Sehenswürdigkeiten von Sizilien

Kurzinfos von Sizilien

Sizilien ist eine der fünf Autonomen Regionen mit Sonderstatus. Die anderen vier sind:

- Aostatal,
- Friaul-Julisch Venetien,
- Sardinien und
- Trentino-Südtirol

Alle Regionen sind wiederum in Provinzen unterteilt.
Sizilien ist mit einer Fläche von 25.426 km² Fläche die größte Mittelmeerinsel, auf der etwa 5 Mio. Einwohner leben.
Sie ist in neun Provinzen unterteilt und liegt zwischen Italien und Afrika – getrennt vom schwarzen Kontinent nur durch die "Straße von Sizilien". Ihre Küstenlänge beträgt 1.152 km.


Siziliens Hauptstadt ist Palermo. Mit Sizilien assoziiert man gewöhnlich zuerst den Vulkan Ätna, der sich im Osten der Insel befindet. Seit Juni 2013 gehört der Ätna zum UNESCO-Weltnaturerbe. Aber Sizilien hat darüber hinaus viel Wertvolles an Geschichte, Weltkulturerbe und Kulinarischem zu bieten, das auf die unterschiedlichen Herrscher wie die Griechen, die Araber, die Normannen etc. zurückzuführen ist. So nennt man Sizilien auch Insel der tausend Gesichter.
Geografisch besteht Sizilien im Norden aus erdbebenreichen Gebirgen, die im Süden in Hügellandschaft übergehen. Insgesamt besteht die Insel aus 80% Hügellandschaft und wird von gleich drei Meeren umspült – dem Tyrrhenischen, dem Afrikanischen und dem Ionischen Meer.
Kulinarisch bietet Sizilien vor allem frischen Fisch, Zitrusfrüchte, Oliven und Frühgemüse.
Die Sizilianer haben außerdem eine Schwäche für Süßigkeiten wie die inseltypischen Cannoli - mit Quark und kandierten Früchten gefüllte Teigröllchen. Besonders sagt man den Sizilianern die Erfindung des Speiseeis' nach. Schon im 6. Jahrhundert soll hier an sämtlichen Sorten geschleckt worden sein.
Die Sonneninsel Sizilien ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, lockt aber in den Sommermonaten die meisten Touristen zu einem Badeurlaub an.

Hinweis
Früher bezeichnete man die Insel wegen ihrer dreieckigen Form als Trinacria. Das ist eine Triskele mit einem Kopf in der Mitte. Eine Triskele besitzt die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit drei "laufenden" Beinen - ein altes Symbol für die Sonne oder den Lebensweg. Sie ist beispielsweise auch auf der Flagge der Isle of Man und im Wappen der Stadt Füssen zu finden.

UNESCO-Welterbestätten

Villa Romana del Casale in Enna
Die Villa Romana del Casale in der Provinz Enna wurde im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Archäologische Stätten von Agrigent
Die Archäologischen Stätten von Agrigent in der Provinz Agrigent wurden im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Äolischen Inseln
Die Äolischen Inseln Liparische Inseln bei Sizilien wurden im Jahr 2002 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Barocke Städte des Val di Noto
Die barocken Städte des Val di Noto in den Provinzen Catania, Ragusa, und Syrakus wurden im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Die Nekropolis von Pantalica
Die Nekropolis von Pantalica in der Provinz Syrakus wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.

Der Ätna

Dieser Vulkan ist neben dem Stronboli auf der gleichnanigen Insel einer der beiden aktiven Vukane Italiens. Der Vulkan wurde im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.

Hinweis
Eine ausführliche Beschreibung dieser und aller anderen UNESCO-Welterbestätten von Italien finden Sie bei Goruma hier >>>

Städte und größere Ortschaften

Palermo
Palermo ist die Hauptstadt von Sizilien und die größte Stadt der Insel. Sie zählt circa 656.000 Einwohner auf einer Fläche von 158 km² und liegt an der Nordküste von Sizilien an der malerischen Bucht Conca d`Oro ("goldene Muschel"), am Fuße des pittoresken Berges San Pellegrino.

