Guatemala: Tiere

Säugetiere

Agutis
Die Agutis (Dasyprocta) sind eine Nagetiergattung aus der Familie der Agutis und Acouchis (Dasyproctidae). Sie verfügen über schlanke Körper und besitzen ein dichtes und raues Fell, das in Regel dunkelorange oder bräunlich gefärbt ist.
Sie leben in Wäldern, dichtem Buschland und Savannen, aber auch auf Feldern und Plantagen. Sie sind normalerweise tagaktiv.
Ihre Unterseite ist weiß oder gelblich. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 40 bis 65 cm - bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis 4 kg.
Agutis ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Früchten, Nüsse, Blättern. Stängeln oder Wurzeln. Im Amazonasgebiet sind sie nahezu die einzigen Tiere, die mit ihrem Gebiss die harten Paranüsse öffnen können.
Man unterscheidet elf Arten der Agutis, wobei in Guatemala nur das Mittelamerikanische Aguti (Dasyprocta punctata) vorkommt:

Ameisenbär
Von den Ameisenbären aus der Unterordnung Vermilingua exisieren vier verschiedene Arten aus drei verschiedenen Gattungen..
Auffällig ist ihre lange röhrenförmige Schnauze. Zudem besitzen sie ein dichtes Fell und an den Vorderfüßen sehr kräftige Krallen.
Die verschiedenen Arten erreichen eine Länge zwischen 20 bis 140 cm - bei einem Gewicht zwischen 300 g bis zu 50 kg beim Großen Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla).
Der Große Ameisenbär ist ausschließlich ein Bodenbewohner und lebt in Savannengebieten, während der Zwergameisenbär nur auf Bäumen lebt. Die beiden anderen Arten leben sowohl am Boden wie auf Bäumen.
Sie ernähren sich fast nur von Ameisen und Termiten, woher auch ihr Name stammt. Die Tiere leben meist als Einzelgänger in eigenen Revieren.
De Weibchen bringen jeweils nur ein Junges zur Welt.

Brüllaffen
Die Brüllaffen (Alouatta) sind eine Gattung aus der Familie der Klammerschwanzaffen (Atelidae), die man in Mittel- und Südamerika findet. Von der Gattung Alouatta gibt es insgesamt zwölf verschiedene Arten.
Ihren Namen haben sie aufgrund ihres lautes Schreiens erhalten, das sie vorwiegend früh morgens ausstoßen.
Brüllaffen zählen mit einer Kopf-Rumpflänge von 60 bis 90 cm nach den Spinnenaffen zu den größten Affen auf dem amerikanischen Kontinent. Ihr Schwanz besitzt in etwa dieselbe Länge wie ihr Körper
Ihr Gewicht liegt zwischen 4 bis 10 kg, wobei die Männchen erkennbar größer und schwerer als die Weibchen sind. Ihre Fellfärbung reicht von gelbbraun über rot bis zu schwarz,
Die Tiere sind reine Pflanzenfresser, die sich vorwiegend von Blättern und seltener von Früchten und Blüten ernähren.

Faultiere
Faultiere lassen sich in die Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere unterteilen. Aber beiden ist gemeinsam, dass sie bis zu 18 Stunden mit dem Kopf nach unten hängend im Baum schlafend verbringen. Sie ernähren sich überwiegend von Blättern.
In Guatemala kommt nur das Dreifinger-Faultier vor.
Eine ausführliche Beschreibung des Zweifingerfaultiers finden Sie hier >>>

Jaguare
Jaguare sind die größten Raubkatzen auf dem amerikanischen Kontinent.
Da sie aber immer noch wegen ihres wunderschönen Fells gejagt werden und ihr Lebensraum immer geringer wird, sind sie in ihrem Bestand stark gefährdet.
Eine ausführliche bebilderte Beschreibung des Tieres finden Sie hier >>>

