Ecuador: Tiere

Säugetiere

Die Tierwelt Ecuadors ist vergleichbar artenreich wie die Flora. Verschiedene Affenarten wie Brüll- und Wollaffen sowie Kapuziner-Äffchen leben in den Regenwäldern und in den Anden.
Fledermäuse sind weit verbreitet, ebenso wie die Guanakos. Letzterer ist eine südamerikanische Wildkamelart mit einer Schulterhöhe von 120 cm. Sein wolliges und dichtes Fell ist oberseits hellbraun und unterseits weiß.
Er lebt in Höhen von bis zu 4.000 m und ist immer Gefahren durch Pumas, Andenkondore und Andenschakale ausgesetzt.
In den Anden kann man auch auf Pekaris und Tapire treffen, wobei der Bergtapir als das größte Säugetier Südamerikas extrem selten geworden ist. Er lebt sehr zurückgezogen, wodurch die Chancen, ihn in freier Natur zu beobachten, eher gering ausfallen.
Der ebenfalls in den Anden lebende Nordpudu ist mit seinen knapp 40 cm Schulterhöhe einer der kleinsten Hirsche der Welt.
Er hat ein raues, dichtes, braunschwarzes Fell, einen kleinen Schwanz
und die Männchen tragen kleine unverzweigte Geweihe von ca. 8 cm Länge.
Seine Nahrung besteht aus Blättern, Rinde, Früchten und Blüten, die er in seinem Lebensraum aus Bergwäldern und Weiden, normalerweise ausreichend findet.
Gefährdet ist der Pudu allerdings wegen der Bejagung durch den Menschen und die Rodung der Wälder.
In den zahlreichen Nationalparks findet sich eine Vielfalt an den unterschiedlichsten Tierarten, die es zum Teil auch sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Nasenbären, Brillenbären und Gürteltiere leben im Cayambe Coca, verschiedene Beuteltiere, Ameisenbären und Dachse haben ihr Zuhause im Manglares Churute gefunden. Leider sind auch einige Tiere bereits vom Aussterben bedroht.
Dazu gehören u.a. der Puma und der Jaguar.

Reptilien ohne Giftschlangen, Amphibien

An Flüssen im Regenwald sollte man seine Augen aufhalten, denn Begegnungen mit Krokodilen oder Riesenkaimanen sind hier keine Seltenheit und können extrem gefährlich werden.

Krokodile
Die Krokodile (Crocodylia) sind eine Ordnung, die sich auf folgende drei Familien verteilt:
- Echte Krokodile (Crocodylidae)
- Alligatoren (Alligatoridae)
- Gaviale (Gavialidae)
Diese drei Familien verteilen sich auf 9 Gattungen mit insgesamt 25 Arten.
Die hiesigen Krodile sind bei weitem nicht so groß wie beispielsweise die australischen Salzwasserkrokodile (Leistenkrokodile) oder die Nilkrokodile. Dennoch sollte man einen gebührenden Abstand von ihnen halten und auf gar keinen Fall in den Flüssen baden.
Eine Beschreibung der Krokodile finden Sie bei Goruma hier >>>

Kaimane
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae.
Kaimane kommen mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht - nur in Südamerika vor.
Da Kaimane einen langsameren Stoffwechsel als die die Echten Krokodile besitzen, werden sie mit100 Jahren fast doppelt so alt wie diese.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Seen, Sümpfe und Flüsse.
Der hiesige Krokodilkaiman erreicht eine Länge von maximal 3 m und verfügt über folgende Unterarten:
- Gemeiner Krokodilkaiman (Caiman crocodilus crocodilus)
- Nördlicher Krokodilkaiman (Caiman crocodilus fuscus)
- Nicaragua-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus chiapasius)
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus apaporiensis)

