Armenien: Tiere

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Säugetiere

Obwohl Armenien ein kleines und recht niederschlagsarmes Land ist, ist, ist die Artenvielfalt dennoch recht groß. Es gibt hier auch endemische Arten, die also nur hier vorkommen.

Armenischer Mufflon
Das (der) Armenischer Mufflon- auch als Armenisches Wildschaf (Ovis gmelini) bezeichnet - findet man im Kaukasus, im Nordwesten des Iras und im südlichen Teil Kleinasiens. Die Kopf-Rumpflänge der Tiere liegt zwischen 120 und 140 cm, bei einer Schulterhöhe von 85 bis 95 cm. Die bis etwa 68 cm langen Hörner sind schneckenförmig nach hinten gebogen, die Weibchen dagegen sind teilweise hornlos.

Weitere Säugetiere

Weiterhin leben in den Walgebieten Luchse, Marder, Nerze, Rehe, Rotwild, Schakale, Wildkatzen, Wildschweine sowie Wölfe. Außerdem kommt im Westen, im Naturschutzgebiet Chosrow, auch der Kaukasische Leopard (Panthera pardus saxicolor) vor, der leider vom Aussterben bedroht ist.
Auch Langohrigel, Wüstenrennmäuse und Pferdespringer haben hier ihre Heimat.

Vögel

Im Land gibt es ca. 350 verschiedene Vogelarten, darunter Adler, Falken, Geier und Möwen. In den wärmeren und extrem trockenen Gebieten im Südwesten des Landes findet man zudem u.a. auch Bienenfresser und Ziegenmelker. Im Westen des Lande, an der Grenze zur Türkei, befinden sich die Überschwemmungsgebiete des Flusses Arax. Hier befinden sich zahlreiche eher kleinere Seen mit einer Fläche von 10 bis 2.000 ha Größe und einer Tiefe bis zu 2 m. Hier kann man die stark bedrohten Vogelarten wie Armenische Möwen, Austernfischer, Braunsichler, Löffler, Marmelenten, Säbelschnäbler, oder Stelzenläufer finden

Reptilien

Es gibt in Armenien relativ viele Reptilien wie Eidechsen und Schlangen, die gut mit der Trockenheit zurechtkommen.
Im Folgenden eine Auswahl:

  • Armenische Bergotter
    Die Armenische Bergotter (Montivipera raddei)
  • Armenische Feldeidechse
    Die Armenische Feldeidechse ()
  • Armenische Wiesenotter
    Die Armenische Wiesenotter (Vipera Eriwanensis) besitzt folgende Unterarten "Vipera eriwanensis eriwanensis" und "Vipera eriwanensis ebneri" und kommt neben Armenien noch im Nordwesten des Irans und im Nordosten der Türkei vor. Die Schlange erreicht eine Länge zwischen 40 bis 55 cm. Obwohl das Gift der Schlange recht wirksam ist, kommt es aufgrund der geringen abgegebenen Giftmenge zu eher schwachen Vergiftungserscheinungen.
  • Darevskis Kreuzotter
    Die Darevskis Kreuzotter (Vipera darevskii) findet man nur im Dschawacheti-Bergmassiv im Grenzgebiet Armeniens. Sie ist damit endemisch. Diese Schlange aus der Gattung Vipera erreicht eine Länge zwischen etwa 25 bis 50 cm, wobei die Weibchen größer sind als die Männchen. Die Grundfarbe ist gelblich bis graugelb mit einer Rückenzeichnung aus einem breiten und einheitlichen Zickzackband. Die Körperseiten besitzen dunkle Flecken, die ineinander übergehen. Die Bauchseite ist dunkelgrau mit schwarzen Sprenkeln. Die Oberseite des schmalen und von Körper gut abgesetzten Kopfes ist dunkel und im Nacken befinden sich zwei halbmondförmige Bandstreifen. Überber die Augen zieht sich ein dunkles Schläfenband. Ihr Gift ist mit dem der Kreuzotter vergleichbar und beeinflusst die Blutgerinnung (hämotoxisch)
  • Europäische Eidechsennatter
    Eine ausführliche Beschreibung der Europäischen Eidechsennatter (Malpolon monspessulanus) findet man hier >>>
  • Kaukasusotter
    Eine ausführliche Beschreibung der Kaukasusotter (Vipera kaznakovi)
  • Levanteotter
    Eine ausführliche Beschreibung der Levanteotter (Macrovipera lebetina) findet man hier >>>
  • Ravergiers Zornnatter
    Die Ravergiers Zornnatter (Hemorrhois ravergieri) wird auch als Bunte Zornnatter bezeichnet.

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