Langschwanzkatze
Die Langschwanzkatze (Leopardus wiedii) wird auch als Margay, Bergozelot oder Baumozelot bezeichnet.
Das Tier gehört zur Familie der Katzen (Felidae).
Mit einer Kopf-Rumpflänge zwischen 45 und 80 cm und einem Schwanz mit einer Länge zwischen 35 und 50 cm ist das Tier etwas kleiner als ein Ozelot
Ihr Gewicht schwankt zwischen 2,5 und 4 kg. Das Fell der Katze gelbbraun mit dunklen, in Streifen angeordneten ringförmigen Flecken. Ihr Kopf ist kurz und abgerundet.
Die Langschwanzkatze lebt hauptsächlich in tropischen und subtropischen Regenwäldern. Hin und wieder findet man sie auch auf Kaffee- oder Kakaoplantagen.
Ihre Nahrung besteht aus Nagetieren, kleineren Primaten, Opossums, Hörnchen und Baumnager aber auch aus Vögeln und deren Eiern, Echsen, Baumfröschen. Zudem gehören auch Hasen, Agutis und Pakas zu ihrer Nahrung.
Man findet die Langschwanzkatze in Mittel- und Südamerika - östlich der Anden - und zwar von nördlichen Mexiko bis Uruguay und Argentinien

Nasenbär
Nasenbären (Nasua), auch als Rüsselbären bezeichnet, sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae).
Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit der beweglichen Nase.
Ihre Kopf-Rumpf-Längen reicht von 45 bis 70 cm, während ihr gelb und braun gebänderte Schwanz zwischen 40 und 70 cm lang ist. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30 cm cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 bis 6 kg.
Während ihre Vorderbeine eher kurz sind, sind die Hinterbeine eher lang. Gewöhnlich sind die Männchen größer als die Weibchen.
Bei dem Nelson-Nasenbär ist das Fell kurz und seidig. Bei den beiden beiden andren Arten ist das Haar länger und eher rau.
Die Farbe des Rückens reicht von einem hellen braun bis zu rötlich und sogar bis zum Schwar. Am Bauch reicht ihre Färbung von gelblich bis dunkelbraun, wobei die Schnauze, das Kinn und die Kehle normalerweise weißlich ist, während die die Füße schwarz sind.
Mit ihrer Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume nach Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten besteht. Aber sie verschmähen auch keine Wirbellosen und sogar größere Nagetiere.
Von der Gattung des Nasenbären gibt es folgende drei Arten:
- Südamerikanische Nasenbär (Nasua nasua) - von Kolumbien bis ins nördliches Argentinien und Uruguay.
- Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica) - von Arizona bis zum Golf von Urabá im nordwestlichen Kolumbien.
- Nelson-Nasenbär (Nasua nelsoni) - auf der Insel Cozumel.

Pekaris
Die Pekaris bzw. Nabelschweine gehören zur Famile der Tayassuidae. Ihre vier Arten gehören zu drei verschiedenen Gattungen.
- Bisampekari, Weißbartpekari (Tayassu pecari)
Das Bisampekari bzw. Weißbartpekari besitzt eine Kopf-Rumpflänge zwischen 80 bis 110 cm, eine Schulterhöhe zwischen 45 bis 60 cm - bei einem Gewicht von 20 bis 50 kg. Männchen und Weibchen sind etwa gleich groß.
Man findet die Tiere von Südmexiko über Mittelamerika und den Nordosten Südamerikas bis Argentinien.
- Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)
Das Chaco-Pekari kommt in Guatemala nicht vor. Es lebt in den dornigen Trockenwälder und Savannengebiete des Gran Chaco in Südostbolivien, Paraguay und in Nordargentinien.
- Halsbandpekari (Pecari tajacu)
Das 14 - 30 kg schwere Halsbandpekari hat eine Körperlänge von 75 bis 100 cm, eine Schulterhöhe von 40 bis 60 cm, sowie eine Schwanzlänge von 1 bis 5 cm. Männchen und Weibchen sind etwa gleich groß.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südwestlichen USA (Arizona, New Mexico, Texas) über Mittel- und Zentralamerika, bis hin zum Río de la Plata in Argentinien. Man findet die Tiere aber auch auf Trinidad.
Seine Lebensräume sind Urwälder, Savannen, Grassteppen und Halbwüsten, man findet sie aber auch in den höheren Ausläufern der Anden. Die Tiere bevorzugen steile Flusstäler und Dickichte
- Riesenpekari(Pecari maximus)
Das Riesenpekari findet man nur in Brasilien. Mit einer Länge bis zu 1,40 m und einem Gewicht bis ca. 40 kg ist es das größte der Pekaris.

