Oberösterreich: Sehenswürdigkeiten

Kurzinfos zu Oberösterreich

Oberösterreich ist eines der neun Bundesländer von Österreich. Mit einer Fläche von 11.982 km² und einer Einwohnerzahl von etwa 1,4 Millionen Einwohnern ist Oberösterreich das viertgrößte Bundesland der Alpenrepublik. Begrenzt wird Oberösterreich von Deutschland, Tschechien sowie den österreichischen Bundesländern Niederösterreich, der Steiermark und Salzburg. Die Landeshauptstadt ist Linz.

UNESCO-Welterbestätten

Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut
(Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Salzburg). Die Kulturlandschaft wurde im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen. Die UNESCO-Welterbestätten von Österreich finden Sie bei Goruma hier >>>

Städte und größere Ortschaften

Bad Ischl
Der mit gerade einmal 14.000 Einwohnern eher kleine Kurort im oberösterreichischen Salzkammergut thront auf einer Höhe von 468 Metern und gehört zu den bekanntesten Städten von ganz Österreich. Das vom Historismus geprägt Stadtbild begeistert mit der Kaiservilla und dem Kaiserpark, der hübschen Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, der Plaßmühle sowie der Trinkhalle aus dem 19. Jahrhundert.

Hallstatt
Die Ortschaft Hallstatt ist nahezu der Inbegriff einer Idylle. Hallstatt ist eine Marktgemeinde im Salzkammergut im Bundesland Oberösterreich am rund 8,6 km² großen Hallstätter See. Doch die Ortschaft hat ein Problem, da in die rund 750 Einwohner zählende Ortschaft jedes Jahr rund eine Million Touristen kommen. Daher klagen die Hallstätter über Müll, Lärm und sogar unerlaubte Drohnenflüge. Der Gemeinderat will das begrenzen, u.a. mit einer zeitlichen Zufahrtbeschränkung oder höheren Parkgebühren für Busse. Aber der Touristenboom brachte auch viel Geld in die Kassen. Der Grund für die Beliebtheit des Ortes - besonders bei den Chinesen liegt darin - dass es seit 2012 in der chinesischen Provinz Guangdong einen exakten Nachbau der Ortschafz gibt. Außerdem wird Hallstatt auf diversen Webseiten als eine der schönsten Kleinstädte Europas angesehen.

Linz
Linz, die größte Stadt Oberösterreichs und deren Hauptstadt - und die nach Wien und Graz drittgrößte Stadt von Österreich - breitet sich, auf halben Weg zwischen Salzburg und Wien, an beiden Seiten der malerischen Donau aus sowie im eher flachen Linzer Becken. Die weiterhin vom Kürnberger Wald, dem Eferdinger Becken und dem Mühlviertel eingerahmte Stadt hatte sehr lange den schlechten Ruf einer unattraktiven Stahlstadt inne. Diesen Titel aber, den Linz den voestalpine AG-Stahlwerken verdankt, muss man der oberösterreichischen Stadt schon seit geraumer Zeit nicht mehr geben. Weiter hier >>>

Steyr
Die drittgrößte Stadt Oberösterreichs ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirkes Steyr-Land. Sie breitet sich auf einer Höhe von 310 Metern am Zusammenfluss von Enns und Steyr aus und liegt nahe der Grenze zu Niederösterreich. Das Stadtbild der früh aufblühenden und wirtschaftlich bedeutenden Stadt zeigt als architektonisches Sammelsurium, in dem alles vertreten ist, von der Gotik bis hin zur Industrielle Architektur. Besonders sehenswert ist der Stadtplatz, der zu den am besten erhaltenen Altstadtensembles im deutschsprachigen Raum gehört.

Wels
In der nach Linz zweitgrößten Stadt des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich leben derzeit etwa 59.000 Einwohner. Der Verwaltungssitz des Bezirks Wels-Land machte sich als Messe- und Industriestadt einen wichtigen Namen. Die Stadt erlebt den Großteil des Tourismus Dank ihrer Messe. Leider sind heutzutage viele der historischen Bauwerke von einst nicht mehr oder nur noch teilweise erhalten. Dennoch lohnt es sich, die Stadt zu besuchen, denn viel ist auch geblieben oder hinzugekommen und rechtfertigt durchaus einen Besuch.

Braunau am Inn
Näheres zu dieser Stadt, der Geburtsstadt von Adolf Hitler, weiter unten

Besondere Gebäude und Bauwerke

Dreifaltigkeitssäule in Linz
Als eines der Wahrzeichen von Linz erhebt sich die Säule, die anstelle des einstigen Prangers zwischen 1717 und 1723 erbaut worden ist. Sie stammt übrigens aus der künstlerischen Hand von Sebastian Stumpfegger, einem Steinmetz aus Salzburg. Dreifaltigkeit meint hier die Erinnerung an drei Stadtereignisse: die abgewehrte Kriegsgefahr des Jahres 1704, den überstandenen Brand von 1712 und das Ende einer Pestepidemie des Jahres 1713.

