Guyana: Tiere und Pflanzen

Allgemeine Vorbemerkung

Der tropische Regenwald bedeckt rund 70% des Landes, was in vielen Ländern mittlerweile leider eher die Ausnahme ist.
Daneben findet man insbesondere im Küstentiefland und im Südwesten Savannen und an den Küsten erstrecken sich dichte Mangrovenwälder.
Die Mangroven schützen mit verschiedenen Salzwassergräsern die Küsten vor der See.
Erwähnenswert ist der km lange Burro Burro, ein Fluss im Landesinneren, der während der Trockenzeit die Tiere der Umgebung anzieht.
Eine vielfältige Vogelwelt findet an seinen seichten Ufern gute Nahrungsquellen.

Säugetiere

Affen
Unter den hiesigen Affenarten befinden sich Saki-Affen, Kapuziner-Äffchen oder Klammeraffen - sie alle leben in den Baumwipfeln des Dschungels.
Sie ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten und Blüten.

Agutis
Die Agutis (Dasyprocta) sind eine Nagetiergattung aus der Familie der Agutis und Acouchis (Dasyproctidae). Sie verfügen über schlanke Körper und besitzen ein dichtes und raues Fell, das in Regel dunkelorange oder bräunlich gefärbt ist.
Sie leben in Wäldern, dichtem Buschland und Savannen, aber auch auf Feldern und Plantagen. Sie sind normalerweise tagaktiv.
Ihre Unterseite ist weiß oder gelblich. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 40 bis 65 cm - bei einem Gewicht zwischen 1,5 bis 4 kg.
Agutis ernähren sich als reine Pflanzenfresser von Früchten, Nüsse, Blättern. Stängeln oder Wurzeln. Im Amazonasgebiet sind sie nahezu die einzigen Tiere, die mit ihrem Gebiss die harten Paranüsse öffnen können.
Man unterscheidet insgesamt elf Arten der Agutis, von denen die folgende Art in Guyana vorkommt:
- Haubenaguti (Dasyprocta cristata)

Ameisenbär
Von den Ameisenbären aus der Unterordnung Vermilingua existieren vier verschiedene Arten aus drei verschiedenen Gattungen..
Auffällig ist ihre lange röhrenförmige Schnauze. Zudem besitzen sie ein dichtes Fell und an den Vorderfüßen sehr kräftige Krallen.
Die verschiedenen Arten erreichen eine Länge zwischen 20 bis 140 cm - bei einem Gewicht zwischen 300 g bis zu 50 kg beim Großen Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla).
Der Große Ameisenbär ist ausschließlich ein Bodenbewohner und lebt in Savannengebieten, während der Zwergameisenbär nur auf Bäumen lebt. Die beiden anderen Arten leben sowohl am Boden wie auf Bäumen.
Sie ernähren sich fast nur von Ameisen und Termiten, woher auch ihr Name stammt. Die Tiere leben meist als Einzelgänger in eigenen Revieren.
Die Weibchen bringen jeweils nur ein Junges zur Welt.

Gespensterfledermaus
Die Gespensterfledermaus (Diclidurini) ist mit einer Flügelspannweite von 80 cm die größte fleischfressende Fledermaus der Welt.
Sie jagt bei Nacht und in ihr Beuteschema fallen Amphibien, Reptilien, kleine Vögel und Säugetiere sowie andere Fledermausarten und Insekten.

Großer Fischotter
Eine weitere in Guyana verbreitete Tierart ist der Große Fischotter, die größte Otternart der Welt. Männliche Tiere werden bis zu 1,8 m groß.
Aufgrund der massiven Lebensraumzerstörung durch den Menschen wurde diese Otterart in Argentinien und Uruguay bereits ausgerottet und existiert nun noch in Guayana, Suriname und wenigen anderen Ländern Südamerikas. Sie gilt mittlerweile als bedrohte Tierart und muss deshalb geschützt werden.

