Somalia: Tiere

Inhaltsverzeichnis

Die Tierwelt in Somalia ist infolge des langen Bürgerkriegs und der dort herrschenden Anarchie in ihrem Bestand massiv dezimiert worden. Daher ist ein Überblick, welche Tiere es noch gibt, derzeit unmöglich.
Ob die hier beispielsweise dargestellten Tiere noch in dem Land zu finden sind, ist daher fraglich.

Dromedar
Eine ausführliche und bebilderte Darstellung des Dromedars findet man hier >>>

Hunterantilope
Die Hunterantilope (Beatragus hunteri) – auch als Hiola bezeichnet - ist eine Antilopenart aus der Gattung Beatragus im Tribus der Kuhantilopen (Alcelaphini) in der Familie der Hornträger (Bovidae). Die Tiere besitzen eine Schulterhöhe von etwa 100 cm, bei einem mittleren Gewicht von 75 kg. Ihre Hörner können bis zu 70 cm lang werden. Die Tiere leben in Gruppen mit bis zu 30 Tieren und bevorzugen offene Grasebenen, wo sie sich besonders von Gras ernähren. Die Paarung erfolgt zwischen März und April.

Kleiner Kudu
Die Männchen der Kleinen Kudus (Ammelaphus imberbis) erreichen ein Gewicht bis zu 100 kg – bei einer Schulterhöhe bis zu 1m. Die Weibchen sind etwas kleiner und erreichen ein Gewicht von bis zu 60 kg.
Nur die Männchen tragen ein bis zu 90 cm langes Schraubengehörn. Die Tiere sind graubraun gefärbt und besitzen am Rumpf von den Schultern bis zum Schwanzansatz bis zu 15 schmale und weiße Querstreifen.
Am Hals befinden sich zwei weiße Flecken. Die Beine sind braun. Die Tiere bevorzugen Akazienwälder und dichtes Gestrüpp. Ihre Nahrung besteht aus Blättern und Gras. Sie kommen in Äthiopien, Kenia, Somalia und Tansania vor.
Eine ausführliche Beschreibung des Kleinen Kudus findet man hier >>>

Schabrackenschakal
Eine ausführliche Beschreibung des Schabrackenschakals findet man hier >>>

Somalischer Wildesel
Der somalische wilde Esel (Equus asinus somaliensis) ist eine Unterart des Afrikanischen Wildesels (Equus asinus) in der Gattung der Pferde (Equus) in der Familie der Pferde (Equidae).
Die Tiere haben eine Schulterhöhe zwischen 110 bis 130 cm, bei einer Kopf-Rumpflänge von etwa 180 bis 210 cm. Ihre Ohren werden über 20 cm lang.

Diese Esel sind auf dem Rücken graubraun gefärbt, während der Bauch und die Beine fast weißlich sind. Meistens verfügen sie über einen dunklen Rückenstreifen und manchmal auch über ein oder zwei Querstreifen im Bereich ihrer Schultern. Die Beine sind markant gestreift, was den Afrikanischen Esel vom Asiatischen Esel unterscheidet.

Der Esel lebt in kleinen Herden und nutzt Tritte mit seinen Hinterbeinen als Schutz vor Feinden. Die Tiere ernähren sich von Gräsern, Sträuchern und Wüstenpflanzen und sind besonders in der Morgen- und Abenddämmerung aktiv. Ihr Junges – selten zwei - bringt das Weibchen nach einer Tragezeit von etwa 12 Monaten zur Welt. Das Vorkommen des Afrikanischen Wildesels ist auf Äthiopien, Eritrea und Somalia begrenzt.


Somalischer Wildhund
Der somalische Wildhund (Lycaon pictus somalicus) ist eine Unterart des Afrikanischen Wildhundes (Lycaon pictus) in der Gattung Lycaon in der Familie der Hunde (Canidae). Die familie der Wildhunde erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 70 bis 110 cm mit einer Schulterhöhe zwischen 30 und 40 cm, wobei die Tiere im Süden Afrikas größer sind als im Osten. Die schwarze und dunkelbraune Grundfarbe ist mit braunen, rötlichen, gelben und weißen Flecken übersäht, wobei die Fellzeichnung ist bei jedem Tier anders ist. Da das Fell keine Unterwolle besitzt und grob sowie kurz ist, scheint an manchen Stellen die nackte, schwarze Haut durch. Daher wirken die Tiere auf den Laien, als wären sie krank.