Dunklhof in Steyr
Das aus dem 15. Jahrhundert stammende Bauwerk ist nach der Lyrikerin Dora Dunkl benannt, die dort viele Jahre lang lebte. Es ist spätgotisch gestaltet und verfügt über einen wundervollen Renaissance-Hof.

Haus der Salome Alt in Wels
In Wels steht ein mit Wappen geschmücktes Eckhaus, das prächtige Fassaden aufweist. Das Haus der Salome Alt erhebt sich gegenüber der Stadtpfarrkirche und besteht seit mindestens dem 12. Jahrhundert. Im Jahre 1611 dann zog eine gewisse Salome Alt ein und gab dem Haus seinen heutigen Namen. Ohne Übertreibung gehört es zu den schönsten Bauwerken in Wels.

Kaiservilla in Bad Ischl
Die ehemalige Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Kaiserin Elisabeth (Sisi) von Österreich war erst eine Biedermeiervilla und wurde im 19. Jahrhundert neoklassizistisch umgestaltet und erweitert. Umgeben ist die sehenswerte Villa von einem englischen Park, der von einem Springbrunnen aus weißem Marmor charakterisiert wird. Man kann die Villa und den Park in den Sommermonaten besichtigen und teilweise auch im Winter.

Linzer Landhaus
In den Jahren zwischen 1568 und 1658 entstand in mehreren Bauabschnitten das Landhaus von Linz, in dessen pittoresquem Arkadenhof jeden Sommer klassische Open-Air-Konzerte stattfinden. Besonders beeindruckend am Landhaus ist das gen Norden gehende Portal, das auf das Jahr 1570 zurückgeht. Es gehört zu den bemerkenswertesten österreichischen Renaissance-Portalen. Charakteristisch am Landhaus ist auch der Turm, der im Laufe seiner Geschichte oft erhöht worden ist. Das im 16. Jahrhundert den wirtschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt des Bundeslandes bildende Bauwerk fungiert heutzutage als Sitz des Oberösterreichischen Landtages.

Nibelungenbrücke in Linz
Die Brücke wurde in den Jahren 1938/1940 auf ausdrücklichen Wunsch von Adolf Hitler erbaut. Sie ist rund 250 m lang und 30 m breit und verbindet die beiden Stadtteile Innenstadt und Urfahr miteinander. Am Brückenbeginn der heutigen Brücke befindet sich eine Gedenktafel mit folgender Inschrift: "Mit dem Überschreiten dieser Brücke endeten 1945 die Schrecken der Vertreibung für Zehntausende Sudetendeutsche" Die Vorgängerbrücke entstand um 1501 und verband ab 1832 als älteste Eisenbahnbrücke von Österreich die Budweiser-Bahn mit der Linz-Gmunder-Bahn.

Sternwarte in Kremsmünster
Die Sternwarte des Klosters in Kremsmünster ist 50 m hoch und stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Eine Sammlung zeigt die naturwissenschaftliche Entwicklung der letzten 250 Jahre. Seit 1762 ist sie eine meteorologische Station.

Trinkhalle von Bad Ischl
Die unter Denkmalschutz stehende frühere Kuranlage fungiert heute als Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude. In dem 1829 im klassizistischen Stil erbauten Gebäude werden u.a. Ausstellungen gezeigt und Minister empfangen.

Villa Toscana in Gmunden am Traunsee
Die im 19. Jahrhundert erbaute Schlossvilla von Gmunden thront inmitten eines 88.000 m² großen Parks, der unter österreichischem Bundesdenkmalgesetz, denn man zählt ihn nicht ohne Grund zu den wichtigsten historischen Parks in ganz Österreich. Die hübsche Villa wurde im Jahre 2001 saniert und beinhaltet heute das Thomas-Bernhard-Archiv.

Museen und Ausstellungsorte

Ars Electronica Center in Linz
Das auch als Museum der Zukunft benante Museum eröffnete 1996 und soll zukünftige Technologien vorstellen. Der Besucher kann so technische Details über interaktive Installationen spielend kennen lernen und 3D-Welten erfahren. Das neue Gebäude der ACE wurde am 2. Januar 2009 eröffnet.

Lentos Kunstmuseum in Linz
Das Kunstmuseum der Stadt Linz wurde von den Züricher Architekten Weber & Hofer geplant. es wurde 2003 eröffnet und beherbergt 1.600 Werke aus den Gebieten der Malerei, Skulpturen- und Objektkunst des 19. und 20. Jahrhunderts.

Museum der Stadt Steyr
Das städtische Museum von Steyr findet man am Grünmarkt 26. Den Focus hat das Ausstellungsgebäude auf die regionale Eisenverarbeitung gelegt. Zu dieser eigentlichen Ausstellung kommen aber noch viele weitere Exponate hinzu wie zur Nagelschmiederei und zur Petermandl'schen Messersammlung.