Meeresschildkröten
Meeresschildkröten findet man an den Küstenstränden des Landes. Mit Ausnahme der Eiablage an Sandstränden verbringen sie ihr gesamtes Leben im Wasser.
Allerdings müssen sie als Lungenatmer regelmäßig an die Wasseroberfläche, um zu atmen, das kann beim Schlafen erst nach 7 Stunden und bei Aktivitäten nach spätestens 40 Minuten erforderlich sein. Ihre Nahrung besteht aus Kopffüßern, Krebsen und Quallen, aber auch von Pflanzen.
Ihre Vorderbeine dienen als Paddel zur Fortbewegung, während die Hinterbeine als eine Art Steuer dient.
Am Kopf befindliche Salzdrüsen sorgen dafür, dass sie das mit dem Meerwasser aufgenommene Salz wieder ausscheiden können.
Alle zeichnet ein panzerartiges Rückenschild und ein zahnloser Kiefer aus.
- Lederschildkröte (Dermochelys coriacea)
- Suppenschildkröte (Chelonia mydas)
- Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta)
- Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata)
Diese Meeresschildkröte besitzt folgende zwei Unterarten:
-- Pazifische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata bissa)
-- Karibische oder Atlantische Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata imbricata)
Der Brutvorgang erfolgt nicht durch die Tiere sondern die Sonne.
Sehr interessant ist dabei, dass sich bei Temperatur über 29,9 Grad Celsius aus den Eiern Weibchen und bei niedrigeren Temperaturen Männchen entwickeln.

Pinoccio-Eidechse
Diese leguanartige Eidechse (Anolis probescis) mit ihrem langen hornähnlichen etwa 2 cm langen Rüssel auf der Nasenspitze – den nur die Männchen besitzen. Sie hat ohne den Schwanz eine Länge von 5 bis 8 cm. Sie ist gelblich-grün bis braun mit orangen oder schwarzen Zeichen gefärbt, während der Bauch weißlich ist.
Das Tier galt über 50 Jahre als ausgestorben und wurde erst im Jahr 2004 wiederentdeckt.

Schlangen (nicht giftig)

Über 200 Schlangenarten hat man in Ecuador gezählt, wobei sowohl giftige wie auch harmlose Arten vertreten sind. Besonders erwähnenswert ist sicher die größte Schlange weltweit - die Große Anakonda

Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht
Sie kann durchaus auch für den Menschen lebensbedrohend sein. Die Große Anakondo findet man außer in Ecuador noch in Nord-Bolivien, in Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Ost-Paraguay, Nordost-Peru, Surinam, Trinidad und Tobago sowie in Venezuela.
Eine ausführliche Beschreibung der hiesigen Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>
Insgesamt gibt es von der Gattung Anakonda folgende vier Arten:
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )

Giftschlangen

Im Land leben zahlreiche verschiedene Giftschlangen, deren Biss gefährlich ist und durchaus bis tödlich enden kann.

Lanzenottern

Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen.
Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Anden-Lanzenotter
Die Anden Lanzenotter (Bothrops pulchra) kommt in Ecuador und Kolumbien bis zu einer Höhe von ca. 2.000 m vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Brasilianische Lanzenotter
Die Brasilianische Lanzenotter (Bothrops brazil) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Gesprenkelte Waldlanzenotter
Die Gesprenkelte Waldlanzenotter (Bothrops taeniatus) kommt in Bolivien, Brasilien (Amazonas, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Roraima, Maranhão, Pará und Acre), Ecuador, Französich Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren die beiden Unterarten Bothrops taeniata taeniata und Bothrops taeniata lichenosa

Gewöhnliche Lanzenotter
Die Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox) kommt in Ecuador, Bolivien, Brasilien, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Zudem auf Trinidad einer Insel, die zu den kleinen Antillen gehört.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Goldene Lanzenotter
Die Goldene Lanzenotter (Bothrops punctatus) wird im Englischen als "Chocoan Forest Pit Viper“ bezeichnet.
Sie kommt in Nordwesten von Ecuador, im Westen von Kolumbien und im Südosten von Panama vor. Man kann die Schlange bis zu einer Höhe von rund 2.000 m finden
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Grüne Jararaca Lanzenotter
Die Grüne Jararaca Lanzenotter (Bothrops bilineatus) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es die beiden Unterarten
- Bothrops bilineata bilineata
- Bothrops bilineata smaragdina

