserburg von 980 und einer Burg von 1292 zurück. Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1318.
Das prächtige vierflügelige Schloss besitzt sowohl an seiner Außen- wie Innenseite Elemente der Gotik, der Renaissance und des Barocks.
In dem Schloss befindet sich das Residenztheater von 1675 sowie im Ostteil die 2007 eröffnete Abteilung des Bomann- Museums, das niedersächsische Volkskunde sowie die hiesige Landes- und Stadtgeschichte präsentiert. Es sei erwähnt, dass nach dem Tod des letzten Herzogs Georg Wilhelm (1624-1705) Celle seine Residenzfunktion verloren hatte und sie nach Hannover verlegt wurde. Von 1772 bis 1775 lebte hier die geschiedenen dänische Königin Caroline Mathilde im Exil. Später diente das Schloss u.a. den Königen von Hannover als Sommersitz.
Schlossplatz 1
29221 Celle
Tel.: 0049 - (0)5141 - 12373

Kirchen und Klöster

Braunschweiger Dom
Der Dom zu Braunschweig wurde 1173 zunächst als Kollegiatsstiftskirche von keinem Geringeren als Heinrich dem Löwen gegründet.
Der Dom sollte dem Herzog von Bayern und Sachsen auch als letzte Ruhestätte für seine und die sterblichen Überreste seiner Gemahlin Mathilde dienen. Und tatsächlich wurden beide im noch unvollendeten Bauwerk beigesetzt.
Der Dom, 1226 geweiht, wurde im Zuge der Reformation 1543 in ein evangelisch-lutherisches Gotteshaus umgewandelt.
Zu den bedeutendsten Kunstwerken im Innenraum gehören das romanische Imervard-Kreuz - wohl aus dem Jahre 1150 - sowie das Grabmal Heinrichs des Löwen und seiner zweiten Gattin Mathilde von England.

Dom St. Peter in Osnabrück
Der Dom St. Peter ist die Bischofskirche der Diözese Osnabrück. Ein Vorgängerbau des Doms St. Peter wurde an der heutigen Stelle bereits im Jahr 785 von Bischof Agilfred aus Lüttich geweiht. Diese Kirche wurde später durch eine andere Kirche ersetzt, die aber um 1100 durch einen Brand völlig zerstört wurde. Der Dom in seinem heutigen Aussehen - im Stil der Spätromanik - entstand zwischen 1218 bis 1277 auf den Resten der zweiten Kirche. Anfangs besaß der Dom zwei realtiv identische Zwillingstürme - aber im 15. Jahrhundert wurde der Nordwestturm durch einen Turm im Stil der Gotik ersetzt. Vor der Kirche imponiert das Standbild des Löwenpudels.
Sehenswert sind u.a. ein bronzenes Taufbecken von 1225 und ein um 1230 geschnitztes hölzernes großes Triumphkreuz. Die Pfeiler der Kirche werden von acht Aposteln aus dem 16. Jahrhundert geschmückt.
Große Domsfreiheit
49074 Osnabrück
Tel: 0049 - (0)541 - 318428
Öffnungszeiten
Täglich von 07:00 bis 19:00 Uhr

Großes Heiliges Kreuz in Goslar
Mit der Errichtung des Gebäudes wurde 1254 begonnen. Das Gebäude diente der Versorgung der Armen der Stadt. Heute sind Kunsthandwerksläden im Hof des Gebäudes untergebracht.

Heilig-Geist-Kirche in Wolfsburg
Diese evangelisch-lutherische Kirche wurde vom finnischen Architekten Alvar Aalto im Jahre 1962 auf dem Klieversberg erbaut. Sie besticht durch einen freistehenden Glockenturm, einen Taufbrunnen, eine hölzerne Deckenverkleidung sowie viele skandinavisch-architektonische Elemente.

Hildesheimer Dom
Die offizielle Bezeichnung des Hildesheimer Mariendoms lautet Hohe Domkirche St. Mariä Himmelfahrt. Der Dom ist die Bischofskirche des katholischen Bistums Hildesheim und ist das unumstrittene Wahrzeichen der Stadt. Sowohl das Bauwerk als auch die dazu gehörigen Kunstschätze sind zusammen mit der hiesigen Michaeliskirche seit 1985 Bestandteil des Weltkulturerbes der UNESCO. Das gegenwärtige Sakralgebäude steht auf den Fundamenten des 872 unter Bischof Altfrid gebauten ersten Doms der Stadt. Dieser war zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert erheblich erweitert worden. Auch der Dom wurde 1945 beinahe vollständig zerstört und musste in den Jahren zwischen 1950 und 1960 völlig rekonstruiert werden. Im Jahre 2015 wird das 1200-jährige Bistumsjubiläum gefeiert. Zu diesem Anlass waren weitere geplante Renovierungen abgeschlossen.