Museum für Geschichte der Zahnheilkunde in Linz
Auch bei diesem Namen kommen keine Missverständnisse auf: Es zeigt Exponate zur Geschichte der Zahnheilkunde und -technik.

Oberösterreichische Landesmuseen in Linz
Die Landesmuseen setzen sich aus dem Schlossmuseum, der Landesgalerie sowie dem Biologiezentrum zusammen und sind auf insgesamt 12 Schauplätze verteilt.

Stadtmuseum Nordico in Linz
Im Rathausviertel liegt dieses Museum, in dem man archäologische, kunst- und kulturgeschichtliche Exponate bewundern kann. Dabei hat man das Hauptaugenmerk auf Ausstellungsstücke aus der Region und der Stadt Linz gelegt.

Stadtmuseum Wels
Das Stadtmuseum von Wels teilt sich auf die Burg Wels und das frühere Minoritenkloster auf. In letzterem ist eine archäologische Sammlung über Urgeschichte beherbergt und in der Burg die Geschichte der Stadt vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Weiterhin zum Stadtmuseum gehören die Sammlungen zur Landwirtschaftsgeschichte, zur Österreichischen Gebäckfertigung und zu den Heimatvertriebenen.

Opern- und Theaterhäuser

Brucknerhaus in Linz
1973 wurde das nach dem Komponisten Anton Bruckner benannte Konzert- und Kongresshaus an der Donaulände eröffnet. Es ist seit 1974 auch Schauplatz des Bruckner-Festes. hier kann man auch das weltweit bekannte Bruckner-Orchester hören und bewundern.

Kongress & Theaterhaus in Bad Ischl
Das zwischen 1873 und 1875 vom Architekten Hyazinth Michel gestaltete Kongress- und Theaterhaus musste 1997 nach dem verheerenden Stadtbrand von 1965 wieder aufgebaut, wobei man den Stil der Kaiserzeit original rekonstruierte. Im Kongress- & Theaterhaus finden heutzutage Bälle und Kulturveranstaltungen statt sowie unterschiedliche Aufführungen des Lehárfestivals.

Lehártheater in Bad Ischl
Mitten in Bad Ischl steht mit dem Lehártheater das früher so beliebte Sommertheater der Stadt. Gegegen werden heutzutage Kinovorführungen, Lesungen, Liederabende, Theaterdarbietungen, Konzerte, Kabarett und vieles mehr.

Linzer Landestheater
Das größte Theater Oberösterreichs geht auf das 18. Jahrhundert zurück und bietet heutzutage ein breites Angebot zwischen Oper und Operette, Musical und Schauspiel sowie Ballett und Theater. Eine enge Zusammenarbeit besteht zwischen dem Theater und dem Bruckner Orchester Linz.

Stadttheater Greif in Wels
Das seit 1904 existierende Stadtheater von Wels kann bis zu 630 Personen aufnehmen und wird überwiegend für Bälle, Ballett, Kabarett, Kongresse und Vorstellungen des Programmkinos genutzt. Jedes Jahr findet dort auch das Richard-Wagner-Festival statt.

Theater Phönix in Linz
Diese 1989 ins Leben gerufene freie Mittelbühne kann gegenwärtig etwa 20.000 Besucher im Jahr begrüßen. Aufgeführt werden dann Neuinterpretationen klassischer Stoffe sowie Werke junger Autoren.

Burgen und Schlösser

Linzer Schloss
Direkt an der Donau und an der Stelle eines früheren römischen Kastells erhebt sich das Schloss von Linz. Die erste bekannte Erwähnung geht immerhin bis auf das Jahr 799 zurück, wobei die Burg erst unter Kaiser Friedrich III. zu einem Schloss umfunktioniert worden war. Zwischen 1489 und 1493 nutzte der Kaiser es als Residenz. Weitere Umbauten nahm Kaiser Rudolph II. 1600 vor. Nachdem das Schloss dem Landeshauptmann als Sitz und während der Franzosenkriege als Lazarett gedient hatte, fungierte das Bauwerk als Provinzialstrafhaus und als Kaserne für Soldaten. Das Schloss erfuhr von 1953 bis 1963 einen erheblichen Ausbau und eine umfassende Restauration. Seit 1963 beinhaltet es das Schlossmuseum, in dem historische und volkskundliche Exponate zu sehen sind. Gelegentlich kann man im schönen Schlosshof Freilichtkonzerten beiwohnen.

Schloss Polheim in Wels
Das nach dem Adelsgeschlecht der Polheimer benannte Schloss in Wels wurde anscheinend im 13. Jahrhundert von Albero von Polheim errichtet und 1237 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Jahre 1695 ging es in den Besitz der Stadt Wels über.