Lojan-Lanzenotter (Bothrops lojanus)
Die Lojan-Lanzenotter (Bothrops lojanus) kommt in Ecuador (Loja, Zamora-Chinchipe) und Peru auf Höhen über 2.500 m vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Osborn`s Lanzenotter (Bothrops osbornei)
Die Schlange kommt in Ecuador und im Nordwesten von Peru vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Pulchra-Lanzenotter
Die Pulchra-Lanzenotter (Bothrops pulchra) findet man in Ecuador und Kolumbien auf Höhen bis zu ca. 2.000 m.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Rauhschuppige Lanzenotter
Die Rauhschuppige Lanzenotter (Bothrops asper) findet man im Süden Mexikos und in Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Belize, Kolumbien (Valle del Cauca), im Westen Ecuadors sowie in Venezuela.
Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Terciopelo-Lanzenotter
Die Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) wird auch als Rauschuppige Lanzenotter bezeichnet.
Man findet sie in Belize, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Nicaragua, Panama und Venezuela.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Palmlanzenottern
Die Palmlanzenottern gehören zur Gattung Bothriechis, zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Arten dieser Schlangengattung besitzen eine Länge von etwa 60 bis 80 cm – sehr selten erreichen sie eine Länge von 1m.
Die Palmlanzenottern leben ausschließlich in den Bäumen des tropischen Regenwaldes und sind durch ihren langen und zum Greifen optimierten Schwanz an die Lebensweise in Bäumen gut angepasst.
Wie alle Grubenottern verfügen sie über Grubenorgane an den Kopfseiten zwischen Nasenloch und Augen, mit denen sie Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) wahrnehmen können, was sie zu guten Nachtjägern macht.
Ihre Grundfärbung ist meist grün bis grüngelblich mit hellen und dunklen Sprenkeln, wobei die sehr farbvariable Greifschwanz-Lanzenotter farblich eine Ausnahme darstellt.

Greifschwanz-Palmlanzenotter (Bothriechis schlegelii)
Die Schlangenart gehört zur Gattung der Palmlanzenottern (Bothriechis).
Die Schlange kommt in Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Korallenschlangen

Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor. Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen. Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln. Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht. Außerdem besitzen zahlreiche Arten Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

Anden-Schwarzrücken-Korallenschlange
Die Anden Schwarzrücken-Korallenschlange (Micrurus narduccii) findet man im Nordwesten von Bolivien, im Nordwesten von Brasilien, im Osten Ecuadors, im Süden von Kolumbien sowie im Norden und Osten von Peru.
Von der Schlange gibt es die folgenden zwei Unterarten:
- Micrurus narduccii narduccii
- Micrurus narduccii melanotus

Annellated Korallenschlange
Die Annellated Korallenschlange – im Englischen Annellated Coral Snake (Micrurus annellatus) - findet man im Südosten von Ecuador, im Osten von Peru, im Westen von Brasilien sowie in Bolivien.
Sie besitzt dunkelblaue bis schwarze Ringe, die von schmalen weißen Ringen unterbrochen werden.
Von der Schlange gibt es folgende drei Unterarten:
- Micrurus annellatus annellatus
- Micrurus annellatus balzanii
- Micrurus annellatus bolivianus

Catamayo-Korallenschlange
Die Catamayo Korallenschlange (Micrurus catamayensis) findet man in Ecuador im Catamayo Valley (Valley = Tal).
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Cauca-Korallenschlange
Die Cauca-Korallenschlange (Micrurus multiscutatus) findet man im Colombia Valle del Cauca in Kolumbien sowie in Ecuador.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Dumeril`s Korallenschlange
Die Dumeril`s Korallenschlange (Micrurus dumerilii) findet man im Norden von Ecuador, Im Norden und Westen von Kolumbien, im Südosten Panamas sowie im Nordwesten von Venezuela.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten:

Ecuador-Korallenschlange
Die Ecuador Korallenschlange (Micrurus bocourti) – im Englischen als Ecuador Coral Snake bezeichnet – findet man im Westen von Ecuador (Pacific lowlands) sowie im Nordwesten von Peru.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Gesprenkelte Korallenschlange
Die Gesprenkelte (auch gefleckte) Korallenschlange (Micrurus margaritiferus) findet man in Ecuador und im Nordosten von Peru.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Hemprich's Korallenschlange
Die Hemprich's Korallenschlange (Micrurus hemprichii) findet man in Bolivien, Brasilien (Para, Rondonia), Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam sowie in Venezuela.
Von der Schlange gibt es zwei Unterarten.

