Amerika

Allgemeine Vorbemerkungen
Der Name Amerika geht zurück auf den italienischen Seefahrer und Eroberer Amerigo Vespucci (1454-1512). Der Name entstand durch ein Missverständnis des Freiburger Wissenschaftlers und Kartographen Martin Waldseemüller (1470-1521). Waldseemüller dachte fälschlicherweise, dass Vespucci den neuen Kontinent "entdeckt" habe, daher taufte er diesen auf seiner 1507 gezeichneten Weltkarte Amerika. Wahrscheinlich wurde die Küste Amerikas bereits von dem Wikinger "Erik der Rote" (950-1003) mit Wikingerbooten befahren. Vor dem Eintreffen der Europäer lebten in Amerika hochentwickelte Kulturen. Dazu gehörten u. a. die Azteken oder die Mayas.

Geografisch setzt sich der Kontinent aus Südamerika, Mittelamerika sowie aus Nordamerika zusammen, wo sich mit Kanada und den USA zwei der großen Länder der Erde befinden. Erwähnenswert ist außerdem der Pan-American Highway (Panamericana), der sich auf einer Länge von 29.750 km von der Prudhoe Bay in Alaska bis nach Ushuaia im argentinischen Feuerland erstreckt.

Vor dem Jahr 1000
Die Besiedelung des amerikanischen Kontinents erfolgte vermutlich zwischen 30.000 und 8.000 v. Chr. von Nordost-Asien über eine Landbrücke (Beringland) an der Stelle der heutigen Beringstraße. Von Alaska aus wurde der gesamte Doppelkontinent in mehreren Wellen bis nach Feuerland besiedelt. Der älteste gesicherte archäologische Fund stammt aus Chile und wird mit 13.800 v. Chr. datiert.

Die Ureinwohner Amerikas entwickelten in Mittel- und Südamerika städtische Hochkulturen. In Nordamerika, dem Gebiet der heutigen USA bzw. Kanadas, gründeten sie im östlichen Einzugsgebiet des Mississippi komplexe Gemeinwesen, so genannte Templemound-Kulturen. Diese zerfielen jedoch noch vor Ankunft der Europäer. An ihre Stelle traten kleinere dörfliche Gemeinschaften, die in der Hauptsache vom Ackerbau lebten. Im Südwesten der heutigen USA entstanden teilweise mehrstöckige Lehmbausiedlungen mit bis zu 500 Räumen, die Pueblos.
Die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner wurde zum größten Teil mündlich überliefert. Tatsachenberichte und Mythen gehen hierbei oft fließend ineinander über. Allerdings bewiesen archäologische und geologische Funde zuletzt, dass die sogenannte indianische "oral history" Ereignisse bewahrt hat, die viele Jahrhunderte zurückliegen.

1000 bis zum 17. Jahrhundert
Um das Jahr 1000 erreichten die Wikinger unter ihrem Anführer Leif Erikson den Norden des amerikanischen Kontinents. Sie gründeten im heutigen Neufundland, das sie Vinland nannten, eine Niederlassung. Die Kultur der Azteken in Mexiko endete im Jahr 1521, als sich der letzte Herrscher der Azteken Cuáutemoc (1495-1525) den Spaniern unter Hernán Cortés (1485-1547) ergab. Vor der "Entdeckung" durch die Europäer lebten in Nordamerika zahlreiche Indianerstämme. Die Indianerkulturen in Nordamerika wurden durch die weißen Einwanderer im Laufe des 17., 18. und 19. Jahrhunderts völlig zerstört und ein Großteil der Ureinwohner ermordet.

Der Kontinent wurde im Jahr 1492 von Christoph Kolumbus (1451-1506) mit den drei Segelschiffen "Santa Maria", "Nina" und "Pinta" für Europa entdeckt. Irrtümlicherweise glaubte er, dass er eine neue Route nach Indien gefunden hätte. Der Begriff Indianer für die Einwohner des Kontinents geht auf den Irrtum von Kolumbus zurück, dass er sich in Indien befinden würde. Die folgende Inbesitznahme und wirtschaftliche Erschließung des nordamerikanischen Kontinents war von Rivalitäten zwischen den europäischen Handelsmächten Spanien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden geprägt. Mitte des 16. Jahrhunderts begannen europäische Einwanderer Nordamerika zu besiedeln. 1565 gründeten spanische Siedler im heutigen St. Augustine in Florida die erste europäische Siedlung auf dem Kontinent.

