Kolumbien: Tiere

Säugetiere

Der Bergtapir (Tapirus pinchaque) ist in den Anden Ecuadors und Perus auf Höhen zwischen etwa 2.000 bis 4.500 m beheimatet. Er hat ein weiches und wolliges Fell, das grau gefärbt ist, weswegen das Tier auch als Wolltapir bezeichnet wird.
Das Tier erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von rund 180 cm, bei einer Schulterhöhe von 90 cm. Sein Gewicht liegt zwischen 130 bis 180 kg. Der Bergtapir ist ein Pflanzenfresser und gilt in seinem Bestand als bedroht.

Großer Ameisenbär
Der Große Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) ist, wie sein Name schon verrät, der größte Vertreter seiner Familie. Er wird ca. 1,30 Meter lang und 50 Kilogramm schwer. Sein Schwanz wird dabei etwa 90 cm lang und ist mit 40 cm langen Borsten besetzt.
Der völlig zahnlose Ameisenbär ernährt sich von Termiten und Ameisen, indem er ihre Hügel mit den spitzhackenartigen Krallen der Vorderbeine aufbricht und die Insekten mit seiner langen, wurmartigen und mit einem klebrigen Belag überzogenen Zunge aufnimmt. Er ist wenig ortsgebunden, aber lebt hauptsächlich in buschbestandenen Savannen und in lichten Waldgebieten. Wegen seiner Haut, die sich gut als Leder für Schuhe eignet, wurde er viel gejagt und steht heute unter internationalem Schutz.
Des weiteren gilt in Peru, Kolumbien und Brasilien ein striktes Jagd-, Fang- und Ausfuhrverbot.

Jaguare
Der Jaguar (Panthera onco) ist die größte Raubkatze auf dem amerikanischen Kontinent und nach dem Tiger und Löwen die drittgrößte Großkatze.
Sie kommt von Mittelamerika über Kolumbien, Ecuador und Bolivien bis nach Argentinien und Brasilien vor. Auch in Guyana, Venezuela und Französisch Guyana findet man die Raubkatze.
Er hält sich bevorzugt im dichten bewachsenen Regenwald auf und ist ein Einzelgänger. Eine ausführliche Beschreibung der Tiere finden Sie hier >>>

Mittelamerikanischer Tapir
Der Mittelamerikanische Tapir ist der größte Tapir und wiegt ausgewachsen bis zu 250 Kilogramm. Bis auf die weißliche untere Gesichtshälfte und die Brust ist er einheitlich grau gefärbt. Auffällig ist seine rüsselartig verlängerte bewegliche Nase, die ihm zur Nahrungsaufnahme von Blättern, Zweigen, Trieben und Früchten dient. Er ist ein scheuer und nachtaktiver Waldbewohner, welcher das offene Gelände lieber meidet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südlichen Mexiko bis Nordwest-Kolumbien und Ecuador.

Pumas
Der Puma (Puma concolor) hat einen schmalen, bis zu 130 cm langen Körper, eine Schulterhöhe von 65 cm und einen kräftigen, rund 70 cm langen Schwanz mit einer schwarzen Spitze. Er erreicht ein Gewicht von 50 bis 60 kg, wobei die Weibchen etwa ein Drittel leichter sind. Dabei sind die in den Regionen des Äquators lebenden Tiere eher kleiner als die im hohen Norden oder Süden beheimateten.
Sein dichtes und kurzes Fell variiert in der Grundfarbe nach Verbreitungsgebiet und reicht von gelbbraun, rötlichbraun bis silbergrau. Kinn und Brust sowie die gesamte Bauchseite sind stets weißlich, während die Schwanzspitze dunkel gefärbt ist. Das Tier wird auch als Silber- oder Berglöwe (Mountain Lion) bezeichnet
Er kommt fast in ganz Süd- und Mittelamerika sowie in einigen Bundesstaaten der USA vor.
Das Tier ist ein reiner Fleischfresser und zu seinen Beutetieren gehören zu Zweidritteln Hirsche sowie Elche, Hirsche und Rentiere, aber auch Ratten, Erdhörnchen, Skunks, Waschbären, Biber und Opossums sowie Schafe und auch Rinder.
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Weißfußäffchen
Eines der vielen Affenarten ist das Weißfußäffchen aus der Familie der Krallenaffen, welches nur in Nordkolumbien vorkommt und daher als endemisch gilt. Es hat lange Wangenhaare, welche nach oben und außen eine Krause bilden. Es ist am Rücken dunkelbraun gefärbt und hat auf der Stirn und am Scheitel kurze silbrige Haare. Zusammen mit dem Schwanz erreicht es eine Größe von knapp 70 cm. Das Weißfußäffchen ist tagaktiv und ernährt sich von Insekten, Spinnen, Früchten und Baumsäften. Aufgrund der Vernichtung seines Lebensraumes ist es mittlerweile vom Aussterben bedroht. Finden kann man es aber noch in Waldsaumgebieten des Primärwaldes.