Palermo ist ein Mekka für Kunst- und Kulturinteressierte, das im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet wurde. Europäische und orientalische Kunst, byzantinische, normannische und barocke Architektur prägen die Stadt, die außerdem einen großen Hafen und eine Universität hat. Mediterrane Gelassenheit trifft hier auf lebhaft-hektischen Alltag. Und auch die Mafia sollte man von Palermo nicht wegdenken, denn diese hindert die Stadt an ihrer Weiterentwicklung und ist Ursache vieler Missstände. Schließlich ist Palermo so facettenreich, dass man es einmal mindestens im Leben besucht haben sollte. Oder wie Goethe schon sagte: "Der, wer auf Sizilien war und Palermo nicht besucht hatte, hat auch Sizilien nicht besucht".

Messina
Das Tor zu Sizilien heißt Messina. Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz hat etwa 243.000 Einwohner auf einer Fläche von 211,7 km². Sie liegt an der nordöstlichen Spitze der Insel und gilt von jeher als wichtiger Knotenpunkt. Hier kommen u. a. alle Fähren aus ganz Italien an. Messina ist reich an Kultur, da die Stadt schon immer stark umkämpft war von unterschiedlichsten Zivilisationen wie die der Araber, Normannen, Römer, Griechen etc. Durch mehrere schwere Erdbeben ist sie jedoch auch von Zerstörung gezeichnet. Das architektonische Stadtbild ist dabei ein eindrucksvoller Zeitzeuge vergangener Jahrhunderte. Messina gilt außerdem als Geburtsstätte vieler barocker Maler.

Catania
Catania ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, in der etwa 296.000 Einwohner auf einer Fläche von 180 km² leben. Sie ist die zweitgrößte Stadt nach Palermo auf der Insel Sizilien und liegt an der Ostküste am Fuße des Ätna. Aus dessen Lava wurde Catania auch gebaut und erhielt dadurch den Namen die „schwarze Stadt“. Nahezu alle historischen Bauwerke, angefangen bei Kirchen bis hin zu Palazzi, stammen aus der Zeit nach dem großen Vulkanausbruch im Jahre 1669 und dem verheerenden Erdbeben im Jahre 1693. In der modernen Hafenstadt, die gleichzeitig Zentrum der Wirtschaft Siziliens ist, pulsiert das Leben. Zudem zählt Catania zum Weltkulturerbe. Ein Besuch lohnt sich demnach in vielerlei Hinsicht. Wahrzeichen der Stadt ist ein schwarzer Elefant auf der Piazza del Duomo, der einen Obelisk trägt.

Syrakus
Die kleine antike Stadt Syrakus liegt an der Südostküste Siziliens, ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zählt etwa 124.000 Einwohner auf einer Fläche von 204 km². Sie war eine der mächtigsten Städte der Welt über eine Vielzahl von Jahrhunderten hinweg. Die archäologische Schatzkiste verbindet italienische und griechische Kunst miteinander. Zweigeteilt ist auch die Stadt an sich – den älteren Teil findet man auf der Insel Ortigia, die vom Festland über eine von drei Brücken erreichbar ist. Unbedingt sehenswert ist Ortigias attraktive Altstadt mit ihren mittelalterlichen Gässchen, barocken Kirchen und verträumten Schlössern sowie prächtigen Palazzi. Auf dem Festland lockt die Neustadt mit Einkaufsmeilen, Restaurants und dem für Italien so typischen Verkehrschaos. Der Mathematiker und Physiker Archimedes stammt übrigens aus Syrakus.