Die erste englische permanente Siedlung wurde in Jamestown am James River im US-Bundesstaat Virginia am 13. Mai 1607 von den Pilgervatern aus England gegründet. Jamestown liegt ca. 250 km südlich von Washington. Ihren Namen erhielt die Siedlung später nach König James I. bzw. Jakob (1566-1625), dem Nachfolger von Königin Elisabeth I. (1533-1603).
Im 17. Jahrhundert führten wirtschaftliche Missstände in Europa mit Verarmung der Landbevölkerung und hoher Arbeitslosigkeit in den Städten zu großen Einwanderungsströmen. Viele der Einwanderer waren Puritaner. In Virginia entstand mit Jamestown die erste englische Siedlung im Jahre 1606. Eine große Immigrationswelle folgte 1620 mit der Mayflower im heutigen Massachusetts durch die sogenannten Pilgerväter. Sie gründeten die Siedlung Plymouth. 1630 entstand eine größere Siedlung in der Region des heutigen Boston. Bereits 1635 wanderte ein Teil der dortigen Siedler auch in das Gebiet von Connecticut aus.
Die englischen Kolonien entwickelten auf dem amerikanischen Festland drei Hauptregionen: Der Süden (Maryland, Nord und South Carolina, Virginia, Georgia) wurde durch Plantagenwirtschaft (Tabak, Reis) und Sklaverei geprägt. In den Neuenglandkolonien (Massachusetts, Connecticut, Rhode Island, New Hampshire) blühten v.a. Handel, Fischerei und Schifffahrt. Die dritte Region bildeten die Mittelatlantikkolonien (New York, New Jersey, Pennsylvania, Delaware), in denen sowohl Handel als auch Landwirtschaft betrieben wurde.

Die Zahl der zur Zeit der Ankunft der Europäer in Nordamerika lebenden Ureinwohner betrug heutigen Schätzungen zufolge etwa drei Millionen. Viele indianische Stämme wurden bereits zu Beginn der Kolonialzeit durch eingeschleppte Infektionskrankheiten (v.a. Pocken) dezimiert. Im 17. Jahrhundert begannen Vertreibung und Vernichtung der Indianer durch die europäischen Kolonialisten, deren vollständiges Ausmaß der Öffentlichkeit bis heute nicht bekannt ist. Um die Ermordung der Ureinwohner möglichst unbedeutend erscheinen zu lassen, wurden die Einwohnerzahlen für die Zeit vor 1492 von amerikanischen Behörden bis in das 20. Jahrhundert hinein heruntergespielt. Im Jahre 1890 registrierte der US-Zensus noch knapp 240.000 in den USA lebende Ureinwohner. Heute leben in den Vereinigten Staaten von Amerika wieder etwa 1,5 Mio. Indianer.

Im 18. und 19. Jahrhundert
Anfang des 18. Jahrhunderts umfasste der nordamerikanische Kontinent neben spanischen und französischen Mandatsgebieten auch 13 englische Kolonien. Das Kolonialgebiet erstreckte sich von New Hampshire im Norden bis nach Georgia im Süden. Zwischen den Kolonialmächten Großbritannien und Frankreich kam es zu erheblichen Spannungen. Sie endeten in einem Krieg, der mit dem Siebenjährigen Krieg in Europa von 1756 - 1763 in enger Verbindung steht. Anlass für den auf amerikanischem Boden ausgetragenen Kampf war die Ausbreitung britischer Händler und Siedler über die Appalachen in das von Frankreich beanspruchte Tal des Ohio im Jahre 1754. Dies führte zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Briten, Franzosen und Indianern ("French and Indian War"). Zwischen 1758 und 1760 eroberten die Briten die wichtigsten französischen Stellungen und siegten am 13. September 1759 in der Schlacht auf der Abraham-Ebene bei Québec (Kanada). Nach dem Kriegseintritt Spaniens im Jahre 1761 besetzten Briten Kuba und die Philippinen. Frankreich akzeptierte im Friedensabkommen von Paris ("Pariser Friede") 1763 den Verlust seiner Besitzungen in Nordamerika mit Ausnahme der Inseln Saint-Pierre und Miquelon sowie einiger Inseln der Kleinen Antillen. Großbritannien baute als Ergebnis des Krieges seine führende Rolle als Kolonialmacht aus.