Weißwedelhirsch
Ein Vertreter der Paarhufer ist der Weißwedelhirsch aus der Familie der Hirsche, welcher der am weitesten verbreitete Großsäuger ist. Er ist schlank, hat mittelhohe Läufe und einen langen buschigen Schwanz, welcher unterseits weiß ist. Diesen Schwanz bewegen sie bei Beunruhigung auf und ab und warnen so vor einer Gefahr. Diese Art der Alarmsirene hat ihnen auch ihren Namen eingebracht. Die Männchen sind nicht nur größer als die Weibchen, sondern tragen auch ein oft über 70 cm weites Geweih, was bei den Weibchen nicht der Fall ist. Dieses Geweih werfen sie nach der Brunft ab, woraufhin es dann neugebildet wird.
Das Sommerfell ist gelbbraun, das Winterfell graubraun gefärbt. Der Weißwedelhirsch ist sehr anpassungsfähig und lebt in lichten Wäldern und in Buschwäldern, aber nicht in steilen Gebirgslagen.

Zweifingerfaultier
Faultiere lassen sich in die Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere unterteilen. Aber beiden ist gemeinsam, dass sie bis zu 18 Stunden mit dem Kopf nach unten hängend im Baum schlafend verbringen. Sie ernähren sich überwiegend von Blättern.
Eine ausführliche Beschreibung der Tiere finden Sie bei Goruma unter Zweifingerfaultier.
Das Verbreitungsgebiet des Zweifingerfaultiers umfasst das nördliche Südamerika von Kolumbien, das östliche Ecuador und Peru, Venezuela südlich des Orinoco, Guayana, Surinam und Französisch-Guayana bis nach Brasilien nördlich des Amazonas.
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Nasenbären
Nasenbären (Nasua), auch als Rüsselbären bezeichnet, sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae).
Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit der beweglichen Nase.
Ihre Kopf-Rumpf-Längen reicht von 45 bis 70 cm, während ihr gelb und braun gebänderte Schwanz zwischen 40 und 70 cm lang ist. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30 cm cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 bis 6 kg.
Während ihre Vorderbeine eher kurz sind, sind die Hinterbeine eher lang. Gewöhnlich sind die Männchen größer als die Weibchen.
Bei dem Nelson-Nasenbär ist das Fell kurz und seidig. Bei den beiden beiden andren Arten ist das Haar länger und eher rau.
Die Farbe des Rückens reicht von einem hellen braun bis zu rötlich und sogar bis zum Schwar. Am Bauch reicht ihre Färbung von gelblich bis dunkelbraun, wobei die Schnauze, das Kinn und die Kehle normalerweise weißlich ist, während die die Füße schwarz sind.
Mit ihrer Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume nach Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten besteht. Aber sie verschmähen auch keine Wirbellosen und sogar größere Nagetiere.
Von der Gattung des Nasenbären gibt es folgende drei Arten:
- Südamerikanische Nasenbär (Nasua nasua) - von Kolumbien bis ins nördliches Argentinien und Uruguay.
- Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica) - von Arizona bis zum Golf von Urabá im nordwestlichen Kolumbien.
- Nelson-Nasenbär (Nasua nelsoni) - auf der Insel Cozumel.