Gürteltiere
Gürteltiere besitzen eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 15 bis 100 cm, mit einem Gewicht, das in Abhängigkeit von der Körpergröße, von nur 100 g beim Gürtelmull (Chlamyphorus truncatus) bis zu 45 kg beim Riesengürteltier (Priodontes giganteus) reicht.
Besonders erwähnenswert ist das bekannte Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus), das große Teile von Süd- und Mittelamerika bis hin zu den südöstlichen USA bewohnt.
Etwas Besonderes ist ihr knöcherner Körperpanzer, der den Kopf sowie den Rücken und sogar den Schwanz sowie Teile der Beine bedeckt. Der Panzer besteht aus Horn- und Knochenplättchen, die in der Haut gebildet werden.
Die Tiere ernähren sich von Insekten, wie Ameisen und Termiten oder kleinen Wirbeltiere wie Eidechsen und Mäuse, seltener Aas und Pflanzenkost;
Aaber auch Käfer und deren Larven sowie Heuschrecken und Spinnen stehen auf ihren Speiseplan.
- Achtung
Gürteltiere können mit dem Bakterium Mycobacterium lepra, dem Auslöser der Lepraerkrankung, infiziert sein, was wahrscheinlich auf ungewöhnlich niedrige Körpertemperatur zurückzuführen ist.
Beim Verspeisen von Gürteltierfleisch besteht daher die Gefahr, sich mit dieser Krankheit zu infizieren. Außerdem sind einige Gürteltierarten Träger des Trypanosoma cruzi, der die in Südamerika häufige Chagas-Krankheit verursacht.

Guyana-Hörnchen
Guyana-Hörnchen (Sciurus aestuans) sind eine Hörnchenart aus der Gattung der Eichhörnchen (Sciurus).
Es erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 16,0 bis 19 cm, mit einem etwa 16 bis 25 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht reicht von etwa 160 bis 380 Gramm.
Das Rückenfell der Hörnchen ist oliv bis grau gefärbt, mit einer braunen und gelben Melierung. Der Bauch ist weiß bis sandfarben oder auch gelblich.
Man findet die Tiere vom Süden Brasiliens und dem Norden von Argentinien bis Venezuela und Kolumbien, zudem in Französisch-Guyana, Guyana, Surinam und dem Osten von Bolivien.
Die Tiere sind baumlebende Einzelgänger und tagaktiv. Sie ernähren sich vorwiegend von den Samen und Früchten der tropischen Bäume und Gebüsche und im Herbst und Winter auch von Pilzen.
Ihre natürlichen Feinde sind recht zahlreich, so Kapuzineraffen, Katzen und besonders der Ozelot, Marder, Schlangen und Waschbären.

Jaguare
Der Jaguar (Panthera onco) ist die größte Raubkatze auf dem amerikanischen Kontinent und nach dem Tiger und Löwen die drittgrößte Großkatze.
Sie kommt von Mittelamerika über Kolumbien, Ecuador und Bolivien bis nach Argentinien und Brasilien vor. Auch in Guyana, Venezuela und Französisch Guyana findet man die Raubkatze.
Er hält sich bevorzugt im dichten bewachsenen Regenwald auf und ist ein Einzelgänger.

Opossum
Das Opossum ist der bekannteste Vertreter der Beutelratten. Zur Gattung Didelphis gehören insgesamt drei Arten. Das Südopossum lebt in Südamerika, das Zentralamerikanische Opossum in Mittelamerika und das Nordopossum in Nordamerika.
Alle Arten sind ungefährdet.
Das hiesige Südamerikanische Opossum erreicht in etwa die Größe einer Katze, mit einer Kopfrumpflänge von 25 bis 45 cm, mit einem unbehaarten glatten Schwanz, der kann bis zu 50 cm lang werden kann.
Ihr Fell ist überwiegend gräulich gefärbt, im Gesicht und am Rücken können schwarze Streifen vorhanden sein.
In freier Wildbahn werden Opossums höchstens 2 Jahre alt, in Gefangenschaft dagen 5 bis 7 Jahre.
Eine ausführliche Beschreibung des Opossums finden Sie bei Goruma hier >>>