In den folgenden Jahren verschlechterte sich das Verhältnis zwischen dem Mutterland Großbritannien und seinen Kolonien in Nordamerika. Die britische Regierung stationierte stärkere Truppenverbände auf amerikanischem Boden und führte neue Steuergesetze ("Stempelakte" von 1765) ein. Die Kolonisten sahen hierin eine Verschwörung gegen ihre Freiheiten und verfassungsmäßigen Rechte und erwiderten mit Boykott. Es kam zu teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen, die in den Unabhängigkeitskrieg von 1775 - 1783 führten. Am 2. Juli 1776 beschloss der amerikanische Kongress die staatsrechtliche Loslösung der 13 Kolonien von der britischen Krone. Am 4. Juli 1776 folgte die Unabhängigkeitserklärung. Die anfänglich eher schwachen amerikanischen Militärkräfte wurden ab 1778 von Frankreich unterstützt und konnten sich schließlich durchsetzen. Die Anerkennung ihrer Unabhängigkeit erlangte Nordamerika 1783 im Frieden von Paris. Die neuen Verfassungen der aus den Kolonien hervorgegangenen Staaten waren republikanisch und beruhten auf den Prinzipien der Volkssouveränität, der Gewaltenteilung, häufigem Wechsel der Ämter und Einflussnahme der Bürger. Im Jahr 1777 schlossen sich die Staaten zu einem losen Staatenbund (United States) zusammen. 1787 wurde auf dem Konvent in Philadelphia eine neue Verfassung ausgearbeitet. Im Jahr 1789 wurde George Washington zum ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt.

Die folgenden Jahrzehnte waren von wirtschaftlichem Aufschwung geprägt. Vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dehnte das Land seine Grenzen nach Süden, Südwesten und Westen aus. So wurde 1819 Florida, das bis dahin unter spanischer Hoheit stand, in den Staatenbund aufgenommen. Mit der Ausbreitung, die zu starken Siedlungsbewegungen innerhalb des Landes führte, war auch die gewaltsame Vertreibung der Indianer aus dem Gebiet östlich des Mississippi verbunden. Die Verkehrswege wurden ausgebaut, um die Binnenwanderung zu ermöglichen. Ab 1830 begann der Aufbau eines Schienennetzes für die Eisenbahn. In den Südstaaten dehnte sich die Landwirtschaft aus. Insbesondere der Baumwollanbau ("King Cotton" 1855) wurde ausgebaut und mit ihm das System der Sklaverei. In den Nordstaaten entwickelten sich erste Anfänge von Industrie (Textilindustrie, Kohle- und Eisenbergbau).
Zwischen dem Norden und dem Süden des Landes stiegen die Spannungen, vor allem in der Frage der Sklaverei. 1854 wurde die Republikanische Partei gegründet, die sich unter Führung von Abraham Lincoln gegen eine weitere Ausbreitung der Sklaverei wandte.