Sie leben in Rudeln zusammen, die von einem Alphapaar geführt werden, Das Weibchen bringt nach etwa 375 bis 390Tagen ein Junges zur Welt.Sie machen im Rudel Jagd meist auf Antilopen, Gazellen, Impalas sowie Warzenschweine. Die Tiere sind tagaktiv und besitzen keine festen Reviere. In Somalia lebt das Tier vorwiegend in Halb- und Steinwüsten.

Spießbock, Oryxgazelle
Der Spießbock (Oryx gazella) – auch als Gemsbock oder Oryxgazelle bezeichnet – gehört zur Gattung der Oryxantilopen (Oryx) in der Unterfamilie Antilopinae in Familie der Hornträger (Bovidae).
Eine ausführliche Darstellung der Tiere findet man hier >>>

Südliche Grünmeerkatze
Die Südliche Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus) ist eine Primatenart aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie ist eine der sechs Arten, in die die
Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 40 bis 60 cm, mit einem Schwanz mit einer Länge bis zu 70 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 4 und 6 kg, wobei die Männchen größer und schwerer als die Weibchen sind. Ihr Fell ist an der Oberseite graugrün, während die Unterseite heller ist.
Ihre Hände, Füße und das Gesicht sind schwarz, das jedoch von hellen Haaren an den Backen und an der Stirn eingerahmt wird. Wie alle Grünmeerkatzen haben auch die Männchen der Südlichen Grünmeerkatze ein leuchtend blauen Hoden sowie einen roten Penis.

Man findet die Tiere von Äthiopien und Somalia über Kenia und Tansania bis hinunter nach Südafrika, wo sie offene Wälder und Savannen bevorzugen - aber auch in der Nähe des Menschen zu finden sind. Sie sind tagaktiv und halten sich sowohl am Boden wie auch auf Bäumen auf, wo sie vor allem die Nacht verbringen. Sie leben in Gruppen zusammen, die bis zu 50 Tiere umfassen können und aus mehreren Männchen, zahlreichen Weibchen und den dazugehörigen Jungen bestehen.

Reptilien

Die folgenden verlinkten Reptilien sind bei Goruma ausführlich und zudem auch meist bebildert dargestellt.

Ägyptische Kobra
Ägyptische Sandrasselotter
Boomslang, Afrikanische Baumschlange
Gewöhnliche Mamba
Gewöhnliche Puffotter
Grüne Mamba
Riesenspeikobra
Rote Speikobra
Savannenkobra
Schwarz-weiße Kobra, Weißlippenkobra
Südliche Vogelnatter



Afrikanische Hausschlange
Die Afrikanische Hausschlange (Boaedon fuliginosus) – auch als Braune Hausschlange bezeichnet - ist eine ungiftige und im Mittel 95 cm lange Schlange.

Quergebänderte Baumschlange
Die Quergebänderte Baumschlange Cross-barred Tree Snake (Dipsadoboa flavid) gehört zur Gattung Dipsadoboa in der Familie Colubridae und ist eine ungiftige und meist auf Bäumen lebende Schlange. Sie erreicht eine Länge von etwa 60 bis 80 cm.

Felsenpython (Python sebae)

Gefleckte Hausschlange
Die Gefleckte Hausschlange (Boaedon maculates) ist eine ungiftige Schlange. Die männlichen Tiere erreichen eine Länge zwischen 60 bis 80 cm, die Weibchen zwischen 80 bis 100 cm. Die Tiere leben in Gras-, Savannen- sowie in Kulturlandschaften unter Steinen und Holz, in Müllhaufen, Erdlöchern, Termitenhügeln - aber nicht in dichten Wäldern.

Marmorierte Baumschlange
Die Marmorierte Baumschlange (Dipsadoboa aulica) ist eine ungiftige Baumschlange. Diese Schlange wird etwa 65 cm lang und ernährt sich von Fröschen, Geckos, aber auch von Kröten, Skinks sowie von kleinen Nagetieren, wie z.B. Mäusen.

Mosambik-Speikobra (Naja mossambica)

Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis)

Schwarzweiße Kobra (Naja melanoleuca )

Nilkrokodil
Das Nilkrokodil soll im Süden von Somalia vorkommen

Nilwaran
Eine ausführliche Beschreibung des Nilwarans findet man bei Goruma hier >>>

Vögel

Sie finden hier einige der fast 600 Vogelarten, die es Somalia wahrscheinlich gibt, etwas ausführlicher und bebildert dargestellt.

