Botswana: Tiere

Säugetiere

Die meisten Säugetiere wird man ausschließlich in den Naturreservaten und Schutzgebieten Botswanas beobachten können.
Im Moremi-Reservat am Okawango-Delta leben Giraffen, Zebras und Impalas (Schwarzfersen antilopen) neben Löwen und Geparden. Impalas zeichnen sich besonders durch ihre bis zu 9 m weiten und 3 m hohen Sprünge aus. Charakteristisch sind auch die zwei schwarzen Streifen auf dem sonst hellbraun gefärbten Steiß. Die bis zu 90 cm langen Hörner kommen nur bei den Männchen vor. Impalas sind im ganzen südlichen Teil Afrikas weit verbreitet.

Bemerkenswert ist die jährliche Zebrawanderung zwischen dem Savuti- und dem Chobe-Fluss.

Im Okawango-Delta sind darüber hinaus zahlreiche Säugetiere wie der Kudu, Büffel, Schilfböcke, Lechwes (Moorantilope) sowie die eigentlich in Südafrika heimischen Roten Litschi, eine weitere Antilopenart, zu Hause. Zudem besitzt Botswana den größten Elefantenbestand Afrikas, den man im Nordosten des Landes bewundern darf.

Zu den häufigsten Säugetieren des Landes gehören Fleckenhyänen, Flusspferde, Springböcke, zahlreiche Antilopenarten, zu denen auch die Oryxantilope gehört, Warzenschweine sowie Honigdachse, Kaffernbüffel und Paviane.

Reptilien, Giftschlangen

Sowohl Nilwarane wie auch die Nilkrokodile halten sich im Moremi-Reservat am Okawango-Delta auf.
Der Nilwaran kann, rechnet man den Schwanz dazu, eine Länge von 2,30 m erreichen. Er hat eine grünlich-schwarze Färbung und hält sich bevorzugt im feuchten Lebensraum auf. Die erbeuteten Tiere werden als Ganzes verspeist, ganz oben auf dem Speiseplan stehen dabei Vogel- und Krokodileier. Die bis 68 cm groß werdende Pantherschildkröte wird man überwiegend im Buschland und in trockenen Savannenlandschaften finden. Auch den ungiftigen Felsenpython, Eidechsen, wie die Gesprenkelte Wüstenechse und die Savanneneidechse sowie die Pantherschildkröte, Geckos und Chamäleons leben im Land. In Botswana findet man zudem insgesamt 70 verschiedene Schlangenarten, darunter u.a. folgende Giftschlangen:

- Anchieta Kobra
- Boomslang
- Gebänderte Kobra

- Gehörnte Puffotter
- Gewöhnliche Puffotter
- Kapkobra
- Mosambik Speikobra

- Schwarze Mamba

Gifttiere (ohne Schlangen)

Verschiedene Arten der Familie der Dickschwanz-Skorpione gibt es überwiegend im Osten Botswanas.
Durch Stiche sind besonders Kinder gefährdet, da es hier bereits zu Todesfällen vor allem durch Atemversagen kam. Die Vergiftung beginnt mit starker Übelkeit und Erbrechen, es folgen Schweißausbrüche, vermehrter Speichelfluss, Schwächegefühle und gelegentlich auch Krämpfe. Der Besuch einer Klinik wird dringend empfohlen.

Vögel

Die meisten Vogelarten, derer bis zu 600 sind, versammeln sich am Okawango-Delta.
Dazu gehört der Klunkerkranich, der Afrikanische Scherenschnabel, der Sattelstorch, der Gelbbauchbülbül sowie der Bienenfresser. In den Sumpfgebieten trifft man besonders häufig auf Fischadler, Kormorane, Ibisse, Kraniche, Sekretäre und Marabus.

Nach den Regenfällen versammeln sich Pelikane und Flamingos an den Makgadikgaki-Salzpfannen. Letztere bilden eine eigene Familie und sind auch in Teilen Südamerikas, Westasien und Südfrankreich verbreitet. Gleich erkennbar sind die bis zu 130 cm großen Vögel an ihrem langen und dünnem Hals, an den dünnen Beinen sowie an dem dicken, nach unten gebogenen rosafarbenen Schnabel mit der schwarzgefärbten Spitze. Dieser wird bei der Nahrungssuche als Sieb gebraucht. Auf dem Speiseplan stehen dabei Würmer, Algen und vor allem Kleinkrebse. Die sind es auch, die für das rosafarbene Federkleid der Flamingos verantwortlich sind. Der mit den Krebsen aufgenommene rote Farbstoff wird in den Federn abgespeichert. Schließlich sind die Vögel umso stärker rosa gefärbt, je mehr Krebse sie verspeist haben. Das berühmte einbeinige Stehen dient der Wärmespeicherung, da das eine Bein im warmen Gefieder versteckt wird und somit ein geringerer Wärmeverlust entsteht. Dieses Kunststück ist für die Flamingos (wie auch für Störche) nicht weiter anstrengend.

Andere in Botswana vorkommende Vogelarten sind Rotbauchwürger, der Rotschnabeltoko, Schreiseeadler, Schwalbenschwanzspinte, Waffenkiebitze und Strauße.

Insekten

Am besten mit heller und dickauftragender Kleidung sollte man sich gegen die Tsetsefliege schützen, die es besonders in der Regenzeit häufig gibt. Ihr Biss fällt durch eine große Schwellung und später durch Kopfschmerzen und Fieber auf. Ein Arztbesuch ist unumgänglich, da diese Fliege Überträger der Schlafkrankheit ist. Die malariaübertragende Anophelesmücke ist verstärkt südlich der Sahara verbreitet. Als wichtigste Vorsorgemaßnahme gilt das Vermeiden von Stichen durch Mückencremes, Mückensprays und passende Kleidung. Weiterhin findet man hier Termiten, Ameisen, Fliegen und weitere Stechmücken

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