Der Dom ist auch bekannt für einen Rosenstock, welcher im Innenhof des Kreuzgangs wächst. Sein Alter ist nicht bestimmbar. Glaubt man der Legende, besteht er seit 815.
Eine ausführliche Beschreibung aller in Deutschland befindlichen UNESCO-Welterbestätten finden Sie bei Goruma unter UNESCO-Welterbestätten.

Kloster Lüne in Lüneburg
Das frühere Benediktinerinnenkloster wurde im Jahre 1172 von Hildeswidis von Markboldestorp ins Leben gerufen und 1711 auf Initiative des Herzogs Georg-Ludwig in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Das seit dem 19. Jahrhundert zur Klosterkammer in Hannover gehörende Haus besteht noch immer und wird gegenwärtig von der Priorin Renate Krüger geleitet. Das Kloster war in einem Großbrand 1380 zerstört und späterhin im Stile der Backsteingotik wiederaufgebaut worden. Das Gotteshaus ist insbesondere aufgrund seiner Wirk- und Stickereiarbeiten bekannt und zeigt seit 1995 die wertvollsten Stücke im Textilmuseum auf dem Gelände des Klosters.

Kloster Riddagshausen
Eine unbedingt empfehlenswerte Sehenswürdigkeit ist das einstige Kloster Riddagshausen, das zwischen Nußberg und Buchhorst gelegen ist und auf das Jahr 1145 zurückgeht. Zur Klosterkirche, in der übrigens auch der Aufklärungstheologe Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem bestattet worden war, gehört auch eine weitläufige Teichlandschaft, die ebenfalls aus dem Betreiben der Zisterziensermönche resultiert. Hinzu kommt noch das Arboretum Riddagshausen, eine Sammlung zur Baumkunde, die 1838 ins Leben gerufen wurde.

Marktkirche St. Nikolai in Hameln
Die evangelische Marktkirche ist vor dem Jahre 1200 gebaut worden. Sie wurde 1945 zerstört und zwischen 1957 und 1959 unter Zuhilfenahme der alten romanischen und gotischen Bauteile wieder rekonstruiert. Im Inneren hingegen ist sie eher modern ausgestattet.

Marktkirche von Hannover
Die ursprünglich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaute romanische Kirche wurde im 14. Jahrhundert durch einen gotischen Bau ersetzt. Teile der Kirche blieben im Zweiten Weltkrieg erhalten. Der Rest wurde in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Der über 90 Meter hohe Turm ist eines der Wahrzeichen Hannovers. Seit dem Jahr 1536 ist die Kirche lutherisch und die Predigerkirche der hiesigen Landesbischöfe. Besonders interessant dürfte die Tatsache sein, dass die zurückgetretene Bischöfin Margot Käßmann hier ihre Gemeinde hat.

Michaeliskirche in Hildesheim
Im Jahr 1010 gegründet und von Bischof Bernward (993-1022) gestiftet, wird diese Hildesheimer Kirche von einer prachtvollen Ausstattung dominiert, die teilweise aus dem 12. und 13. Jahrhundert stammt. Besonders sehenswert ist die Holzdecke, die 30 Meter lang und bemalt ist. Sie geht auf das Jahr um 1230 zurück und zeigt den Stammbaum Jesu Christi.
Wie auch der Hildesheimer Dom steht sie seit 1985 auf der Weltkulturliste der UNESCO.


Paulinerkirche in Göttingen
Die 1304 vollendete Paulinerkirche in der Göttinger Altstadt geht auf die Dominikaner zurück und folgt gestalterisch der Gotik. Sie ist die älteste gotische Hallenkirche der Göttinger Altstadt und wurde 1313 den Aposteln Petrus und Paulus geweiht. Eine große Besonderheit der Kirche waren einige Reliquien des Hl. Thomas von Aquin, die im Hochmittelalter in der Kirche gebettet waren und sie zu einem begehrten Wallfahrtsort gemacht haben. Die 1944 schwer beschädigte, später aber wieder aufgebaute Kirche gehört heute zur Universitätsbibliothek.