Reptilien und Amphibien (ohne Giftschlangen)

Kaimane
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae.
Kaimane kommen mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht - nur in Südamerika vor.
Da Kaimane einen langsameren Stoffwechsel als die die Echten Krokodile besitzen, werden sie mit 100 Jahren fast doppelt so alt wie diese.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Seen, Sümpfe und Flüsse. Leider sind die Tiere durch die intensive Bejagung selten geworden.
Der hiesige Krokodilkaiman erreicht eine Länge von maximal 3 m und verfügt über folgende Unterarten:
- Gemeiner Krokodilkaiman (Caiman crocodilus crocodilus)
- Nördlicher Krokodilkaiman (Caiman crocodilus fuscus)
- Nicaragua-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus chiapasius)
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus apaporiensis)

Orinoko-Krokodil
Auch das Orinoko-Krokodil ist heute vom Aussterben bedroht und steht unter gesetzlichem Naturschutz. Er hält sich im Einzugsgebiet des Orinoko-Flusses an langsam fließenden Flussarmen, Sümpfen und Seen auf. Auf seinem Speiseplan steht alles, was nicht schnell genug vom Ufer wegkommt.
Er soll auch schon Menschen verzehrt haben. Ausgewachsene Tiere können Längen von bis zu 7 m erreichen, was in freier Wildbahn aber nur noch selten vorkommt. Längen von 4 m sind eher vertreten. Trotzdem gehört das Orinoko-Krokodil zu den größten Arten.

Grüner Leguan
Die hiesigen Eidechsen sind die Gorgonaeidechse, der Grüne Leguan und der Helmleguan. Der Grüne Leguan lebt im grünen Tiefland, in der Nähe von Flüssen und Seen. Erwachsene Tiere kann man in den hohen Baumkronen entdecken. Jungtiere dagegen halten sich eher in nicht allzu hohen Bäumen und Sträuchern auf. Der vegetarisch lebende Grüne Leguan kann bis zu 1,80 m lang und 20 Jahre alt werden.

Helmleguan
Der Helmleguan ist um einiges kleiner, er kann bis zu 37 cm lang werden. Seine Färbung variiert zwischen dunkelbraun und schmutzig-olivgrün, der Schwanz weist dabei in den meisten Fällen Querbänder auf. Der namensgebende Helmfortsatz beginnt an der Schnauzenspitze und zieht von da an steil nach oben. Mit seinen zierlichen Gliedmaßen klettert er relativ viel, beweget sich aber auch am Boden. Finden kann man den Helmleguan im tropischen Regenwald von der Küstenregion bis zum Hügelland, wo er oft stundenlang auf Äs
ten verharrt und auf seine Beute wartet. Diese setzt sich aus Grillen, Wachsmaden, Heuschrecken und anderen größeren Insekten zusammen.

Schildkröten
Es gibt auch Schildkröten in Kolumbien, zu denen die Charapa, die Fransenschildkröte sowie die Terekay-Schienenschildkröte gehören. Sowohl die Charapa (Arrau-Schildkröte) wie auch die Terekay-Schienenschildkröte gehören zur Familie der Polomedusenschildkröten. Die vegetarisch lebende Charapa ist eine der größten Süßwasserschildkröten der Welt, da die Weibchen eine Länge von bis zu 1 m erreichen können. Sie ist heute vom Aussterben bedroht. Die Terekay-Schienenschildkröte wird im Vergleich dazu "nur" 40 cm lang, wobei auch hier die Weibchen größer sind als die Männchen.
Finden kann man sie in Lagunen und großen Urwaldströmen.

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Man findet die Schlange in Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien (Amapá, Pará, Rondonia, Bahia, Sergipe, Amazonas, Pará, Pernambuco, Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Paraná, Piauí, Mato Grosso, Goiás, S Ceará, Rio Grande do Norte)
in Costa Rica, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Honduras, Kolombien (Valle del Cauca).
Weiterhin in Mexiko (Yucatan, Tamaulipas, San Luis Potosí, Quéretaro, Veracruz, Puebla, Jalisco, Morelos und Hidalgo), in Nicaragua, Panama, Paraguay.
Auch in Peru (Pasco), Surinam und Venezuela (Merida, Isla Margarita), sowie in Florida/USA - wo sie ausgesetzt wurde - ist die Schlange beheimatet.
Auf Trinidad, Tobago, Martinique, Aruba und Antigua findet man sie auch.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht
Sie kann durchaus auch für den Menschen lebensbedrohend sein. Die Große Anakondo findet man außer hier in Kolumbien noch in Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Nord Bolivien, Nordost-Peru, Ost-Paraguay, Surinam, Trinidad und Tobago sowie in Venezuela.
Eine ausführliche Beschreibung der hiesigen Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>

Amphibien
Zu den Amphibien gehört neben dem giftigen Baumsteigerfrosch auch die Hornkröte. Diese hat eine stachelige Haut, da die Warzen zu Zipfeln umgebaut sind. Bei Berührung mit der Haut tritt eine leicht ätzende Flüssigkeit aus, die aber eher unangenehm als gefährlich ist.