Schloss Lamberg in Steyr
Das auf einer Hochterrasse gelegene Schloss Lamberg in Steyr hatte keinen geringeren Vorgängerbau als die Styraburg, Namensgeberin der Stadt Steyr. Die Styraburg war ein Kind des 10. Jahrhunderts, wobei der markante Römerturm seine von Zinnen umgebene Plattform erst 1824 erheilt. Das Schloss, das 1938 an das Deutsche Reich fiel und nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz des Landes Oberösterreich überging, wird heutzutage u.a. für Kulturveranstaltungen genutzt.

Kirchen und Klöster

Augustiner-Chorherrenstift in St. Florian
Der Augustiner-Chorherrenstift in St. Florian geht auf das 4. Jahrhundert zurück. Das Stift beherbergt die sehenswerte Stiftsbasilika mit den zwei 80 m hohen Türmen und der 36 m hohen Kuppel, die mit reichlich Stuckdekoration und Freskenmalerei ausgestattet ist. Im Ostflügel des Stifts befindet sich die reiche Bibliothek mit ca. 150.000 Werken.

Benediktinerstift in Kremsmünster
Das Benediktinerstift in Kremsmünster wurde im 8.Jahrhundert gegründet und ist somit das zweitälteste Kloster Österreichs. Der romanisch-gotische Bau wurde im 17.Jahrhundert in barockem Stil umgestaltet. Sehenswert ist die Schatzkammer mit Goldschmiedearbeiten und Handschriften.

Dreisterne Zisterzienserstift Wilhering
Geradezu ein Highlight ist das Dreisterne Zisterzienserstift "Wilhering". Das Stift wurde bereits 1146 von den Brüdern Ulrich und Kolo Wilhering gestiftet. Am 30. September 1146 kamen bereits die ersten Mönche dorthin. Das Sift wird seit dieser Zeit bis heute als Kloster benutzt - mit Ausnahme der Jahre 1941 bis 1945, als die Nazis das Kloster enteigneten.
Im Jahr 2008 lebten 28 Mönche in dem Kloster, von denen die meisten als Pfarrer in den 14 dem Stift anvertrauten Pfarreien oder als Lehrer in dem Stifts-Gymnasium tätig sind. Daneben betreibt das Kloster auf einer Fläche von 130 ha Ackerbau, auf einer Fläche von 1.500 Forstwirtschaft und auf einer Glashausfläche von 2 ha Gartenbau.

Ignatiuskirche/Alter Dom in Linz
Diese barocke Kirche in Linz geht auf die Kreativität des Architekten Pietro Carlone zurück und entstand zwischen 1669 und 1678 als Jesuitenkirche. Der Dom fungierte von 1785 bis 1909 als Bischofskirche der Diözese Linz, wurde dann aber vom Neuen Dom abgelöst und steht seither unter der Betreuung der Jesuiten. Das Innenleben des Gotteshauses ist schon allein wegen des meisterhaften Hochaltars, der interessanten Brucknerorgel und der wundervollen Kanzel einen Besuch wert. Die Tochter Maria Theresias, Maria Elisabeth, wurde übrigens in der Kirche beigesetzt. Außerdem war der Komponist und Organist Anton Bruckner (1824-1896) hier von 1855 bis 1868 als Domorganist tätig.

Klosteranlage in Lambach
Die große Klosteranlage in Lambach ist für seine romanischen Fresken aus dem 11. Jahrhundert bekannt, die Mariendarstellungen und Szenen der Hl. Drei Könige zeigen.

Maria-Empfängnis-Dom (auch Neuer Dom) in Linz
Der im Stil der französischen Hochgotik konzipierte Neue Dom entstand von 1862 bis 1924 und bildet heute die größte Kirche von Österreich. Mit einer Höhe von 134,8 Metern ist der Neue Dom gerade einmal zwei Meter niedriger als der Wiener Stephansdom. Allerlei Details machen den Dom von Linz so sehenswert. Genannt werden können die bemerkenswerten Gemäldefenster, wobei das Linzer Fenster mit seinen Darstellungen einiger Ereignisse aus der Linzer Geschichte besonders hervorsticht. Wundervoll ist auch die Domorgel.

Martinskirche in Linz
Die Martinskirche in Linz ist eine der ältesten und ursprünglichsten Kirchen von Österreich und im Stil der Karolingerzeit erbaut. Sie wurde erstmals 799 urkundlich erwähnt.

Minoritenkloster in Wels
Der Franziskanerorden errichtete auch in Wels ein Gotteshaus, das er dem Schutz der Stadtbevölkerung unterstellte. Der von Adeligen und den Habsburgern unterstützte Orden erhielt dann zum auslaufenden 15. Jahrhundert seine Barbarakapelle. Das alte Kloster nutzte man im Laufe der letzten Jahrhunderte auch als kaiserliches Hofspital, für das Militär, für die Feuerwehr und als Wohnraum. Im Jahre 2000 wurde es aufwändig renoviert.