Tapire
Der in Guatemala lebende Mittelamerikanische Tapir (Tapirus bairdii) besitzt eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 200 cm, eine Körperhöhe bis zu 120 cm und ein Gewicht von 150 bis zu 300 kg
Das Tier lebt sowohl im Flachland als auch in Höhen bis etwa 3.600 m. Sie sind Einzelgänger und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten, Zweigen und anderen Pflanzenteilen.
Ihr Bestand gilt als bedroht, was besonders auf die Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen ist.
Von der Gattung Tapir (Tapirus) gibt es fünf Arten, wobei der Flachland-, der Berg- sowie der Kabomani-Tapir in Südamerika vorkommen. Den Mittelamerikanischen Tapir findet man in Mittelamerika - und hier in Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama.
Den Schabrackentapir findet man dagegen nur in Südostasien:
- Flachlandtapir (Tapirus terrestris)
- Bergtapir (Tapirus pinchaque)
- Kabomani-Tapir (Tapirus kabomani)
- Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)
- Schabrackentapir (Tapirus indicus)

Ozelot
Der Ozelot (Leopardus pardalis) ist Raubtierart aus der Familie der Katzen (Felidae) und der Gattung der Pardelkatzen (Leopardus).
Die Grundfärbung des Fells variiert an der Oberseite von gräulich über gelblich-braun bis orange, wobei die Bewohner von Regenwäldern eher orange- oder ockerfarben gefärbt sind, während die Tiere der trockenen Regionen meist grau gefärbt sind. Die Unterseite der Tiere ist meist weißlich gefärbt. Dazu ist es mit schwarzen, streifenförmig angeordneten ring- oder rosettenartigen Flecken bedeckt. Das Innere der Flecken ist etwas dunkler als die Grundfarbe des Fells. Ihre Kopf-Rumpflänge variiert von von 55 bis 100 cm - bei einer Schwanzlänge zwischen 30 bis 45 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 11 und 16 kg.
Sie sind nachtaktive Einzelgänger und ernähren sich u.a von Stachelratten, Neuweltmäusen und Baumstachler, Beutelratten, Baumwollschwanzkaninchen, aber auch von Nasenbären, Brüllaffen, Faultieren, Tamanduas und Spießhirschen. Aber auch Vögel Reptilien wie Leguane, Schildkröten oder Schlangen, Amphibien und Fische stehen auf ihrem Speiseplan.
Man findet die Katzen vom Süder USA bis zum nördlichne Argentinien. Auch auf der Insel Trinidad findet man den Ozelot.
Eine ausführliche Beschreibung des Ozelots finden Sie hier >>>

Rehe und Rotwild
In Guatemala findet man Rehe und Rotwild.
Eine ausführliche Beschreibung der Tiere finden Sie bei Goruma unter Rehe und Rotwild

Rundschwanzseekühe
Die Gattung der Rundschwanzseekühe (Trichechus) wird in Guatemala als Manatis bezeichnet. Sie sind wasserlebende Säugetiere. Die Haut der Tiere ist grau oder braun gefärbt und bis zu 5 cm dick. Ihr Körper ist mit kurzen, bürstenartigen Haaren bedeckt.
Sie erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 2,5 bis 4,5 m - bei einem Gewicht bis zu 500 kg. Von der Gattung Trichechus gibt es folgende drei Arten, von der die Karibik-Manati (Trichechus manatus) in Guatemala vorkommt:
- Karibik-Manati (Trichechus manatus)
- Amazonas-Manati (Trichechus inunguis)
- Afrikanischer Manati (Trichechus senegalensis)

Wildschweine
Die hiesigen Wildschweine sind den in Europa lebenden relativ ähnlich.
Eine ausführliche Beschreibung des Wildschweins finden Sie bei Goruma hier >>>