Pekaris
Die Pekaris (Peccaris) bzw. Nabelschweine gehören zur Familie der Tayassuidae. Ihre vier Arten gehören zu drei verschiedenen Gattungen.
- Bisampekari, Weißbartpekari (Tayassu pecari)
Das Bisampekari bzw. Weißbartpekari besitzt eine Kopf-Rumpflänge zwischen 80 bis 110 cm, eine Schulterhöhe zwischen 45 bis 60 cm - bei einem Gewicht von 20 bis 50 kg. Männchen und Weibchen sind etwa gleich groß.
Man findet die Tiere von Südmexiko über Mittelamerika und den Nordosten Südamerikas bis Argentinien. Es ist auch in Guyana beheimatet.
- Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)
Das Chaco-Pekari lebt in den dornigen Trockenwälder und Savannengebiete des Gran Chaco in Südostbolivien, Paraguay und in Nordargentinien.
- Halsbandpekari (Pecari tajacu)
Das 14 - 30 kg schwere Halsbandpekari hat eine Körperlänge von 75 bis 100 cm, eine Schulterhöhe von 40 bis 60 cm, sowie eine Schwanzlänge von 1 bis 5 cm. Männchen und Weibchen sind etwa gleich groß.
Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südwestlichen USA (Arizona, New Mexico, Texas) über Mittel- und Zentralamerika, bis hin zum Río de la Plata in Argentinien. Man findet die Tiere aber auch auf Trinidad.
Seine Lebensräume sind Urwälder, Savannen, Grassteppen und Halbwüsten, man findet sie aber auch in den höheren Ausläufern der Anden. Die Tiere bevorzugen steile Flusstäler und Dickichte
- Riesenpekari (Pecari maximus)
Das Riesenpekari findet man nur in Brasilien. Mit einer Länge bis zu 1,40 m und einem Gewicht bis ca. 40 kg ist es das größte der Pekaris.

Pumas
Der Puma (Puma concolor) hat einen schmalen, bis zu 130 cm langen Körper, eine Schulterhöhe von 65 cm und einen kräftigen, rund 70 cm langen Schwanz mit einer schwarzen Spitze. Er erreicht ein Gewicht von 50 bis 60 kg, wobei die Weibchen etwa ein Drittel leichter sind.
Sein dichtes und kurzes Fell variiert in der Grundfarbe nach Verbreitungsgebiet und reicht von rötlichbraun bis silbergrau. Er kommt fast in ganz Südamerika vor.
Eine ausführliche Beschreibung des Tieres finden Sie bei Goruma hier >>

Riesenottern
Der Riesenotter (Pteronura brasiliensis) ist ein Süßwasserotter, den man im amazonischen Regenwald am Amazonas, Orinoco und Río de la Plata findet.
Er gehört zur Gattung Pteronura, zur Unterfamilie der Ottern (Lutrinae) und zur Familie der Marder (Mustelidae)
Das Tier besitzt eine Kopf-Rumpflänge von etwa 1,30 m mit einen ca. 70 cm langen Schwanz - bei einem Gewicht über 20 kg.
Er lebt entlang der Flüsse in Gruppen von fünf bis acht Tieren - selten auch mehr. Seine Nahrung besteht vorwiegend aus Fischen, aber er frisst auch Wasservögel, Mäuse und Vogeleier.
Interessant ist, dass sich die Tiere einer Ottergruppe treiben die Fische gegenseitig zutreiben.
Da sie mit Kaimanen, Würgeschlangen und Jaguaren gefährliche Feinde besitzen, kommt es pro Jahr zu zwei Geburten mit bis zu fünf Jungtieren.

Südamerikanischer Fischotter
Der Südamerikanische Fischotter (Lontra longicaudis) ist ein Marder aus der Gattung der Neuweltotter (Lontra), der Unterfamilie der Otter (Lutrinae) sowie aus der Familie der Marder (Mustelidae)
Man findet ihn in Süd- und Mittelamerika. In Guyana ist die Unterart Lontra longicaudis enudris beheimatet.
Das Tier erreicht eine Kopf-Rumpflänge von 35 bis 65 cm und eine Schwanzlänge von 35 bis 85 cm - bei einem Gewicht von 5 bis 15 kg. Das Fell der Tiere ist einfarbig dunkelbraun, während die Kehle und der Hals grau sind. Der S
Man findet den Otter in großen Teilen der tropischen Wälder von Süd- und Mittelamerika und bevorzugen schneller fließende Gewässer.
Der Südamerikanische Fischotter besitzt folgende drei Unterarten:
- Lontra longicaudis longicaudis. Man findet diese Unterart in Argentinien, Bolivien, Ecuador,Paraguay, Peru, Südbrasilien und Uruguay
- Lontra longicaudis annectens. Man findet diese Unterart in Belize, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Kolumbien, Nicaragua, Mexiko, Panama und Venezuela
- Lontra longicaudis enudris. Man findet diese Unterart im Nordosten von Brasilien, in Guyana und auf Trinidad

