Portugal: UNESCO-Welterbestätten

Stadtzentrum von Angra do Heroísmo auf der Azoren-Insel Terceira (1983)

Für die Meereserkundung war Angra de Heroismus von entscheidender Bedeutung, von hier aus starteten viele Schiffe in unbekannte Gewässer und weiterhin legten alle Schiffe auf ihrem Weg aus Westindien oder Afrika in einem der beiden Häfen an.
Die Stadt liegt geschützt vor den Stürmen des Meeres innerhalb von& Hügelketten, wobei die Häuser der Einheimischen dem Klima angepasst sind.
Die Stadt hat eine 400 Jahre alte Befestigungsanlagen, die ein typisches Beispiel militärischer Archtektur sind. Das Stadtzentrum wurde im Jahr 1983 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Näheres zu den Azoren unter folgendem Link.

Hieronymus-Kloster und Turm von Belém in Lissabon (1983)

DasHieronymus-Kloster ist ein Bauwerk im Stadtteil Belém direkt an der Hafeneinfahrt von Lissabon und wurde im Jahr 1502 fertiggestellt.
Die Säulen, ebenso die Wände, sind mit Tier- und Gemüsereliefs verziert.
Dieses Kloster ist im manuelinischen Stil erbaut (der manuelinische Stil ist ein außerordentlich prunkvoller Architekturstil des 16. Jahrhunderts - nur in Portugal).
Vor dem Kloster liegt eine weitläufige Parkanlage.
Napoleons Truppen verwüsteten seinerzeit das Kloster.
In der Nähe steht der Turm von Belém, der 1514 zur Erinnerung an die Entdeckung des Seeweges nach Indien durch Vasco da Gama errichtet wurde.
Das Hieronymus-Kloster und der Turm von Belém wurden im Jahr 1983 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Kloster Batalha (1983)

Als Potugal im Jahr 1385 Kastilien besiegte, wurde das Kloster Batalha zu Ehren dieses Sieg errichtet. Die tatsächliche Bauzeit dauerte dann allerdings fast 200 Jahre.
Das Kloster ist im gotischen Stil erbaut, allerdings findet sich auch hier im schlichten, strengen Raum Verzierungen der Rundbögen im manuelinischen Stil.
Die kostbar verglasten Chorfenster stammen noch aus dem 16. Jahrhundert.
Das Kloster Batalha wurde im Jahr 1983 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Christuskloster in Tomar (1983)

Nachdem die iberische Halbinsel teilweise aus islamischer Herrschaft befreit worden war, wurde im 12. Jahrhundert das Christuskloster von den Tempelrittern erbaut, diese hatten sich in Tomar und in der Umgebung niedergelassen und konzipierten das Kloster in gotisch-maurischem Stil, mit 16 Seitenkapellen, die um einen achteckigen Chor gruppiert sind.
Das Innere dae Klosters ist kostbar verziert.
Dem Kloster angeschlossen war ein Hospital.
Das Christuskloster wurde im Jahr 1983 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Historisches Zentrum von Evora (1986)

Das historisches Zentrum von Evora wurde im Jahr 1986 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Sie war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert Residenzstadt der Aviskönige. Aus dieser Zeit stammen prächtige Paläste und Klöster.

Kloster Alcobaça (1989)

Das Kloster Alcobaça liegt ca. 100 km von Lissabon entfernt in der gleichnamigen Stadt. Das Kloster wurde dem Zisterzienser-Mönch Bernhard von Clairvaux im Jahr 1152 vom König geschenkt, nachdem es dem König bei dem Befreiungskampf gegen die Mauren gelungen war, die Festung Santarém einzunehmen. Er stellte allerdings die Bedingung, dass die Mönche das Umland bearbeiten und bestellen sollten.
Das Kloster ist im gotischen Stil erbaut und umfasst mehrere Klostergebäude wie Waschhaus, Kapitelsaal, Kreuzgang, Empfangsräume und Zellen für die Mönche. Von hier gingen politische und kulturelle Impulse über das gesamte Land aus. Die enge Bindung an das Königshaus zeigt sich in den kostbaren gotischen Grabmalen für die Könige, die 1360 geschaffen wurden.
Die Klosteranlage wurde von drei Katastrophen heimgesucht, im Jahr 1348 wütete die Pest unter den Mönchen und nur wenige überlebten, das heftige Erdbeben in Lissabon im Jahr 1755 zerstörte auch Teile des Klosters und im Jahr 1772 brach eine Tsunami-Welle über das Kloster herein und zerstörte große Teile des Klosters. Aber auch durch Menschen angerichtete Zerstörungen blieben nicht aus, so zerstörten Napoleons Truppen weite Bereiche des Klosters. Nachdem die Zisterzienser-Mönche das Kloster verlassen mussten, wurdees geplündert und verfiel. Erst im Jahr 1907 wurde das Kloster unter Schutz gestellt und man begann, es zu restaurieren.
Das Kloster Alcobaça wurde im Jahr 1989 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Kulturlandschaft Sintra (1995)