Reptilien und Amphibien ohne Giftschlangen

Grüner Leguan
Der Grüne Leguan (Iguana iguana) gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae) und zur Gattung Iguana. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge bis zu etwa 50 cm, mit dem Schwanz zusammen wird er etwa 2 m lang.
Trotz seines Namens ist das Tier nicht vollkommen grün, sondern eher eher gräulich-grün oder haben einen starken braunen Einfluss.
Das tagaktive Tier lebt vorwiegend in Bäumen, ist aber auch ein guter Schwimmer. Seine Nahrung ist rein vegetarisch und besteht vorwiegend aus Blättern.
Sein Fleisch Das Fleisch wird als "Grünees Hähnchen“ angeboten, da es an Hühnchenfleisch erinnert. Ein bekanntes Gericht ist die Sopa de Garrobo.

Krokodile
Die Krokodile (Crocodylia) sind eine Ordnung, die sich auf folgende drei Familien verteilt:
- Echte Krokodile (Crocodylidae)
- Alligatoren (Alligatoridae)
- Gaviale (Gavialidae)
Diese drei Familien verteilen sich auf 9 Gattungen mit insgesamt 25 Arten.
Die hiesigen Krodile sind bei weitem nicht so groß wie beispielsweise die australischen Salzwasserkrokodile(Leistenkrokodile) oder die Nilkrokodile. Dennoch sollte man einen gebührenden Abstand von ihnen halten und auf gar keinen Fall in den Flüssen baden.
Eine Beschreibung zahlreicher Krokodilarten finden Sie bei Goruma hier >>>

Kaimane
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae).
Kaimane kommen, mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht - nur in Südamerika vor.
Da Kaimane einen langsameren Stoffwechsel als die die Echten Krokodile besitzen, werden sie mit 100 Jahren erheblicher älter als diese.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Seen, Sümpfe und Flüsse.
Der hiesige Krokodilkaiman erreicht eine Länge von maximal 3 m und verfügt über vier Unterarten.

Meeresschildkröten
Meeresschildkröten findet man an den Küstenstränden des Landes. Mit Ausnahme der Eiablage an Sandstränden verbringen sie ihr gesamtes Leben im Wasser.
Allerdings müssen sie als Lungenatmer regelmäßig an die Wasseroberfläche, um zu atmen, das kann beim Schlafen erst nach 7 Stunden und bei Aktivitäten nach spätestens 40 Minuten erforderlich sein. Ihre Nahrung besteht aus Kopffüßern, Krebsen und Quallen, aber auch von Pflanzen.
Ihre Vorderbeine dienen als Paddel zur Fotbewegung, während die Hinterbeine als eine Art Steuer dient.
Am Kopf befindliche Salzdrüsen sorgen dafür, dass sie das mit dem Meerwasser aufgenommene Salz wieder ausscheiden können.
Alle zeichnet ein panzerartiges Rückenschild und ein zahnloser Kiefer aus.
- Lederschildkröte (Dermochelys coriacea)
- Suppenschildkröte (Chelonia mydas)
- Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta)
- Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata)
Diese Meeresschildkröte besitzt zwei Unterarten.
Der Brutvorgang erfolgt nicht durch die Tiere sondern durch die Sonne.
Sehr interessant ist dabei, dass sich bei Temperatur über 29,9 Grad Celsius aus den Eiern Weibchen und darunter Männchen entwickeln.

Rotaugenlaubfrosch
Der Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas) ist der bekannteste Vertreter der Rotaugenlaubfrösche (Agalychnis) der Familie der Greiffrösche (Phyllomedusinae).

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Man findet die Schlange in Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien (Amapá, Pará, Rondonia, Bahia, Sergipe, Amazonas, Pará, Pernambuco, Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Paraná, Piauí, Mato Grosso, Goiás, S Ceará, Rio Grande do Norte)
in Costa Rica, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Honduras, Kolombien (Valle del Cauca).
Weiterhin in Mexiko (Yucatan, Tamaulipas, San Luis Potosí, Quéretaro, Veracruz, Puebla, Jalisco, Morelos und Hidalgo), in Nicaragua, Panama, Paraguay.
Auch in Peru (Pasco), Surinam und Venezuela (Merida, Isla Margarita), sowie in Florida/USA - wo sie ausgesetzt wurde - ist die Schlange beheimatet.
Auf Trinidad, Tobago, Martinique, Aruba und Antigua findet man sie auch.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie hier >>>