Giftschlangen - Korallenschlangen

Allgemeines zu Korallenschlangen
Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

Amazonas Korallenschlange
Mit einer Länge von über 1,50 ist die Amazonas Korallenschlange (Micrurus spixii) die größte Art aus der Gattung der Korallenschlangen. Sie wird auch als Riesen Korallenschlange bezeichnet. Man findet sie im Süden von Argentinien, in Brasilien (Amazonas, Para, Tocantins, Mato Grosso), im Süden von Kolumbien und Venezuela sowie im Nordwesten von Bolivien

Anden Schwarzrücken-Korallenschlange
Die Anden Schwarzrücken-Korallenschlange (Micrurus narduccii) findet man im Nordwesten von Bolivien, im Nordwesten von Brasilien, im Osten Ecuadors, im Süden von Kolumbien sowie im Norden und Osten von Peru.
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Bolivianische Korallenschlange
Die Bolivianische Korallenschlange (Micrurus obscurus) findet man im Norden Boliviens, im Nordwesten von Brasilien (in der oberen Amazonasregion) und im Osten von Ecuador.
Außerdem im Süden und Osten von Kolumbien sowie im Osten von Peru

Cauca-Korallenschlange
Die Cauca-Korallenschlange (Micrurus multiscutatus) findet man im Colombia Valle del Cauca in Kolumbien sowie in Ecuador

Clarks Korallenotter
Die Clarks Korallenotter (Micrurus clarki) ist rot-schwarz geringelt mit schmalen weißen Ringen.
Die Schlange findet man im Südosten von Costa Rica, im Westen von Kolumbien (Valle del Cauca) sowie in Panama

Choco-Korallenschlange
Die Choco-Korallenschlange (Micrurus spurrelli) findet man nur im Departement Choco in Kolumbien

Cordoba Korallenschlange
Die Cordoba Korallenschlange (Micrurus camilae) findet man nur in Kolumbien, und dort in der Region de Urra, in der Verwaltungseinheit (Municipio) de Tierra Alta sowie im Departement Cordoba.

Dumeril`s Korallenschlange
Die Dumeril`s Korallenschlange (Micrurus dumerilii) findet man im Norden von Ecuador, Im Norden und Westen von Kolumbien, im Südosten Panamas sowie im Nordwesten von Venezuela.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten.

Ecuador Korallenschlange
Ecuador Korallenschlange (Micrurus bocourti)

Hemprich's Korallenschlange
Die Hemprich's Korallenschlange (Micrurus hemprichii) findet man in Bolivien, Brasilien (Para, Rondonia), Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam sowie in Venezuela.
Von der Schlange gibt es folgende zwei Unterarten.

Karibische Korallenschlange
Die Karibische Korallenschlange (Vipera psyches) findet man im Norden Brasiliens, in Französisch Guyana, in Guyana, im Süden Kolumbiens, in Surinam, auf Trinidad sowie im Süden und Osten von Venezuela

Kolumbianische Korallenschlange
Die Kolumbianische Korallenschlange (Micrurus renjifoi) findet man nur in Kolumbien

Langdorff`s Lorallenschlange
Die Langdorff`s Lorallenschlange (Micrurus langsdorffi) findet man im Süden Kolumbiens, im Norden Perus, im oberen Amazonasgebiet von Brasilien sowie im Süden von Ecuador

Medemi-Korallenschlange
Die Medemi-Korallenschlange (Micrurus medemi) findet man nur im Departamento de Meta in Kolumbien

Neblina Korallenschlange
Man findet die Neblina Korallenschlange (Micrurus remotus) in Brasilien, im Südosten von Kolumbien und im Süden von Venezuela.

Natterer’s Korallenschlange
Die Natterer’s Korallenschlange (Micrurus nattereri) findet man im Norden Brasiliens, im Osten von Kolumbien sowie im Süden von Venezuela am Rio Negro und am oberen Rio Orinoco

Ornament-Korallenschlange
Die Ornament-Korallenschlange (Micrurus ornatissimus) ist mit roten und schwarzen Ringen, die von weißen begrenzt werden, gefärbt. Man findet die Schlange in Brasilien im Bundesstaat Rondônia an den Hängen von Amazonien im Osten von Ecuador, in Kolumbien sowie im Norden Perus.