Taormina
Taormina liegt an der Ostküste von Sizilien in der Provinz Messina und hat etwa 11.000 Einwohner auf einer Fläche von 13 km². Die Stadt befindet sich 206 m über dem Meeresspiegel. Die Kleinstadt mit dem besonders milden mediterranen Klima und dem tiefblauen Meereswasser ist ein wahrer Touristenmagnet. Auch weil sie verschiedene Sehenswürdigkeiten bietet, die man nur hier finden kann. Die Altstadt liegt malerisch auf dem Monte Tauro. Per Seilbahn kommt man von dort aus zu den anderen Stadtteilen, die im Tal liegen. Auch die in literarischen Werken viel gerühmte Isola Bella, die heute unter Naturschutz steht, gehört zu Taormina. Überhaupt findet man in Werken von Johann W. Goethe bis hin zu Oscar Wilde und Thomas Mann zahlreiche Lobreden über die Schönheit Taorminas.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Arethusaquelle in Syrakus
Die Arethusaquelle in Syrakus ist ein Süßwasserbrunnen, der ganz nah am Meer liegt und einst Schiffe sowie Stadtbewohner mit frischem Wasser versorgte. Ja, die Quelle ermöglichte überhaupt erst die Stadtgründung. Schon Archimedes schöpfte sein Badewasser daraus.

Fontana Pretoria in Palermo
Der große, manieristische Brunnen geht auf das 16. Jahrhundert zurück. An seinen Becken und Geländern liegen und thronen Statuen, die nackte Nymphen und Flussgötter zeigen.

Katakomben von Syrakus
Die Katakomben von Syrakus gehören zu den größten Grabanlagen gleich nach Denjenigen in Rom und befinden sich in der Neustadt. Sie stammen aus dem 4. Jahrhundert. Zur Besichtigung freigegeben sind jedoch nur die Katakomben des Heiligen Johannes. Darin befinden sich aber tausende von Gräbern.

Quattro Fontane in Messina
Von den berühmten vier Brunnen aus dem Jahre 1666, die an den vier Ecken der Kreuzung der beiden Straßen Via I. Settembre 1847 und Via Cardines erbaut wurden, stehen heute noch zwei – der Neptunbrunnen und der Orionbrunnen. Die anderen beiden befinden sich im Museo Regionale von Messina.

Römisches Amphitheater Odeon in Catania
Das Amphitheater befindet sich in der Innenstadt von Catania. Es besteht aus Marmor und Lava und ist eines der größten Amphitheater der Antike. Früher bot es 7.000 Zuschauern Platz, heute ist es weitgehend von neuen Bauten überdeckt. Jedoch vermittelt es einen guten Eindruck der ehemalig römischen Stadt Katane.

Museen

Casa Museo Giovanni Verga in Catania
Das Literaturmuseum im Geburtshaus von Giovanni Verga widmet sich dem Novellisten, der einer der bedeutendsten Vertreter des Naturalismus in Italien war.

Galleria Regionale della Sicilia in Palermo
Die Galleria Regionale della Sicilia in Palermo ist im Palazzo Abatellis untergebracht und gibt einen sehr guten Überblick über die sizilianische Malerei vom Mittelalter bis zur Neuzeit.

Museo Archeologico Nazionale in Palermo
Das Museo Archeologico Nazionale in Palermo ist eines der bedeutendsten Museen für archäologische Funde. Zu sehen sind dort unter anderem vorgeschichtliche und etruskische Objekte, Wasserspeier und griechische Bronzen.

Galleria d’Arte Moderna in Palermo
Die Galleria d’Arte Moderna ist ein städtisches Kunstmuseum in Palermo.

Museo Civico in Catania
Das Museum befindet sich im Kastell Ursino in Catania und beherbergt die Sammlungen der Stadt aus Mittelalter, Renaissance und Moderne. Insgesamt kann man 8.043 Exponate anschauen, die von Skulpturen über Münzen bis hin zu Gemälden und archäologischen Funden reichen.

Museo Regionale in Messina
Das Museo Regionale in Messina zeigt sehenswerte Plastiken und Gemälde aus verwüsteten Kirchen sowie Schätze vergangener Kulturen von Sizilien.

Museo Archeologico Regionale in Syrakus
Das Museo Regionale in Syrakus beherbergt zahlreiche Objekte sizilianischer Herkunft der vorgeschichtlichen bis frühchristlichen Zeit.

Archäologische Stätten

Apollontempel in Syrakus
Um 570 v. Chr. wurde der Apollontempel in Syrakus erbaut, der heute zu den ältesten griechischen Tempeln auf Sizilien zählt. Je nachdem, welche Religion herrschte, fungierte er als Kirche, Moschee etc. Einige dorische Säulen sind noch erhalten sowie eine Wand.