St. Andreas in Hildesheim
Die Andreaskirche verfügt über den höchsten Kirchturm (114,5 m) von ganz Niedersachsen. Man sollte nicht verpassen, ihn über die 364 Stufen zu erklimmen, denn von oben gewährt er einen fantastischen Blick über die Dächer der Stadt.

St. Cosmae et Damiani in Stade
Die evangelisch-lutherische Hauptkirche von Stade hat man im 13. Jahrhundert erbaut und im Stil der Backsteingotik gestaltet. Sie wurde den beiden heiligen Zwillingsbrüdern Cosmas und Damian gewidmet, die im 3. Jahrhundert geboren und als Märtyrer gestorben sind. Die heutige Kirche geht auf Umgestaltungen und Erweiterungen insbesondere des 17. Jahrhunderts zurück und stellt mit ihrem achteckigen, barock gedeckten Turm das Wahrzeichen der Stadt. Zu den sehenswertesten Aspekten des Innenraumes gehören der wundervolle Barockaltar von Christian Precht aus dem 17. Jahrhundert, der Flügelaltar in der Gertrudenkapelle sowie die große Orgel ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert.

St.-Johannis-Kirche in Göttingen
Diese zwischen 1300 und 1344 erschaffene Kirche steht ebenfalls in der Altstadt von Göttingen. Auch sie folgt der gotischen Stilistik und gehört Dank ihrer beiden markanten Türme zu den Wahrzeichen der Stadt. Die Türme sind unterschiedlich hoch, wobei der Nordturm den 56,5 Meter hohen Südturm um etwa sechs Meter überragt. Bis zum Jahre 2001 war die 238 Stufen hoch gelegene einstige Wohnung der Türmer (Stadtwächter) eine der Hauptattraktionen der Kirche. Später wurde die kleine Wohnung von Studenten bewohnt, wobei diese keine Miete zu zahlen, aber immer samstags zwei Stunden lang Besucher im Turm zu empfangen hatten. Heute ist die Wohnung eine Kapelle.

St.-Nicolai-Kirche in Cuxhaven
Ein weiterer Bauerndom liegt in Altenbruch. Er stammt aus dem 13. Jahrhundert und stellt eine romanische Feldsteinkirche da, die mit Doppeltürmen ausgestattet worden ist. Vor allem bezüglich ihres Innenlebens ist die Kirche einmalig. Darin sind wertvolle gotische Altarschreine aus dem 15. Jahrhundert zu bewundern sowie Pastoren- und Patronatssitze (= „Priechen“), die wundervoll geschmückt sind. Weiterhin zu erwähnen sind die interessanten Puten, die auf den berühmten Bildschnitzer Jürgen Heydtmann von Holstein zurückgehen. In der St.-Nicolai-Kirche steht auch eine der älteste Orgeln von Europa. Sie ist etwa 500 Jahre alt.

Moscheen und Synagogen

Al Salam-Moschee
Im Jahre 2006 konnte für die muslimische Gemeinde der Stadt das Islamische Zentrum um die Al Salam-Moschee (Al Salam = Frieden) eröffnet werden. Das von einem Architekturbüro aus Wolfsburg entworfene Gotteshaus wurde hauptsächlich von Sultan bin Mohamed Al-Qasimi gesponsort, dem Herrscher des Emirats Schardscha, das zu den Vereinigten Arabischen Emiraten gehört. Interessanterweise besitzt die Moschee kein Minarett.

Braunschweiger Synagoge
Die 2006 in der Steinstraße eingeweihte Synagoge wurde an der Stelle errichtet, an welcher die im Jahre 1940 von den deutschen Faschisten abgerissene Neue Synagoge gestanden hat. Initiiert wurde der Bau mit Hilfe von Jürgen Justus Becker, der unentgeltlich mit der Aktion 1938 Bausteine für die Synagoge die Finanzierung des jüdischen Neubaus sicherstellen konnte. Nach etwa zwei Jahren war das Geld zusammen, und so steht in Braunschweig heute eine 200 Personen fassende Synagoge, die auf den Jerusalemer Tempelberg ausgerichtet ist.

Salimya Moschee in Göttingen
Die Muslime von Göttingen sind über mehrere Gemeinden in der Stadt vertreten. Sie besitzen seit dem Jahr 2006 über die Salimya Moschee im Königsstieg, welche nach etwa einem Jahr Bauzeit fertig gestellt werden konnte.