Tapire
Der in Guyana lebende - Flachlandtapir (Tapirus terrestris) besitzt eine Kopf-Rumpf-Länge bis zu etwa 220 cm, eine Körperhöhe bis zu 110 cm und ein Gewicht von 150 bis zu 250 kg
Sie sind Einzelgänger und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten, Zweigen und anderen Pflanzenteilen.
Ihr Bestand gilt als bedroht, was besonders auf die Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen ist.
Von der Gattung Tapir (Tapirus) gibt es fünf Arten, wobei der Flachland-, der Berg- sowie der Kabomani-Tapir in Südamerika vorkommen.
Den Mittelamerikanischen Tapir findet man in Mittelamerika - und hier in Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama.
Den Schabrackentapir findet man dagegen nur in Südostasien:
- Flachlandtapir (Tapirus terrestris)
- Bergtapir (Tapirus pinchaque)
- Kabomani-Tapir (Tapirus kabomani)
- Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdii)
- Schabrackentapir (Tapirus indicus)

Zweifingerfaultier
Im Kronendach des hiesigen Urwaldes findet man das Zweifingerfaultier.
Es ernährt sich von Blättern und Blüten. Tagsüber schläft es zusammengerollt und praktisch unsichtbar im Grün der Bäume und Lianen

Kaimane, Würgeschlangen, Leguane

Kaimane
In den Flüssen des Landes leben Kaimane.
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae.
Kaimane kommen, mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht - nur in Südamerika vor.
Da Kaimane einen langsameren Stoffwechsel als die "Echten Krokodile" besitzen, werden sie mit 100 Jahren fast doppelt so alt wie diese.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind Seen, Sümpfe und Flüsse.
Der hiesige Krokodilkaiman erreicht eine Länge von maximal 3 m und verfügt über folgende Unterarten:
- Gemeiner Krokodilkaiman (Caiman crocodilus crocodilus)
- Nördlicher Krokodilkaiman (Caiman crocodilus fuscus)
- Nicaragua-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus chiapasius)
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus apaporiensis)

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Man findet die Schlange in Argentinien, Belize, Bolivien, Brasilien (Amapá, Pará, Rondonia, Bahia, Sergipe, Amazonas, Pará, Pernambuco, Distrito Federal, São Paulo, Rio de Janeiro, Paraná, Piauí, Mato Grosso, Goiás, S Ceará, Rio Grande do Norte)
in Costa Rica, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Honduras, Kolombien (Valle del Cauca).
Weiterhin in Mexiko (Yucatan, Tamaulipas, San Luis Potosí, Quéretaro, Veracruz, Puebla, Jalisco, Morelos und Hidalgo), in Nicaragua, Panama, Paraguay.
Auch in Peru (Pasco), Surinam und Venezuela (Merida, Isla Margarita), sowie in Florida/USA - wo sie ausgesetzt wurde - ist die Schlange beheimatet.
Auf Trinidad, Tobago, Martinique, Aruba und Antigua findet man sie auch.
Von der Schlange gibt es folgende Unterarten:
- Boa constrictor amarali
- Boa constrictor constrictor
- Boa constrictor nebulosa
- Boa constrictor occidentalis
- Boa constrictor orophias
- Boa constrictor ortonii
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht
Sie kann durchaus auch für den Menschen lebensbedrohend sein. Die Große Anakondo findet man außer in Guyana noch in Brasilien, Ecuador, Französisch Guayana, Kolumbien, Nord Bolivien, Nordost-Peru, Ost-Paraguay, Surinam, Trinidad und Tobago sowie in Venezuela.
Eine ausführliche Beschreibung der hiesigen Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>
Insgesamt gibt es von der Gattung Anakonda folgende vier Arten:
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )

Grüner Leguan
Der Grüne Leguan (Iguana iguana) gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae) und zur Gattung Iguana. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge bis zu etwa 50 cm, mit dem Schwanz zusammen wird er etwa 2 m lang.
Trotz seines Namens ist das Tier nicht vollkommen grün, sondern eher gräulich-grün oder sie haben einen starken braunen Einfluss.
Das tagaktive Tier lebt vorwiegend in Bäumen, ist aber auch ein guter Schwimmer. Seine Nahrung ist rein vegetarisch und besteht vorwiegend aus Blättern.
Sein Fleisch wird als "Grünees Hähnchen“ angeboten, da es an Hühnchenfleisch erinnert. Ein bekanntes Gericht ist die Sopa de Garrobo.
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Leguane findet man vom Süden der USA bis nach Paraguay, auf den Karibischen Inseln, den Galápagos-Inseln sowie auf den Fidschi-Inseln im Südpazifik
Die verschiedenen Arten der Tiere erreichen eine Länge von nur rund 15 cm bis hin zu 2 m, wobei der Schwanz oft länger ist als der Körper. An ihren Köpfen findet man oft Schuppenkämme oder Kehlwamme.
Ihre Lebensweise ist recht verschieden, so leben einige Gattungen auf dem Boden (Dipsosaurus, Cyclura), andere auf Bäumen (Iguana, Brachylophus) oder auf Felsen (Sauromalus, Ctenosaura, Conolophus, Amblyrhynchus)
Alle Leguanarten sind eierlegend. Ihre Nahrung besteht in der Regel aus Pflanzen. Die Meerechsen der Galápagos-Inseln ernähren sich jedoch von Algen und Meerestang.

Giftschlangen - Lanzenottern

Allgemeines
Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen.
Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Brasilianische Lanzenotter
Die Brasilianische Lanzenotter (Bothrops brazil) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren keine Unterarten

Gewöhnliche Lanzenotter
Die Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela vor.
Zudem auf Trinidad einer Insel, die zu den kleinen Antillen gehört.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Gesprenkelte Waldlanzenotter
Die Gesprenkelte Waldlanzenotter (Bothrops taeniatus) kommt in Bolivien, Brasilien (Amazonas, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Roraima, Maranhão, Pará und Acre), Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Peru und Venezuela vor.
Von der Schlange existieren die beiden Unterarten Bothrops taeniata taeniata und Bothrops taeniata lichenosa

Grüne Jararaca Lanzenotter
Die Grüne Jararaca Lanzenotter (Bothrops bilineatus) kommt in Bolivien, Brasilien, Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, Kolumbien, Surinam und Venezuela vor.
Von der Schlange gibt es die beiden Unterarten
- Bothrops bilineata bilineata
- Bothrops bilineata smaragdin

Giftschlangen - Korallenschlangen

Allgemeines
Diese meist sehr hübsch anzusehenden Schlangen der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen.
Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Sie besitzen Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.
Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht.
Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.
In Guyana findet man folgende Korallenschlangenarten:
- Guyana Blackback Coral Snake (Micrurus collaris)
- Hempricht´s Korallenschlange (Micrurus hembrichi)
- Karibische Korallenschlange (Micrurus psyches)
- Schwarzköpfige Korallenschlange (Micrurus averyi), auch als Avery's Korallenschlange bezeichnet
- Südamerikanische Korallenschlange (Micrurus lemniscatus)
- Trinidad nördliche Korallenschlange (Micrurus circinalis)
- Venezuela Korallenschlange (Micrurus isozonus

Weitere Giftschlangen und Gifttiere

Erzspitznatter
Die Erzspitznatter (Oxybelis aeneus) verfügt über ein großes Verbreitungsgebiet:
Belize, Bolivien, Brasilien (Amazonas, Distrito Federal, Minas Gerais, Rondonia, Roraima, Pará, Bahia, Espírito Santo, Mato Grosso, Ceará, Piauí, Rio de Janeiro, Rio Grande do Norte, Pernambuco).
Weiterhin in Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französisch Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras, Isla Margarita, Kolumbien im Valle del Cauca, Mexico (Chiapas, Morelos, Oaxaca, Yucatan, Aguascalientes, Tamaulipas, Campeche, Quéretaro, Jalisco, Sonora, Hidalgo, Guanajuato, Nuevo León, Chihuahua), Nicaragua mit Corn Island, Panama, Peru (Ancash), Surinam, Trinidad und Tobago.
Außerdem kommt sie im US-Bundesstaat Arizona sowie in Venezuela(Mérida, Esqueda, La Marca) vor.

