Berlin: Ausflüge in die Umgebung

Allgemeiner Hinweis, Outlet Center

Allgemeines
Bei den Hinweisen zu interessanten Ausflugsorten bzw. Gedenkstätten haben wir uns auf einen Radius von maximal 100 km vom Berliner Stadtzentrum aus begrenzt.
Allein in diesem Gebiet gibt es ein riesiges Angebot an Ausflugszielen, von denen wir die interessantesten ausgesucht haben.
Wir sind natürlich gerne bereit, Anregungen zu weiteren interessanten Ausflugszielen aufzugreifen und sie hier auch darzustellen.

Designer Outlet Berlin
Da besonders Frauen eine große Freude am Shoppen haben und dafür sehr gerne Outlet-Center besuchen, haben wir uns entschlossen, gleich hier am Anfang - neben den weiteren zahlreichen anderen kulturellen Highlights oder Zielen in der Natur - ein großes, attraktives und nicht allzu weit entferntes Outlet-Shoppingcenter vorzustellen.
! Der Beitrag ist keine Werbung und goruma hat für die Darstellung auch keinen Cent bzw. Euro bekommen. !

Das Designer Outlet Berlin liegt rund 10 km hinter der Stadtgrenze des Berliner Ortsteils Berlin-Staaken und etwa 35 km vom Alexanderplatz entfernt.
Das Center wurde von dem Architekten Moritz Kock im Stil eines Dorfes errichtet.

Es verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 16.500 m². Es sei erwähnt, dass Moritz Kock im Juni 2009 im Alter von 54 Jahren beim Absturz des Airbus A330 des Air-France-Flugs 447 von Rio de Janeiro nach Paris ums Leben kam.
Im Designer Outlet Berlin finden die Besucher(innen) in über 80 Läden hochwertige Waren von ca. 100 internationalen Designer Labels.
Darunter sind Mode- und Schuhläden für Damen, Herren und Kinder sowie Läden für Einrichtungsgegenstände, Schmuck, Accessoires uvm.. Das Gelände verfügt zudem über fünf Cafés und Restaurants.
Das Center wurde im Jahr 2009 neu eröffnet und 2010 erweitert. Betreiber ist die McArthurGlen Group aus London.

Das Center erreicht man von Berlin aus mit dem Auto über die Heerstraße (B 5) in Richtung Spandau. Nach der Stadtgrenze geht die Bundesstraße 5 in eine zweispurige Schnellstraße über. Rund 10 km hinter der Berliner Stadtgrenze verlässt man/frau die B 5 an der Ausfahrt "Designer Outlet Berlin". Es stehen direkt vor dem Center rund 2.300 Parkplätze kostenfrei zur Verfügung.

Designer Outlet Berlin
Alter Spandauer Weg 1
14641 Wustermark (Ortsteil Elstal)
Telefon: +49 (0) 33 234 - 90 40
Fax: +49 (0) 33 234 - 90 420
E-Mail: info@designeroutletberlin.de

Öffnungszeiten
Montag - Donnerstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Freitag und Samstag: 10:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: Geschlossen

Städte und Ortschaften

Brandenburg
Die sehr schöne und mit 1.000 Jahren auch alte Stadt Brandenburg an der Havel ist - jedenfalls bezüglich ihrer Einwohnerzahl - die drittgrößte des Landes Brandenburg.

Da sich die Stadt nur geschätzte 80 km von Berlin entfernt ausbreitet, lohnt sie sich durchaus für einen Tages- oder Wochenendbesuch der Berliner und auch der Potsdamer.

Man möchte die Stadt nicht unbedingt mit Venedig vergleichen, doch Brandenburg kann mit ihren von der Havel geprägten Kanälen und Inselchen sowie den vielen Seen durchaus auf die italienische Serenissima verweisen und sich tatsächlich als Venedig Ostdeutschlands präsentieren.

Eine ausführliche und bebilderte Beschreibung von Brandenburg an der Havel und seinen Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>

Ökodorf Brodowin
Dieses schöne Dorf mit seinen Ökoläden und -Höfen sowie Bewirtungsstätten liegt rund 8 km von Chorin und rund 18 km von Eberswalde entfernt.

Im Juli 1999 wurde das Ökodorf Brodowin Landwirtschafts e. V. gegründet. Die Gemeinschaft sieht sich einer naturbelassen ökologischen Landwirtschaft verpflichtet.

Selbstverständlich werden auch keine chemischen Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet. Besonders empfehlungswert ist die Brodowiner Milch in der Flasche, die als Vollmilch mit mindestens 3,7 Prozent Fett, oder als fettarme Milch mit 1,5 Prozent Fett im Handel ist.

Die Milch wird täglich in der hofeigenen Meierei abgefüllt und kommt spätestens am Tag darauf in die Läden oder wird sogar nach Hause geliefert.

Am 29. Juni 2014 kam es hier zu einem schweren Brand, der einen Millionenschaden angerichtet hatte

Weißensee 1
16230 Chorin - Ortsteil Brodowin

Tel.: 0049 - (0)33362 - 246

Caputh, Einsteinhaus
Caputh liegt in der Gemeinde Schwielowsee im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Bundesland Brandenburg - an den von der Havel durchflossenen Schwielowsee und dem Templiner See.
Vom Alexanderplatz in Berlin bis zum Einsteinhaus in Caputh sind es um 50 km.
Das früher selbständige Dorf Caputh schloss sich Ende 2002 mit Ferch und Geltow zur Gemeinde Schwielowsee zusammen.

Sehenswert sind hier das Schloss, die Ortskirche und besonders das Sommerhaus von Albert Einstein (1879-1955) - das "Einsteinhaus". In diesem Haus, das auf einer Anhöhe im Wald über dem Ort liegt, hatten von 1929 bis 1932 von Albert Einstein, seine Frau Elsa und die beiden Töchter gelebt. Das Haus wurde von dem jüdischen Architekten Konrad Wachsmann (1901-1980)seinerzeit im Auftrag Einsteins errichtet.
Nach einer Vortragsreise im Jahr 1932 in die USA kehrte Albert Einstein wegen der Machtübernahme von Adolf Hitler nicht mehr nach Deutschland und damit auch nicht in das Haus zurück.
Am Waldrand 15-17
14548 Caputh
Öffnungszeiten
Von April bis Oktober: Sa. und So. und an Feiertagen von 10:00 bis 18:00 Uhr
Die Besichtigung ist außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung und nur mit dem anwesenden Führer möglich

Danksagung
Dem Einsteinforum in Potsdam danken wir für die Erlaubnis, die von uns im Garten des Einsteinhauses erstellten Bilder veröffentlichen zu dürfen.
www.einsteinforum.de

Frankfurt/Oder
Frankfurt an der Oder ist ca.105 km von Berlin (Alexanderplatz) entfernt und sehr schnell über die Autobahn A 12 zu erreichen. Auf der anderen Seite befindet sich die rund 17.000 Einwohner zählende polnische Stadt Słubice.
Beide Städte sind - ohne Grenzkontrollen - durch die rund 252 m lange Stadtbrücke über die Oder miteinander verbunden.
Eine ausführliche und bebilderte Beschreibung von Frankfurt/Oder und seinen Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>

Neuenhagen
Neuenhagen liegt rund 3 km östlich der östlichen Grenze von Berlin (Marzahn-Hellersdorf). Besonders sehenswert in der rund 18.000 Einwohner zählenden Gemeinde ist der 41,65 m hohe Wasserturm von 1926, der 1994 außer Betrieb genommen wurde. Bis zur Aussichtsplattform des Turmbaus in 40 m Höhe sind 200 Stufen zu bewältigen. In dem Gebäude befindet sich das Rathaus. Erwähnenswert ist, dass in Neuenhagen Hans Fallada (1893-1947) seinen Roman "Kleiner Mann- was nun?" verfasst hatte. Er hatte hier von 1930 bis 1932 in einem Reihenhaus gelebt,

Oranienburg, Schloss
Oranienburg, im Bundesland Brandenburg an der Havel gelegen - ist von Berlin aus über die Autobahn A 11 und dann vom Oranienburger Kreuz aus über die B 96 gut und schnell zu erreichen. Besonders sehenswert sind hier das Schloss, die ev. Nicolaikirche von Friedrich August Stüler sowie das in der Nähe der Stadt befindliche KZ-Sachsenhausen, das man unbedingt besuchen sollte - nicht zuletzt, um damit die hier Ermordeten und Gequälten zu ehren. Näheres zu dem Konzentrationslager weiter unten.