Als Lincoln 1860 zum Präsidenten gewählt wurde, beschlossen elf Südstaaten ihren Austritt aus der Union. Die restlichen Staaten bestritten unter Berufung auf die Unauflösbarkeit der bundesstaatlichen Verfassung das Recht auf einen solchen Austritt. 1861 griffen die Südstaaten das Fort Sumter in Charleston an und lösten damit den amerikanischen Bürgerkrieg aus. Dieser endete 1865 mit der Kapitulation der Südstaaten, die Einheit war wiederhergestellt und die Sklaverei wurde abgeschafft. Es entwickelte sich jedoch ein zunehmend gewalttätiger Rassismus gegen die schwarze Bevölkerung, in dessen Zuge der Ku Klux Klan entstand.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Erschließung des kontinentalen Siedlungsgebietes der USA abgeschlossen. Mit der Ausrottung der großen Bisonherden durch den Eisenbahnbau wurde die Lebensgrundlage der Prärie-Indianer zerstört. Sie wurden in Reservate westlich des Mississippi gedrängt. Ihre letzte große Schlacht gewannen die Ureinwohner 1876 am Little Bighorn. 1886 bzw. 1890 unterwarfen sich mit den Apachen unter Häuptling Geronimo und den Sioux die letzten Stämme den ehemaligen Kolonisten.
Industrialisierung und Urbanisierung des Landes schritten fort. Während 1880 noch 28% der Amerikaner in Städten lebten, waren es um 1900 bereits 40%. Die Bedeutung der Landwirtschaft ging zurück. Außenpolitisch strebte die USA mehr und mehr nach dem Status einer Weltmacht. Der Spanisch-Amerikanische Krieg 1898, in dem sich die USA die Vormachtstellung im karibischen Raum sicherten, aber auch die durch Franklin Roosevelt initiierte Vermittlung des russisch-japanischen Friedens von 1905 sind Beispiele dafür.

Im 20. Jahrhundert
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges verfolgten die USA zunächst eine Politik der Neutralität mit dem Ziel der Vermittlung. Als Deutschland 1917 jedoch den uneingeschränkten U-Boot-Krieg wieder aufnahm, traten die Vereinigten Staaten in den Krieg an der Seite der Alliierten ein. Ein Beitritt der USA zum Völkerbund (Versailler Vertrag) 1920 als Ergebnis des Krieges scheiterte am innerpolitischen Widerstand.
In den 1920er Jahren erlebte das Land große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme. Religiöser Fundamentalismus und Rassenhass prägten das geistige Klima. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 - 1932 erreichte auch die USA. So schrumpfte innerhalb weniger Jahre die Industrieproduktion auf 58%.
Nach dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland und des Faschismus in Italien bemühte sich Präsident Roosevelt 1939/40 um die Unterstützung der westlichen Demokratien im Kampf gegen den Faschismus. Nach dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 entschloss sich die USA zum Eintritt in den Zweiten Weltkrieg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute
Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hatten die USA ihre Stellung als politische und wirtschaftliche Weltmacht festgeschrieben. Die Zeit danach ist von zahlreichen militärischen und politischen Konflikten mit Ländern rund um den Globus geprägt. Unter Präsident Harry S. Truman verschärfte sich Ende der 1940er Jahre der Ost-West-Konflikt zum Kalten Krieg. Außen- und innenpolitisch verfolgten die USA seit dieser Zeit eine stark antikommunistische Haltung. So unterstützte die CIA eine Invasion von Exilkubanern gegen das Revolutionsregime von Fidel Castro in Kuba. Der Aufstand scheiterte am 17. April 1961 in der Schweinebucht. Im Oktober 1962 kam es zur Kubakrise, bei der die beiden Supermächte USA und Sowjetunion kurz vor dem Einsatz von Nuklearwaffen standen. Nie zuvor in der Weltgeschichte war ein Atomkrieg so wahrscheinlich wie zu diesem Zeitpunkt. 1964 traten die USA in den Krieg in Vietnam ein, der bis 1973 dauerte und zehntausende Opfer auf beiden Seiten kostete In den USA selbst führte der Kampf um die Gleichstellung der afroamerikanischen Bevölkerung 1954 zur Aufhebung der Rassentrennung an Schulen und erreichte in den 1960er Jahren unter Führung Martin Luther Kings seinen Höhepunkt.