Ausgrabungsstätte Villa Romana del Casale
Die Ausgrabungsstätte Villa Romana del Casale bei Enna zeigt einen römischen Landsitz aus dem 3. Jahrhundert. Der Bau zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Morgantina
Die Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Morgantina zeigt ein griechisches Theater sowie Reste eines Tempels.

Parco Archeologico della Neapoli bei Syrakus
Der Parco Archeologico della Neapoli bei Syrakus zeigt römische Überbleibsel, darunter ein Amphietheater, ein antikes Gefängnis, ein Theater und einen riesigen Opferaltar.

Ruinenstätte Selinunt
Die Ruinenstätte Selinunt zeigt Ausgrabungen altgriechischer Bauten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Darunter die Akropolis, Tempel und Befestigungen.

Tempelbezirk bei San Nicola
Der Tempelbezirk bei San Nicola zeigt Ruinen einer ehemalige Stadt mit ihren Heiligtümern aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., darunter den Herkulestempel, den dorischen Tempel der Concordia und den Tempel der Iuno Lacinia.

Theater und Oper

Teatro Greco in Taormina (Griechisches Theater)
Das Teatro Greco in Taormina wurde im 2. Jahrhundert römisch umgestaltet. Es besitzt einen oberen Durchmesser von 109 m und ist damit eines der größten auf Sizilien.

Teatro Massimo in Palermo
Eines der größten Theater Italiens überhaupt befindet sich in Palermo. Das Teatro Massimo wurde 1875 bis 1897 für 3.200 Zuschauer erbaut.

Teatro Politeama in Palermo
Das im Stil des Neoklassizismus erbaute Theater in Palermo ist das Haus des sizilianischen Sinfonieorchesters und veranstaltet regelmäßig Konzerte.

Kirchen und Kathedralen

Cappella Palatina in Palermo
Die Cappella Palatina im Palazzo dei Normanni in Palermo stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist dem Heiligen Petrus geweiht. Sie vereint abendländische mit orientalischen Elementen und besitzt einen prächtigen Mosaikschmuck.

Dom von Catania
Der Dom von Catania stammt aus dem 18. Jahrhundert, wobei Chor und Ostwand von einem Vorgängerbau aus dem 13. Jahrhundert sind. Im Inneren des Doms befinden sich einige sehenswerte Grabmäler und die Kapelle der Heiligen Agathe.

Dom von Cefalu
Der Dom von Cefalu wurde schon 1131 begonnen und ist ein bedeutendes Denkmal der Normannen. Der Dom ist 74 m lang und 29 m breit, und besitzt im Inneren 15 Säulen mit schönen Kapitellen sowie kostbaren Mosaiken.

Dom von Syrakus
Der Dom von Syrakus wurde im 7. Jahrhundert in einen Athene-Tempel hinein gebaut, im 17. Jahrhundert vergrößert und mit einer Barock-Fassade ausgestattet.

Dom von Taormina
Der Dom San Nicolò in Taormina stammt aus dem 15. Jahrhundert und enthält als Highlight eine byzantinische Madonna.

Kathedrale in Monreale
Die Kathedrale in Monreale ist ein bedeutendes Denkmal normannischer Baukunst auf Sizilien. Sie ist 102 m lang und 40 m breit und mit sehr schönen Säulen, Mosaiken, Kapitellen und Reliefs ausgeschmückt.

Kathedrale von Palermo
Die Kathedrale von Palermo war ursprünglich ein romanischer Bau, wurde jedoch später mehrmals umgestaltet. Die schöne Südfront stammt aus dem 14. Jahrhundert, die Kuppel aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren der Kirche befinden sich Königs- und Kaisergräber, darunter das von Friedrich II. und Heinrich IV. sowie ein reicher Kirchenschatz.

Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters in Catania
Die Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters in Catania ist ein mächtiger Barockbau mit einer 62 m hohen Kuppel, von der man einen schönen Ausblick über die Stadt hat.

La Martorana in Palermo
La Martorana in Palermo wurde 1143 von Normannen erbaut und besitzt wundervolle byzantinische Mosaiken und Fresken.