Universitäten und Hochschulen

Georg-August-Universität Göttingen
Die Georg-August-Universität ist eine für Göttingen kaum zu überschätzende Größe. Die 1737 durch Kurfürst Georg II. August von Hannover gegründete Hochschule hat mit ihren Bauwerken das Bild der Stadt geprägt und mit ihren Professoren und Nobelpreisträgern die wissenschaftliche Wahrnehmung beeinflusst. Wer etwas genau hinsieht, wird im Stadtbild die vielen, aus weißem Marmor gefertigten Gedenktafeln erkennen, die seit dem Jahre 1874 an die (einstigen) Wohnstätten von etwa 320 Berühmtheiten erinnern. Versehen wurden sie mit einer kleinen Lobrede auf die jeweilige Persönlichkeit aus Wissenschaft, Literatur, Musik oder Politik. Die älteste noch immer existierende Universität Niedersachsens wird gegenwärtig übrigens von etwa 24.000 Studenten besucht.

Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel
Die Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel unterhält neben Standorten in Braunschweig, Salzgitter, Suderburg und Wolfenbüttel auch einen in Wolfsburg. Die seit 1971 existierende Hochschule bildet derzeit etwa 7.400 Studierende aus und gehört mit dieser Zahl zu den größten Fachhochschulen des Landes Niedersachsen. Eine gute Nachricht für alle Ingenieursstudenten dort: 2005 konnte die FH in der Hochschulrangliste des Job- und Wirtschaftsmagazins Karriere bundesweit den 7. Rang und nördlich der Mainlinie den 1. Platz belegen.

Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim
Diese Hochschule entstand als Zusammenschluss aus mehreren Vorgängereinrichtungen für Handwerk, Baugewerbe und Sozialpädagogik und wurde 1971 gegründet. Sie gliedert sich in folgende Fakultäten.

Leuphana Universität Lüneburg
1946 eigentlich als pädagogische Hochschule gegründet, trägt sie seit 2007 den heutigen Namen „Leuphana Universität Lüneburg“ (kurz: Leuphana). Innerhalb Lüneburgs breitet sie sich auf insgesamt drei Standorten aus - den zentralen Campus an der Scharnhorststraße, den Standort Rotes Feld sowie den Standort Volgershall. Mit Beschluss des niedersächsischen Landtages wurde seit dem Sommersemester 2007 eine Studiengebühr in Höhe von 500 € für alle Studierenden verpflichtend. Diese kommen zu den ohnedies 198,59 € Rückmeldegebühren hinzu.

Technische Universität Carolo-Wilhelmina in Braunschweig
Die immerhin seit 1745 als Collegium Carolinum bestehende und 1862 zur Herzoglichen Polytechnische Schule umgewandelt TU wurde 1877 als Technische Hochschule und 1968 als Technische Universität anerkannt.

Universität Hannover
Das Hauptgebäude der Universität Hannover ist seit 1879 im ehemaligen Welfenschloss untergebracht. Das Schloss wurde 1857-1866 an der Stelle des 1857 abgerissenen Schlosses Montbrillant erbaut. 1870/1871 wurde es als Lazarett verwendet, nachdem Georg V. nach dem Krieg von 1866 das Land an Preußen abtreten musste.

Universität Hildesheim
Im Stadtbezirk Marienburger Höhe gelegen bildet die Uni Hildesheim gegenwärtig etwa 4.800 Studenten in pädagogischen, geistes-, naturwissenschaftlichen u. a. Studiengängen aus.