Ab Oktober 1973 rückte - ausgelöst durch den Jom-Kippur-Krieg - zunehmend die Krisenregion des Nahen und Mittleren Ostens in das Zentrum der amerikanischen Aufmerksamkeit. Währen der zweiten Amtszeit Ronald Reagans als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika kam es vor dem Hintergrund der von UdSSR-Präsident Michael Gorbatschow betriebenen neuen Politik der sozialistischen Länder zu einer Entspannung im sowjetisch-amerikanischen Verhältnis. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten im Oktober 1990 und dem Zerfall der UdSSR 1991 endete der Kalte Krieg. Seitdem gelten die USA als einzige verbliebene Weltmacht.

Im Jahr 2000 kam George Walker Bush (geb. 1946) als Präsident an die Macht. Seine Vereidigung fand am 20 Januar 2001 statt. Unter seiner Präsidentschaft kam es zum am 11. September 2002 zum Anschlag auf das World Trade Center in New York und im Anschuss daran zum Einmarsch in den Irak mit den bekannten Folgen. Bush war sicherlich einer der umstrittensten Präsidenten in der Geschichte der USA. Unter seiner Regierung erlebte das Land einen moralischen und wirtschaftlichen Niedergang wie kaum sonst in Nichtkriegsjahren zuvor. Außerdem war er in Europa seit dem 2. Weltkrieg einer der unbeliebtesten Präsidenten den das Land hatte.
Am 20. Januar 2009 legte Barack Hussein Obama seinen Amtseid in Gegenwart von über zwei Millionen Menschen in Washington ab und trat damit offiziell sein Amt als der 44. Präsident der USA an. Sein Nachfolger ist Donald Trump (geb. 1946), der das Amt im Januar 2016 angetreten hatte.

Hinweise zu einigen ausgewählten Länden

Argentinien
Argentinien umfasst eine Fläche von 2.789.400 km² - bei rund 44,7 Millionen Einwohnern Von 1976 bis 1983 hatte in dem Land eine menschenverachtende brutale und korrupte Militärdiktatur unter General General Jorge Rafael Videla (1925-2013) geherrscht. Der Albtraum endete erst mit dem Ende des Falklandkrieges im Juni 1962 unter der britischen Premierministerin Margaret Thatcher (192-.2013). Argentinien erlangte am 9. Juli 1816 seine Unabhängigkeit von Spanien. Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>

Brasilien
Brasilien umfasst eine Fläche von 8.514.215 km² - bei rund 212 Millionen Einwohnern. In Brasilien befindet ein großer Teil des etwa insgesamt 7 Mio. km² umfassenden Amazonasbeckens. Leider werden unter Präsident Jair Bolsanaro (geb. 1955) immer mehr Teile des Urwalds gerodet und teilweise mit Nutzpflanzen bepflanzt, Die Hauptstadt ist Brasilia, obwohl Rio de Janeiro mit seinen 6,4 Millionen Einwohnern, der Copa Cabana und der Christusstatue sehr viel bekannter ist. Brasilien wurde im Jahr 1825 unabhängig von Portugal, daher wird in dem Land auch Portugiesisch und nicht Spanisch, wie in nahezu allen Mittel- und Südamerikanischen Staaten, gesprochen. Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>

Chile
Chile umfasst eine Fläche von 756.626 km² - bei rund 17,5 Millionen Einwohnern. Am 12. Februar 1818 wurde Chile von Spanien unabhängig. Ganz im Süden des Kontinents grenzt Chile an Argentinien. Ein wichtiges Ereignis war der so genannte Salpeterkrieg um die Salpetervorkommen in der Atacamawüste zwischen Chile auf der einen und Bolivien und Peru auf der anderen Seite, der 1879 begonnen hatte und 1884 beendet wurde. Eine schlimmer Zeit durchlitten die Menschen nach dem Putsch des Generals Augusto Pinochet (1915-2006) von 1973 gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende (1908-1973) Dieses grauenvolle Terrorregime endete formell mit der neuen Verfassung von 1980 und der daraus folgenden Wahl von 1988, bei der Pinochet am 11. März 1990 von dem Christdemokraten Patricio Aylwin (1918-2016) als Präsident abgelöst wurde. Am 12. Februar 1818 wurde Chile von Spanien unabhängig.

Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>


Kanada
Kanada umfasst eine Fläche von 9.984.670 km² - bei rund 38 Millionen Einwohnern.
Die Landschaft ist teilweise noch richtig wild ist. Hier leben u.a. Wölfe und Bären. Im Unterschied zu den angrenzenden USA ist das Land recht friedlich und sozial, wohl auch deswegen, da der Waffenbesitzt hier relativ stark eingeschränkt ist
Am 1. Juli 1867 wurde das Land als Domion teilweise unabhängig. Und am 11. Dezember 1931 ganz unabhängig. Aber dennoch ist der englische König bzw. die englische Königin das formelle Staatoberhaupt.
Eine ausführliche Beschreibung des Landes und seiner Tiere findet man bei Goruma hier >>>

Mexiko
Mexiko umfasst eine Fläche von 1.964.375 km² - bei rund 129 Millionen Einwohnern. Im Jahr 1821 wurde Mexiko von Spanien unabhängig, obwohl das Land seine Unabhängigkeit bereits 1810 einseitig erklärt hatte. Im Norden grenzt diese mittelamerikanische Land an die USA und im Westen an Guatemala und Belize. Leider hat diese landschaftlich und kulturell tolle Land aufgrund der Drogenkartelle, vieler krimineller Politiker, einer korrupten Polizei und Justiz eine der höchsten Mordraten weltweit. Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>

Panama
Panama umfasst eine Fläche von 75.517 km² - bei rund 4,1 Millionen Einwohnern.
Das mittelamerikanische Land zwischen Costa Rica und Kolumbien und ist wohl besonders durch den hiesigen Kanal zwischen dem Atlantik und dem Pazifik weltweit bekannt. Der 82 km lange Kanal wurde 1914 eröffnet.
Vom 20. Dezember 1989 bis zum 3. Januar 1990 war es zu einer Invasion des Landes durch US-Truppen gekommen. Die Invasion war die größte Luftlandeoperation seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Verlauf der Invasion wurde der Präsident Manuel Noriega (1938-2017) verhaftet und in den USA zu einer Haftstrafe von 40 Jahren verurteilt, die später auf 17 Jahre reduziert wurde. Am 26. April 2010 wurde er an Frankreich ausgeliefert und hier am 7. Juli 2010 wegen Geldwäsche zu sieben Jahren Haft verurteilt. Panama hatte die Auslieferung von Frankreich beantragt, dem ein französisches Gericht am 23. September 2011 folgte. Am 11. Dezember 2011 wurde er nach Panama überstellt und wurde hier im Gefängnis direkt am Panamakanal inhaftiert.
Ende Januar 2017 wurde er wegen seinerr Tumorbehandlung in Hausarrest entlassen Er verstarb weinige Monate danach an den Folgen seiner Erkrankung in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai 2017. Am 3. November war Panama unabhängig von Kolumbien geworden. Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>


Venezuela
Venezuela umfasst eine Fläche von 916.445 km² - bei rund 32 Millionen Einwohnern.
Das Land grenzt an und verfügt über bedeutende Erdölvorkommen. Unter dem „sozialistischen“ Präsidenten Maduro ist das Land vollkommen heruntergekommen und wird von eine Clique regiert, die vor allem in die eigenen Taschen wirtschaften und wahrscheinlich auch in den Drogenhandel verstrickt sind. Das Land erhält militärische, wirtschaftliche und medizinische Hilfe von Cuba.
Eine ausführliche Beschreibung des Landes findet man bei Goruma hier >>>