Grüne Rattennatter
Die Grüne Rattennatter (Senticolis triaspis) findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras
im Südosten von Mexiko (Ost-Sonora, Nuevo León, West- Chihuahua, Sinaloa, Morelos, Oaxaca, Aguascalientes, Tamaulipas, Quéretaro, Guanajuato), in Nicaragua
sowie in den USA (Süd-Arizona und im Südwesten von New Mexico)
Die Schlange besitzt drei Unterarten:

Gestreifte Kiefernnatter
Die Gestreifte Kiefernnatter (Pituophis lineaticollis) findet man in Guatemala und im Südosten von Mexiko (Michoacán, Jalisco)
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten:
- Pituophis lineaticollis gibsoni
- Pituophis lineaticollis lineaticollis

Giftschlangen - Korallenschlangen

Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

Broad-ringed Korallenschlange
Die Broad-ringed Korallenschlange (Micrurus latifasciatis) findet man in Mexiko (Oaxaca, Chiapas) sowie in West-Guatemala.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Brown`s Korallenschlange
Die Brown`s Korallenschlange (Micrurus browni) ist rot geringelt und mit gelb-schwarzen Ringen versehen.
Die Schlange kommt im Südwesten Mexikos vor und dort in Jaslisco, Chiapas, Oaxaca und Quintana.
Außerdem im Westen von Guatemala sowie in Honduras. Von der Schlange gibt es drei Unterarten.

Diastema Korallenschlange
Die Diastema Korallenschlange (Micrurus diastema) kommt im Süden von Mexiko (Veracruz, Oaxaca, Yucatan, Chiapas) sowie inBelize, Guatemala und Honduras bis zu einer Höhe von rund 1.700 m vor.
Die Schlange verfügt über sieben Unterarten.

Elegante Korallenschlange
Die Elegante Korallenschlange (Micrurus elegans) findet man in Mexiko (Veracruz, Oaxaca, Chiapas) sowie in Guatemala.
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Mayan-Korallenschlange
Die Mayan Coral Snake (Micrurus hippocrepis) findet man in Belize und Guatemala
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Schwarzgebänderte Korallenschlange
Die Schwarzgebänderte Korallenschlange (Micrurus nigrocinctus) - auch als Mittelamerikanische Korallenschlange bezeichnet – lebt in Mexiko in den Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas und Yucatan).
Weiterhin findet man sie in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua sowie in Panama.
Von der Schlange gibt es sieben Unterarten:

Stuart`s Korallenschlange
Die Stuart`s Korallenschlange (Micrurus stuarti) kommt nur in Guatemala vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Giftschlangen - Lanzenottern

Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae). Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen.
Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Rauhschuppige Lanzenotter
Die Rauhschuppige Lanzenotter (Bothrops asper) - auch als Terciopela-Lanzenotter bezeichnet - findet man im Süden Mexikos und in Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Belize, Kolumbien (Valle del Cauca), im Westen Ecuadors sowie in Venezuela. Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Giftschlangen - Palmlanzenottern

Die Palmlanzenottern gehören zur Gattung Bothriechis, zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Arten dieser Schlangengattung besitzen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm – sehr selten erreichen sie eine Länge von 1m.
Die Palmlanzenottern leben ausschließlich in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und sind durch ihren langen und zum Greifen optimierten Schwanz an die Lebensweise in Bäumen gut angepasst. Wie alle Grubenottern verfügen sie über Grubenorgane an den Kopfseiten zwischen Nasenloch und Augen, mit denen sie Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) wahrnehmen können, was sie zu guten Nachtjägern macht.
Ihre Grundfärbung ist meist grün bis grüngelblich mit hellen und dunklen Sprenkeln, wobei die sehr farbvariable Greifschwanz-Lanzenotter farblich eine Ausnahme darstellt.