Das Schloss Oranienburg zählt zu den bedeutendsten Barockbauten der Mark Brandenburg. Im Schlossmuseum wird u.a. über das Leben der damaligen Prinzessin Louise Henriette von Oranien-Nassau informiert. Neben pompösen Etagèren in der Porzellankammer, Sitzmöbeln aus Elfenbein und königlichem Prunksilber im Silbergewölbe sind auch Werke des Tapisserie-Künstlers Pierre Mercier, des Bildhauers Bartholomeus Eggers sowie Skulpturen von François Dieussart zu bewundern. Im Schlosspark findet man- zur richtigen Jahreszeit - Obst und Gemüse und in der Bibliothek können kostenlos Bücher ausgeliehen werden.
Öffnungszeiten
Di-So: 10:00-17:30 Uhr, letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung
Schloßplatz 1

Potsdam
Potsdam ist die Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg und ist voll von großartigen Sehenswürdigkeiten - so die Schlösser und Gärten von Sanssouci, das Holländerviertel oder der neue Landtag vor der Schinkelkirche.
Eine Verbindung zwischen Berlin und Potsdam ist die Glienicker-Brücke, über die während des Kalten Krieges eine Reihe von Spionen ausgetauscht wurde. Direkt vor der Brücke am See liegt das Schloss Glienicke mit seinem wunderbaren Parks und Gärten.
Eine ausführliche Beschreibung von Potsdam und seiner Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>

Ribbeck
Wer kennt ihn nicht den Birnbaum von Ribbeck im Havelland, der durch das Gedicht von Theodor Fontane aus dem Jahr 1889 "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" deutschlandweit bekannt wurde. Die Reste des alten Birnbaums können Sie in der hiesigen Dorfkirche bewundern und einen neuen davor. Aber der kleine Ort bietet noch einiges mehr, nicht zuletzt sein Schloss und die hiesigen Cafes.
Die kleine Ortschaft Ribbeck ist seit dem 26. Oktober 2003 ein Ortsteil von Nauen im Landkreis Havelland - an der Bundesstraße B5 westlich von Berlin gelegen. Die Kreisstadt des Landkreises ist Rathenow.
Eine ausführliche und bebilderte Beschreibung der Ortschaft Ribbeck und seiner Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>

Rüdersdorf
Rüdersdorf hat rund 15.500 Einwohner und liegt ca. 25 km östlich von Berlin an der B1. Ein Besuch ist aber wegen des hiesigen 17 ha großen Museumsparks zu empfehlen. Hier wird man in die Geschichte der Kalkgewinnung, der Verarbeitung und Transports eingeführt. In dieser Region wurde seit rund 750 Jahren Kalk gewonnen. Man findet als Zeugen dafür u.a. Kalkbrennöfen, Rumfordöfen oder die Schachtofenbatterie. Auch über die Lebensbedingungen der hiesigen Arbeiter wird der Besucher informiert. Interessant ist auch, dass hier heutige Eiszeittheorie begründet wurde. Fossilien und Mineralien aus dieser Zeit werden ausgestellt. Rüdersdorf gehört mit zu den bedeutendsten Industriedenkmälern in Deutschland.
Rüdersdorfer Kultur GmbH
Museumspark Rüdersdorf
Heinitzstraße 41
15562 Rüdersdorf bei Berlin
Tel.: 0049 - (0)33638 -799797
kontakt@museumspark-kulturhaus.de

Werder
Werden liegt an der Havel im Landkreis Potsdam-Mittelmark im Bundesland Brandenburg. Die Stadt ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Aber überregional bekannt ist die Stadt für das hiesige Baumblütenfest bekannt, das mit zu den größten Volksfesten in Deutschland zählt.
Das Fest wird über eine Woche lang um den 1. Mai herum gefeiert und lockt hunderttausende Besucher an. Der Beginn dieses Festes geht auf einen Beschluss des Obstbau-Vereins vom 18. März 1879 zurück, in dem beschlossen worden war, den Höhepunkt der Baumblüte in den Berliner Zeitungen zu veröffentlichen, um damit Besucher in die Region zu locken - was auch gelang und im Laufe der Jahre ein großer Erfolg wurde.
Seit 1989 wird das Fest mit dem Baumblütenball im Festsaal der Bismarckhöhe feierlich eröffnet, Auf der Veranstaltung wird zudem die Blütenkönigin des laufenden Jahres gekürt.

Großbeeren
Die Gemeinde Großbeeren umfasst eine Fläche von rund 51,9 km² - bei rund 7.800 Einwohnern und gehört zum Landkreis Teltow-Fläming mit der Kreisstadt Luckenwalde. Großbeeren liegt ca. Autokilometer vom Stadtzentrum Berlin entfernt.

Hier fanden um den 23. August 1813 schwere Gefechte zwischen den Truppen von Napoleon mit Unterstützung von sächsischen Verbänden und Verbänden von Preußen, Russland und Schweden statt.
Mit der Niederlage Napoleons wurde der Weg nach Berlin versperrt und die Mark frei von französischem Einfluss. Zur Erinnerung an diese siegreichen Kämpfe wurde hier - mitten auf dem Kreisel einer Durchgangstraße - ein 32 m hoher Turm als Denkmal errichtet. Der Gedenkturm wurde am 23. August 1913 - 100 Jahre nach den Kämpfen - eingeweiht und beherbergt ein Museum mit Erinnerungsstücken an die Kämpfe.
Der Turm verfügt über 137 Stufen, von denen sich 117 im Inneren befinden. Er kann bestiegen werden.

Außerdem ist die wenige 100 m entfernte Schinkelkirche sehenswert. Diese Kirche steht auf dem Gelände einer Vorgängerkirche aus dem 13. Jahrhundert, die 1760 aber zerstört wurde.
Die heutige Kirche war ein Geschenk von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) als Dank für die siegreichen Kämpfe in der Stadt gegen Napoleon. Die Kirche wurde nach Plänen von Carl Friedrich von Schinkel errichtet und im Jahr 1818 geweiht. Auffallend ist, dass die Kirche die Form eines griechischen Kreuzes hat. Ein griechisches Kreuz besitzt im Gegensatz zum lateinischen Kreuz vier gleich lange Seiten.

Strausberg
Die etwas weniger als 26.000 Einwohner zählende Stadt Strausberg mit Teilen ihrer 1254 begonnenen Stadtmauer liegt im Landkreis Märkisch-Oderland.
Die Stadt ist von Berlin aus mit der S-Bahnlinie S 5 gut erreichbar. Mit dem Auto über die Autobahn 10 (Berliner Ring) - Abfahrt Berlin-Hellersdorf und danach über die B 1/5 in Richtung Müncheberg.