Villen und Paläste

Palazzo Biscari in Catania
Der bedeutendste Palast von Catania verfügt über Rokoko-Stilelemente. Schon Johann Wolfgang von Goethe wurde hier im Jahre 1787 vom Prinzen Biscari empfangen.

Palazzo Corvaja in Taormina
Der Palazzo Corvajo ist das wichtigste mittelalterliche Gebäude in Taormina und enthält Stilmerkmale, die arabisch-byzantinisch-normannisch sind. Eindrucksvoll ist sein Turm aus dem 11. Jahrhundert.

Palazzo Monte di Pietà in Messina
Dieser Admiralspalast stammt aus dem 17. Jahrhundert. Der beeindruckende Bau enthält Fenster mit rustizierten Rahmen und eine riesenhafte Loggia.

Palazzo Reale in Palermo
Man nennt ihn auch den Normannenpalast. Der mächtige Bau stammt aus dem 9. Jahrhundert und war später Sitz der sizilianische Könige. Heute befindet sich das Sizilianische Parlament darin. Im Inneren befinden sich erstklassige Mosaiken.

Palazzo Reburdone in Catania
Der Adelspalast aus dem 18. Jahrhundert wurde von Giovanni Battista Vaccarinis erbaut und ist dem catanesischen Spätbarock zuzuordnen. Er enthält herrliche Fresken.

Burgen und Schlösser

In den Provinzen Agrigento, Caltanissetta und Enna gibt es eine Vielzahl an Schlössern und Festungen zu besichtigen, die oftmals kettenartig entlang der Küste thronen.

Castello Eurialo in Syrakus
Etwa 8 km nordwestlich von Syrakus entfernt liegt das Kastell Eurialo. Es wurde von Dionysos I. erbaut. Sehen kann man noch zwei Mauern der Befestigungsanlage sowie drei Zisternen.

Castello Maniace in Syrakus
Das prachtvolle Kastell mit seinem Portal aus der Stauferzeit stammt aus dem 13. Jahrhundert und befindet sich in der Altstadt von Syrakus.

Schloss Chiaramonte in Naro
Das Schloss mit seinen mächtigen Mauern stammt aus dem 14. Jahrhundert und hat zwei Türme, von dessen östlichem Turm spekuliert wird, dass er noch aus der Zeit von Friedrich II. stammt. Seit 1912 ist das Kastell zum Nationaldenkmal ausgerufen worden.

Schloss Falconara in Bufera
Das schlichte Bauwerk liegt direkt am Meer in der Nähe des Tals der Tempel und ist von Palmenhainen umsäumt. Daher ist es eines der schönsten Schlösser der Provinz Caltanissetta. Man vermutet, dass es aus dem 14. Jahrhundert stammt.

Schloss La Zisa in Palermo
Das Normannenschloss La Zisa aus dem 12. Jahrhundert ist ein Musterbeispiel arabisch-normannischer Baukunst, die für Palermo so typisch ist. Ursprünglich wurde es als Sommerresidenz für die Herrscher von Sizilien gedacht und genutzt. Beeindruckend ist die große Springbrunnenhalle.

Schloss Ursino in Catania
Das mächtige Kastell Ursino stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde als Festung von Kaiser Friedrich II. gegründet, um die Normannen vor den Muslimen zu beschützen. Heute ist es ein Museum.

Universitäten

Università degli Studi di Catania
Bereits im Jahre 1434 wurde die staatliche Universität in Catania gegründet. Somit ist sie älteste Hochschule Siziliens. Mehr als 60.000 Studenten haben sich hier an den 12 Fakultäten eingeschrieben. Zu den Studienfächern gehören Architektur, Medizin und Politikwissenschaften.

Università degli Studi di Messina
Die Universität in Messina wurde im Jahre 1548 gegründet – damals galt sie als Jesuitenkolleg. Nach der Niederschlagung der Messiner Revolte wurde sie geschlossen und erst im Jahre 1838 als staatliche Universität neu gegründet. Heute bildet sie etwa 33.000 Studenten aus, die sich an elf Fakultäten eingeschrieben haben, u. a. in den Fächern Jura, Statistikwissenschaften und Wirtschaft.