Gelbgefleckte Palmlanzenotter
Die Gelbgefleckte Palmlanzenotter auch als Guatemala-Palmlanzenotter bezeichnet (Bothriechis aurifer) findet man in Guatemala sowie in Mexiko (Chiapas)
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Greifschwanz-Palmlanzenotter
Die Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii) kommt in Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexico
Nicaragua Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Guatemala-Palmlanzenotter
Die Guatemala-Palmlanzenotter (Bothriechis aurifer) kommt in Guatemala und in Chiapas in Mexiko vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Meerblaue Palmlanzenotter
Die Meerblaue Palmlanzenotter (Bothriechis thalassinus) kommt in Guatemala und Honduras vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Zweifarbige Palmenlanzenotter
Die Zweifarbige Palmenlanzenotter (Bothriechis bicolor) kommt in Guatemala, Mexiko (Chiapas) und Honduras vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Weitere Giftschlangen

Erzspitznatter
Die Erzspitznatter (Oxybelis aeneus) verfügt über ein großes Verbreitungsgebiet:
Belize, Bolivien, Brasilien (Amazonas, Distrito Federal, Minas Gerais, Rondonia, Roraima, Pará, Bahia, Espírito Santo, Mato Grosso, Ceará, Piauí, Rio de Janeiro, Rio Grande do Norte, Pernambuco).
Weiterhin in Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Isla Margarita, Kolumbien im Valle del Cauca, Mexico (Chiapas, Morelos, Oaxaca, Yucatan, Aguascalientes, Tamaulipas, Campeche, Quéretaro, Jalisco, Sonora, Hidalgo, Guanajuato, Nuevo León, Chihuahua), Nicaragua mit Corn Island, Panama, Peru (Ancash), Surinam, Trinidad und Tobago.
Außerdem kommt sie im US-Bundesstaat Arizona sowie in Venezuela(Mérida, Esqueda, La Marca) vor.
Ihr Gift ist zwar weniger stark und erzeugt unangenehme lokale Symptome wie Schwellungen, Ödeme und Schmerzen sowie Lymphangitis und Lymphknotenschwellungen, sollte aber dennoch ernst genommen werden.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Glanzspitznatter
Die Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus) erreicht eine Grööße über 1,80 m. Man findet sie in Belize, Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Pará),Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französich Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras,
Kolumbien, Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Campeche), Nicaragua, Panama, Peru, Surinam sowie in Venezuela und auf Tobago
Ihr Gift ist zwar weniger stark und erzeugt unangenehme lokale Symptome wie Schwellungen, Ödeme und Schmerzen sowie Lymphangitis und Lymphknotenschwellungen, sollte aber dennoch ernst genommen werden.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Godmans Berggrubenotter
Die Godmans Berggrubenotter (Cerrophidion godmani) findet man in Guatemala sowie im Südwesten von Brasilien
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Guatemala Springende Grubenotter
Die Guatemala Springende Grubenotter (Atropoides occiduus) findet man in El Salvador, Guatemala sowie in Mexikos (Chiapas).
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Mexikanische Mokassinschlange
Die Mexikanische Mokassinschlange (Agkistrodon russeolus) gehört zur Familie der Vipern (Viperidae), zur Unterfamile der Grubenottern Crotalinae und zur Gattung der Dreieckskopfottern (Agkistrodon).
Von der Schlangenart existieren keine Unterarten
Sie kommt in Mexico und dort in Campeche, Yucatan, Quintana Roo vor, sowie in Belize und Guatemala.

Olmecan Grubenotter Viper
Die Olmecan Grubenotter (Atropoides olmec) findet man Guatemala sowie in Mexico (Chiapas, Oaxaca und im südlichen Veracruz in der Sierra de los Tuxtlas)
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Regenwald-Stülpnasenotter
Die Regenwald-Stülpnasenotter (Porthidium nasutum) findet man in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, in Mexiko (Chiapas, VeraCruz, Yucatan) sowie in Nicaragua und Panama.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Westliche Stülpnasenotter
Die Westliche Stülpnasenotter (Porthidium ophryomega) findet man in Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua sowie in Mexiko (Chiapas)
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Westmexikanische Mokassinschlange
Die Mexikanische Mokassinschlange (Agkistrodon bilineatus) gehört zur Familie der Vipern (Viperidae), zur Unterfamile der Grubenottern Crotalinae und zur Gattung der Dreieckskopfottern (Agkistrodon)
Sie kommt in Mexiko, Guatemala, El Salvador und Honduras vor.
Von der Schlangenart existieren keine Unterarten