Stadtpfarrkirche von Steyr
Die gotische Stadtpfarrkirche von Steyr entstand etwa im Jahre 1443. Das römisch-katholische Gotteshaus ist den Heiligen Ägidius und Koloman geweiht und ist nichts weniger als das bedeutendste Sakralgebäude von Steyr.

Wallfahrtskirche (bzw. Pöstlingbergkirche) in Linz
Die Ursprünge der Wallfahrtskirche liegen im Jahre 1716, als ein Laienbruder des Kapuzinerklosters von Urfahr am Wetterkreuz eine Pietà anbringen ließ. Die daraufhin auf den mittlerweile als Pilgerstätte verehrten Pöstlingberg gebaute Holzkapelle wurde 1730 und 1731 von einer Steinkirche abgelöst. Schon 1742 begann man nun mit dem Bau einer der bedeutendsten Kirchen Oberösterreichs, wobei diese Pöstlingbergkirche 1748 eingeweiht werden konnte. Die hoch über der Stadt liegende Kirche ist von weit her sichtbar. In unmittelbarer Nähe der Kirche befindet sich das "Pöstlingberg-Schlössl" - ein Hotel und Restaurant der gehobenen Klasse, aber mit dennoch zivilen Preisen.

Zisterzienserabtei Wilhering
Dieses wundervolle Stift wurde bereits 1146 von den Brüdern Ulrich und Kolo Wilhering gestiftet. Am 30. September 1146 kamen bereits die ersten Mönche dorthin. Das Sift wird seit dieser Zeit bis heute als Kloster benutzt - mit Ausnahme der Jahre 1941 bis 1945, als die Nazis das Kloster enteigneten. Im Jahr 2008 lebten 28 Mönche in dem Kloster, von denen die meisten als Pfarrer in den 14 dem Stift anvertrauten Pfarreien oder als Lehrer in dem Stifts-Gymnasium tätig sind. Daneben betreibt das Kloster auf einer Fläche von 130 ha Ackerbau, auf einer Fläche von 1.500 Forstwirtschaft und auf einer Glashausfläche von 2 ha Gartenbau.

Universitäten

Anton Bruckner Privatuniversität in Linz
Diese Privatuniversität für Tanz, Musik und Schauspiel ist momentan Heimat von etwa 900 Studenten. Dabei kann man die Studienrichtungen als Konzertfach oder als pädagogischen Schwerpunkt studieren.

FH Oberösterreich in Linz
In Linz gibt es auch einen der vier Standorte der FH Oberösterreich (die anderen in Hagenberg, Steyr und Wels). Etwa 4.000 Studenten sind gegenwärtig immatrikuliert.

Johannes Kepler Universität Linz
An der größten Universität von Linz werden etwa 13.300 Studenten ausgebildet. Die Hochschule wurde 1966 eröffnet und zählt mithin zu den jüngsten Universitäten des Landes. Die Universität besticht neben den Studieninhalten auch durch eine unnachahmliche Lage in einem wundervollen Park.

Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
Die Ursprünge der KTU Linz gehen bis auf das Jahr 1672 zurück, was sie zur ältesten akademischen Bildungs- und Forschungseinrichtung von Linz macht. Seit 1978 ist sie eine theologische Fakultät päpstlichen Rechts, und seit 2005 kann man an der KTU nicht nur Theologie, sondern auch Kunstwissenschaft und Philosophie studieren.

Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz
Die Kunsthochschule von Linz hat sich den drei Schwerpunkten Intermedialität, Raumstrategien sowie natürlich künstlerisch-wissenschaftliche Forschung als Kerngebiet verschrieben.

Naturschönheiten

Attersee
Der Attersee ist mit 171 m Tiefe, 20 km Länge und 2 - 3 km Breite der größte See der österreichischen Alpen.

Botanischer Garten in Linz
Etwa 100.000 Besucher pro Jahr kann der 4,2 Hektar große Botanische Garten von Linz für sich verbuchen, was ihn zur scheinbar beliebtesten Einrichtung der Stadt macht. Der Park besticht durch einen enormen Reichtum an Pflanzen. Diese setzen sich aus etwa 8.000 verschiedene Arten zusammen. Weiterhin bietet er ein abwechslungsreiches Kultur- und Veranstaltungsprogramm an.