Putumayo Korallenschlange
Die Putumayo Korallenschlange (Micrurus putumayensis) findet man im Nordwesten Brasiliens, im Südosten von Kolumbien sowie in Peru

Regalsche Korallenotter
Die schwarz-rot gestreifte mit weißen Streifen versehene Regalsche Korallenotter (Micrurus ancoralis) kommt im Osten von Panama, im Westen von Kolumbien (Valle del Cauca) sowie im Westen und Nordwesten von Ecuador vor.
Die Schlange verfügt über zwei Unterarten:

Rotschwanz-Korallenschlange
Die Rotschwanz-Korallenschlange (Micrurus mipartitus) ist eine der wenigen Korallenschlangen mit grünen Ringen.
Man findet sie in Costa Rica, in Ecuador, im Osten Panamas, an der Pazifikküste von Kolumbien (Valle del Cauca), in Brasilien im Bundesstaat Rondônia sowie im Westen von Venezuela (Zulia).
Von der Schlange gibt es fünf Unterarten.

Santander Korallenschlange
Die Santander Korallenschlange (Micrurus sangilensis)

Schwarzgebänderte Korallenschlange
Die Schwarzgebänderte Korallenschlange (Micrurus nigrocinctus) - auch als Mittelamerikanische Korallenschlange bezeichnet – lebt in Mexiko in den Bundesstaaten Oaxaca, Chiapas und Yucatan).
Weiterhin findet man sie in Belize, Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Nicaragua sowie in Panama.
Von der Schlange gibt es sieben Unterarten.

Schlanke Korallenschlange
Die Schlanke Korallenschlange (Micrurus filiformi) - im Englischen „Slender Coral Snake“ - findet man im Süden von Kolumbien, im Norden von Brasilien und Peru sowie im Osten von Ecuador. Die Schlange ist rot-schwarz geringelt mit dünnen weißen Ringen
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Slender Korallenschlange
Die Slender Korallenschlange (Micrurus filiformis) findet man im Osten von Ecuador, im Norden von Brasilien, im Süden von Kolumbien sowie im Norden von Peru.

Südamerikanische Korallenschlange
Mit einer Länge bis zu ca. 1,20 m gehört die Südamerikanische Korallenschlange (Micrurus lemniscatus) zu den großen Korallenschlangen. Man findet sie in
Argentinien, Nord-Bolivien, in Brasilien (Amazonas, Goias, Rio Grande do Sul Rio de Janeiro), im Osten von Ecuador,
Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Paraguay, im Osten von Peru, in Surinam,
Trinidad sowie in Venezuela. Die Schlange besitzt fünf Unterarten.

Tambito Korallenschlange
Die Tambito Korallenschlange (Micrurus oligoanellatus) kommt nur im Departement Cauca in Kolumbien vor.

Venezuela-Korallenschlange
Die Venezuela-Korallenschlange (Micrurus isozonus) findet man in Venezuela (Cojedes, Anzoátegui, Aragua, Bolívar, Guárico, Miranda, Monagas, Sucre). Weiterhin auf der Insel „Isla Margarita“, in Kolumbien (Bolívar, Arauca) sowie in Brasilien in Rio Cotinga und im Südwesten von Guyana. Von der Schlange gibt es zwei Unterarten:

Vielbändige Korallenschlange
Die Vielbändige Korallenschlange (Micrurus multifasciatus) findet man im Norden und Osten von Costa Rica, im Norden von Panama und in Zentralpanama sowie im Valle del Cauca in Kolumbien.
Zudem in Nicaragua. Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Wasser-Korallenschlange
Die Wasser-Korallenschlange (Micrurus surinamensis) wird auch als Surimam-Korallenschlange bezeichnet.
Die 1,3 m lange Schlange ernährt sich vorwiegend von Aalen, die in den hiesigen Gewässern leben. Die Schlange findet man in Brasilien (Mato Grosso, Pará), Bolivien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, in der Amazonasregion von Kolumbien sowie in Peru.

Westliche Amazonas Korallenschlange
Die Westliche Amazonas Korallenschlange (Micrurus tikuna) findet man in Kolumbien, Brasilien (im Bundesstaat Amazonas) sowie in Peru

Zwerg-Korallenschlange
Die Zwerg-Korallenschlange (Micrurus dissoleucus) findet man in Kolumbien, Panama sowie in Nord-Venezuela.
Von der Schlange gibt es vier Unterarten.