Università degli Studi di Palermo
Die staatliche Universität von Palermo wurde 1806 gegründet und zählt mit knapp 50.000 Stundenten zu den größten Hochschulen Italiens. Zu den 12 angebotenen Fakultäten gehören zum Beispiel Literatur und Philosophie, Sportwissenschaften und Rechtswissenschaften

Liparische Inseln

Die Liparischen Inseln - auch als Äolische Inseln bezeichnet - liegen nördlich von Sizilien im Tyrrhenischen Meer. Sie bestehen aus sieben bewohnten Inseln, die zur Region Messina gehören. Ihr Ursprung ist vulkanischer Natur.
Sie gehören seit dem Jahr 2000 zum UNESCO- Weltkulturerbe und sind ein beliebtes Besucherziel. Zu den sieben Inseln gehört auch der Stromboli, ein rund 930 m hoher Vulkan, der regelmäßig etwa alle 30 Minuten glühendes Gestein nach oben schleudert.
An seinem Fuß befindet sich eine von Touristen gern besuchte Ortschaft.

Die gesamte Insel umfasst 12,6 km². Von See her galt der Vulkan den Seefahrern aufgrund seiner Ausbrüche als weithin sichtbares Leuchtfeuer. Die Haupinsel ist mit einer Fläche von 37,5 km² und rund 11.000 Einwohnern Lipari. Diese Insel liegt ca. km von Sizilien entfernt.
Sehr beeindruckend ist zudem Vulcano, mit einer Fläche von 21,2 km² und einer Höhe von rund 500 m - die drittgrößte der Liparischen Inseln - die knapp 20 km vor der Küste von Siziliens liegt. Ihre Vulkanbildungen sind ein Touristenmagnet.
Gerne liegen die Besucher am Fuße des Vulkans in den warmen schwefelhaltigen Wassern. Die höchste Erhebung ist der Monte Fossa delle Felci auf Salina, der eine Höhe von 962 m erreicht.

Weitere Inseln sind: Salina mit einer Fläche von 26,8 km², Panarea mit einer Fläche von 3,4 km², Filicudi mit einer Fläche von 9,5 km² und Alicudi mit einer Fläche von 5,2 km².

Weitere Naturschönheiten

Vulkan Ätna
Der Vulkan Ätna besitzt eine Höhe von ca. 3.325 m, die sich aber infolge von Ausbrüchen ständig ändert . Er ist die jüngste geologische Bildung Siziliens und ist neben dem Strömboli einer der noch aktiven Vulkane Italiens.
Im Juni 2013 wurde er - wie oben erwähnt - in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.

Isola Bella
Die unter Naturschutz stehende kleine Insel Isola Bella gehört zu Taormina und war im Jahre 1806 ein Geschenk des Königs Ferdinand III. an die Gemeinde. Es ist nur möglich, an einer der vier täglichen und kostenlosen Inselführungen teilzunehmen, um einen Eindruck des Tier- und Pflanzenreichtums zu bekommen. Ansonsten bleibt das Terrain unzugänglich für Besucher.

Monte Pellegrino bei Palermo
Etwa 4 km nördlich von Palermos Innenstadt liegt malerisch der Monte Pellegrino mit einer Höhe von 606 m. Er besteht aus Kalkstein und ist seit dem 17. Jahrhundert ein bedeutender Wallfahrtsort, da man in einer tiefen Höhle den nahezu unbeschädigten Leichnam der Heiligen Rosalia gefunden haben will. Weiterhin gibt es Felsenbilder aus der Steinzeit zu sehen. Um diese zu wahren, wurde das Areal um den Berg im Jahre 1996 zum Naturschutzgebiet erklärt.

Straße von Messina
Die Straße von Messina ist die Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland. Sie ist 32 km lang und 3-8 km breit. Hier wurden immer wieder Seeschlachten ausgetragen. Im Gespräch ist seit Jahren eine Brücke über die Straße, um Sizilien mit dem Rest Italiens zu verbinden.

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