Heidepark Soltau
Dieser Vergnügungs- und Freizeitpark liegt weniger als 10 km nördlich der 22.000 Einwohner zählenden Stadt Soltau und in der Nähe der Autobahn A7 - Abfahrt Soltau-Ost.
Seit dem Jahr 2008 ist der neue Name des Parks "Heide-Park Resort." Die Anlage ist einer der größten Freizeit- und Themenparks in Deutschland
Der Freizeitpark umfasst eine Fläche von rund 85 ha = 850.000 m² und eroffnete am 19. August 1978 seine Pforten . Der Park verfügt über 50 Attraktionen und Showsm darunter:
- Heide-Dorf, ein detailgetreuer Nachbau typischer Gebäude aus der Lüneburger Heide - Einweihung 1988
- Holländischer Stadtteil mit Windmühle und Grachten
- Acht verschiedene Achterbahnen - darunter das "Colossos", eine Holzachterbahn mit einer Höhe von 60 m
- Freifallturm Scream - mit einer gesamten Höhe von 103 m und einer effektiven Fallhöhe von 71 m der weltweit der größte Gyro-Drop-Tower. Die Gondel mit den Passagieren wird dabei auf einer Strecke von 28 m über Wirbelstrombremsen gestoppt
- Nachbau der Freiheitsstatue - mit einer Höhe von 35 misst sie etwa ein Drittel der Größe des Originals in New York. Die Statue wurde am 4. Juli 1986 zum 100jährigen Jubiläum des Originals eingeweiht
- Western-Kinderland mit einer Kinderachterbahn und einem Riesenrad
- Wildwasserbahn
- Gokartbahn
- Mountain Rafting
- Floßfahrt
- Heide-Bahn-Express - eine Miniatureisenbahn
- Kanalfahrt
- Kinderspielplatz

Heide-Park Soltau GmbH
Heide Park 1
29614 Soltau

Zoologische Gärten

Arche Noah Zoo Braunschweig
Die recht kleine zoologische Anlage beherbergt etwa 300 Tiere aus ungefähr 50 Arten, wobei man im Zoo darauf sehr großen Wert legt, die Tiere in die Natur immitierenden Gehegen zu halten. Daher wurde die Zahl der Tier zu Gunstens des Auslaufes reduziert. Der 1964 eröffnete Tierpark, der etwa 15 Kilometer entfernt in Lehre den Tierpark Essehof als Schwesternzoo hat, wurde 1995 erweitert. Er verfügt jetzt über ein neues Menschenaffenhaus, ein neues Eingangsgebäude, einen neuen Kinderspielplatz und mehrere gastronomische Einrichtungen.

Tierpark Essehof in Lehre
Dieser recht kleine Zoo im niedersächsischen Lehre, ca. 15 Kilometer weit von Braunschweig entfernt, bietet neben den unterschiedlichsten einheimischen Wildtieren und Haustierrassen auch exotische Geschöpfe an, deren Anlagen der Landschaft des Herkunftskontinentes nachempfunden wurden. Zum Tierpark, der 1968 eröffnet und 1991 in Privatbesitz gelangt war, gehören auch mehrere Teiche, eine 30 Meter lange Brücke aus Eichenholz und eine Unterwasserstation, welche einen Blick unter die Teichoberfläche gewährt.

Zoo Hannover
Der in den letzten Jahren umgebaute Zoo beherbergt verschiedene Tierarten von Gorillas über Giraffen bis hin zu Tigern und Leoparden.

Größere Flüsse und Seen
Es sind vor allem vier Flüsse, die das Bundesland Niedersachsen prägen.

Aller
Zu erwähnen ist die 211 Kilometer lange Aller, die auch durch Sachsen-Anhalt verläuft.

Elbe
Die Elbe, ein mitteleuropäischer Strom, welcher seinen Ursprung in Tschechien hat und nach 1.091 Kilometern in die Nordsee mündet.
Die Elbe gehört übrigens zu den 200 längsten Flüssen der Erde und steht bezüglich ihrer Länge im europäischen Vergleich auf Platz 14.

Ems
Die 371 Kilometer lange Ems fließt im Nordwesten von Deutschland. Sie entspringt in Westfalen und mündet bei Emden in die Nordsee, nachdem sie Niedersachsen durchflossen hat.

Weser
Ein weiterer wichtiger niedersächsischer Fluss ist die km lange Weser, eine Bundeswasserstraße in Deutschland, welche bei Hann. Münden dadurch entsteht, dass sich die beiden Flüsse Werra und Fulda zu ihr vereinen. Am Ort des Zusammenflusses befindet sich der Weserstein.
Neben Niedersachen fließt die Weser auch in Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Seen und Meere
Niedersachsen grenzt im Norden an die Nordsee, ein Randmeer des Atlantischen Ozeans, das im Durchschnitt 94 Meter tief ist. Das etwa 575.000 km² große Meer hat eine Wassermenge von ungefähr 54.000 km³ und ist ein wichtiger Handelsweg zwischen Europa und den Weltmärkten.

