Cottbus: Sehenswürdigkeiten

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Altmarkt mit Marktbrunnen
Der Cottbusser Altmarkt, das Herz der Stadt, fungierte in mittelalterlicher Zeit, aber auch darüber hinaus noch als bedeutender Handelsplatz im täglichen Leben der Menschen. Die alten Fachwerkhäuser haben später indes prächtigen barocken Bürgerhäusern Platz machen müssen. Am vom sächsischen Barock gepräghten Altmarkt steht auch das Apothekenmuseum, das einzige Apothekenmuseum Brandenburgs.

Schlosskirchplatz
Am Schlosskirchplatz geben sich nicht weniger als vier Bauepochen ein Stelldichein. Herausragendste Beispiele architektonischer Schönheit sind das Haus am östlichen Platzende, das einst dem Pastor, dem Bürgermeister und dem französischen Richter als Bleibe diente, sowie das Bauhauskonstrukt des Architekten Mendelssohn.

Spremberger Straße
Cottbus’ Antwort auf die Pariser Champs-Élysées ist die Spremberger Straße, eine früher wichtige Handelsstraße, an der entlang sich heute Wohn- und Geschäftshäuser des 19. Jahrhunderts neben modernen Bauwerken der 1950er und 1960er anordnen. Von 1903 bis 1974 fuhr dort noch eine Straßenbahn. Den besten Ausblick auf die 300 Meter lange Straße - von den Cottbussern einfach "Sprem" genannt - hat man natürlich vom Spremberger Turm aus.

Wendisches Viertel
Das nach Völkerwanderung und Mittelalter klingende Wendische Viertel von Cottbus ist ernüchternderweise ein von 1984 bis 1989 etabliertes Gebiet, das sich zwischen dem Berliner und dem Oberkirchplatz ausbreitet. Die an sich hässlichen Plattenbauten wurden aber mit altstädtelnden Fassaden aufgewertet.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Spremberger Turm
Unumstrittenes Wahrzeichen von Cottbus ist der 31 Meter hohe Spremberger Turm, der sich mittelalterlich aus der Altstadt heraus erhebt und die Spremberger Straße überblickt. Der Turm, ein Bauwerk der alten Stadtmauer, dessen Anfänge im längst vergangenen 13. Jahrhundert liegen, hatte einst als Torturm gedient und kann über 131 Stufen - 93 davon aus Holz - erklommen werden. Belohnt wird die Schweiß treibende Anstrengung mit einem herrlichen Blick von der 28 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform. Auf einer Ebene unter der Plattform befindet sich die faszinierende Mechanik der alten Turmuhr, deren vier Ziffernblätter in alle vier Himmelsrichtungen zeigen. Auf der Plattform kann man auf ein kurzes Gespräch mit einem Turm- und Stadtführer treffen, der den Besuchern freundliche Auskünfte zum Turm und der Stadt liefert.

Bauhausschule Cottbus
Im gewöhnungsbedürftigen Bauhaus-Stil von Hellmuth Schröder im Jahre 1930 errichtet, diente die heutige (Grund)Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“ zunächst als Volksschule VII und von 1939 bis nach dem Zweiten Weltkrieg als Lazarett. Die 1964 unter Denkmalschutz gestellte und bis 1991 als „Sowjetische Schule" betriebene Bauhausschule der Stadt wurde von 1994 bis 1998 aufwändig saniert.

Elektrizitätswerk
Ein Elektrizitätswerk soll eine Sehenswürdigkeit sein? Ja, wenn es zwischen 1901 und 1903 im Stile der neugotischen Industriearchitektur erbaut worden ist. Lange Zeit diente das mit Wasserturbinen, Dampfmaschinen und Kesselanlagen ausgestatte Werk zur Stromversorgung der Cottbusser Straßenbahn.

Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum
Das architektonisch bemerkenswerte Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum des Campus der Technischen Universität von Cottbus gehört zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nicht nur Studenten und Wissenschaftlern, sondern auch normal sterblichen Cottbusern steht es mit seinen vielseitigen Angeboten zur Verfügung.