Kulturlandschaft Hallstatt-Dachstein / Salzkammergut (Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Salzburg)
Die Kulturlandschaft Hallstatt- Dachstein/ Salzkammergut bildet mit den Ortschaften Hallstatt, Gosau, Obertraun und Bad Goisern den Kern des Inneren Salzkammergutes. Neben der eindrucksvollen Bergwelt mit ihren Höhlen und Seen, der seltenen Fauna und Flora, den bedeutenden archäologischen Fundstätten, ist diese Landschaft von einer sich über zweieinhalb Jahrtausende erstreckenden kulturellen Identität geprägt. Der Hochgebirgsstock Dachstein in den Nördlichen Kalkalpen ist ein riesiges Bergmassiv mit bis zu 3.000 m hohen Gipfeln, Gletschern und Seen. Salz galt lange Zeit als das weiße Gold von Hallstatt. Bis in die Zeit um wird die hiesige Salzgewinnung dokumentiert und legte den Grundstein für den damaligen Reichtum der Stadt und der Menschen. Grabfunde aus dieser Zeit, die als "Hallstattzeit" bekannt ist, zeugen von diesem Wohlstand. Der Hallstätter See ist 8,5 km lang, 1 - 2 km breit und ca. 125 m tief. Am Ufer des Sees wurden der zahlreichen prähistorischen Funde entdeckt, außerdem findet man hier eine ungewöhnlich schöne Natur. Die Kulturlandschaft wurde im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.

Nationalpark Kalkalpen
Der Nationalpark Kalkalpen bietet einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause. Im Nationalparkzentrum in Molln kann man sich über die Kalkalpen und seine Bewohner umfassend informieren.

Rieseneishöhle und die Mamuteishöhle
Die Rieseneishöhle und die Mamuteishöhle zählen zu den Dachsteinhöhlen und befinden sich im nördlichen Dachsteinplateau. Sie bieten dem Betrachter ein seltenes Naturschauspiel und gelten als die beeindruckendsten Höhlen der Ostalpen. Die Tropfsteine, Eisfälle und Eispaläste entstanden aus einsickerndem und wieder gefrorenem Wasser.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Donauradweg
Weiterhin empfehlenswert ist der Donauradweg, der an der Donau entlang bis nach Passau oder (gen Osten) nach Wien führt. Gesäumt ist der Weg von teilweise wirklich entzückenden Ortschaften. Wer lieber mit dem Schiff unterwegs ist, kann von Linz aus Ausflüge in die Hauptstadt oder nach Passau buchen.

Mühlviertel
Wer schon mal in Linz ist, sollte nicht das hügelige Mühlviertel verpassen, zumal es mit der Mühlkreisbahn, der Summerauerbahn oder einfach mit den öffentlichen Bussen sehr leicht zu erreichen ist. Die Gegend ist deshalb so sehenswert, weil sie sich für ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge sehr gut eignet.

Steyrtal Museumsbahn
Österreichs älteste Schmalspurbahn fährt auf einer Spurweite von gerade einmal 760 mm von Steyr nach Grünburg. Leider verkehrt sie derzeit nur an Wochenenden in den Sommermonaten (Juni bis September).

Braunau am Inn
Braunau am Inn hat rund 17.500 Einwohner. Braunau ist Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Braunau am Inn. Mit der gegenüberliegenden deutschen Stadtgemeinde Simbach am Inn in Bayern bildet Braunau ein grenzüberschreitendes Mittelzentrum. Bekannt ist Braunau als Geburtsort Adolf Hitlers. Sehenswert in der Stadt sind u.a. folgende Gebäude und Bauwerke:
• Historischer Stadtkern
• Rathaus
• Salzburger Tor
• Katholische Stadtpfarrkirche St. Stephan
• Katholische Pfarrkirche Braunau-Ranshofen und Stift Ranshofen
• Pfarrkirche Braunau-St. Franziskus
• Evangelische Pfarrkirche Braunau am Inn
• Bürgerspitalkirche und ehemalige Spitalanlage
• Soldatenfriedhof Braunau-Haselbach
• Glockengießerei-Heimathaus Braunau
• Kulturhaus Gugg
• Adolf-Hitler-Geburtshaus mit Gedenkstein

Adolf-Hitler und sein Geburtshaus
Das Geburtshaus von Adolf Hitler befindet sich in Braunau in der Salzburger Vorstadt 15. Wegen seiner Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert und seiner Bedeutung als "Biedermeierhaus in der Braunauer Altstadt steht das Gebäude mittlerweile unter Denkmalschutz. Aber im Mai 2023 stand das Gebäude leer und war ohne Nutzung. Hier wurde Adolf Hitler am 20. April 1889 als Sohn des Zollbeamten Alois Hitler (1837–1903) und dessen dritter Frau Klara Pölz (1860–1907) geboren. Aber bereits im Sommer 1892 war die die Familie wegen der Beförderung des Vaters zum Zollamts-Oberoffizial in die deutsche Grenzstadt Passau gezogen. Aber 1895 war seine Familie in das Rauschergut in Hafeld nach Österreich zurückgekehrt.