Sintra dürfte wohl jeden begeistern, der sich für märchenhafte Paläste, dichte Vegetation und üppig ausgestattete Museen interessiert.
Hauptsehenswürdigkeiten Sintras sind zunächst einmal der Palácio da Pena, ein buntes Märchenschloss, das von einem fast regenwaldähnlichen Park umgeben wird. Weiterhin unbedingt sehenswert ist das im neo-manuelinischen Stil errichtete Schloss-Villa Quinta da Rigaleira, deren Hauptsehenswürdigkeit aber sicherlich der liebevolle Labyrinthgarten darstellt. Schließlich kann man noch den Palacio da Sintra-Vila ena besuchen und die Ruinen des einst maurischen Castelos dos Mouros.
All diese Sehenswürdigkeiten kann man mit dem Bus erreichen. Ansonsten ist Sintra selber auch höchst sehenswert - die Stadt besteht aus malerischen Gärten, lauschigen Cafés, prächtigen Privathäusern und unendlich viel Atmosphäre. Die Kulturlandschaft von Sinta wurde im Jahr 1995 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Historisches Zentrum von Porto (1996)

Die Stadt Porto liegt auf einem Hügel an der Flussmündung des Duoro in den Atlantik.
Hier siedelten schon vor 2.000 Jahren die Kelten und später die Römer.
Mit Unterbrechungen herrschten hier auch die Mauren von 716 bis 1050.
Ab dem Jahr 1092 wurde die Stadt endgültig christlich. Die verschiedenen Herrscher hinterließen in der Bauweise immer wieder ihre Spuren, so dass aus allen Stilepochen Bauwerke zu finden sind - aber vor allem barocke Gebäude. Die engen, Gassen der Altstadt winden sich vom Ufer des Douro terrassenartig den Hügel aufwärts. Besonders hervorzuheben sind die zweitürmige Kathedrale, die einen romanischen Chor und einen silbernen und einen vergoldeten Altar hat, die Börse in neoklassizistischen Stil und die Santa Clara- Kirche, die im so genannten manuelinischen Stil erbaut wurde (der manuelinische Stil ist ein außerordentlich prunkvoller Architekturstil des 16. Jahrhunderts nur in Portugal) sowie die von Gustave Eiffel im Jahr 1876 entworfene Eisenbahnbrücke Maria-Pia-Brücke.
Im Duoro-Tal wurde Wein angebaut, das vom Hafen Portos aus verschifft wurde und lange zum Wohlstand der Stadt beitrug.
Das historische Zentrum von Porto wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen

Prähistorische Felsritzungen im Tal von Côa und in Siega Verde (Spanien)(2010)

Die in die Felsen geritzten Bildnisse werden auf ein Alter von 22.000 bis 10.000 Jahren datiert.
Es gibt drei Fundorte, bei Faia sind die Ritzungen in Granit, bei Quinta de Barca beidseitig des Flusses Côa und bei Ribero de Piscos im Schiefer zu finden.
Die Ritzungen stellen Ziegen, Fische Auerochsen, Pferde, Steinböcke und Hirsche dar. Die Funde verteilen sich insgesamt auf ca. 17 km Länge.
Die prähistorischen Felsritzungen wurden im Jahr 1998 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen und grenzüberschreitent im Jahr 2010 um die Felsritzungen in Siega Verde (Spanien) erweitert.

Lorbeerwald "Laurisilva" von Madeira (1999)

Der Lorbeerwald Madeiras umfasst eine Fläche von ca. 150 km². Man findet ihn auf der Nordseite der Insel in Höhen zwischen rund 300 und 1.300 m und auf der Südseite auf Höhen zwischen 700 und 1.200 m.

Da sich an den Hängen die feuchte Luft des Atlantik nierschlägt, sind die Wälder sehr feucht. Die typischen Bäume im Lobeerwald sind der Madeira-Lorbeer, der Azoren-Lorbeer, der Barbusano, die Kanaren-Stechpalme, die Baumheide, der Madeira-Holunder und der Stinklorbeer.
Der Lorbeerwald wurde im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen

Weinregion Alto Douro (2001)

Die Weinregion Alto Douro liegt am Fluss Douro, dem längsten Fluss Portugals. Die Fläche des Gebiets beträgt ca. 260 km². Seit 2.000 Jahren wird hier Wein angebaut, aus dieser Gegend stammt beispielsweise der Portwein. Im 1756 wurde die Weinregion gesetzlich zur geschützten Weinregion.
Die Weinregion wurde im Jahr 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Historisches Zentrum von Guimarães (2001)