Zwerg-Schwarzrücken Korallenschlange
Die Zwerg Schwarzrücken Korallenschlange (Micrurus scutiventris) findet man in Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru.

Giftschlangen - Lanzenottern

Allgemeines zu Lanzenottern
Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen.
Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Anden Lanzenotter
Die Anden Lanzenotter (Bothrops pulchra) kommt in Ecuador und Kolumbien bis zu einer Höhe von ca. 2.000 m vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Ayerbe's Lanzenotter (Bothrops ayerbei)
Die Schlange kommt nur in Kolumbien vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Brasilianische Lanzenotter
Die Brasilianische Lanzenotter (Bothrops brazili) findet man in Brasilien (Pará, Amazonas, Rondonia, Mato Grosso). Außerdem im Norden von Bolivien
im Süden und Südosten von Guyana, in Französisch Guyana, in Süd-Kolumbien, in Ecuador, im Osten und Nordosten von Peru, in Surinam sowie in Venezuela

Gesprenkelte Waldlanzenotter
Die Gesprenkelte Waldlanzenotter (Bothrops taeniatus) kommt in Bolivien, Brasilien (Amazonas, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Roraima, Maranhão, Pará und Acre), Ecuador, Französich Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren zwei Unterarten.

Gewöhnliche Lanzenotter
Die Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor. Zudem auf Trinidad, einer Insel, die zu den kleinen Antillen gehört.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Goldene Lanzenotter
Die Goldene Lanzenotter (Bothrops punctatus) wird im Englischen als "Chocoan Forest Pit Viper“ bezeichnet.
Sie kommt in Nordwesten von Ecuador, im Westen von Kolumbien und im Südosten von Panama vor. Man kann die Schlange bis zu einer Höhe von rund 2.000 m finden. Von der Schlange existieren keine Unterarten

Grüne Jararaca Lanzenotter
Die Grüne Jararaca (Bothrops bilineatus) kommt in Brasilien in den Bundesstaaten Bahia, Minas Gerais, Amazonas, Mato Grosso, Rondônia sowie in Espírito Santo vor. Weiterhin im Süden und Südosten von Venezuela, im Süden Kolumbiens, im Osten von Ecuador (im Amazonasgebiet), in Nord-Bolivien, im Osten und Nordosten von Peru und in Französisch Guyana, in Guyana sowie in Surinam. Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Katzen Lanzenotter
Die Katzen Lanzenotter (Bothrops rhombeatus) findet nur in Kolumbien im Valle del Cauca.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Kolumbianische Lanzenotter
Die Kolumbianische Lanzenotter (Bothrocophias colombianus) ist endemisch an den westlichen Hängen der westlichen Anden in Cauca. Die Schlange wird etwa 1,40 m lang und lebt in tropischen Regenwäldern. Von der Schlangenart gibt es keine Unterarten.

Pulchra-Lanzenotter
Die Pulchra-Lanzenotter (Bothrops pulchra) findet man in Ecuador und Kolumbien auf Höhen bis zu ca. 2.000 m

Terciopelo Lanzenotter
Die Terciopelo Lanzenotter (Bothrops asper) wird auch als Rauschuppige Lanzenotter bezeichnet.
Man findet sie in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuel.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Venezuela Lanzenotter
Die Venezuela Lanzenotter (Bothrops venezuelensis) kommt in Kolumbien und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Weitere Giftschlangen

Erzspitznatter
Die Erzspitznatter (Oxybelis aeneus) verfügt über ein großes Verbreitungsgebiet:
Belize, Bolivien, Brasilien (Amazonas, Distrito Federal, Minas Gerais, Rondonia, Roraima, Pará, Bahia, Espírito Santo, Mato Grosso, Ceará, Piauí, Rio de Janeiro, Rio Grande do Norte, Pernambuco).
Weiterhin in Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Isla Margarita, Kolumbien im Valle del Cauca, Mexico (Chiapas, Morelos, Oaxaca, Yucatan, Aguascalientes, Tamaulipas, Campeche, Quéretaro, Jalisco, Sonora, Hidalgo, Guanajuato, Nuevo León, Chihuahua), Nicaragua mit Corn Island, Panama, Peru (Ancash), Surinam, Trinidad und Tobago.
Außerdem kommt sie im US-Bundesstaat Arizona sowie in Venezuela(Mérida, Esqueda, La Marca) vor.