Südlicher Gelbschnabeltoko
Der Südliche Gelbschnabeltoko (Tockus leucomelas) gehört zur Gattung der Tokos (Tockus), in der Familie der Nashornvögel (Bucerotidae). Der Vogel besitzt eine Körpergröße bis zu 40 cm. Die Männchen wiegen im Mittel 210 g, während die Weichen mit 170 g leichter sind. Der auffallende gebogene Schnabel der Männchen wird zwischen 8 und 10 cm lang, während der der Weibchen zwischen 6,5 und 8,5 cm lang wird.
Ihr Rücken ist schwarz mit einem weißen Streifen in der Rückenmitte. Der Scheitel sowie der Nacken sind dunkelgrau, mit einem weißen Streifen von der Stirn über die Augen bis zum Nacken. Die Kehle und die vordere Brust sind weiß mit grauen Einsprengseln, sodass diese Körperteile fast wie gestrichelt wirken. Der Unterbauch ist weiß. Der Schnabel ist gelb, wird aber an der Schnabelspitze dunkelbraun. Die Augen der Vögel sind gelb und die Beine und Füße sind schwarz.

Dreifarben-Glanzstar
Der Dreifarben-Glanzstar (Lamprotornis superbus) gehört zur Gattung der eigentlichen Glanzstare (Lamprotornis) in der Familie der Stare (Sturnidae). Die Vögel erreichen eine Größe bis zu etwa 20 cm. Ihr Gefieder ist an der Oberseite glänzend schwarz und am Nacken und Schultern blaugrün gefärbt. Die Seiten des Halses, die Kehle und die Brust sind metallisch-blau glänzend. Das Brustband, der Bürzel und der Steiß sind weiß mit einem rostbraunen Bauch.
Man findet die Vögel in Äthiopien, Kenia Somalia, Tansania sowie in Uganda. Hier lebt er in der Savanne, im Busch, auf Ackerland, aber auch an Stadträndern und sogar in den Städten.

Helmperlhuhn
Das Helmperlhuhn (Numida meleagris) ist der die einzige Art der Gattung Numida. Es gehört zur Familie der Perlhühner (Numididae). Das Helmperlhuhn erreicht eine Größe zwischen 55 und 65 cm- bei einem Gewicht zwischen 1 bis 1,5 kg, allerdings sind die Weibchen etwas kleiner und leichter. Der Kopf und Hals der Vögel sind weitgehend federlos, mit einer bläulich, blauweiß und rötlich gefärbten Haut. Das Gefieder ist schwärzlich-grau gefärbt und mit zahlreichen weißen Sprenkeln versehen. Ihren Namen haben die Tiere von ihren hornfarbenen Helmen.

Von dem Helmperlhuhn gibt es neun Unterarten, von denen die Unterart Numida meleagris somaliensis in Somalia und im Nordosten Äthiopiens vorkommt. Die gesamte Art mit allen ihren Unterarten findet man außerdem noch in Angola, Botswana, Kenia, Mosambik, Namibia, Sambia, Südafrika, Tansania, im Tschad sowie in Uganda.

Sattelstorch
Der Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis) gehört zur Gattung der Großstörche (Ephippiorhynchus) in der Familie der Störche (Ciconiidae) und in der Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes).
Die Tiere können eine Größe von 145 cm bei einer Flügelspannweite bis zu 250 cm erreichen, wobei die Weibchen kleiner als die Männchen sind. Die Farbe des Vogels ist an den Flügeln sowie am Hals und Kopf schwarz, ansonsten weiß. Der etwas nach oben gebogene Schnabel ist auffällig rot-schwarz-rot gefärbt.

Somalischer Höhlenfisch

Der Somalische Höhlenfisch (Phreatichthys andruzzii) ist geradezu eine Kuriosität. Die Tiere sind etwa 6 cm lang, besitzen keine Augen und Schuppen und sind nicht pigmentiert. Diese Fische gibt es seit vielen Millionen von Jahren unterhalb der somalischen Wüste – in Höhlengewässern unter der Oase Bud-Bud und im Umkreis von rund 30 km in Zentral-Somalia – und das in völliger Dunkelheit.

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