Neben einer Besichtigung der Stadt, die 1225 um eine hier erbaute Burg entstand, ist ein ca. 15 km langer Spaziergang im Uhrzeigersinn um den Bötzensse, den Fängersee und den Straussee ein besonderes Erlebnis. Eine Seilfähre, die es seit 1894 hier gibt, bringt die Besucher von der Stadt auf die andere Seite des Sees. Auf dem Rundgang findet man einige Bade- und Raststellen.
Einige Kilometer südlich steht auf dem Marienberg ein 1910 errichteter Wasserturm.
Das Hotel Spitzmühle am Ostufer zwischen der Nordspitze des Bötzensees und der Südspitze des Fängersees ist leider derzeit geschlossen. Im Nordosten des Wanderwegs findet man im Ortsteil Schillerhöhe ein Schillerdenkmal, das zum 200sten Gebutstag von Friedrich Schiller () am 1959 eingeweiht wurde. Von hier aus geht es in südlicher Richtung wieder zurück zum Anleger der Seilfähre.
Touristeninformation
August-Bebel-Str. 1
Tel.: 0049 - (0)3341 - 311066

Schlösser

Schloss Babelsberg
Schloss Babelsberg liegt über dem Tiefen See im Potsdamer Stadtteil Babelsberg. Das Schloss wird von dem gleichnamigen Park umgeben.
Das Schloss wurde auf Wunsch des preußischen Prinzen Wilhelm - dem späteren König und Kaiser Wilhelm I. (1797-1888) und seiner Frau Augusta - als Sommerresidenz errichtet.
Die Pläne zu dem Schloss stammten von dem Berliner Architekten Karl Friedrich Schinkel (1781-1841). Er stellte seine Pläne im Stil der englischen Gotik vor. Mit Augusta kam es immer wieder zu Problemen, aber im Jahr 1835 konnte der erste Bauabschnitt des Schlosses eingeweiht werden. Wegen der Kinderlosigkeit von König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) wurde Wilhelm zum Thronfolger, was dazu führte, dass das Schloss größer und repräsentativer werden musste. Aber Schinkel starb 1841 und konnte daher seine Pläne nicht mehr verwirklichen.

Das versuchte sein Nachfolger Ludwig Persius (1803-1845) aus Potsdam, der aber 1845 verstarb und nur die Fundamente der Erweiterungen legen konnte. Mit der Fortführung des Baus wurde daraufhin der Architekt Heinrich Strack (1805-1880) beauftragt. Er plante und vollendete das Gebäude mit seinen Anbauten im so genannten Burgenstil. Die zweite Einweihung des Schlosses fand nach der Fertigstellung des Westflügels statt. Aber nach dem Tod von Wilhelm I. im "Dreikaiserjahr 1888 wurde das Schloss von dem neuen König Wilhelm II. (1859-1941) kaum noch genutzt. Der Nachfolger von Wilhelm II. - Friedrich III. (1831-1888) - war bereits 99 Tage nach seiner Thronbesteigung an Kehlkopfkrebs verstorben.
Nach dem Krieg wurde das Schloss von den Sowjets geplündert. Ab 1953 wurden eine Reihe von Räumen des Schlosses von der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR und dann von1954 bis1957 residierte hier die Hochschule für Film und Fernsehen.
Ab 1970 war hier ein Museum für Ur- und Frühgeschichte untergebracht. Nach der Wende wurde das Schloss ab1992 als Museum umgerüstet.
Von 2012 bis 2015 wird das Schloss umfassend renoviert.

Schloss Diedersdorf
Die Ortschaft Diedersdorf liegt ca. 5 km von Großbeeren entfernt.
Die hiesige Schlossanlage beherbergt ein Hotel mit einem sehr großen Biergarten dahinter sowie einen seitlich vom Haupthaus befindlichen großen Schlossplatz, der von einer Reihe von Gebäuden gesäumt wird, in denen sich eine Bäckerei mit Cafe sowie eine Reihe von Restaurants befinden.
Bei warmem und trockenem Wetter kann der Besucher überall auch im Freien essen und trinken. Es ist möglich, auf dem Schlossplatz zu parken.
Das Schloss entstand zwischen 1798 und 1800 als Herrensitz für den Adligen Ernst Friedrich Wilhelm von Bandemer.
Nach einer wechselvollen Geschichte erwarb im Jahr 1990 Thomas Worm das Anwesen und ließ es nach und nach zu dem aus- bzw. umbauen, was es heute darstellt.


Schloss Lübbenau
Das Schloss liegt in der Ortschaft Lübbenau, das neben Lübben einer der Hauptorte des Spreewalds ist. Es wurde im 16. Jahrhundert als dreiflügeliges Schloss im Stil der Renaissance errichtet und befindet sich seit dem Jahr 1612 im Besitz der Grafen zu Lynar.
Das Schloss wurde dann zwischen 1818 und 1820 im Stil des Klassizismus umgebaut. Die Pläne dazu stammten von dem Dresdner Carl August Benjamin Siegel (1757-1832). Sein heutiges Aussehen bekam es jedoch im Jahr 1839 nach Plänen des Architekten Homann.
Erwähnenswert ist, dass der 1899 geborene Wilhelm Friedrich Graf zu Lübbenau - der letzte Standesherr des Schlosses - wegen seiner Teilnahme am Attentat vom 20. Juli 1944 gegen Hitler am 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet worden ist und sein Besitz wurde enteignet.

Danach war im Schloss ein Lazarett untergebracht und nach 1945 diente es als Krankenhaus und als Ausbildungszentrum für EDV-Fachkräfte. Nach der Wende erhielt die Grafenfamilie das Schloss zurück. Der "neue" Eigentümer Guido Graf zu Lynar hatte lange Zeit mit seiner Frau Beatrix und seinen Kindern vor seiner Rückkehr in Portugal gelebt.

Nach seiner Rückkehr wurde das Schloss zum Hotel umgewandelt.
In dem Gebäude befinden sich zudem noch ein Restaurant und die Orangerie. Beide Restaurants gehören zum Schlosshotel.
Die abgebildete Büste zeigt den Stammvater der Grafen zu Lynar - Rochus Graf zu Lynar (1525-1596), der u. die Spandauer Zitadelle errichtet hatte.
Schloßbezirk 6
03222 Lübbenau/Spreewald
Tel.: 0049 - (0)3542 8730

Schloss Meseberg
Das Barockschloss Meseberg ist seit 2007 das Gästehaus der deutschen Bundesregierung. Es befindet sich rund 70 km nördlich von Berlin in Meseberg - einem Ortsteil der Stadt Gransee in Brandenburg.
Das alte Herrenhaus in Meseberg war im Besitz der Familie von der Groebens, das aber im März 1721 abgebrannt war. Graf Hermann von Wartensleben begann 1736 mit dem Bau des heutigen Schlosses, das 1739 fertiggestellt war. Der Architekt stammte wahrscheinlich aus dem Kreis des Berliner Oberbaudirektors Philipp Gerlach (1679-1748). Der Barockgarten wurde von Münther gestaltet. Einmal pro Jahr während des Sommers findet ein Tag der offenen Tür statt, dann sind das Schloss und der Garten einen Tag lang für die Bürger geöffnet.
Meseberger Dorfstraße 27
16775 Gransee

Schloss Oranienburg
Schloss Oranienburg ist das älteste Schloss im Stil des Barocks in der gesamten Mark Brandenburg.

Im Jahr 1288 wurde erstmals eine hiesige Burg der Askanier erwähnt, die den Havelübergang sichern sollte. Nach dem Aussterben der Askanier kam die Burg - nach mehrfachem Besitzerwechsel - 1485 in Besitz des Markgrafen Johann Cicero von Brandenburg (1455-1499) und damit zu den Hohenzollern.

Kurfürst Joachim II. (1505-1571) ersetzte die Burg um 1550 durch ein Jagdhaus.