Glanzspitznatter
Die Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus) erreicht eine Grööße über 1,80 m. Man findet sie in Belize, Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Pará), Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französich Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras,
Kolumbien, Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Campeche), Nicaragua, Panama, Peru, Surinam sowie in Venezuela und auf Tobago
Ihr Gift ist zwar weniger stark und erzeugt unangenehme lokale Symptome wie Schwellungen, Ödeme und Schmerzen sowie Lymphangitis und Lymphknotenschwellungen, sollte aber dennoch ernst genommen werden.

Greifschwanz-Palmlanzenotter
Die Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii) findet man in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama, Peru und Venezuela

Landsberg-Stülpnasenotter
Man findet die Landsberg-Stülpnsenotter (Porthidium lansbergii) in Panama, im Norden von Kolumbien (von Nord-Choco and Antioquia, coastal Caribbean lowlands, and from Rio Magdalena valley, up to Honda, Tolima, Huila), auf der Insel
Isla Margarita sowie in Venezuela.
Von der Schlange gibt es drei Unterarten.

Regenwald-Stülpnasenotter
Die Regenwald-Stülpnasenotter (Porthidium nasutum) findet man in Mexiko in den Bundesstaaten Chiapas, Vera Cruz und Yucatan, weiterhin in Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, in Kolumbien im Valle del Cauca sowie in Ecuador

Tropische Klapperschlange
Außerdem in Bolivien, in Kolumbien, Paraguay, Surinam, Uruguay und Venezuela
Man findet die Tropische Klapperschlange (Crotalus durissus) in Argentinien (Mendoza, La Pampa, San Juan, San Luis, Santa Fe, Córdoba, La Rioja, Catamarca, Santiago del Estero, Tucumán, Chaco, Formosa, Corrientes, Entre Rios, Misiones).
Auf der Karibikinsel Aruba, in Brasilien (u.a. in Rio Grande do Sul, Roraima, Amapá, Roraima, Goias, Bahia, Rio de Janeiro), in Guyana und Französisch Guyana. Außerdem in Bolivien, in Kolumbien, Paraguay, Surinam, Uruguay und Venezuela (Cojedes).
Diese Klapperschlange ist die giftigste aller Klapperschlangen.
Von der Tropischen Klapperschlange (Crotalus durissus) gibt es sieben Unterarten.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Verrugosa-Buschmeister
Der Verrugosa-Buschmeister (Lachesis acrochorda) kommt in Ecuador, Kolumbien sowie in Panama vor.
Die Schlange ist stark giftig

Pfeilgiftfrösche

Die Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae) - auch als Pfeilgiftfrösche bezeichnet – gehören zur Familie der Froschlurche (Anura).
Die nur etwa 12 bis 50 mm großen Frösche und werden in ein Dutzend Gattungen und rund 250 verschiedene Arten untergliedert. Aber nur drei der Arten sind wirklich lebensgefährlich giftig und wurden von den Indianern als Pfeilgift verwendet. Daher ist die Bezeichnung Pfeilgiftfrosch genaugenommen nur bei den folgenden drei Arten, die zudem nur in Kolumbien vorkommen, korrekt
- Schrecklicher Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis)
- Zweifarbiger Pfeilgiftfrosch (Phyllobates bicolor)
- Goldstreifen-Blattsteiger (Phyllobates aurotaenia)
Eine Vergiftung führt zu Herzstillstand und Atemlähmung und endet ohne Behandlung fast immer tödlich.

Vögel

In Kolumbien findet man den Andenkondor, zudem Geier, Tukan, Papageien, Kakadu, Storch, Kraniche und Kolibris.
Der Kolibri gehört zu den kleinsten warmblütigen Tieren und er kann nicht nur in der Luft stehen, sondern ist auch der einzige Vogel, der rückwärts fliegen kann. Sein geringes Gewicht und das sehr schnelle Schlagen der Flügel (ca. 80 Schläge/sek.) tragen zu diesen Flugkünsten bei. Kolibris ernähren sich überwiegend vom Nektar, um die für das anstrengende Fliegen benötigte Energie bereitzustellen. Auffällig ist ihr sehr langer Schnabel, welcher eine perfekte Anpassung an ihre Ernährungsweise darstellt, da der benötigte Nektar sich meistens tief im Kelch der Blüte befindet.

