Äquatorialguinea: Tiere

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Säugetiere

Äquatorial-Guinea besitzt eine sehr artenreiche Tierwelt. So findet man hier Elefanten (Waldelefanten), Geparden und Leoparden. In den Regenwädern des Landes leben Gorillas, Schimpansen, Mandrills und Bärenmakis.
Auch die seltenen Okapis findet man hier, obwohl ihr Hauptverbreitungsgebiet der Kongo ist. Die Tiere gehören zur Ordnung der Paarhufer. Sie sind trotz ihrer Länge von ca. 2,50 und einer Schulterhöhe von 1,50 bei einem Gewicht von 250 kg typische Bewohner des Regenwaldes. Auch Schirmantilopen, Waldbüffel und die Bongo-Antilope leben hier.

Gepard
Der Gepard ist sicherlich eine der faszinierendsten Großkatzen überhaupt. Daher soll er hier etwas ausführlicher vorgestellt werden. Bei der Jagd erreicht er Geschwindigkeiten von 100-120 Stundenkilometern und ist somit das schnellste an Land lebende Säugetier überhaupt. Diese Spitzenleistung ist auch der Grund dafür, dass die Tiere schon seit Jahrtausenden im Dienste des Menschen stehen. Schon die alten Ägypter setzten abgerichtete Geparde zur Jagd ein, weshalb sie auch den Namen Jagdleopard erhielten. Und der Mogulkaiser Akbar (1556-1605) soll sich an die 1.000 für die Jagd auf Hirsche, Antilopen und Gazellen abgerichtete Geparde gehalten haben. Der Gepard wird zahm wie eine Hauskatze und man kann ihn sorglos unbeaufsichtigt in Haus und Garten herumlaufen lassen. Eine ausführliche Beschreibung dieser Großkatze finden Sie hier >>>

Vögel

In dem Land findet man zahlreiche kleinere und größere Vogelarten, so beispielsweise:
- Flamingos
- Gaukler
- Kraniche
- Marabus
- Nektarvögel
- Nashornvögel
- Papageien
- Raben
- Reiher
- Seeadler
- Störche, darunter der seltene Sattelstorch

Da das Land am Meer liegt, leben hier auch zahlreiche Seevögel, wie z.B. verschiedene Möwen- oder Seeschwalbenarten.

Reoptilien, Schlangen

Im im Monte Alén-Nationalpark leben Krokodile.
Die folgenden Schlangen findet man in Äquatorialguinea, wobei die gekennzeichneten Schlangen bei Goruma ausführlich beschrieben werden. Die meisten der hier lebenden Giftschlangen sind besonders giftig und bei einem Biss besteht akute Lebensgefahr.

Afrikanische Speikobra
Diese Kobra besitzt neben einem neurotoxisch (auf das Nervensystem wirkend) wirkenden Gift auch ein das Gewebe zerstörendes Gift.
Außer der ist sie die einzige afrikanische Kobra, die dieses Gift in größerer Menge besitzt.
Ein Vollbiss führt ohne professionelle Hilfe mit einer großen Wahrscheinlichkeit zum Tod.

Felsenpython
Der Felsenpython ist keine Giftschlange. Da das hier lebende Tier zwischen 2,50 und etwa 4,50 m lang werden kann, besteht keine größere Gefahr für mehrere Menschen.
Allerdings könnte eine einzelne Person gebissen und umringelt und ohne Hilfe damit zu Tode gequetscht werden. Aber ein Biss der Schlange kann zu erheblichen Verletzungen - einschließlich einer Infektion führen.

Gabunviper
Die Gabunviper ist eine massig wirkende Giftschlange, die wenig bissfreudig ist und sich meist untätig und gut getarnt auf dem Boden aufhält. Diese Bissfaulheit verführt besonders die Einheimischen zu einem sorglosen Umgang mit dem Tier, die aber irgendwann doch zubeißt und dann ein sehr wirksames Gift injiziert.


Geringelte Wasserkobra
Diese Kobra, auch als gebänderte Wasserkobra bezeichnet, erreicht eine Länge zwischen 150 cm und 270 cm.
Sie lebt an den Uferregionen von Flüssen und Seen und ernährt sich vorwiegend von Fischen und Fröschen. Wie fast alle Kobras verfügt sie über ein wirksames auf das Nervensystem wirkendes Gift.

Gewöhnliche Puffotter
Diese Puffotter ist eine von 17 aus der Gattung Bitis. Sie ist eine in Afrika gefürchtete Giftschlange, die u.a. über ein Gift verfügt, das die Blutgefäße zerstört. Die Schlange erreicht eine Länge zwischen 1,20 und 1,90m.

Jamesons Mamba
Die Jamesons Mamba gehört, wie weitere drei Arten, zur selben Gattung (Dendroaspis) wie die schwarze und grüne Mamba. Sie erreicht eine Länge zwischen zwischen 2m und sogar 3,50m und besitzt eine laubgrüne Färbung. Die baum- und bodenbewohnende Schlange ernährt sich hauptsächlich von Vögeln und Kleinsäugern.
Man findet sie auch in Parks in der Nähe von Städten und auf dem Land von Farmen. Die Schlange verfügt über ein hochwirksames neurotoxisches (auf das Nervensystem wirkendes) Gift.
Ohne Behandlung mit einem Antiserum ist mit großer Sicherheit mit dem Tod zu rechnen.

Nashornviper
Die Nashornviper gehört zu den Grubenottern. Die Schlange besitzt eine Länge zwischen 90 cm bis 120 cm.
Ihr Gift wirkt vor allem auf die Blutgerinnung.

Senegal Kobra
Diese Kobra aus der Gattung der echten Kobras (Naja) besitzt eine große Ähnlichkeit mit der Uräusschlange.I
hr Gift ist daher ähnlich wirksam. Das Tier kann eine Länge bis zu etwa 2,40 m erreichen.

Uräusschlange
Die Uräusschlange, auch als Ägyptische Kobra bezeichnet, gehört mit zu den giftigsten afrikanischen Schlangen
Mit ihrer Hilfe soll sich Kleopatra (69 v.Chr. bis 30 v.Chr.) das Leben genommen haben.

Mangroven

Die Mangroven bieten zahlreichenn Fischen, Austern, Krabben und Insekten eine Heimat. Aber auch Affen leben in den Bäumen und der Afrikanische Manati schwimmt hier herum, ebenso wie die Afrikanische Weichschildkröte. Viele Wasservögel brüten in den Mangroven, so beispielsweise der Mangrovereiher oder die Riedscharbe.