Kino Weltspiegel
Dieses Kino wurde bereits im Jahr 1911 eröffnet und ist damit das älteste in Brandenburg. Nach einer gründlichen Renovierung wurde es Anfang Juni 2011 neu eröffnet. Der Bau umfasst neben dem Hauptsaal mit 500 Plätzen, noch zwei weitere Säle, eine Bar und eine Dachterrasse.
Rudolf-Breitscheid-Straße 78
03046 Cottbus
Tel.: 0049 - (0)355 - 49 49 497

Münzturm
Gemeinsam mit dem Spremberger Turm begrenzt der Münzturm, der älteste Turm von Cottbus, den insgesamt 1.200 Meter langen Teil der historischen Wehranlage.

Neues Rathaus
Das neue Rathaus von Cottbus, von 1934 bis 1936 errichtet, beeindruckt v.a. mit seinen interessanten Säulenkolonnaden an der Berliner Straße, auf denen Symbole der Cottbuser Handwerkskunst angebracht wurden.

Raumflugplanetarium „Juri Gagarin“
1974 wurde am heutigen Lindenplatz das Planetarium der Stadt eröffnet, das mit seiner riesigen Kuppel über 130 Besuchern Platz bietet. Die realitätsgetreue Darstellung eines Sternhimmels, die Sicht von einem weit entfernten Stern aus sowie diverse Sternenshows geben dem Cottbusser Planetarium einen festen Platz im (wissenschaftlichen) Unterhaltungsbereich.

Loh- und Weißgerberhäuser
Die so genannten Loh- und Weißgerberhäuser am Mühlengraben sind die ältesten Gebäude in Cottbus und architektonischer Hinweise auf die drei Entwicklungsphasen des städtischen Gerberhandwerks.

Das älteste von ihnen, das kleine Haus, geht auf das Jahr 1727 zurückt. Während es noch als Werk- und Wohnhaus zugleich gedient hatte, stand das 1760 erbaute mittlere Bauwerk als reines Wiekhaus zur Verfügung. Etwa 1860 kam dann als modernster Bestandteil des Ensembles der neue Ziegelbau hinzu.

Schloss Branitzer Park
Das Schloss Branitz ist ein Barockschloss und wird von dem gleichnamigen Park umgeben. Das Schloss liegt im Cottbusser Stadtteil Sandow - der nächstgelegene Ort ist Branitz. Das Schloss Branitz wurde zwischen 1770 und 1771 für August Heinrich Graf von Pückler (1720–1810) errichtet. Die Grafenfamilie Pückler war bereits im Jahr 1686 in den Besitz des Dorfes Branitz gekommen. Im Jahr 1785 verlagerte die Familie ihren Stammsitz nach Bad Muskau und verpachtete infolgedessen Branitz. Aber da Hermann von Pückler-Muskau das Schloss Muskau und den dazugehörigen Park aus finanziellen Gründen verkaufen musste war im Jahr 1845 nach Branitz gezogen. Dort hatte er einen Landschaftspark nach englischem Vorbild angelegt. Ab 1846 wurde das Schloss Branitz unter Federführung der Berliner Bauakademie umfangreich umgebaut. Das Schloss kann besichtigt werden Mittlerweile hat sich im Schloss das Fürst-Pückler-Museum niedergelassen, das u.a. Ausstellungen über Hermann von Pückler-Muskau sowie eine Kollektion von Werken des Landschaftsmalers Carl Blechen menthält.

Schlossturm
Die Wenden bzw. Sorben erbauten bereits im 10. Jahrhundert auf der Talsandinsel am westlichen Spree-Ufer einen Burgwall. Auf diesem Schlossberg mit der mittlerweile größten slawischen Burg der ganzen Niederlausitz thront der 46 Meter hohe, mittelalterliche Schlossturm. Seinen Namen "Gerichtsturm" erhielt er deshalb, weil sich hinter ihm das Brandenburger Landgericht befindet, in dem seinerzeit schon Karl Liebknecht prozessierte. Der heutige Turm entstand im Jahre 1877 und wurde mit einer neogotischen Turmhaube versehen. Kein Geringerer als der alte Fürst Pückler selber hatte sich an seiner Restauration finanziell beteiligt.