Ein bemerkenswerter Vogel ist der Ara. Es ist ein sehr intelligenter Papagei, der in der Lage ist, Sprachen zu lernen und leicht zähmbar ist. Er kann bis zu 85 cm groß und im Durchschnitt 60 Jahre, aber auch älter, werden. Er hält sich bevorzugt in Waldzonen, Flussregionen und in Sumpfgebieten auf.

Der Hokko ist ein Hühnervogel, bei dem der Hahn eine Größe von 82 - 92 cm erreicht. Aufgrund dieser Größe gestaltet sich sein Flug auch eher schwerfällig. Das Männchen hat glänzend schwarzes Gefieder mit einer weißen Unterseite, während das Weibchen weiß gestreift ist. Beide haben lange, schlanke Beine und lange, krallenbewehrte Zehen. Der Hokko hält sich überwiegend in Waldgebieten und anderen Regionen mit tropischer Vegetation auf, so dass er sich nachtsüber seinen Ruheplatz auf den Bäumen suchen kann. Seine Nahrung, die er auf dem Boden sucht, besteht aus Früchten, Samen und Knospen.

Der Jabiru ist der lateinamerikanische Vertreter der Storchenfamilie. Er hat eine Standhöhe von 1,50 m, eine Flügelspannweite von 2,50 m und gehört somit zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Nebenbei ist er der einzige Storch weltweit, der ein rein weißes Federkleid besitzt. Seine Heimat sind die Sumpfländer im Einzugsgebiet des Rio Paraguay und des Rio Parana. Seine Nahrung, die ausschließlich tierisch ist, jagt er im Wasser. Sie besteht aus Insekten, Fischen, Schnecken, Würmern, Krebstieren, Fröschen, Schlangen und Nagetieren.

Insekten, Schmetterlinge

In Acht nehmen muss man sich vor den Fiebermücken (Moskito), welche die in Süd-Amerika häufige Krankheit Malaria übertragen. Nicht gefährlich dagegen ist die Gnitze, eine winzige, etwas untersetzte Stechmücke, die sich auf Blutflüssigkeiten spezialisiert hat, jedoch nicht unbedingt auf die des Menschen. Andere Insekten sind der Laternenträger (eine Zikade), die Blattschneide-, Treiber- sowie die Kongaameise.

Eine Besonderheit ist der Herkuleskäfer aus der Familie der Blatthornkäfer, der nicht nur der größte Käfer ist, sondern auch zu den größten Insekten der Welt zählt. Das Männchen trägt am vorderen Ende des Körpers zwei große zangenartige Hörner, mit denen er eine Gesamtgröße von 17,5 cm erreicht. Somit ist er etwas größer als das Weibchen, der solche Hörner fehlen.
Herkuleskäfer sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in dunklen Unterschlüpfen wie zwischen Wurzeln oder in Baumhöhlungen. Ihre Lebensdauer beläuft sich auf 2 Jahre, von denen sie 15 Monate als Larve verbringen. Sie sind Bewohner feuchter, tropischer Regenwälder und sind außer in Kolumbien vom südlichen Mexiko bis Venezuela, Peru und Nordbrasilien verbreitet.

Eine weitere Superlative ist ein Schmetterling, der Morphofalter aus der Familie der Tagfalter. Mit einer Flügelspannweite von 8 - 20 cm gehört er zu den größten Schmetterlingen der Welt. Auffällig sind seine leuchtend blaue und metallisch glitzernde Flügel. Er hält sich meist in Höhe der Baumkronen an Flüssen, aber auch in Gebirgen auf. Sie ernähren sich, indem sie den Saft faulender Früchte saugen.
Und natürlich findet man hier auch zahlreiche Fliegenarten, Bienen oder Wespen.

Meeresbewohner

Plättchen-Seeschlange
Die sehr giftige Plättchen-Seeschlange (Pelamis platura) kommt in den Meeren bzw. Ozeanen zahlreicher Länder vor und auch im Meer von KolumbienLänder vor: Eine Ausführliche Beschreibung diser Seeschlange finden Sie bei Goruma hier >>>
Zudem leben hier Wale, Haifische, Delphine und zahlreiche eher kleinere Fische, die besonders für Taucher eine große Freude darstellen