Staat Fläche in km² Einwohnerzahl Hauptstadt Bemerkungen
Amerikanische Jungferninseln, Virgin Islands of the USA (Karibik) 349 104.500 Charlotte Amelie werden von den USA verwaltet
Anguilla (Karibik) 96 15.000 The Valley wird von Großbritannien verwaltet
Antigua und Barbuda (Karibik) 442 95.000 Saint John's
Argentinien 2.780.400 44,7 Mio. Buenos Aires
Aruba (Karibik) 180 108.000 Oranjestad wird von den Niederlanden verwaltet
Bahamas
(Karibik)
13.940 390.000 Nassau
Barbados (Karibik) 430 286.000 Bridgetown
Belize 22.966 408.500 Belmopan
Bolivien 1.098.581 11,08 Mio. La Paz Ab dem 22. Januar 2006 besaß das Land mit Evo Morales (geb.1959) den ersten "Indio" als Präsidenten in seiner Geschichte
Brasilien 8.514.215 212 Mio. Brasilia der flächengrößte und einwohnerreichste Staat Südamerikas. Der Staat ist neben vielem anderen ein Eldorado des Fußballs.
Britische Jungferninseln, Virgin Islands (Karibik) 151 28.000 Road Town werden von Großbritannien verwaltet
Chile 756.626 17,5 Mio. Santiago de Chile 17 Jahre nach dem offiziellen Ende der Pinochet-Diktatur im Jahr 1989 (sie begann 1973 mit der Ermordung des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende) wurde am 11. März 2006 mit Michelle Bachelet (geb.1951) eine Frau und Sozialistin Präsidentin des Landes.
Costa Rica 51.100 4,8 Mio. San José
Dominika 751 73.000 Rosseau
Dominikanische Republik (Karibik) 48.730 10,8 Mio. Santo Domingo
Ecuador 256.370 17,27 Mio. Quito
El Salvador 21.040 6,5 Mio. San Salvador
Falklandinseln 12.173 3.000 Port Stanley Sie werden von Großbritannien verwaltet, aber auch von Argentinien beansprucht (Falklandkrieg von März bis Juni 1982).
Französisch-Guyana 83.534 268.500 Cayenne werden von Frankreich verwaltet
Grenada
(Karibik)
344 108.000 Saint George's
Guadeloupe (Karibik) 1.682 390.000 Basse-Terre werden von Frankreich verwaltet
Guatemala 108.890 17,2 Mio. Guatemala-Stadt
Guyana 214.970 780.000 Georgetown
Haiti
(Karibik)
27.750 11 Mio. Port-au-Prince
Hawaii 28.311 1,42 Mio. Honolulu
Honduras 112.090 9,5 Mio. Tegucigalpa
Jamaika
(Karibik)
10.991 3 Mio. Kingston
Kaimaninseln, Cayman Islands (Karibik) 264 61.500 George Town wird von Großbritannien verwaltet
Kanada 9.984.670 37,8 Mio. Ottawa
Kolumbien 1.138.748 50 Mio. Santa Fe de Bogotá
Kuba
(Karibik)
110.860 11,3 Mio. Havanna
Martinique
(Karibik)
1.128 375.000 Fort-de-France wird von Frankreich verwaltet
Mexiko 1.964.375 129 Mio. Mexiko-Stadt
(City)
Montserrat
(Karibik)
102 5.000
wegen des Vulkans mussten Teile der Insel verlassen werden
Plymouth, verlassen wird von Großbritannien verwaltet
Nicaragua 130.700 6,5 Mio. Managua
Panama 75.517 4,3 Mio. Panama-Stadt
Paraguay 406.752 7,2 Mio. Asunción
Peru 1.285.220 33 Mio. Lima
Puerto Rico
(Karibik)
8.959 3,2 Mio. San Juan wird von den USA verwaltet
Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln gesamt: 4.066, davon
Südgeorgien: 3.756
Südliche Sandwichinseln: 310
nahezu unbewohnt gibt es nicht wird von den Falklandinseln aus verwaltet
St. Kitts und Nevis (Karibik) 269 56.000 Basseterre
St. Lucia 616 165.500 Castries
St. Vincent und Grenadinen (Karibik) 389 111.000 Kingstown
Suriname 163.820 585.000 Paramaribo
Trinidad und Tobago
(Karibik)
5.128 1,3 Mio. Port of Spain
Turks- und Caicosinseln (Karibik) 497 43.000 Cockburn Town werden von Großbritannien aus verwaltet
Uruguay 176.220 3,5 Mio. Montevideo
USA 9.629.091 330 Mio. Washington
Venezuela 916.445 29 Mio. Caracas

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