Über 100 Jahre später entstand hier im Jahr 1652 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm (1620-1688) - der Große Kurfürst - ein Schloss im holländischen Stil, in das das Jagdhaus als Teil des Mittelbaus integriert worden war.

Die Pläne und die Bauausführung oblagen dem in den Niederlanden ausgebildeten Baumeister Johann Gregor Memhardt (1607-1678). Der Kurfürst Friedrich III. (1657-1713) nutzte das Schloss gerne als Aufenthaltsort. Da er 1701 als Friedrich I. König in Preußen wurde, ließ er das Schloss vorher durch die Architekten und Baumeister Eosander von Göthe (1669-1728) und Arnold Nering (1659-1695) erweitern und repräsentativ ausgestalten.

König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) verkaufte das Schloss 1802 an einen Apotheker mit der Verpflichtung, im Schloss eine Baumwollweberei einzurichten, was auch geschah. Aber die Fabrikation kam kriegsbedingt zum Erliegen und 1814 wurde hier eine Fabrik zur Herstellung von Schwefelsäure errichtet. Im Jahr 1833 wurden Teile des Schlosses Opfer eines Brandes. Danach wurden hier zwischen 1835 und 1848 Stearin- und Paraffinkerzen hergestellt.

Zwischen 1858 und 1860 wurde das Schloss dann umfassend renoviert und umgebaut und danach wurde 1861 ein evangelisches Lehrerseminar eröffnet, das hier bis 1925 seinen Sitz hatte.

Zur Zeit des Nationalsozialismus befand sich im Schloss bis 1938 eine Unterkunft der SS. Nach Kriegsende wurde das Schloss bis 1954 in seinem äußeren Erscheinungsbild wiederhergestellt. Eine kurze Zeit wurde es von Angehörigen der Sowjetarmee genutzt und von 1952 bis 1990 waren hier die "Kasernierte Volkspolizei" und Angehörige der Grenztruppen der DDR stationiert.
Seit 1997 befindet sich das Schloss im Eigentum der Stadt Oranienburg und wurde bis 1999 umfassend renoviert. Derzeit wird das Schloss von den folgenden drei Institutionen genutzt.

  • Die Verwaltung der Stadt Oranienburg hat hier ihren Sitz
  • Der Landkreis "Oberhavel" betreibt das Kreismuseum Oberhavel
  • Die Stiftung Preußische Gärten und Schlösser verfügt über Ausstellungsräume

Schloßplatz 1
16515 Oranienburg
Tel.: 0049 - (0)3301 - 537437

Schlosspark
Der neben dem Schloss befindliche Schlosspark wurde auf Anweisung der Kurfürstin Louise Henriette (1617-1667) durch den Baumeister Johann Gregor Memhardt als Lustgarten angelegt. Sie war die erste Ehefrau des "Großen Kurfürsten" und besaß daher den Titel Kurfürstin.
Der Garten entstand im holländischen Stil und diente besonders der Kultivierung von Bäumen, Sträuchern, Blumen und sogar von Gemüse - darunter Kartoffeln, die sie in die Mark eingeführt hatte. Vor dem Schloss steht das abgebildete Standbild der Kurfürstin.

Ihr Sohn, der spätere Kurfürst Friedrich III. und ab 1701 König in Preußen, ließ das abgebildete Eingangstor im Jahr 1690 durch den Architekten Arnold Nehring errichten.
Der Schlosspark war im Jahr 2009 Teil der hiesigen Landesgartenschau.

Schloss Rheinsberg
Das Schloss liegt ca. 100 km nordwestlich von Berlin am Grienericksee im Landkreis Ostpriegnitz-Ruppin im Bundesland Brandenburg.
Die Anfänge des Schlosses gehen auf das Jahr 1566 zurück als hier ein Wasserschloss im Stil der Renaissance entstanden war. Das Schloss wechselte mehrfach den Besitzer, bis es 1734 in Besitz von König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) kam, der es seinem Sohn, dem späteren König Friedrich II. (1712-1786) - der Große - schenkte. Friedrich zog daraufhin 1736 hier mit seiner Frau ein. Bis zu seinem Regierungsantritt 1740 ließ er das Schloss von den Architekten Johann Gottfried Kemmeter (1693-1748) und Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) ausbauen sowie erweitern.
Im Jahr 1744 schenkte der König das Schloss seinem Bruder Heinrich (1726-1802), der hier ab 1752 mit seiner Frau bis zu seinem Tod lebte.
Der Prinz ließ das Schloss und den Park erweitern und außerdem verschönern - so durch Georg Friedrich von Boumann (1737-1812) und Carl Gotthard Langhans (1732-1808). Boumann errichtete zudem zwischen 1785 und 1786 die beiden Pavillons am Schloss
Prinz Heinrich wurde nach seinem Tod 1802 in der von ihm noch zu seinen Lebzeiten errichteten Grabstätte im Schlossgarten beigesetzt.

Nach dem Krieg wurde das den Hohenzollern gehörende Schloss enteignet und danach zu Zeiten der DDR als Diabetiker-Klinik genutzt.
Nach der Wende wurde das Schloss aufwendig und umfangreich restauriert.
Heutzutage befindet sich hier ein Museum - einschließlich des Kurt-Tucholsky-Literaturmuseums.
In dem früheren Kavaliershaus residiert seit 1991 die Bundes- und Landesmusikakademie mit dem Schlosstheater.
Seit diesem Jahr findet hier jährlich das internationale Opernfestival im Schlosstheater, Schlosshof und dem Naturtheater statt.
Literaturfreunde und Verliebte seien auf die Erzählung von Kurt Tucholsky "Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte" von 1912 hingewiesen.

Hinweis
Das Schloss und die umgebenden Gartenanlagen befinden sich im Eigentum der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Olympiadorf von 1936
In diesem 54 ha großem "Dorf" am nördlichen Rand außerhalb von Berlin waren rund 4.000 Sportler mit dem Begleitpersonal untergebracht, die an der Olympiade 1936 in Berlin teilgenommen hatten.
Die rund 330 Frauen waren allerdings nicht hier, sondern auf dem Reichssportfeld direkt am Olympiagelände untergebracht.

Die Pläne zu dem Olympiadorf stammten von den Berliner Architektenbrüdern Werner (1894-1976) und Walter March (1898-1969). Die Anlage bestand u.a. aus 136 einstöckigen und fünf zweistöckigen Gebäuden als Unterkünfte für die Teilnehmer, einem großen Speisehaus, einem Küchenhaus, einer Turnhalle, einer Schwimmhalle mit einem 25 x 12 m großen Bassin, dem Kommandantenhaus sowie einem Krankenhaus. Die Wohnhäuser für die Athleten waren alle mit dem Namen einer deutschen Stadt bezeichnet.

Am 17. Juni 1936 hatte Adolf Hitler das Gelände besucht. Nach der Olympiade wurde das Gelände von den Nationalsozialisten militärisch genutzt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude von den Sowjets bis 1992 für ca. 4.000 Offiziere und deren Angehörige als Unterkünfte genutzt. Danach war die Anlage unbeaufsichtigt, was zu starkem Vandalismus geführt hatte. Im Jahr 2005 ging das Olympische Dorf in das Eigentum der "DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement" (DKB = Deutsche Kredit Bank AG) das Gelände und machte es für Besucher zugänglich.

Von den 136 Unterkünften sind noch 29 erhalten, von anderen Wohnhäusern nur noch die Fundamente - während der Rest völlig verschwunden ist.
Die noch am besten erhaltenen Gebäude sind das Speisehaus der Nationen, die Schwimmhalle, die Turnhalle sowie einige Unterkünfte, darunter das Gebäude "Meissen", in dem der viermalige Goldmedaillengewinner von 1936, Jesse Owens (1913-1980), untergebracht war.