Glanzspitznatter
Die Glanzspitznatter (Oxybelis fulgidus) erreicht eine Grööße über 1,80 m. Man findet sie in Belize, Bolivien, Brasilien (Mato Grosso, Pará),Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Französich Guyana, Guatemala, Guyana, Honduras,
Kolumbien, Mexiko (Chiapas, Oaxaca, Campeche), Nicaragua, Panama, Peru, Surinam sowie in Venezuela und auf Tobago
Ihr Gift ist zwar weniger stark und erzeugt unangenehme lokale Symptome wie Schwellungen, Ödeme und Schmerzen sowie Lymphangitis und Lymphknotenschwellungen, sollte aber dennoch ernst genommen werden.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Südamerikanischer Buschmeister
Der Südamerikanische Buschmeister (Lachesis muta) kommt in folgenden Ländern vor:
Nordbolivien, Brasilien (Minas Gerais, Acre, Amapéa, Amazonas, Pará, Rondonia, Mato Grosso, Goiás, Alagoas, Ceará, Pernambuco, Paraíba, Bahia, Espírito Santo, Rio de Janeiro), im Osten von Ecuador, Französisch Guyana, Guyana, im Nordosten und Osten von Peru, in Surinam, sowie auf Trinidad und in Venezuela.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten.

Tropische Klapperschlange
Man findet die Tropische Klapperschlange (Crotalus durissus) in Argentinien (Mendoza, La Pampa, San Juan, San Luis, Santa Fe, Córdoba, La Rioja, Catamarca, Santiago del Estero, Tucumán, Chaco, Formosa, Corrientes, Entre Rios, Misiones).
Auf der Karibikinsel Aruba, in Brasilien (u.a. in Rio Grande do Sul, Roraima, Amapá, Roraima, Goias, Bahia, Rio de Janeiro), in Guyana und Französisch Guyana.
Außerdem in Bolivien, in Kolumbien, Paraguay, Surinam, Uruguay und Venezuela (Cojedes)
Von der Tropischen Klapperschlange (Crotalus durissus) gibt es folgende sieben Unterarten:
- Crotalus durissus cumanensis
- Crotalus durissus durissus
- Crotalus durissus marajoensis
- Crotalus durissus ruruima
- Crotalus durissus terrificu
- Crotalus durissus trigonicus
- Crotalus durissus unicolor

Vogelspinnen
Die Vogelspinnen lebt überwiegend in selbst erbauten Höhlen in sumpfigen Gebieten. Ein Biss ist zwar unangemehm aber normalerweise nicht bedrohlich.

Vögel

Als besonders artenreich gilt auch die Vogelwelt mit ihrenvielen verschiedenen Kolibris. Hinzu gesellen sich unter anderem Grünflügelaras. Sie sind auf alte Baumriesen angewiesen, denn nur hier finden sie geeignete Bruthöhlen für den Nachwuchs.
Gleiches gilt auch für Harpyien. Diese brüten im Durchschnitt nur jedes dritte Jahr. Ihre gewaltige Größe mit fast drei Metern Spannweite hat ihren Preis. Es dauert fast zwei Jahre, bis das Küken groß ist.
Harpyien bauen ihre Nester immer in die Kronen der höchsten Bäume. Aufgrund des massiven Schlingpflanzenwachstums finden sie jedoch kaum mehr Brutplätze, mit der Folge, dass hre Zahl mehr und mehr zurückgeht

Tiere im Wasser

Guyana Delfine
Der Guyana-Delfin, auch als Küsten-Sotalia (Sotalia guianensis) bezeichnet, lebt an den Küsten der Karibik und des Atlantiks zwischen Nicaragua und Honduras im Norden und dem brasilianischen Florianópolis und dem Abrolhos-Archipel im Süden.
Man findet sie auch im Maracaibo-See. Die Tiere erreichen eine Länge um 1,70 cm, wobei die im Maracaibo-See kleiner sind.
Der See im Nordwesten von Venezuela umfasst eine Fläche von rund 13.515 km² groß und ist bis zu 35 m tief.
Durch die 38 km lange und 5,5 bis 14,6 km breite Meerenge "Canal de San Carlos" ist er mit dem Golf von Venezuela und damit mit der Karibik verbunden

Piraucu
Der Piraucu ist der hiesige größte Süßwasserfisch. Er kann eine Länge bis zu 4 m erreichen.

Haie
In den Küstengewässern vor Guyana leben auch diverse Haiarten.

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