Langdorff`s Korallenschlange
Die Langdorff`s Lorallenschlange (Micrurus langsdorffi) findet man im Süden Kolumbiens, im Norden Perus, im oberen Amazonasgebiet von Brasilien sowie im Süden von Ecuador.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Mertens-Korallenschlange
Die Mertens-Korallenschlange (Micrurus mertensi) findet man im Südwesten von Ecuador sowie im Nordwesten von Peru. Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Peters' Korallenotter
Die Peters' Korallenotter (Micrurus petersi) findet man nur im Osten von Ecuador.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Peru-Korallenschlange
Die Peru-Korallenschlange (Micrurus peruvianus) findet man in Ecuador sowie in Peru (Cajamarca, Amazonas). Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Regalsche Korallenotter
Die schwarz-rot gestreifte mit weißen Streifen versehene Regalsche Korallenotter (Micrurus ancoralis) kommt im Osten von Panama, im Westen von Kolumbien (Valle del Cauca) sowie im Westen und Nordwesten von Ecuador vor. Die Schlange verfügt über zwei Unterarten:

Rotschwanz-Korallenschlange
Die Rotschwanz-Korallenschlange (Micrurus mipartitus) ist eine der wenigen Korallenschlangen mit grünen Ringen.
Man findet sie in Costa Rica, in Ecuador, im Osten Panamas, an der Pazifikküste von Kolumbien (Valle del Cauca), in Brasilien im Bundesstaat Rondônia sowie im Westen von Venezuela (Zulia).
Von der Schlange gibt es fünf Unterarten:

Slender-Korallenschlange
Die Slender Korallenschlange (Micrurus filiformis) findet man im Osten von Ecuador, im Norden von Brasilien, im Süden von Kolumbien sowie im Norden von Peru.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Steindachner`s Korallenschlange
Die Steindachner`s Korallenschlange (Micrurus steindachneri) findet man im Osten von Ecuador sowie in Peru. Von der Schlange gibt es zwei Unterarten

Südamerikanische Korallenschlange
Mit einer Länge bis zu ca. 1,30 m gehört die Südamerikanische Korallenschlange (Micrurus lemniscatus) zu den großen Korallenschlangen. Man findet sie in:
Argentinien, Nord-Bolivien, in Brasilien (Amazonas, Goias, Rio Grande do Sul Rio de Janeiro), im Osten von Ecuador, in Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Paraguay, im Osten von Peru, in Surinam,
Trinidad sowie in Venezuela. Die Schlange besitzt ünf Unterarten.

Wasser-Korallenschlange
Die Wasser-Korallenschlange (Micrurus surinamensis) wird auch als Surimam-Korallenschlange bezeichnet.
Die 1,3 m lange Schlange ernährt sich vorwiegend von Aalen, die in den hiesigen Gewässern leben. Die Schlange findet man in Brasilien (Mato Grosso, Pará), Bolivien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, in der Amazonasregion von Kolumbien sowie in Peru, Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Wüsten-Korallenschlange
Die Wüsten Korallenschlange (Micrurus tschudii) findet man im Nordwesten von Bolivien, im Westen von Peru sowie im Südwesten vom Ecuador.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Zwerg-Schwarzrücken-Korallenschlange
Die Zwerg Schwarzrücken-Korallenschlange (Micrurus scutiventris) findet man in Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru. Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Weitere Giftschlangen

Südamerikanischer Buschmeister
Der Südamerikanischen Buschmeister (Lachesis muta) kommt in folgenden Ländern vor:
Nordbolivien, Brasilien (Minas Gerais, Acre, Amapéa, Amazonas, Pará, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Alagoas, Ceará, Pernambuco, Paraíba, Bahia, Espírito Santo, Rio de Janeiro), im Osten von Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, im Nordosten und Osten von Peru, in Surinam, sowie auf Trinidad und in Venezuela.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Verrugosa-Buschmeister
Der Verrugosa-Buschmeister (Lachesis acrochorda) kommt in Ecuador, Kolumbien und Panama vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Manabi-Stülpnasenotter
Die Manabi-Stülpnasenotter (Porthidium arcosae) kommt nur in Ecuador vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Regenwald-Stülpnasenotter
Die Regenwald-Stülpnasenotter (Porthidium nasutum) findet man in Mexiko in den Bundesstaaten Chiapas, Vera Cruz und Yucatan, weiterhin in Belize, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, in Kolumbien im Valle del Cauca sowie in Ecuador.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Weitere Gifttiere

Giftfrösche
Stark giftig sind die Baumsteigerfrösche. Der im Südwesten vorkommende Dreifarbige Baumsteiger gehört wie auch andere Baumsteiger zu den "Pfeilgiftfröschen".
All diese giftigen Frösche haben eine grell leuchtende Hautfärbung, die vor ihrer Giftigkeit warnen soll.

