Venezuela: Tiere

Säugetiere

Die verschiedenen Landschaften Venezuelas sind der Lebensraum zahlreicher Tiere, darunter sind rund 250 verschiedene Arten von Säugetieren. Hier leben Halsbandpekaris, Wasserschweine (Capybaras), die größten Nagetiere der Welt) und Pudus die kleinsten Hirsche der Welt, die kaum größer als Hasen sind.
Weiterhin findet man hier Gürteltiere, Ameisenbären, Faultiere, Nasenbären, Opossums und Tapire.
Zu den Raubtieren des Landes zählen der Jaguar, der Puma, der Ozelot, die Tigerkatze, die Langschwanzkatze und der Waldhund.
Die hiesigen Affen sind u.a. der Braune Kapuziner, der Weißkopfsaki, der Graukehl-Nachtaffe sowie der Braune Klammeraffe.

Reptilien ohne Giftschlangen

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes murinus) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )
Eine ausführliche Beschreibung der hiesigen Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>
Insgesamt gibt es von der Gattung Anakonda folgende vier Arten:

Weitere interssante Reptilien sind Spitzkrokodile, Orinoco-Krokodile, Krokodilkaimane sowie Leguane und Schildkröten. Im Orinoco leben zudem Riesenotter, Piranyas und Amazonasdelfine.

Giftschlangen - Lanzenottern

Allgemeines
Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen.
Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert

Brasilianische Lanzenotter (Bothrops brazil)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Zudem auf Trinidad einer Insel, die zu den kleinen Antillen gehört.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Gesprenkelte Waldlanzenotter (Bothrops taeniatus)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien (Amazonas, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Roraima, Maranhão, Pará und Acre), Ecuador, Französich Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren die beiden Unterarten Bothrops taeniata taeniata und Bothrops taeniata lichenosa

Grüne Jararaca Lanzenotter (Bothrops bilineatus)
Die Schlange kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es die beiden Unterarten Bothrops bilineata bilineata
und Bothrops bilineata smaragdina

Terciopelo Lanzenotter (Bothrops asper)
Die Schlange wird auch als Rauschuppige Lanzenotter bezeichnet.
Man findet sie in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Uracoa Klapperschlange
Die Uracoa Klapperschlange (Crotalus vegrandis) findet man nur im Osten von Venezuela.

enezuela Lanzenotter
Die Venezuela Lanzenotter (Bothrops venezuelensis) kommt in Kolumbien und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Venezuela Waldlanzenotter (Bothrops medusa)
Die Schlange kommt nur in Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Giftschlangen - Palmlanzenottern

Allgemeines
Die Palmlanzenottern gehören zur Gattung Bothriechis, zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Arten dieser Schlangengattung besitzen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm – sehr selten erreichen sie eine Länge von 1m.
Die Palmlanzenottern leben ausschließlich in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und sind durch ihren langen und zum Greifen optimierten Schwanz an die Lebensweise in Bäumen gut angepasst. Wie alle Grubenottern verfügen sie über Grubenorgane an den Kopfseiten zwischen Nasenloch und Augen, mit denen sie Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) wahrnehmen können, was sie zu guten Nachtjägern macht.
Ihre Grundfärbung ist meist grün bis grüngelblich mit hellen und dunklen Sprenkeln, wobei die sehr farbvariable Greifschwanz-Lanzenotter farblich eine Ausnahme darstellt.


Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii)
Die Schlange kommt in Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexico
Nicaragua Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Giftschlangen - Korallenschlangen

Allgemeines
Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

- Amazonas Korallenschlange (Micrurus spixii)
- Bolivianische Korallenschlange (Micrurus obscurus)
- Hempricht´s Korallenschlange (Micrurus hembrichi)
- Karibische Korallenschlange (Micrurus psyches)Langsdorff`s Korallenschlange (Micrurus langsdorffi)
- Merida Korallenschlange (Micrurus meridensis)
- Natterer`s Korallenschlange (Micrurus nattereri)
- Pigmy Coral Snake (Micrurus dissoleucus)
- Rotschwanz Korallenschlange (Micrurus minipartitus)
- Südamerikanische Korallenschlange (Micrurus lemniscatus)
- Venezuela Korallenschlange (Micrurus isozonus)
(Micrurus dumerilii)

Uracoa Klapperschlange

Die Uracoa Klapperschlange (Crotalus vegrandis) kommt nur in einem begrenzten Gebiet im Osten von Venezuela vor. Es sei darauf hingewiesen, dass es insgesamt 47 Arten von der Gattung Klapperschlangen (Crotalus) gibt.

Vögel

In Venezuela sind als 1.400 verschiedene Vogelarten heimisch. So leben an der Küste des Landes neben zahlreichen weiteren Wasservögeln, Braunpelikane, Flamingos und Rote Sichler.
In den Anden erhebt sich einer der größten Vögel der Welt, der Andenkondor.
Aber auch ganz kleinere Vögel gibt es im Land, so zum Beispiel Kolibris. Weiterhin den endemische Weißschwanz-Degenflügel. Besonders farbenprächtig sind die hiesigen Papageien und Tukane.
Einen auffallenden Schopf besitzt der Hoatzin.
Besonders erwähnenswert ist der Nationalvogel des Landes - der Weißflügeltrupial - mit seinem leuchtend orangenen Ferkleid am Bauch ernannt. Er kommt nur in Venezuela, im Grenzgebiet zu Kolumbien sowie auf einigen karibischen Inseln vor.

Neuen Kommentar hinzufügen