Steinhuder Meer
Der größte See Niedersachsens ist das Steinhuder Meer, das zugleich auch der größte Binnensee von Nordwestdeutschland ist. Das etwa 29,1 km² große Gewässer wird gerne als überregionales Ausflugsziel verwendet und bildet das Herzstück des Naturparks Steinhuder Meer.
um Meer gehören zwei künstliche Inseln, nämlich Wilhelmstein und die Badeinsel Steinhude.

Ewiges Meer
Ein ebenfalls wichtiges Gewässer ist das Ewige Meer, das es auf eine Größe von 0,892 km² bringt und den größte Hochmoorsee Deutschlands bildet.

Maschsee
U.a. ist auch der Maschsee für Niedersachsen sehr bedeutend, denn dieser künstlich geschaffene See ist das größte Gewässer in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover sowie ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Direkt am Maschsee befindet sich das Neue Rathaus. Der See umfasst eine Fläche von 780.000 m², bei einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 2 m.

Okertalsperre
Die Okertalsperre ist eine Talsperre im Harz. Die Talsperre hat ein maximales Wsservolumen von 47 Mio. m³. Baubeginn war von 1938 bis 1942, fertiggestelt wurde das Bauwerk zwischen 1949 und 1956. Die Staumauer besitzt eine Länge von 260 m, eine Höhe von 75 m - bei einer Dicke an der Basis von 19 m und an der Dammkrone von 8 m. Vor der Staumauer beträgt die Wassertiefe bei Vollstau rund 70 m. Der Stausee umfasst bei Vollstau eine Fläche von 225 ha = 2,25 km².
Auf dem See verkehrt an 10 Monaten des Jahres ein Ausflugsschiff. Das Baden ist an den meisten Stellen erlaubt. Zudem dürfen hier Segelboote, Ruderboote oder Paddelboote verkehren - allerdings keine Motorboote. Das aufgestaute Wasser dient der Stromerzeugung im rund 1 km entfernten Kraftwerk "Romkerhalle" außerdem der Trinkwasserversorgung. Der Höhenunterschied vom Grund des Sees an der Staumauer bis zur Turbinenachse des Kraftwerks beträgt rund 20 m.

Nordsee
Der Westen und Nordwesten von Niedersachsen liegt an der Nordsee, die eine Fläche von ca. 575.000 km² umfasst - bei einem Wasservolumen von rund 54.000 km³. Die Nordsee reicht von Großbritannien im Westen bis Norwegen im Nordosten. Im Südwesten geht die Nordsee begrenzt sie die Straße von Dover, wo sie in den Ärmelkanal übergeht. Im Norden öffnet sie sich zum Europäischen Nordmeer, das im Osten des Nordatlantiks liegt. Über das Skagerrak und Kattegat im Norden Dänemarks ist sie mit der Ostsee verbunden. Über die Elbe und den ca. 100 km langen Nordostseekanal der bei Kiel-Holtenau in der Kieler Buchtendet, besteht eine rund 900 kmkürzere Verbindung für Schiffe von der Nordsee in die Ostsee als über das Skagerrak. An der Nordsee liegen neben Dänemark noch die folgenden Länder: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Norwegen
Die wichtigsten Zuflüsse der Nordsee sind die Elbe (Deutschland), die Ems (Deutschland), der Forth (Schottland), die Glomma (Norwegen), der Humber = Mündungsgebiet von Ouse und Trent (England), die Maas (Niederlande), der Rhein (Niederlande), die Schelde (Belgien/Niederlande), die Skjern Au (Westjütland/Dänemark), der Tay (Schottland), die Themse (England), der Tweed (Nordengland) sowie die Weser (Deutschland).

Meyer Werft
Die Meyer-Werft liegt in Papenburg im Emsland an der Ems. Die Ems mündet in den Dollart bei Emden, einer Meeresbucht der Nordsee. Wegen der Lage der Werft müssen alle hier gefertigten Riesenschiffe über die dann aufgestaute Ems rund 36 km bugsiert werden, bis sie in der Nordsee sind. Die Bugsierfahrt der Schiffe ist stets ein riesiges Ereignis in der Region und wird meist von zahlreichen Zuschauern verfolgt. Im Oktober 2010 verließ mit der "Disney Dream" das größte bisher in Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff das überdachte Baudock der Werft und wurde in der zweiten Novemberhälfte in die Nordsee überführt. Das Schiff ist 340 m lang - bei einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 128.000. An Bord finden später ca. 4.000 Passagiere Platz. Ein Schwesternschiff der "Disney Dream", die "Disney Fantasy" soll Ende 2011 Anfang 2012 ausgeliefert werden.
Die Meyer Werft wurde bereits im Jahr 1795 als Werft für Holzschiffe gegründet und befindet sich mittlerweile in der sechsten Generation im Besitz der Familie Meyer.
Das Unternehmen beschäftigt rund 2.600 Mitarbeiter und baut neben Kreuzfahrtschiffen noch:

  • Fährschiffe
  • Gastanker
  • Containerschiffe
  • Tiertransporter
  • Flusskreuzfahrtschiffe

Inseln, Wattenmeer
Vor der Küste Niedersachsens liegen die folgenden Inseln, Sandbänke und Düneninseln:

Name Fläche
Borkum 36 km²
Norderney 26 km²
Langeoog 19,7 km²
Spiekeroog 18,3 km²
Juist 16,3 km²
Baltrum 6,5 km²
Memmert 5,17 km²
Wangerooge 5 km²
Minsener Oog (Düneninsel) 3,7 km²
Mellum (Düneninsel) 3 km²
Kachelotplate (Sandbank bei Juist) 1,7 km²

Eine ausführliche Beschreibung aller Inseln in der Nordsee finden Sie hier >>>

Weitere Naturschönheiten

Elbufer
Die Ufer und Auen der Elbe laden zum Verweilen, Radfahren und zum Spaziergehen ein. Über die Deiche zu wandern oder mit dem Fahrrad zu fahren und dabei von Wiesen, Auen, Büschen und Bäumen umgeben zu sein, übt einen unvergesslichen Reiz aus.

Altes Land bei Stade

Das Alte Land ist mit seinen 14.300 Hektar Baumobst Mitteleuropas größtes zusammenhängendes Obstanbaugebiet. Sehr sehenswert sind insbesondere die zahlreichen Marschhufendörfer, deren bekanntestes das Altländer Haus sein dürfte. Eine interessante Erfahrung sind die Knallapparate. Das sind mit Propangas gefüllte Vorrichtungen, die mit allerhand Geknall Vögel vertreiben sollen. Sie sind etwa 15 Stunden am Tag zu hören und machen einem klar, wo man ist.

Barnbruch in Wolfsburg
Das auch international bekannte Feuchtgebiet im Aller-Urstromtal bietet zahlreichen gefährdeten Insekten-, Vogel- und Amphibienarten einen Lebensraum an. Es handelt sich beim Barnbruch um einen in geschlossenen Wald (1.500 Hektar) sowie Wiesen und Weiden geteiltes Areal großen Ausmaßes.

Berg Klüt
Auf dem 258 Meter hohen Berg Klüt bei Hameln liegen der Aussichtsturm Klütturm sowie das Restaurant Klüthaus.

Göttinger Wald
Zum Göttinger Wald gehören zahlreiche Berge und Erhebungen. Höchster Berg ist mit 427,5 Metern die Mackenröder Spitze. Göttingens bekanntester und wichtigster Berg indes ist der 332 Meter hohe Kleperberg, auf dem sich auch der Bismarckturm und eine der beiden Sternwarten von Göttingen befinden. Der Wald wird u.a. von der Leine und der Lutter durchflossen und bietet als eine der wichtigsten natürlichen Sehenswürdigkeiten das Kerstlingeröder Feld an. Diese etwa 200 Hektar große Freifläche weist einen beeindruckenden Bestand an seltenen Pflanzen und Tieren auf.

Herrenhäuser Gärten
Die Herrenhäuser Gärten sind eine der Hauptsehenswürdigkeiten Hannovers, auch wenn das Schloss 1843 zerstört wurde und seitdem nicht mehr existiert.
Noch erhalten geblieben sind die 1723 vollendete Orangerie und die bereits 1698 fertig gestellte Galerie (die alte Orangerie). In der Orangerie finden heute Wechselausstellungen zu verschiedenen Themengebieten statt.
Der Garten wurde um 1700 im Barockstil erbaut und gehört zu den bedeutendsten barocken Gartenanlagen in Deutschland. In seinem Zentrum befindet sich die Große Fontäne, die höchste Gartenfontäne Europas.
Die Grotte im Garten wurde von Niki de Saint Phalle umgebaut und 2003, ein Jahr nach dem Tod der Künstlerin, neu eröffnet.