Zentralamerikanische Klapperschlange
Die Zentralamerikanische Klapperschlange Crotalus simus) findet man in El Salvador, Costa Rica, Guatemala, Honduras,im Süden von Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Veracruz, Tabasco und Campeche) sowie in Nicaragua.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Zentralamerikanische Springende Grubenotter
Die Zentralamerikanische Springende Grubenotter (Atropoides mexicanus) findet man in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, im Süden von Mexiko(Chiapas, Querétaro) sowie in Nicaragua und Panama.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Sonstige Gifttiere

Skorpione
Man findet hier einige Arten von Skorpionen, deren Gift man nicht unterschätzen soll.

Pfeilgiftfrösche
Die Pfeilgiftfrösche mit ihren leuchtenden Warnfarben sind schön anzusehen, aber sie sind sehr giftig.
Daher sollte man Abstand von ihnen halten und sie unter keinen Umständen anfassen oder fangen.

Schwarze Witwe
In Guatemala findet man die Südliche Schwarze Witwe (Latrodectus mactans). Zudem findet man die Spinne in den südlichen Neuenglandstaaten bis nach Florida und im Westen bis in den Osten von Oklahoma sowie in Texas und Kansas sowie auf Hawaii.
Sie lebt vorwiegend in trockenen, steppenähnlichen Gebieten in Bodennähe und dort zwischen Steinen und Gestrüpp - man findet sie nur selten in menschlichen Ansiedlungen.
Die Schwarze Witwe ist eine Spinnenart, deren Biss nicht zu unterschätzen ist. Ihr Biss wird oft nicht sofort bemerkt, da er meist wie ein Nadelstich zu spüren ist.
Aber das von der Spinne injizierte Neurotoxin (Nervengift) beginnt frühestens nach einer halben Stunde mit unwillkürliche neuromuskuläre Zuckungen, die zu krampfartigen Bauchschmerzen und nach ein bis drei Stunden zu sich steigernden Muskelschmerzen führen, die unbehandelt tagelang anhalten können.
An der Bisswunde kommt es zu lokalen Schwellungen und Rötungen.

Vögel

In Guatemala findet man etwa 700 verschiedene Vogelarten, daher sei hier nur eine sehr subjektive Auswahl von ihnen erwähnt.

Quetzal
Der Quetzal ist der Nationalvogel von Guatemala und gilt zudem als der beliebteste hiesige Vogel. Man findet ihn in den Nebelwäldern des Landes. Leider ist der von der indigenen Bevölkerung als heilig verehrte Vogel mittlerweile sehr selten geworden.
Weitere erwähnenswerte Vögel in dem Land sind:
- Adler
- Ara
- Eulen
- Falken
- Diverse Geierarten, wie den Truthahngeier, Königsgeier oder den Schwarzgeier
- Motmot
- Pavo de Chaco
- Sperber
- Tucan
- Truthahn

Insekten

In dem Land soll es um die 220.000 Insektenarten und Spinnenarten geben.

Darunter sind Schmetterlinge, die das Auge erfreuen, Bienen, Wespen, Fliegen oder Ameisen.
Unter den hiesigen Insekten sind aber auch gefährliche, die entweder sehr giftig sind, wie die Schwarze Witwe oder die Krankheiten übertragen können: - Mücken - Moskitos (Übertragung Malaria, Denguefieber, Enzepahlitis) - Sandfliegen (u.a. Überträger von Leishmaniasis)
- Tarantula

Meerestiere

In den beiden Ozeanen, an die das Land grenzt, findet man Haie - darunter den friedlichen und bis zu 18 m langen Walhai, Wale, Schildkröten, Seeschlangen und zudem eine große Anzahl von Korallenfischen und zahlreiche andere Fischarten.
Die Küste zur Karibik ist rund 140 km und die zum Pazifik rund 260 km lang.

Unter den Seeschlangen findet man im Pazifik u.a. die sehr giftige Plättchen-Seeschlange (Pelamis platura).
Eine ausführliche Beschreibung dieser Seeschlange finden Sie bei Goruma hier >>>

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