Owens siegte im 100 m und 200 m Lauf, im Weitsprung und in der 4 x100 m Staffel. Die Siege von Owens waren für das im Rassenwahn verhaftete NS-System eine schwere Niederlage.

Das Olympiadorf - mittlerweile ein Denkmal von nationaler Bedeutung - ist von Berlin aus über die Heerstraße (B 5) Richtung Staaken und nach der Stadtgrenze über die dann vierspurige Bundesstraße B 5 gut zu erreichen. Man verlässt die B 5 nach ca. 8 km an der ausgeschilderten Ausfahrt und erreicht das Olympiadorf nach weniger als 2 km in dem Ortsteil Elstal der Gemeinde Wustermark in Brandenburg.
Das Gelände ist von April bis Oktober täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr zu besichtigen. Es werden auch Führungen angeboten.
Rosa-Luxemburg-Allee 70
14641 Wustermark - Ortsteil Elstal
Tel.. 0049 - (0)33094 - 700451
info@dkb-stiftung.de

Schiffshebewerk Niederfinow
Das Schiffshebewerk in Niederfinow ist älteste in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Deutschlands.

Es liegt am Oder-Havel-Kanal bei Niederfinow in Brandenburg - ca. km von Berlin entfernt - und überwindet einen Höhenunterschied von 36 m. Bei diesem Hebewerk fahren die Schiffe in eine Art Wanne, die dann geschlossen wird und an Gegengewichten mit dem darin befindlichen Schiff die 36 m hinunter bzw. hinauffährt.
In dem Hebewerk können nur Schiffe bis einer maximalen Länge von 84 m befördert werden, was nicht mehr den modernen Anforderungen genügt, da mittlerweile Schiffe mit Längen von 110 m auf den Wassersraßen unterwegs sind. Zudem ist die Wassertiefe im Trog nur 2 m.

Nur wenige 100 m entfernt befindet sich daher ein neues Hebewerk im Bau, das wahrscheinlich 2015 in Betrieb gehen wird. Der Höhenunterschied ist derselbe wie bei dem alten Werk. Die Wanne bzw. der Trog des neuen Hebewerks fasst jedoch Schiffe bis zu 9.000 Tonnen. Die Wanne bzw. der Trog besitzt eine nutzbare Länge von 115 m, bei einer Breite von 12,50 m und einer Tiefe von 4 m. Nach der Fertigstellung des neuen Werks bleibt das alte dennoch weiter in Betrieb. In dem neuen Bauwerk werden rund 6.000 Tonnen Stahl und 70.000 m³ Beton verbaut. Die gesamte Länge des neuen Bauwerks ist 133 m bei einer Höhe von 36 m.

Gedenkstätten

Friedhof in Halbe
Nach der Niederlage bei den Seelower Höhen flüchteten Teile der Heeresgruppe Weichsel, darunter die 9. Armee und die 4. Panzerarmee in Richtung Halbe, wo sie von den Sowjets eingekesselt wurden. An der Einkesselung unter dem Kommando von Marschall Schukow waren die 1. Belorussische Front sowie Truppen der 1.Ukrainischen Front beteiligt.

In dem Kessel von Halbe, der sich über Halbe, Baruth, Templitz, Märkisch-Oder, Lübben und Hammer erstreckte, waren zudem kleinere Teile der Heeresgruppe Mitte, SS-Verbände, versprengte Einheiten und zahlreiche Zivilisten eingeschlossen - wahrscheinlich ca. 200.000 Menschen.

Den Oberbefehl im Kessel hatte der Armeegeneral Theodor Busse (1897-1986). Obwohl die Sowjets Busse eine Kapitulation angeboten hatte, ließ er weiter kämpfen, um aus dem Kessel auszubrechen, um sich dann den Amerikanern zu ergeben. Die Reste seines Verbandes, denen es gelungen war aus dem Kessel auszubrechen, erreichten bei Beelitz die Reste der 12. Armee unter General Walther Wenck (1900-1982). Beide ergaben sich danach den Amerikanern.

Auf dem Friedhof von Halbe, mit dessen Einrichtung 1951 auf Initiative des Pfarrers Ernst Teichmann begonnen wurde und der 1961 eingeweiht wurde, liegen etwa 25.000 Opfer dieser letzten größeren Schlacht vor Berlin, die waren meisten deutsche Soldaten, aber auch Zwangsarbeiter und Hingerichtete z.B. wegen Fahnenflucht wurden hier beigesetzt. Aber hier liegen auch 4.500 Opfer, die nach Kriegsende im sowjetischen Speziallager Nr. 5 in Ketschendorf Internierungslager ums Leben gekommen. Das Lager eines von insgesamt 11 des NKWD wurde in einer Arbeitersiedlung der Deutschen Kabelwerke in Ketschendorf errichtet. In dem Lager, das von 1945 bis zum März 1947 bestand, waren über 10.000 Kinder, Männer und Frauen unter grauenvollen Verhältnissen interniert.

Nach der Auflösung dieses Lagers wurden die Überlebenden in andere Lager gebracht, die erst im Juli 1948 endgültig aufgelöst wurden.

Es sei darauf hingewiesen, dass man immer noch über 10.000 Tote in den Wäldern in der Region um Halbe vermutet.

Es ist nach neuesten Forschungen davon auszugehen, dass insgesamt 5 Millionen deutsche Soldaten im Verlauf des 2. Weltkriegs ums Leben gekommen sind.
Der Friedhof in Halbe ist von Berlin aus über die Autobahn A 13 nach Dresden/Cottbus - Ausfahrt Teupitz/Halbe - in einer Entfernung von ca. 60 km zu erreichen.

Hinweis
Der Friedhof in Halbe wird - wie zahlreiche weitere Soldatenfriedhöfe im In- und Ausland auch - vom "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V." (www.volksbund.de) betreut.

Gedenkstätte Seeloher Höhen
Bei den Seeloher Höhen begann die letzte Schlacht vor der Reichshauptstadt Berlin. Die 1. so genannte Weißrussische Front unter dem Kommando von Marschall Schukow durchbrach dabei unter schweren Verlusten die Stellungen der deutschen Heeresgruppe Weichsel. Die Schlacht begann am 16. April und endete am 19. April 1945. Auf sowjetischer Seite kämpften ca.1 Million Soldaten, denen ca. 100.000 deutsche gegenüber standen. Den Oberfehl über die deutschen Verbände hatte
Generaloberst Gotthard Heinrici (1886 -1971) inne, dem Kommandeur der Heeresgruppe Weichsel. Die Zahlen der Opfer sind nach Aussagen der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Gedenkstätte seriös nicht zu festzustellen. Schätzungen gehen von ca. 15.000 deutschen und über 30.000 sowjetischen getöteten Soldaten aus
Die Gedenkstätte dient dem Andenken der sowjetischen Soldaten, die hier gekämpft hatten und ums Leben kamen. Bereits am 27. November 1945 wurde hier von den Sowjets ein Ehrenmal mit einer Kriegsgräberstätte errichtet.
Die DDR-Führung erweiterte das Ehrenmal zu einer "Gedenkstätte der Befreiung" Seit 1990 wird die Gedenkstätte und das angeschlossene Museum ideologiefrei betrieben.
Das große Ehrenmal über der Gedenkstätte stammt von den sowjetischen Bildhauern Lew Kerbel und Wladimir Zigal und wurde am 27. November 1945 eingeweiht.
Die Gedenkstätte mit dem angeschlossenen Museum liegt rund 65 km östlich von Berlin - in der Nähe der Bundesstraße B1. Die Gedenkstätte kann jederzeit betreten werden - zu beachten sind aber die Öffnungszeiten des Museums.
Öffnungszeiten des Museums
Nov. bis März.: Di. bis So. von 10:00 bis 16:00 Uhr
April bis Okt.: Di. bis So. von 10:00 bis 17:00 Uhr
Küstriner Straße 28 a
15306 Seelow
Tel.: 0049 - (0)3346-597
E-Mail: gedenkstaette@kulturmol.de
www.gedenkstaette-seelower-hoehen.de