Hildesheimer Wald
Dieser bis zu 359 Meter hohe, reich bewaldete Höhenzug liegt im Innerstebergland und breitet sich südlich von Hildesheim aus. Er wird von kleineren Gewässern und zahlreichen Wanderwegen bestimmt.

Kehdingen bei Stade
Diese Landschaft im Landkreis Stade ist vor allem für Zugvögel als Rastort sehr wichtig. Dem Tourismus wird man mit Führungen und den jährlichen Wildganstagen gerecht sowie mit dem Umstand, dass Kehdingen oft Schauplatz von Kriminalromanen gewesen ist.

Naturpark Steinhuder Meer
Etwa 30 km nordwestlich von Hannover liegt das Steinhuder Meer. Der mit 30 km2 größte See Niedersachsens liegt im 310 qkm großen Naturpark Steinhuder Meer. Im See befinden sich zwei künstlich angelegte Inseln. Eine Insel wurde bereits zwischen 1761 und 1765 von Graf Wilhelm als Inselfestung für die Militärakademie Wilhelmstein angelegt. Die andere Insel wurde 1975 als Badeinsel fertiggestellt. Um den See herum befindet sich ein 35 km langer Wanderweg mit Aussichtstürmen. Bei den Orten Steinhude und Mardorf hat man die Möglichkeiten zum Segeln, Surfen, Rudern und Tret- oder Paddelboot fahren. Auch die Möglichkeit, eine Schiffsrundfahrt zu machen, wird angeboten. Weiterhin laden verschiedene Badestrände zum Baden und Sonnen ein.

Naturpark Weserbergland
Hameln liegt mitten im Zentrum des Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln, ein beinahe 1.000 km² großer Naturpark, der sich zu beiden Seiten der Weser ausbreitet. Er bietet eine abwechslungsreiche Landschaft, bestehend aus Waldhügeln, Tälern, Bächen und Flüssen. Teilweise ragen auch felsige Steilkanten in die malerische Landschaft. Neben den Naturschönheiten prägen auch wundervolle Städte, Dörfer, Heilbäder sowie Schlösser und Burgen den Naturpark. Er ist ein sehr beliebtes Naherholungs- und Feriengebiet der Gegend.

Naturpark TERRA.vita /Teutoburger Wald
Der sowohl zu Niedersachsen als auch zu Nordrhein-Westfalen gehörende Naturpark wird auch als „Osnabrücker Land“ oder „Nördlicher Teutoburger Wald-Wiehengebirge“ bezeichnet. Berühmtestes und am meisten besuchtes Gebiet des wundervollen Naturparks ist der Teutoburger Wald im südlichen Teil des Naturparks. Er ist natürlich insbesondere als Ort der berühmten Varusschlacht im Jahre 9 bekannt. Der Wald beginnt östlich von Hörstel und breitet sich von dort über das Tecklenburger Land und Bad Iburg bis nach Bielefeld hin aus.

Wernerwald in Cuxhaven
Im Kurteil Sahlenburg erstreckt sich das einzige deutsche Waldgebiet, welches sich unmittelbar an der Nordseeküste ausbreitet. Hier liegt auch die U-förmige Bodenmulde, die an die Raketenexperimente erinnert, die in der Zeit zwischen dem Kriegsende und 1964 durchgeführt worden sind. Die Mulde findet man am Waldweg zwischen Arensch und Sahlenburg.

Westpark von Braunschweig
Das 240 Hektar große Naherholungsgebiet wurde ab 1980 angelegt und setzt sich teilweise aus einem ausgedehnten Waldgebiet sowie Wildblumenwiesen zusammen. Innerhalb des Parkes sind einige Kunstwerke zu sehen, die von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig gestaltet worden sind. Neben dem Sommerbad Raffteich, der Bezirkssportanlage Westpark und mehreren Fischerteichen gehören auch Rad-, Wander- und Reitwege zur Parkanlage. Seit einigen Jahren wird im Ostteil des Westparks auch das Millennium errichtet, ein Veranstaltungsgelände, das sich aus einem Freilufttheater, einer Veranstaltungshalle sowie einem Aussichtsberg zusammensetzen wird.

Wümmeniederung
Moor-, Geest- und Waldlandschaft in Niedersachsen, hauptsächlich im Süden des Landkreises Rotenburg; flach gewellte Landschaft mit vielen Flüssen, Bächen und Seen.

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