Nach dem Tod seines Vaters bezog Hitler als Halbwaise eine kleine Rente. Anfang 1907 wurde bei seiner Mutter Brustkrebs festgestellt, wobei der jüdische Hausarzt Eduard Bloch (1872-1945 in New York) sie - jedoch erfolglos - behandelt hatte. Ab 1906 wollte Hitler Kunstmaler werden und sah sich zeitlebens als verkannter Künstler. So hatte er sich im Oktober 1907 erfolglos für ein Kunststudium an der Allgemeinen Malerschule der Wiener Kunstakademie beworben. Dennoch blieb zunächst in Wien, kehrte nach Linz zurück, als er am 24. Oktober erfuhr, dass seine Mutter nur noch wenige Wochen zu leben habe. Nach dem Tod der Mutter am 21. Dezember 1907 sorgte er für ihr Begräbnis zwei Tage. Er bedankte sich dabei ausdrücklich bei Bloch und schützte ihn 1938 vor der Festnahme durch die Gestapo.

Es ist bekannt, dass er ein Obdachlosenasyl in Meidling, dem 12. Bezirk von Wien, bewohnte und ab 1910 in einem Obdachlosenasyl in der Meldemannstr lebte. Ab 1910 verdiente Hitler sich seinen Lebensunterhalt durch nachgezeichnete Motive von Wiener Ansichtskarten, die sein Mitbewohner Reinhold Hanisch bis Juli 1910 für ihn verkauft hatte. Im Mai 1913 war er nach München gezogen.

Adolf Hitler den Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914 begeistert kommentiert und hatte am 3. August 1914 erfolgreich um die Erlaubnis ersucht, als Österreicher in die Bayerische Armee einzutreten, wo er am 16. August aufgenommen worden. Am 1. November 1914 wurde er zum Gefreiten befördert und am 2. Dezember 1914 hatte er das Eisernen Kreuz II. Klasse erhalten. Am 21. November 1918 kehrte Hitler in die Oberwiesenfeldkaserne in München zurück und blieb freiwillig bis zum 1. April 1920 Soldat.

Während dieser Zeit verfestigte sich sein politisches Weltbild und er entdeckte sein demagogisches Redetalent. Bereits im September 1919 war er der Deutschen Arbeiter Partei (DAP) beigetreten. Als die DAP am 24. Februar 1920 zur NSDAP umbenannt wurde, trug Hitler das von ihm mitverfasste 25-Punkte-Programm vor. Nach seiner Entlassung aus der Reichswehr am 1. April 1920 konnte er von den Honoraren seiner öffentlichen Auftritte gut leben, so kamen damals pro Rede zwischen 1.200 bis 2.500 Zuhörer, von denen eine Reihe anschließend Mitglied der NSDAP wurden.

In seiner Grundsatzrede mit dem Titel „Warum sind wir Antisemiten?“ vom 13. August 1920 erläuterte Hitler erstmals ausführlich seine Ideologie, so seien alle Juden aufgrund unveränderlichen Rassecharakters unfähig zu konstruktiver Arbeit. Sie seien ihrem Wesen nach Parasiten und täten alles zum Erlangen der Weltherrschaft. Damit hatte er den Antisemitismus zum Hauptinhalt des NSDAP-Programms gemacht.

Mit einem langen Regenmantel, einem breitkrempigen Hut, einem sichtbaren Revolver und einer Hundepeitsche zog Hitler bei Münchner Empfängen die Aufmerksamkeit auf sich auf sich aufmerksam. Hitler wandelte die SA von einer „Saalschutztruppe“ in eine paramilitärische Schläger- und Einschüchterungstruppe der NSDAP um, zudem entwarf er Hakenkreuzfahnen und Standarten der SA. Eine Mitgliederversammlung der NSDAP hatte am 29. Juli 1921 eine Satzung verabschiedet mit einem diktatorischen Prinzip und Hitler die Parteileitung übertragen. Damit erreichte er, dass ihn viele Nationalisten, Demokratiegegner und Militaristen unter Intellektuellen unterstützten.

Hitler und Ludendorff hatten am 9. November 1924 mit einem Marsch von NSDAP-Anhängern versucht, einen Umsturz in München zu erzwingen. Die bayerische Landespolizei hatte diesen Marsch nahe der Feldherrnhalle jedoch stoppen können, wobei 15 Putschisten, 4 Polizisten sowie ein Unbeteiligter ums Leben kamen. Der durch einen Sturz verletzte Hitler floh darauf hin, wurde jedoch am 11. November im Haus am Staffelsee, im heutigen Landkreis Garmisch-Partenkirchen, verhaftet. Die mittlerweile in neun deutschen Ländern verbotene NSDAP wurde daraufhin auch in Bayern und am 23. November in ganz Deutschland verboten. In einem Prozess in München wurde Ludendorff freigesprochen und Hitler zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt. Während seiner Haft hatte er sein Werk „Mein Kampf“ verfasst und genoss in einem separaten Trakt in Landsberg am Lech zahlreiche Privilegien.