Pyramiden im Branitzer Park
Im Branitzer Park, einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Cottbus, erheben sich einige Pyramiden. Zu den herausragenderen gehört neben der stufenförmig angelegten Land- natürlich die recht große Wasserpyramide, ein architektonisches Kind der Jahre 1856 und 1857. Das Bauwerk kann als künstliche Insel in einem See betrachtet werden und enthält im Inneren die Grabstätten Pücklers und seiner Frau Lucie von Pückler-Muskau.

Eisenbahn-Stellwerk B23
Im Jahr 1903 wurde mit dieser Anlage unter der Bezeichnung Ot (= Ostturm) das erste Eisenbahn-Zentralstellwerk Europas in Betrieb genommen. Bis zum Jahr 1956 arbeitete das Stellwerk elektro-pneumatisch - das bedeutete, dass durch ein elektrisches Signal eine Hydraulik gestartet wurde, die die Weichen dann stellte. Nach 1956 wurde nur noch elektrisch gearbeitet. Seinen Namen B23 erhiet das Stellwerk im Jahr 1947. Am Schluss wurden hier pro Schicht für rund 100 Züge Weichen und Signale bei der Ein- bzw. Ausfahrt aus dem Cottbusser Bahnhof gestellt. Am 19. November 2010 wurde das Stellwerk - zuammen mit 10 weiteren regionalen Stellwerken - geschlossen. Deren Aufgabe übernahm ab diesem Zeitpunkt ein elektronisches Stellwerk in Berlin-Pankow.

Wilhelmsmühle
Das architektonische Ensemble um die Wilhelmsmühle entstand zwischen 1840 und 1930 in mehreren Bauabschnitten, wobei die ältesten Teile des heutigen Bauwerks auf einen mit drei Etagen versehenen Ziegelneubau des Walkmeisters Carl August Marschan zurückgehen. Dieser Neubau wurde 1856 zu einer Mahlmühle umgestaltet und mit dem Namen Wilhelmsmühle bedacht. Die 1941 stillgelegte Wilhelmsmühle, seit jener Zeit in städtischem Besitz, wurde zu DDR-Zeiten als Wohnhaus, Kindergarten und Jugendklub genutzt und wird seit 2002 umgestaltet. Sie befindet sich am oberen Verlauf des Mühlengrabens

Lindenpforte, Stadtwächter
Die Lindenpforte ist ein Stadttor in der nahezu 600 Jahre alten Stadtmauer mit dem legendären Restaurant „Stadtwächter“. Um schneller von der Altstadt aus den Markt in der Neustadt erreichen zu können, wurde im Jahre 1879 der alten Mauerturm in der Mauerstraße durchbrochen.
Mauerstraße 1
03046 Cottbus
Tel.: 0049 – (0)355 - 23 618

Standbild Ludwig Leichardt
Das bronzene Standbild von dem Geologen, Botaniker und Zoologen Ludwig Leichardt (1813-1848) steht vor St. Nikolaikirche und wurde 2019 eingeweiht. Modell saß für die Statue sein Ururgroßneffe Ludwig Leichhardt. Leichhardt hatte von 1824 bis 1831 das städtische Gymnasium in Cottbus besucht. Er war während eines Forschungsaufenthalts in Australien dort wahrscheinlich im Jahr 1848 ums Leben gekommen.

Kirchen, Synagoge

Klosterkirche (auch Wendische Kirche)
Die evangelische Klosterkirche ist die älteste Kirche von Cottbus und das, was von einem früheren Franziskanerkloster des 13. und 14. Jahrhunderts übrig geblieben ist. Mit der Grabplatte des Cottbusser Stadtgründers beinhaltet sie ein wichtiges Zeugnis der Stadtgeschichte. Sie wird auch als Wendische Kirche bezeichnet, weil sie - im Gegensatz zur Oberkirche Sankt Nikolai - der wendischen Landbevölkerung und dem einfachen Volk zur Verfügung stand.