NS-Konzentrationslager Sachsenhausen
Das Konzentrationslager (KZ) der Nationalsozialisten in Sachsenhausen – heute ein Ortsteil von Oranienburg – wurde im Sommer 1936 auf Befehl von Heinrich Himmler durch Gefangene aus anderen Lagern errichtet und zwar nach Plänen des Architekten Bernhard Kuiper (1907-1988), der den SS-Rang eines Obersturmführers besaß, was einem Oberleutnant in der Wehrmacht entsprach.
Das Lager nahm wegen seiner Nähe zu Berlin eine Sonderstellung ein, da hier KZ-Kommandanten und -Wachmannschaften für andere Konzentrationslager ausgebildet wurden.
Zwischen 1936 und 1945 waren in dem Lager rund 200.000 Menschen untergebracht, darunter insgesamt ca. 40.000 Juden. Viele Zehntausende davon kamen ums Leben, so wurden allein im August 1941 mit Hilfe einer neu installierten Massenerschießungsanlage zwischen 13.000 bis 18.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet.

Die Gefangenen waren Kommunisten, Sozialdemokraten und andere Gegner des NS-Regimes und später Menschen, die von den Nazis als rassisch oder biologisch minderwertig erklärt worden waren. Nach Kriegsbeginn kamen zunehmend Menschen aus den besetzten Gebieten hierher. Auch wenn das Lager kein ausgesprochenes Vernichtungslager war, kamen die Menschen hier durch Hunger, Misshandlungen, Unfälle und Krankheiten ums Leben. In etwa 100 Außenlagern mussten die arbeitsfähigen Häftlinge, meist unter unmenschlichen Bedingungen, Zwangsarbeit leisten - vor allem in der Rüstungsindustrie. Auf den Todesmärschen nach der Aufgabe des Lagers starben nochmals tausende von Häftlingen. Die zurückgelassenen ca. 3.000 Menschen - meist Ärzte, Pfleger und Kranke wurden am 22. und 23. August 1945 von sowjetischen und polnischen Soldaten befreit. Heutzutage befindet sich hier die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen.

NKWD-Speziallager
Es ist im Grunde unfassbar, dass das Konzentrationslager nach seiner "Befreiung" im August 1945 von den Sowjets als Speziallager Nr. 7 des NKWD´s übernommen und genutzt worden war.

Insgesamt waren hier zwischen 1945 und 1950 ca. 60.000 Menschen eingesperrt, die man in vier Gruppen einteilen kann:

  • Etwa 30.000 NS-Belastete, die hier aufgrund der Konferenz von Potsdam interniert waren.
  • Etwa 17.000 durch die "Sowjetischen Militär Tribunale"(SMT) Verurteilte.
  • Etwa 6.000 Wehrmachtsangehörige, die vorher bei den Westalliierten interniert waren und danach in die damalige sowjetisch besetzte Zone (SBZ) entlassen worden waren.
  • Etwa 7.000 Ausländer, darunter sowjetische Staatsbürger, die sich z.B. als Zwangsarbeiter in Deutschland aufgehalten hatten.

Von ihnen verstarben ca. 12.000 vornehmlich an Hunger, Erschöpfung und Krankheiten. Ihre Leichen wurden in drei großen Massengräbern verscharrt.
Das abgebildete Massengrab "Am Kommandantenhof" war mit ca. 7.000 Toten das größte davon.

Diese Gedenkstätte befindet sich neben dem KZ und kann von hier aus durch eine Drehtür erreicht werden.
In dem ebenfalls abgebildeten Massengrab "An der Düne" befinden sich ca. 1.550 Opfer des Speziallagers. Diese Gedenkstätte liegt einige 100 m nördlich des Konzentrationlagers in einem Heide-Waldgebiet
Das NKWD-Lager wurde im März 1950 aufgelöst.

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Tel.: 0049 - (0)3301 - 2000
Email: info@gedenkstaette-sachsenhausen.de
www.gedenkstaette-sachsenhausen.de

Gedenkstätte Schlacht bei Fehrbellin
Die Schlacht bei Fehrbellin fand am 28./29. Juni 1679 in der Umgebung Fehrbellins zwischen brandenburgisch-preußischen unter Kurfürst Friedrich Wilhelm (1620-1688) - der Große Kurfürst - und schwedischen Truppen statt.
Im Verlauf der Kämpfe wurden die Schweden vernichtend geschlagen und endgültig aus Brandenburg vertrieben.
Zur Erinnerung an diese siegreiche Schlacht wurde das Neue Denkmal - die Siegessäule Hakenberg - auf dem Kurfürstenhügel bei der Ortschaft Hakenberg als Aussichtsturm errichtet. Der Turm hat in einer Höhe von 23 m eine umlaufende und begehbare Galerie Diese besteht aus einem eisernen Gitterwerk, in dessen Mitte sich auf einem grauen Sandsteinkegel die vergoldete Bronzestatue der Siegesgöttin Victoria erhebt,
Im Sockelgeschoss ist außen eine Inschrifttafel mit der Widmungsinschrift, darüber eine überdimensionale Blendnische mit der Büste des Großen Kurfürsten eingelassen.
Das Denkmal wurde auf Wunsch des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (1831-1888) - dem späteren Kaiser Friedrich III. - errichtet und am 2. September 1879 - dem damaligen Sedanstag - feierlich eingeweiht
Literarisch Interessierte seien darauf hingewiesen, dass diese Schlacht den Hintergrund für das1821 veröffentlichte Drama "Prinz Friedrich von Homburg" von Heinrich von Kleist (1777-1811) bildete mit der Realität der Kämpfe hat das Drama aber kaum etwas gemeinsam.

Kirchen, Klöster

Kloster Chorin
Ein Vorgängerbau des heutigen Klosters Chorin wurde im Jahr 1258 auf dem Parsteinwerder - rund 8 km vom heutigen Kloster entfernt - von den Markgrafen Johann I. und Otto III. gestiftet. Aber das Gebäude war als Kloster des Zisterzienserordens nicht geeignet und wurde daher 1273 nach Chorin verlegt. In dieser Zeit wuchsen das Vermögen und der Einfluss des Klosters beträchtlich. Der Bau ist ein gutes Beispiel für die damalige Backsteingotik.