Bananenspinnen
Die Gattung der Bananenspinnen (Phoneutria) umfasst acht verschiedene Arten, die alle sehr aggressiv und extrem giftig sind. Sie werden auch als Brasilianische Wanderspinnen bezeichnet.
Die gefährlichste Art ist die Phoneutria nigriventer. Diese kommt jedoch nur in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vor.
Die Weibchen werden zwischen 30 und 50 mm groß, während die Männchen mit höchstens 40 mm kleiner sind. Die Grundfärbung ist dunkelbraun mit hellen Streifen.
Ihr Gift kann einen gesunden, erwachsenen Menschen innerhalb weniger Stunden töten. Jedoch injiziert die Spinne nicht mit jedem Biss auch Gift. Außerdem gibt es ein Gegenserum. Die meisten Bissunfälle mit der Spinne ereignen sich tagsüber im Haushalt.
Die Spinnenarten leben in Südamerika und zwar von Ecuador bis in den Norden Argentiniens.
Das Hauptverbreitungsgebiet der Spinnen ist jedoch – wie der Name bereits andeutet - Brasilien.
Hin und wieder gelangten einzelne Spinnen in Bananenkisten bis nach Europa, wo sie dann stets zu großer Aufregung sorgten.

Vogelspinnen
Die verbreiteten Vogelspinnen sind an sich zwar giftig, doch stellt das Gift für den Menschen keine Gefahr dar. Der Biss könnte allerdings recht schmerzhaft sein.

Vögel

Der Vogel, den man wohl am ehesten mit den Anden in Verbindung bringt, ist der Kondor. Mit einer Flügelspannweite von 3 m gehört er zu den größten Vögeln der Welt und ist nicht umsonst das Wappentier des Landes.

Sehr viel kleiner, aber deswegen nicht weniger bekannt und beliebt ist der Kolibri. Etwa 120 verschiedene Arten wurden in Ecuador gezählt. Die meisten dieser kleinen Besonderheiten kann man in der gemäßigten Zone des Hochlandes beobachten. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht nur in der Luft "stehen" können, sondern es sind auch die einzigen Vögel, die den Rückwärtsflug beherrschen. Ihr geringes Gewicht sowie das sehr schnelle Schlagen der Flügel (ca. 80 Schläge/sek.) tragen zu diesen Flugkünsten bei.

Zu den in Páramo verbreiteten Vögeln gehören der Andenkiebitz, die Andenmöwe, der Páramopieper, die Grosse Drossel sowie der Karakara (eine Falkenart). Unvergesslich wird die Vogelbeobachtung auch am Amazonas.
Hier leben Papageie, Tukane, Aras, Reiher aber auch Geier, Eisvögel und Entenvögel. Fregattvögel, Kormorane und Pelikane wird man dagegen eher an der Küste finden.

Insekten, Spinnen

Besonders in den Regenwäldern ist die Insektenvielfalt schier unendlich.
Riesen- und Blattschneiderameisen sind ebenso vertreten wie Riesenlibellen und Gottesanbeterinnen.
Verschiedene Arten von Vogelspinnen kommen hier ebenso vor wie die Geißelspinnen.

Außerdem findet man hierzahlreiche Schmetterlingsarten, Wespen, Bienen und natürlich Mücken und Fliegen.

Unterwasserwelt

Ein besonderes Schauspiel liefern im Sommer die Buckelwale, die allerdings immer seltener werden.
Verbreitet sind der Kabeljau, Zackenbarsche, Seezungen und Thunfische, sowie Krusten- und Schalentiere, die man beim Tauchen entdecken kann.
Und zudem leben hier zahlreiche Haiarten, Schildkröten und Delphine.

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