Oberkirche Sankt Nikolai
Die mittelalterliche Oberkirche Sankt Nikolai zu Cottbus, die übrigens größte Kirche der Niederlausitz, fungierte viele Jahrhunderte lang als christliches Gotteshaus der Deutschen und des Bürgertums. Gestaltet wurde die dreischiffige Oberkirche als spätgotischer Backsteinbau. Im Innenleben des im 14. Jahrhundert entstandenen Bauwerks sind die Kanzel und der 1664 etablierte Hochaltar mit seinen beeindruckenden Alabasterschnitzereien sehr sehenswert. Höhepunkt eines jeden Kirchenbesuchs dürfte der Blick vom 55 Meter hohen Kirchturm sein.
Nach der Wende wurde das Gotteshaus umfassend saniert.

Schlosskirche, Synagoge
Nachdem die im Jahre 1419 ursprünglich als Katharinenkirche erbaute und nach der Reformation zu einem evangelischen Gotteshaus umfunktionierte Schlosskirche infolge mehrerer Brände zerstört worden war, errichteten die Hugenotten 1714 auf den Resten der mittelalterlichen Kirche ihr Sakralbauwerk. Im Jahre 1870 bekam sie ihren charakteristischen, neogotisch gestalteten Turm. Im Jahr 2003 war das Gotteshaus umfassend saniert worden. Am Sonntag, den 21. September 2014 wurde die Schlosskirche entwidmet und der jüdischen Gemeinde der Stadt übergeben, die hier eine Synagoge einrichten will.

Die feierliche Einweihung fand am 27. Januar 2015 u.a. in Gegenwart von Bischof Markus Dröge statt. Dröge ist seit November 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Der Bischof hatte erklärt, dass er glücklich sei, dass die Kirche ein Gotteshaus geblieben sei und dass keine Religion dem Christentum so nahe steht wie das Judentum.
Damit entstand hier die erste Synagoge in Brandenburg nach der Reichsprogromnacht vom 9. November 1938. Die heutige jüdische Gemeinde in Cottbus umfasst ca. 400 Mitglieder.

St. Maria Friedenskönigin
Die Propstei- und Pfarrkirche St. Maria Friedenskönigin gehört - neben der Christuskirche – zu den römisch-katholischen Gotteshäusern von Cottbus.

Museen und Galerien

Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Das Cottbusser Kunstmuseum ist trotz seiner Jugend - gegründet 1977 - zu den wichtigsten Adressen des kulturellen Lebens der Stadt avanciert. Seit dem Jahre 2008 ist es im früheren Dieselkraftwerk beheimatet, das einst im Jahre 1928 in Betrieb gegangen und 1959 stillgelegt worden war. Damals hat es zu Spitzenzeiten die Stromversorgung der Stadt gewährleistet. Das heutige Kunstmuseum nun legt seinen künstlerischen Schwerpunkt auf alle Bereiche menschlicher Kreativität.

Brandenburgisches Apothekenmuseum
Mit seinem Brandenburgischen Apothekenmuseum am Altmarkt besitzt Cottbus das einzige Apothekenmuseum von Brandenburg. Interessant ist die vollständige Apothekeneinrichtungen aus den 1830er Jahren und dem frühen 20. Jahrhundert. Aber man kann hier auch ganz wie in einer "normalen" Apotheke seine Arzneien erhalten. Es ist die Löwenapotheke von 1568.

Flugplatzmuseum
Das sehenswerte Cottbusser Flugplatzmuseum, das im Außenbereich mehr als 20 Luftfahrzeuge ausstellt, informiert die interessierten Besucher über 80 Jahre Entwicklung der Lausitzer Luftfahrt.

Fürst-Pückler-Museum
Im barocken Schloss Branitzer Park hat sich das Fürst-Pückler-Museum niedergelassen. Dort kann man die alten Wohnräume des Schlosses besichtigen sowie Ausstellungen über Hermann von Pückler-Muskau besuchen. Neben Sonderausstellungen im Marstall enthält das Museum aber auch eine Kollektion von Malereien des Cottbusser Landschaftsmalers Carl Blechen.

Galerie Haus 23, Galerie Fango und Galerie auf Zeit
In diesen drei Cottbusser Galerien werden städtische und regionale Arbeiten aus den Kunstbereichen Malerei, Bildhauerei, Fotografie und Film gezeigt.

Stadtmuseum und Stadtarchiv
Eine bessere Informationsstelle zur Stadt- und Regionalgeschichte von Cottbus wird man nicht finden. Bereichert werden die historischen Ausstellungen um naturkundlichen Themen.