Im Jahr 1542 - drei Jahre nach der Einführung der Reformation in Brandenburg - erfolgte die Säkularisation und somit Aufhebung des Klosters. Teile des Klosters verfielen in den folgenden Jahren, besonders nach dem Dreißigjährigen Krieg, und wurden sogar als "Steinbruch" missbraucht. Erst ab 1817 in der Zeit der Romantik begann man den Wert der Anlage wieder zu entdecken und begann unter der Leitung von Karl Friedrich von Schinkel (1781-1841) mit Maßnahmen zum Erhalt der übrig gebliebenen Reste. Und Peter Joseph Lenné (1789-1866) begann mit der Gestaltung der umgebenden Landschaft.
Empfehlenswert ist auch ein etwa 2 km langer Spaziergang um den naheliegenden Amtssee.
Heutzutage finden in den gut restaurierten Gebäuden zahlreiche Veranstaltungen statt - so beispielsweise der Choriner Musiksommer. Zudem ist das Kloster Chorin Partner des Deutsch-Polnischen Klosternetzwerks, das gemeinsame Veranstaltungen organisiert.
Das Kloster liegt rund 10 km von Eberswalde entfernt.
Amt Chorin 11a
16230 Chorin

Kloster Lehnin
Das Kloster Lehnin befindet sich in der gleichnamigen Gemeinde südwestlich von Potsdam. Das frühere Zisterzienserkloster wurde 1180 von Otto I. gegründet - Otto war der Sohn von Albrecht dem Bär dem Gründer der Mark Brandenburg.
Mit Hilfe des Klosters sollten die heidnischen Slawen christianisiert werden.
Im Verlauf der Reformation wurde das Kloster 1542 säkularisiert, also aufgehoben.
Im Hochmittelalter besaß das Kloster eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Mark Brandenburg unter den Markgrafen aus dem Geschlecht der Askanier. Der erste Markgraf aus dem Geschlecht der Askanier war übrigens Albrecht I. der Bär (1100-1170).
Der Klosterbau zählt zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Es wurde zwischen 1871 und1877 umfassend rekonstruiert. Die damalige Rekonstruktion gilt bis heute als eine architektonische Glanzleistung.
Seit 1911 hat hier das Luise-Henrietten-Stift ihren Sitz. Das heutige Luise-Henrietten-Stift ist seit dem 1. Januar 2004 eine diakonische Einrichtung des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin und hat die Rechtsform einer Stiftung bürgerlichen Rechts.
In dem Kloster werden die Lehniner Sommermusiktage veranstaltet und in dem neu eröffnete Museum werden das Leben und Wirken der Zisterziensermönche wieder lebendig.

  • Klosterkirche
    Bei der Klosterkirche handelt es sich um eine dreischiffige kreuzförmige Basilika. Mit dem Bau der Kirche wurde im Jahr 1185 im Stil der Romanik begonnen und um 1262 im Stil der Gotik vollendet. Von dem alten Kirchenbau ist der östliche Teil noch weitgehend erhalten.
    Das heutige Erscheinungsbild der Kirche ist jedoch das Ergebnis einer umfangreichen Rekonstruktion aus den Jahren 1871 bis 1877. Dabei wurde angestrebt, die typische Schlichtheit einer Kirche der Zisterzienser des Mittelalters wieder herzustellen. Eine Besonderheit in der Kirche ist die Grabplatte des Markgrafen Otto VI. von Brandenburg (1238-1303) in der Nordwand des Chores.
  • Museum, Cafe
    Das Klostermuseum mit einem angeschlossenen Cafe befindet sich in dem früheren Amtshaus des Klosters. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wurde das Museum mit der Ausstellung "Wo Himmel und Erde sich begegnen" im Jahr 2005 eröffnet.
    Das Gebäude wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts errichtet und diente dem Verwalter der Domäne sowie seiner Familie als Wohnsitz. Und zwischen 1955 bis 1992 war hier das Bettenhaus der chirurgischen Klinik untergebracht. Das Museum mit dem Cafe ist von Mo. bis Sa. von 10:00 bis 17:00 Uhr und So. von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet
  • Elisabethhaus
    Das langgestreckte Elisabethhaus diente ab dem Jahre 1350 als Stallung, Remise und Brauhaus. Nach 1911 diente das Gebäude den hiesigen Diakonissen als Wohnhaus.
    Nach einer umfassenden Sanierung zwischen 1994 und 1996 befindet sich im Erdgeschoss ein großer Festsaal für Veranstaltungen während sich im Obergeschoss Wohnräume für die Auszubildenden der Krankenpflegeschule befinden.
  • Torkapelle
    Die Torkapelle steht neben dem Eingangstor zum Klostergelände und war früher ein Teil der Toranlage des Klosters. Zwischen 1988 und 1991 wurde sie saniert und dient heutzutage als Andachtsraum für die Gemeinde der Stiftung.
  • Kornspeicher
    Das Backsteingebäude wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts als Speicher für die Abgaben der Bauern sowie als Speicher für die Ernteerträge des Klosters errichtet. Der ursprüngliche Bau war als dreischiffiger Hallenbau gefertigt worden, von dem nach einer Reihe von Umbauten im späten 16. Jahrhundert nur noch der Mittelteil erhalten blieb. Es sei erwähnt, dass das Kloster zu seinen Hochzeiten 64 Dörfer mit Seen und Wäldern besaß. Zwischen 1996 und 1998 wurden Teile des Gebäudes saniert. Derzeit steht das Gebäude leer. Es wird aber darüber nachgedacht hier Restaurant einzurichten und zudem Platz für Wechselausstellungen zu schaffen.
  • Museum im Zisterzienserkloster
    Klosterkirchplatz 1-19
    14797 Lehnin
    Tel.: 0049 - (0)3382 - 768 841

    Wälder, Seen und Landschaften

    Linumer Bruch
    Der Linumer Bruch ist bekannt für seine Kraniche, wobei sich dieses in den letzten zwei Jahrzehnten zum größten Rastplatz von Kranichen entwickelt hat, die hier vom Ende September bis in die erste Novemberwoche hinein verweilen. Sie kommen hierher von ihren Paarungs- und Brutgebieten in Skandinavien, im Baltikum und in Polen. Sie kräftigen sich vor ihrem Weiterflug in den Süden auf den abgeernteten Getreidefeldern in der Umgebung des Ortes.
    Die Ortschaft Linum ist ein Ortsteil von Fehrbellin, das zum Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Bundesland Brandenburg gehört. Linum liegt zwischen Kremmen und Fehrbellin - in der Nähe der Autobahn A24. Der Ort ist ca.45 km (Luftlinie) von Berlin entfernt. Von Berlin aus fährt man die A 24 Richtung Hamburg/Rostock bis zur Ausfahrt Kremmen. Von hier aus auf der Bundesstraße B273 in Richtung Kremmen. Kurz vor Kremmen biegt man scharf links in die Neuruppiner Str. ab und dann sind es noch ca. 8 km bis Linum.
    In Linum unterhält der NABU (Naturschutzbund) von Berlin das Havelländische Naturschutzzentrum "Storchenschmiede".
    Storchenschmiede
    Nauener Straße 54
    16833 Linum
    Tel.: 0049 - (0)33922 - 50500

    Oderbruch
    Das Oderbruch erstreckt sich auf einer Länge von rund 60 km und einer Breite zwischen 12 bis 20 km entlang der Oder im Landkreis Märkisch-Oderland im Bundesland Brandenburg - und beginnt in Lebus im Süd-Südosten des Bundeslandes und endet in Bad Freienwalde im Nord-Nordwesten. Dazwischen liegen - am Rand des Oderbruchs - u.a. noch Reitwein, Seelow, Neuhardenberg sowie Wriezen. Mitten im Oderbruch liegt die Gemeinde Letschin. Das Oderbruch umfasst eine Fläche von ca. 920 km².
    Die Trockenlegung und Eindeichung des heutigen Oderbruchs geht auf die Zeit zwischen 1747 und 1762 unter König Friedrich II. (1712-1786) - der Große - zurück. Ihm zu Ehren steht deswegen in Letschin ein Denkmal

    Schorfheide
    Schorfheide ist ein Sammelbegriff für eine Landschaft mit einer Fläche von 645,8km² nordöstlich von Berlin. Ein Teil der Landschaft steht auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste.
    Diese Landschaft entstand während der letzten Eiszeit und besteht aus Waldgebieten, weitläufigen Heidelandschaften und einer Anzahl von kleineren und größeren Seen - wie dem Werbellinsee oder dem Grimnitzsee.
    Hermann Göring besaß in der Schorfheide das Jagdhaus Carinhall, von dem jedoch nichts mehr zu sehen ist. Zur Zeit der DDR dienten Teile der Schorfheide der SED-Führung als Staatsjagdgebiet und war daher für die Bevölkerung nicht zugänglich.
    Die Schorfheide ist heute ein Teil des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin, das 1990 gegründet wurde, in dem sich mehrere so genannten Totalreservate befinden, die nicht betreten werden dürfen.