Wegen guter Führung wurde er bereits nach weniger als neun Monaten am 20. Dezember 1924 entlassen. Während seiner Haft sah Hitler sich in der Rolle des von vielen erhofften Führers und Retters Deutschlands. Dazu wollte er die NSDAP nach seiner Entlassung als straff organisierte unabhängige Führerpartei neu aufbauen, was im sehr gut gelang, so hatte er am 4. Januar 1925 Bayerns Ministerpräsidenten Heinrich Held versprochen, dass nur noch auf legale Weise Politik machen und der Regierung im Kampf gegen den Kommunismus helfen würde. Daraufhin hob Held das NSDAP-Verbot mit Wirkung vom 16. Februar 1925 auf.

Hitlers Weg an die Macht endete am 30 Januar 1933 erfolgreich mit der Ernennung zum Reichskanzler durch den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (1847-1934). Der Hitlergruß mit dem erhobenen rechten Arm wurde 1933 für Beamte zur Pflicht gemacht und auch von vielen Deutschen freiwillig übernommen. Der am 5. März gewählte Reichstag hatte mit den Stimmen von NSDAP und DNVP sowie von Zentrum, Bayerischer Volkspartei (BVP) und der Deutscher Staatspartei, gegen die Stimmen der SPD, das Ermächtigungsgesetz verabschiedet, das am 24. März 1933 in Kraft trat. Damit konnte Hitler ohne das Parlament Gesetze auf dem Verordnungsweg erlassen. Kurz darauf begannen die Säuberungen und Verhaftungen von Regimegegnern, die mit der Verfolgung aller politischer Gegner wie den Kommunisten und Sozialdemokraten begannen. Die Verfolgung der Juden endete mit dem Tod von ca. 6 Millionen in den Konzentrationslagern der Nazis.

Am 1. August 1934, als der Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg vorhersehbar war, wurde durch das Kabinett per Beschluss das Amt des Reichskanzlers mit dem des Kanzleramt vereinigt. Es übertrug damit „die bisherigen Befugnisse des Reichspräsidenten auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler“ In der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli 1934 wurden der Führer der Sturmabteilung (SA) Ernst Röhm (1887-1934) und weitere Personen a der in Bad Wiessee am Tegernsee versammelten Mitglieder der SA-Führung uf Hitlers Anweisung hin festgenommen und – größtenteils noch in derselben Nacht – durch Angehörige der SS und Gestapo ermordet. Weitere Hinrichtungen folgten in den nächsten Tagen. Etwa 90 Opfer sind namentlich bekannt.

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg. In den folgenden zwei Jahren war die deutsche Wehrmacht sehr erfolgreich, so wurde z. der größte Teil Frankreichs erobert. Das Blatt begann sich jedoch mit dem Überfall auf die Sowjetunion (Unternehmen Barbarossa) am 22. Juli 1941 und den Kriegseintritt der USA am 11. Dezember 1941 zu wenden. Nach der Niederlage der 6. Armee unter General Friedrich Paulus in Stalingrad am 2. Februar 1943 war die Niederlage Hitlers absehbar. Zudem waren die Alliierten am 6. Juni 1944 - dem so genannten D-Day - in der Normandie gelandet. Und am 25. August 1944 wurde Paris von General Dietrichvon Choltitzt (1894-1966) kampflos an die Alliierten übergeben - gegen den ausdrücklichen Befehl Hitlers

Am 20. Juli 1944 hatten Militärs versucht, Hitler zu beseitigen und die Macht zu übernehmen. Aber die Explosion einer Bombe, die Graf von Stauffenberg bei einer Besprechung im damaligen Hauptquartier in der Wolfsschanze in Ostpreußen, eingeschleust hatte, hatte Hitler nur leicht verletzt. Der Putsch brach daraufhin zusammen und zahlreiche Beteiligte wurden vom Volksgerichtshof in Berlin zum Tode verurteilt und hingerichtet. Hitler hatte zusammen mit der ihm kurz vorher angetrauten Eva Braun am 30. April 1945 in der Berliner Reichskanzlei Suizid begangen. Am 8. Mai hatte die Wehrmacht kapituliert. Der NS-Staat war endgültig Geschichte.

Mahnstein von 1989
Im April 1989 - zwei Wochen vor Hitlers 100. Geburtstag – wurde auf Initiative des Bürgermeisters Gerhard Skiba (1947-2019) von der SPÖ direkt vor dem Haus auf dem Bürgersteig ein Denkmal als Mahnmal aufgestellt. Der Stein des Denkmals stammte aus einem Steinbruch auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers Mauthausen in der Nähe von Linz. Die Inschrift auf dem Denkmal lautet:
FÜR FRIEDEN FREIHEIT
UND DEMOKRATIE
NIE WIEDER FASCHISMUS
MILLIONEN TOTE MAHNEN

Neuen Kommentar hinzufügen