Im Jahr 2012 wurde Guimarães Kulturhauptstadt Europas.
Die Stadt liegt Guimarães zwischen den Flüssen Douro und Mondego.
Im Jahr 1109 wurde die Stadt Guimarães die erste Hauptstadt Portugals und nannte sich die Wiege Portugals, nachdem Heinrich seinen Wohnsitz dort hinverlegte. Er nannte sich: Gottes Gnaden Graf und Herr von ganz Portugal. Im Jahr 1139 wurde von hier der este portugiesische König proklamiert.
Das historische Zentrum der Stadt weist Baustile vom Mittelalter bis zur Neuzeit auf. In den Jahren nach 950 bis Ende des 15. Jahrhunderts wurden Steingebäude errichtet und dabei eine Fachwerkbauweise bevorzugt. Im 19. Jahrhundert wurde es modern, fast nur Holz als Baumaterial zu verwenden. Obwohl in der Stadt häufig umgebaut wurde, hat die Stadt ihren eigenen Charakter behalten. Die Bauweisen von Guimarães waren Vorbild vieler portugiesischer Städte und in den portugiesischen Kolonien, die diese Bauweise übernahmen. Das historische Zentrum von Guimarães wurde im Jahr 2001 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Weinbaukultur der Insel Pico (2004)

Die Insel Pico ist vulkanischen Ursprungs und sie ist die zweitgrößte Insel der Azoren. Die Fläche beträgt ca. 450 km². Der gleichnamige Vulkanberg ist 2.351 m hoch und der höchste Berg von ganz Portugal.
Seit dem 15. Jahrhundert ist die Insel bewohnt, und die Menschen machten das unwegsame Gelände urbar und bauen seitdem einen sehr guten Wein an. Die kleinen Parzellen sind von Mauern eingefasst, damit die Rebstöcke vor Wind und Wetter geschützt sind. Der rote Wein hat durch das Vulkangestein ein besonderes und einmaliges Aroma. Die Weinbaukultur der Insel Pico wurde im Jahr 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen. weitere Informationen zu den Azoren finden Sie bei Goruma unter diesem Link.

Garnisonsstadt Elvas und ihre Befestigungsanlage (2012)

Die Stadt Elvas liegt nahe der spanischgen Grenze, dadurch war die Stadt gezwungen, eine Verteigungsfestung zu errichten. Die Stadt wurde im 10ten Jahrhundert gegründet.
Die Festungen selber aber entstanden erst in den Zeiten des Restaurationskrieges mit Spanien im Jahr 1640. Portugal hatte seine Unabhängigkeit gewonnen und wollte diese unter allen Umständen behalten.
Es sind die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia, Forte da Graça, Fortim de São Pedro u.v.m. Innerhalb der Festungsmauern finden sich wunderschöne, reich verzierte kleine Häuser, alle weiß gestrichen. In den verwinkelten Gassen kann man sich leicht verlaufen, findet aber zum Ausruhen überall kleine Cafes. Eine Vielzahl von Kirchen und militärischen Bauwerken säumen die Wege in der Satdt.
Das Amoreira Aquädukt - eine Kreisbogenbrücke mit vier Etagen, die ca. 8 km lang ist, und über 800 Bögen hat. – wurde im Jahr 1622 nach 80jähriger Bauzeit fertiggestellt.
Die Garnisonsstadt Elvas und ihre Befestigungsanlagen wurden im Jahr 2012 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Universität von Coimbra (2013)

Die Universität Coimbra (port.: Universidade de Coimbra) ist eine staatliche Universität in der Stadt Coimbra. Die im Jahr 1290 gegründete Universität ist die älteste Universität Portugals und zählt zu den ältesten Universitäten Europas. Gegründet wurde die Universität allerdings in Lissabon durch König Dionysius, dem Bauernkönig. In den Jahren von 1308 bis 1338 und von 1354 bis 1377 erfolgte ein teilweiser Umzug nach Coimbra und der endgültige Umzug fand im Jahr 1537 statt. Die Universität bildet somit seit Jahrhunderten das wissenschaftliche Zentrum Portugals und innerhalb der Stadt Coimbra bestimmt die Universität maßgeblich den Puls der Stadt. Ebenfalls ist die Universität Coimbra ein Spiegelbild des ehemaligen kolonialen portugiesischen Reichtums. Zahlreiche aufwändig gestaltete und ausgeschmückte Bauwerke wie die Universitätskirche und die Universitätsbibliothek geben davon Zeugnis ab. Letztere, die Biblioteca Joanina, wurde im Jahr 1728 errichtet und zählt heutzutage zu den spektakulärsten Bibliotheken weltweit. Weiterhin ist der 1772 angelegte botanische Garten der Universität (port.: Jardim botanico da Universidade de Coimbra) erwähnenswert, der nicht nur der älteste botanische Garten Portugals ist, sondern zudem eine umfangreiche Pflanzensammlung von Tropenpflanzen über australischen Pflanzenarten bis hin zu kalifornische Pflanzenarten aufweist.
Konsequenterweise wurde die Universität am 22. Juni 2013 wurde in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.

