Pegu (Gin)

Der auf Gin basierende Pegu war der Haus-Drink des Pegu Club im damaligen Burma, über den auch der Schriftsteller Rudyard Kipling schon geschrieben hat. Der Club befand sich etwas außerhalb vom heutigen Yangon. Die Rezeptur für den Pegu findet man ein erstes Mal in The Savoy Cocktail Book von 1930, das Harry Craddock verfasst und den Drink damals The Pegu Club Cocktail genannt hat. Der Drink ist angeblich für heiße Tage wie geschaffen und wird stets in einem vorgekühlten Cocktailspitz serviert.

Zutaten und Zubehör

  • 3 cl London Dry Gin
  • 1 cl Cointreau
  • 1 cl Limettensaft (frisch)
  • 1 Dash Angostura
  • 1 Limettentwist
  • Eiswürfel (Cubes)
  • Bostonshaker
  • Cocktailspitz

Angostura
Angostura oder Angostura-Bitter ist ein Bitterlikör mit 40 bis 48 Vol% Alkohol. Er wird zum Aromatisieren von Cocktails, Drinks, Deserts oder auch einer Reihe von Saucen verwendet. Ursprünglich wurde Angostura als Mittel gegen Tropenkrankheiten von dem deutschen Arzt Johann Gottlieb Benjamin Siegert (1796 - 1870) entwickelt. Siegert war damals im venezuelanischen Angostura (heute Ciudad Bolívar) als Generalstabsarzt für Simon Bolívar tätig. Einige Jahre nach seinem Tod (1875) verlegten seine Söhne die Herstellung des Medikaments nach Trinidad. Angostura enthält als feste Bestandteile Enzian- und Angelikawurzeln, Gewürznelken, Zimt, Bitterorange, Muskatblüte, Chinarinde und oft auch die Rinde des Angosturabaums.

Cointreau
Unter Cointreau versteht man einen klaren Likör, der vor allem aus den Schalen von Orangen seinen speziellen Geschmack erhält. Der Herstellungsprozess ist verkürzt wie folgt erläutert: Die Schalen der Orangen werden in Alkohol eingelegt, um anschließend destilliert zu werden. Bei der Destillation entzieht der erhitzte Alkohol den Orangenschalen ihr Aroma. In weiteren Herstellungsphasen wird mit Hilfe von Zucker, Wasser und Neutralalkohol das Endprodukt Cointreau hergestellt. Den Entzug des Geschmacks aus den Orangenschalen unter Hitzeeinwirkung bezeichnet man in der Chemie als Digerieren; im Gegensatz zum Mazerieren, was ohne Wärmeeinwirkung erfolgt.

Gin
Gin ist mit Wachholderbeeren und anderen Gewürzen und Kräutern aromatisierter Wodka, wenn man so will. Wer eine genauere Darstellung zum Gin wünscht, klicke bitte hier >>>

Limetten
Limetten sind aus keiner Bar wegzudenken, denn sie sind als Cocktails-Bestandteile und Garnitur unentbehrlich. Der Säuregehalt einer Limette, die bei einer durchschnittlichen Größe etwa 4 cl Saft gibt, ist höher als der einer Zitrone. Indes ist der Fruchtzuckeranteil niedriger. Im Gegensatz zur Limette hat die Zitrone einen Säureanteil von 5%. Indes liegt ihr Zuckergehalt bei 2%. Die Limette dagegen enthält 7% Säure und 1,5% Zucker. Um Rezepte die für Zitronen oder Limetten ausgeschrieben wurden und abgewandelt werden sollen, gilt ein optimales Sauer-Süß-Verhältnis: Limette = 2:1,5 und Zitrone = 2:1. Zu beachten ist, dass die Enden der Limette die hauptsächlichen Bitterstoffe der Limette enthalten und daher abgeschnitten werden sollten.

Zubereitung (Shaken)
Die Zutaten werden in einen mit Eiswürfeln gefüllten Bostonshaker eingemessen, kräftig geshakt und anschließend in einen vorgekühlten Cocktailspitz abgeseiht.

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