    Im Jahr 2011 wurden die Buchenurwälder in den Karpaten und sowie die alten Buchenwälder in Deutschland in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen - darunter u.a. der Buchenwald im Grumsiner Forst im hiesigen Biosphärenreservat.
    Die Ortschaft Groß Schönebeck - im Brandenburger Landkreis Barnim gelegen - gilt als Tor zur Schofheide. Groß Schönebeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Schorfheide, die größtenteils am westlichen Rand der Schorfheide liegt. Sehenswert sind in Groß Schönebeck das Jagdschloss, das im Jahr 1680 für Friedrich Wilhelm (1620-1688) - der Große Kurfürst - errichtet wurde sowie der 1996 gegründete "Wildpark Schorfheide". Auf einer Fläche von 105 ha = 1,05 km² kann man in dem Wildpark u.a. Elche, Europäische Mufflons, Damhirsche, Luchse, Przewalski-Pferde, Rothirsche, Wildschweine, Wisente und Wolfsrudel besichtigen. Auch ein Restaurant gibt es hier.
    Weitere größere Ortschaften am Rand der Schorfheide sind Joachimsthal, Templin und Zehdenick. Joachimsthal erreicht man mit dem Auto von Berlin aus über die Autobahn A 11 - Ausfahrt Joachimsthal - in der Nähe befindet sich auch der Wehrbellinsee.

    Spreewald
    Der Spreewald ist ein eiszeiliches Flussdelta der Spree und erstreckt sich über eine Fläche von rund 475 km² im Süden von Brandenburg. Die Verästelung des Flusses beginnt ungefähr bei Spremberg und endet im Neuendorfer See.
    Von den rund 1.500 km langen Wasserläufen der Spree sind rund die Hälfte schiffbar. Allerdings dürfen hier - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nur Boote fahren, die per Muskelkraft bewegt werden. Das sind die Spreewaldkähne, die mit 3,50 bis 4,50 langen Stangen von einem Fährmann bewegt werden. Früher waren die Spreewaldkähne aus Holz, aber mittlerweile sind um die 90% aus Aluminium. Auf einem derartigen Kahn haben bis zu 30 Personen Platz - auch Hunde werden mitgenommen. Eine typische Kahntour dauert 3 Stunden, wobei ca. 30 Minuten in einem am Wasser gelegenen Gasthaus Rast gemacht wird. Bei der gemächlichen Fahrt über die Wasserläufe erfährt man zudem viel interessante Geschichten und Fakten über den Spreewald. Und nicht vergessen sollte man die Spreewaldgurken, deren Name sogar von der EU geschützt wurde.
    Im Spreewald leben u.a. Damwild, Rotwild, Wildschweine und Ringelnattern, die hier sogar recht häufig vorkommen.
    Der Hauptort des Spreewalds ist das rund Einwohner zählenden Lübbenau, das ca. 95 km von Berlin entfernt ist. Man erreicht Lübbenau am schnellsten über die Autobahn A 13 nach Dresden/Cottbus. Von der Ausfahrt Lübbenau kurz vor dem Autobahnkreuz Spreewald sind es dann noch rund 6 km bis zu den Häfen von Lübbenau. Sehr sehenswert ist hier zudem das Schloss in Lübbenau. Näheres dazu siehe weiter oben.

    Wellness

    Bad Saarow
    Bad Saarow ist ein Kurort am Scharmützelsee und für seine heilende Thermalquelle und seinen mineralreichen Schlamm bekannt, der bereits um 1900 zur Linderung von Hautkrankheiten angewandt wurde.
    Zu Bad Saarow wurde der Ort im Jahr 1923. Heutzutage wird der Ort von den Berlinern nicht zuletzt wegen seiner 1998 eröffneten Erholungs- und Wellnessanlage - der Bad Saarower Therme - besucht.
    Die Therme verfügt u.a. über folgende Einrichtungen:

    • Drei Innenbecken erfolgte im Wesentlichen zwischen 1747 und 1762 unter König Friedrich II. (1712-1786) - der Große. Es sei erwähnt, dass deswegen zu seinen Ehren in Letschin ein Denkmal von ihm steht.
    • Zwei Außenbecken
    • Thermalbad mit Musik-Lichtbad
    • Saunalandschaft mit Dachterrasse
    • Liegewiese zum Sonnenbaden
    • Wellnessbereich
    • Beautybereich
    • SalzOase
    • ThermeShop mit vielen Geschenkideen
    • Restaurants Aquamarin & Bellevue
    • Fitness-Treff

    Mit dem Auto erreicht man den Ort am schnellsten über die Autobahn A 12 in Richtung Frankfurt/Oder. An der Ausfahrt Fürstenwalde-West/Bad Saarow verlässt man die Autobahn und benötigt von hier ist es dann nicht meht allzu weit bis in den Ort.
    Vom Alexanderplatz in Berlin beträgt die Entfernung mit dem Auto bis Bad Saarow rund 75 km.
    Mit dem Zug erreicht man Bad Saarow mit dem Regionalexpress RE1 in Richtung Frankfurt/Oder - dann in Fürstenwalde in die Regionalbahn OE/RB 35 umsteigen, die nach Bad Saarow fährt.
    Bad Saarow gehört zum Landkreis Oder-Spree im Bundesland Brandenburg.
    Saarow Therme
    Am Kurpark 1
    15526 Bad Saarow
    Tel.: 0049 - (0)33631 - 868-0

    Tropical Islands
    Tropical Islands ist ein tropischer Freizeit- und Wellnesspark. Der Park befindet sich der früheren Cargolifter-Luftschiffhalle, die mit einer Länge von 360 m, einer Breite von 210 und einer Höhe von 107 m die größte freitragende Halle weltweit ist. Die Fläche der Halle beträgt 70.000 m². Der Betreiber der Cargo-Luftschiffhalle war 2002 in Konkurs gegangen. Danach wurde die Anlage von der Tanjong-Gruppe aus Malaysia gekauft, die die Anlage auch betreibt. Am 19. Dezember 2004 wurde die Anlage als tropischer Freizeit- und Wellnesspark eröffnet.
    Den Besucher erwarten hier in einer rund 26° C warmen Umgebung ein riesiger Indoor-Regenwald mit einem Strand, mehrere Pools und viele tropische Pflanzen sowie Bars und Restaurants.

    Die Halle liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme-Spreewald des Bundeslandes Brandenburg. Halbe ist bekannt wegen der dortigen Kesselschlacht im April 1945 und dem dortigen Friedhof mit der Gedenkstätte.
    Tropical Islands erreicht man am schnellsten über die Autobahn A 13 nach Dresden/Cottbus, die man an der Ausfahrt Staakow verlässt. Von der Autobahnausfahrt sind es dann noch rund 4 km bis zur Halle.
    Vom Alexanderplatz in Berlin bis zur Halle sind es rund 70 km.
    Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
    Tropical-Islands-Allee 1
    15910 Krausnick
    Tel.: 0049 - (0)35477 - 605050
    Öffnungszeiten
    ganzjährig und 24 Stunden täglich

    Kommentare

    Andrea (nicht überprüft), Do., 11.04.2024 - 10:43

    Die vielen interessanten Ausflugsorte mit einer Übersichtskarte und jeweils links zu ergänzen wäre toll und hilfreich.

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