Fuchsmanguste

Allgemeines, Taxonomie

Die Fuchsmanguste (Cynictis penicillata) gehört zur Gattung der Cynictis in der Familie der Mangusten (Herpestidae), in der Ordnung der Raubtiere (Carnivora). Ihren Namen haben die Tiere wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Fuchs. Sie gehört mit zu den häufigsten Säugetieren im Südwesten von Afrika.

Ordnung Rubtiere (Carnivora)
Überfamilie Katzenartige (Feloidea)
Familie Mangusten (Herpestidae)
Gattung Cynictis
Art Fuchsmanguste (Cynictis penicillata)

Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: Yellow mongoose
  • Französisch: Mangouste fauve

Aussehen, Merkmale

Die Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge zwischen etwa 30 bis 40 cm – mit einem 20 bis 30 cm langen buschigen Schwanz. Ihr Gewicht schwankt zwischen etwa 500 bis 800 g. Die Farbe ihres Fells hängt von Verbreitungsgebiet ab, so sind die im Süden lebenden Unterarten rötlich-gelblich und die im Norden gelb-graue Fell. Zudem wird das Fell während der Sommermonate rötlicher und im Winter blasser. Ihre Unterseite und die Schwanzspitze sind weißlich.

Vorkommen

Man findet die Tiere im südwestlichen Afrika und dort im Süden von Angola, in Botswana, Namibia, Simbabwe sowie in Südafrika. Ihre bevorzugten Lebensräume sind Savannen und Halbwüsten.

Nahrung

Die Tiere ernähren sich meistens von Insekten, wie Termiten, Heuschrecken oder Spinnen und zu einem geringeren Anteilen aus kleinen Nagetieren, Skorpionen, Vögeln und deren Eiern.

Fortpflanzung, Jungtiere

Nach der Paarung bringen die Weibchen nach einer Tragezeit von etwa 60 Tagen bis zu zweimal jährlich ein bis drei Jungtiere zur Welt. Diese werden nach sechs bis acht Wochen entwöhnt und mit rund einem Jahr geschlechtsreif. Interessant ist, dass die Jungen von älteren Tieren unterstützt werden, so bringen nach einer geraumen Zeit alle Familienmitglieder dem Nachwuchs regelmäßig Futter in den Bau, den sie nach ca. 8 Wochen, beginnen zu verlassen.
In menschlicher Obhut können die Tiere ein Alter von etwa 15 Jahren erreichen – etwa dem Alter einer Katze oder eines Hundes vergleichbar.

Verhalten

Die Tiere sind tagaktiv, die nachts, bei starkem Regen oder großer Hitze in ihren Bauen verbleiben. Die Tiere leben in keinem festen Revier, sondern ziehen umher. Obwohl sie in der Lage sind, ihre Höhlen selber anzulegen, bevorzugen sie es, bereits vorhandene Bauen, zum Beispiel von Erdmännchen oder Springhasen zu nutzen. Dabei nutzen sie hin und wieder gemeinsam die Bauen von Erdmännchen. Sie leben in kleinen Familiengruppen zusammen, die meist aus vier bis acht Tieren bestehen. Vergleichbar den Erdmännchen, stehen auch sie auf ihren Hinterbeinen und halten nach Feinden Ausschau.

Besonderheiten, Gefährdungen

Die Tiere sind die häufigsten Überträger der Tollwut, die ohne rechtzeitige Impfung immer tödlich endet. Da sie außerdem durch ihre Bauen die Äcker der Bauer schädigen, werden ihre Baue oft begast oder es werden vergiftete Köder ausgelegt. Trotz dieser Maßnahmen gelten die Fuchsmangusten als nicht bedroht. Ihre natürlichen Feinde sind größere Greifvögel sowie Raubtiere, wie beispielsweise Schakale, Wildhunde und Wildkatzen oder auch größere Schlangen

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