Wendisches Museum
Wer sich eingehender mit der Kultur, der Sprache und der Geschichte der in der Lausitz lebenden Wenden/Sorben informieren möchte, ist im Wendischen Haus (niedersorb. Serbski Dom) an der richtigen Stelle.

Menschenrechtszentrum Zuchthaus Cottbus
Die Gedenkstätte an die Opfer des DDR-Regimes im früheren DDR-Zuchthaus wurde am 10. Dezember 2013 u.a. in Gegenwart des Ministerpräsidenten von Brandenburg - Dietmar Woidke - eröffnet.
Zwischen 1945 und 1989 waren hier insgesamt rund 30.000 Menschen inhaftiert, davon rund 15.000 aus politischen Gründen. Rund 5.000 wurden von der Bundesrepublik freigekauft. Ein berüchtigter Wärter war der "Roter Terror" genannte Hubert S., der hier in übelster Weise Häftlinge misshandelt hatte. Er wurde im Jahr 1996 zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 8 Monaten verurteilt.

Auf einer Fläche von etwa 500 m² - im Erdgeschoss des ehemaligen Hafthauses 1 - wird dem Besucher ein Einblick über die hiesigen Verhältnisse während der NS-Zeit und der Zeit als DDR-Zuchthaus vermittelt. Dazu findet man Nachbildungen der früheren Zellen, eine Reihe von Gegenstände des Häftlingsalltag, Utensilien der Wachmannschaften und eine Reihe von Dokumenten.
Das Gebäude wurde im Jahr 1859 als "Königliches Central-Gefängnis" eröffnet. Von der Gründung bis bis 1945 saßen hier nur Frauen ein, die meisten aus dem NS-Widerstand . Nach der Wende wurde es bis 2002 weiter als Strafanstalt genutzt. Danach stand es leer und verkam.
Öffnungszeiten
Di. bis Fr. von 10:00 bis 17:00 Uhr
Am Wochenende von 13:00 bis 18:00 Uhr
Feiertage geschlossen
Menschenrechtszentrum Zuchthaus Cottbus e.V.
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Tel.: 0049 - (0)355 -2901330

Theaterhäuser

Staatstheater Cottbus
Das Staatstheater Cottbus, Brandenburgs einziges staatliches Theater, zeigt neben Schauspiel- auch Musik- und Ballettvorführungen. Für den Bau des Theaters, über dessen Eingangsportal es sich "Der Deuitschen Kunst" verpflichtet, zeigte sich Bernhard Sehring verantwortlich, der 1896 das Berliner Theater des Westens konzipiert hatte. Das Cottbusser Staatstheater wurde von Sehring im Jugendstil gestaltet und 1908 eröffnet. Nachdem Cottbuser Bürger im Jahre 1945 eine Sprengung des Bauwerks verhindern konnten, fand in den 1980ern eine aufwändige Restaurierung statt. Das Resultat kann sich sehen lassen.

Filmtheater Weltspiegel
Das nach dem Magdeburger Burg Theater zweitälteste, noch in Betrieb stehende Kinogebäude von Deutschland feierte seine Eröffnungsvorstellung im Jahre 1911. Damals hatte das späthistoristisch angehauchte Filmtheater Weltspiegel noch 780 Plätze. 1929 fand dort auch die erste Cottbusser Tonfilmvorführung statt. Das mit einer beeindruckenden Kassettendecke ausgestattete Filmtheater hob nach Jahren der Nichtnutzung 2006 wieder den Vorhang und hat sich seither überwiegend auf Arthouse-Filme, Kabarett und musikalische Veranstaltungen spezialisiert.

piccolo-Theater
Das kleine piccolo-Theater besteht seit 1991 und ist das Theaterhaus für Kinder und Jugendliche.

Stadthalle von Cottbus
Die für 2.000 Menschen ausgelegte Stadthalle von Cottbus lädt regelmäßig Gast-Ensembles wie das Russische Staatsballett, den Chinesischen Nationalcircus oder auch Musikstars ein. So traten u.v.a. dort bereits Rosenstolz, Harry Belafonte und Gitte Hænning auf.