An der Universität Coimbra studierten bekannte Persönlichkeiten wie der einzige portugiesische Nobelpreisträger (Medizin) Egas Moniz, der bekannte Mathematiker Pedro Nunes sowie der Deutsche Christophorus Clavius (Euklid des 16. Jahrhunderts), unter dessen Leitung die Kalenderreform zum heute verwendeten Gregorianischen Kalender im Jahr 1582 durchgeführt wurde.

Momentan studieren an der Universität Coimbra ca. 22.000 Studenten an den folgenden acht Fakultäten:

  • Medizin (Faculdade de medicina)
  • Ökonomie (Faculdade de Economia)
  • Pharmazie (Faculdade de Farmácia)
  • Philosophie (Faculdade de Letras)
  • Psychologie sowie Erziehungswissenschaften (Faculdade de Psicologia e Ciências da Educação)
  • Rechtswissenschaften (Faculdade de direito)
  • Sportwissenschaften (Faculdade de Ciências do Desporto e Educação Física)
  • Technologie (Faculdade de Ciências e Tecnologia)

Heiligtum des Bom Jesus do Monte (2019)

Das Heiligtum des Bom Jesus do Monte liegt auf der Anhöhe von Espinho, über der Stadt Braga. Braga mit seinen etwa 182.000 Einwohnern liegt im Nordwesten Portugals in der Region Norte. Diese Kulturlandschaft erinnert durch die Nachbildung eines heiligen Berges mit einer Kirche an das christliche Jerusalem.

Das überwiegend im Barockstil gehaltene Heiligtum entstand über einen Zeitraum von mehr als 600 Jahren und veranschaulicht die europäische Tradition der „Sacri Monti“, der heiligen Berge. Ein zentrales Element des Berges ist Kreuzweg mit seinen Monumentaltreppen, einer Reihe von Kapellen mit Statuen der Passion Christi, Springbrunnen, Skulpturen und Barockgärten.

Das Heiligtum des Bom Jesus do Monte in Braga wurde im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen

Königlicher Gebäudekomplex von Mafra (2019)

Der Königliche Gebäudekomplex von Mafra mit dem Palast, der Basilika, dem Kloster, dem Cerco-Garten und dem etwa 800 ha große Jagdrevier Tapada war 1711 unter König Johann V. (1689-1750) entworfen worden. Das Ensemble sollte die architektonische Verwirklichung der Vorstellung des Königs von Monarchie und Staat symbolisieren.

Der rechteckige Palast beherbergt die Wohnräume des Königs und der Königin, die königliche Kapelle in Form einer römischen Barockbasilika, ein Franziskanerkloster und eine Bibliothek. Als Vorbild des Komplexes diente Johann V. die Architektur und Kunst des italienischen Barock. Die Anlage befindet sich in der rund 40 km nordwestlich von Lissabon liegenden Stadt Mafra, die rund 18.000 Einwohner hat.

Der Königliche Gebäudekomplex von Mafra einschließlich des Jagdreviers Tapada wurde im Jahr 2019 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen

Historisches Zentrum von Guimarães und die Couros-Zone (2023)

Das im 4. Jahrhundert n.Chr. gegründete Guimarães wurde im 4. Jahrhundert gegründet und im 12. Jahrhundert die erste Hauptstadt Portugals. Das historische Zentrum von Guimarães und die Couros-Zone sind eine Erweiterung des Intra-Muros-Bereichs des historischen Zentrums von Guimarães, das bereits auf der Liste des Weltkulturerbes steht. Gemeinsam mit der so genannten Couros-Zone, die sich außerhalb der Stadtmauern befand, zeigt es ein gut erhaltenes Beispiel für die Entwicklung mittelalterlicher Siedlungen zu protoindustriellen Städten. Ihre Gebäudetypologie ist ein Sinnbild portugiesischer Architektur, die sich durch die konsequente Verwendung traditioneller Baumaterialien und -techniken auszeichnet. Dabei sind etwa Gebäude typisch, deren Erdgeschosse aus Granit errichtet und mit Fachwerkkonstruktionen aufgestockt wurden. Das Historischen Zentrum von Guimarães und der Couros-Zone wurde auf der 43. Sitzung der UNESCO 2023 als Erweiterung der Darstellung von 2001 in Riad in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.

Neuen Kommentar hinzufügen