Puppenbühne Regenbogen
Auch die Puppenbühne Regenbogen hat sich auf (vier- bis zehnjährige) Kinder als Publikum ausgerichtet. Für die lieben Kleinen soll der (erste) Theaterbesuch unvergleichlich sein und den Grundstein für ein an Theater interessiertes Leben legen.

TheaterNative C
Das kleine Privattheater, 1989 gegründet, zeigt neben Schauspielvorführungen auch experimentelle Inszenierungen sowie Kindertheater.

Übrigens: Cottbuser Kindermusical (CKM)
Ein wichtiger Bestandteil des Cottbusser Kunstlebens bildet das Kindermuscial der Stadt, das überwiegend Uraufführungen spielt, die extra für das Ensemble geschrieben worden sind. Die Darsteller sind ausschließlich Kindern und Jugendliche. Viele von ihnen werden zu Musicaldarstellern und in den Bereichen Schauspiel, Tanz und Gesang ausgebildet.

Universitäten und Hochschulen

Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg
Die frühere Brandenburgische Technische Universität (BTU Cottbus) wurde im Jahre 1991 gegründet und war die einzige Technische Universität Brandenburgs. Zu den herausragenden und architektonischen Leckerbissen der Bildungseinrichtung gehört das 2004 eröffnete Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ), das von den Architekten Herzog & de Meuron gestaltet worden ist und u.a. die Zentralbibliothek beherbergt. Diese zählt dem Bibliotheksindex des Deutschen Bibliotheksverbandes und der Bertelsmann-Stiftung zufolge zu den besten deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken.
Aber am 1. Juli 2013 wurde die Universität gegen den Widerstand zahlreicher Professoren und Studenten mit der Fachhochschule Lausitz zur neuen "Brandenburgischen Universität Cottbus-Senftenberg" (BTU) zusammengelegt.
Insgesamt studieren an der neuen Universität rund 10.000 Studentinnen und Studenten.
Platz der Deutschen Einheit 1
03046 Cottbus

Frühere Fachhochschule Lausitz
Die bis zur Zusammenlegung von etwa 3.500 StudentInnen besuchte Fachhochschule Lausitz, eine Gründung des Jahres 1991, unterhielt neben Cottbus einen weiteren Standort im schönen Senftenberg. Alljährlich verlieh die Fachhochschule seit 1999 den Gottlob-Schumann-Preis, der für herausragende Graduiertenarbeiten vergeben wurde.

Hinweis
In Brandenburg gibt es neben dieser neuen Universität noch eine Universiät in Potsdam, in Frankfurt (Oder) sowie die Filmuniversität in Potsdam-Babelsberg.

Parkanlagen

Branitzer Park
Der wohl bekannteste Park von Cottbus ist der von Fürst Pückler-Muskau gestaltete Branitzer Park, ein ab 1845 eingerichteter Landschaftspark, der englischem Vorbild folgt und mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Der insgesamt 700 Hektar große Branitzer Park umschließt auch das gleichnamige Barock-Schloss und setzt sich aus Blumen, Plastiken, Zierhölzern, zahlreichen Gewässern sowie Waldregionen zusammen. In den Sommermonaten schließt die Parkeisenbahn Cottbus den Pückler-Park mit dem Elias-, dem Spreeauen- sowie dem Cottbusser Tierparkan. Neben dem eigentlichen Schloss sind auch die Pyramiden sehr sehenswert, wobei die in den 1850ern errichtete Wasserpyramide die größte ist.

Blechenpark
In den 1930er Jahren wurde an der Ostseite der Spree der Blechenpark angelegt, eine Parkanlage mit seltenen Blüten und Bäumen. 1934 und 1935 kam eine Uferpromenade hinzu, die heute mit der Ludwig-Leichhardt-Allee verbunden wird.

Eliaspark
Der nach dem Kommerzienrat Elias benannte 3,5 Hektar große Park ist ein Kind des beginnenden 20. Jahrhunderts. Mit seinen herrlichen Wiesen, den Bäumen und sinnvollen Wegen ist er als Erholungsgebiet aus dem Cottbusser Leben nicht mehr wegzudenken. Für Kinder stehen Spiel-, Sport- und Wasserplätze zur Verfügung sowie ein Spielhaus, in dem sich Kinder und Jugendliche auslassen können.

Goethepark
Der nach dem deutschen Nationaldichter benannte Goethepark, 1898 als erste Cottbusser Parkanlage verwirklicht und auf der Mühleninsel zwischen der Spree und dem ;ühlengraben. eingerichtet, enthält als besonderes Kleinod den so genannten Amtsteich. Dieser geht auf das Jahr 1600 zurück und diente damals der Fischzucht. Die Uferregion des von 1914 bis 1935 umgebauten Teiches wurde mit erlesenen Staudenpflanzen verschönert.

Cottbusser Tierpark

Das Gelände, auf dem sich der heutige Tierpark von Cottbus befindet, breitet sich zwischen der Spree und dem Branitzer Park aus und geht auf das Jahr 1954 zurück, als man ihn als Heimattiergarten eröffnet hat. 1968 kam ein Raubtier- und in den 1970ern ein Elefantenhaus hinzu. Heutzutage tummeln sich im Tierpark etwa 1.200 Tiere aus ca. 170 Arten, darunter 70 verschiedene Wasservogelarten. Anheimelnde Bestandteile des Tierparadieses sind die gastronomischen Angebote und der Streichelzoo. Diese Möglichkeiten werden pro Jahr von etwa 135.000 Besuchern genutzt.

Sportanlagen

Sportzentrum Cottbus
Das Sportzentrum von Cottbus gehört zu den größten, modernsten Sportanlagen Südbrandenburgs und setzt sich aus einem Leichtathletik-, einem Radstadion, einer Boxhalle und zwei Turnhallen zusammen, die alle darauf ausgerichtet sind, den Kinder-, Jugend-, Nachwuchs- und Spitzensport zu sichern. Außerdem wurde ein weiterer Fokus auf den Breiten- und Behindertensport gelegt

Stadion der Freundschaft
Das 1930 eingeweihte Heimspielstadion des FC Energie Cottbus befindet sich ungefähr zwei Kilometer vom Cottbusser Stadtzentrum entfernt unmittelbar an der Spree. Es fungierte im Laufe seiner Geschichte mehrfach als Austragungsort von Fußball-Länderspielen (der DDR). Nach zahlreichen Umbauten bietet es heutzutage mehr als 22.500 Zuschauern Platz.

Die Spree, Mühlgraben

Spree
Cottbus breitet sich an der mittleren Spree aus. Dieser knapp 400 Kilometer lange und auf Sorbisch Sprjewja oder Sprewja genannte Fluss, ist ein linker Nebenfluss der Havel, der in Cottbus eine Breite von 36 m erreicht. Insgesamt fließt die Spree auf einer Länge von rund 23 km von Süden nach Norden durch die Stadt. Die Spree durchfließt bekanntlich auch Berlin und bildet den deutschlandweit bekannten Spreewald. In Berlin Spandau mündet sie in die Havel

Der Ostsee, Aussichtsturm

Der Beginn der Flutung des alten Tagebaus im Osten von Cottbus wurde am 12. April in Anwesenheit von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke feierlich begangen. Das Zuflussrohr aus der Spree hat einen Durchmesser von 1,60 m. Wahrscheinlich bis Ende 2025 soll der See befüllt sein und dann ein Wasservolumen von etwa 280 Millionen m³ besitzen. Die maximale Tiefe des Ostsees wird ca. 30 m betragen – bei einer mittleren Tiefe von rund 14,5 m. Das Wasser des Sees stammt zu etwa 80% aus der Spree und zu 20% aus aufsteigendem Grundwasser.

Mit einer Fläche von etwa 19 km² ist der See beispielsweise rund zweieinhalb Mal so groß wie der 7,4 km² große Müggelsee - Berlins flächengrößter See. Es gibt in dem Ostsee zwei Inseln, die zum Naturparadies werden sollen und daher nicht betreten werden dürfen. Auch an Sandstrände, Aussichtstürme und -plattformen ist gedacht. Vom 34 m hohen Merzdorfer Turm aus kann man - nach 173 Stufen - das Befüllen des Sees beobachten. Damit bekommt Cottbus einen neuen Stadtteil - das Hafenquartier.

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