Monaco: Geografie, Landkarte

Landesgrenze, Küstenlänge, Tidenhub und Gebäude

Monaco besitzt nur eine Grenze - und zwar zu Frankreich - mit einer Länge von ca. 4,5 km und eine Küstenlänge zum Mittelmeer von rund 4,1 km. Der Tidenhub an der Küste und dem Hafen des Staates beträgt nur wenig mehr als einen Dezimeter. Die folgenden Gebäude, eine Auswahl, liegen in Monaco und sind auf der Karte gekennzeichnet. Eine Beschreibung findet man weiter unten.

Fläche und Einwohnerdichte

Das Fürstentum Monaco legt am Rand der französischen Seealpen und umfasst eine Fläche von nur 202 ha; das sind 2,02 km². Der Staat besitzt eine Bevölkerungsdichte von rund 16.750 Menschen pro km² und ist damit vor Singapur der Staat mit der höchsten Einwohnerdichte weltweit. Im Jahr 1966 hatte Fürst Rainier III. (1923-2005) damit begonnen, durch Landaufschüttungen die Fläche des Landes zu vergrößern. Im Jahr 1982 legte der damalige Kronprinz den Grundstein für den neuen Stadtbezirk auf einer Fläche von rund 40 ha - es ist Fontvieille.

Geografische Länge und Breite

Monaco befindet sich etwa auf folgender geografischen Breite (Abk. φ) sowie geografischen Länge (Abk. λ):

φ = 44° nördliche Breite
λ = 008° östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter: Geografische Länge und Breite.

Uhrzeit

Für Monaco gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) der folgende Wert.

Δt (MEZ) = 0 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter: Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Monaco

Monaco liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 44°. Sofern die Sonne am nördlichen Wendekreis steht, also bei δ = 23,5°, ist in Monaco Sommerbeginn, dies ist der 21. Juni. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne um die Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand).

44° = (90° - h) + 23,5°

also:

h = 69,5°

Mit 69,5° besitzt die Sonne somit in Monaco den höchsten Stand des gesamten Jahres über dem Horizont (präzise: über der Kimm).

Gebäude laut obiger Karte

Fürstenpalast, Palais Princier
Das in der monegassischen Altstadt gelegene Palais Princier ist die offizielle Residenz des Fürsten. Auf dem Felsen le Rocher am Mittelmeer entstand 1191 eine genuesische Burg. Von dieser mittelalterlichen Burg sind heute noch drei restaurierte Türme mit Schwalbenschwanzzinnen auf der rechten Palastseite erhalten. Es folgten zahlreiche Erweiterungen. Im 15. Jahrhundert musste die Anlage zu einer Garnison umgebaut werden. Anschließend begannen die Herrscher von Monaco, die Anlage zu einem Palast umzugestalten und fügten seit 1520 die repräsentativen Gebäulichkeiten hinzu mit Flügelbauten um den Ehrenhof von dem eine weiße, marmorne Freitreppe in Hufeisenform zu der Loggia, der Herkules-Galerie führt. Louis I. veranlasste den Bau des barocken Hauptportals mit dem Grimaldi-Wappen und der Treppe nach dem Vorbild von Schloss Fontainebleau.

Die 30 Stufen sind aus einem einzigen Marmorblock aus Carrara gefertigt. Orazio Ferrari schmückte die Loggia mit den Darstellungen der Taten des Herakles. Fürst Honoré II. von Monaco ließ 1632 den Ostflügel erbauen. Die barocke Inneneinrichtung stellte Fürst Charles III. nach der Französischen Revolution um 1865 wieder her. Baugeschichtlich ist der Palast ein Konglomerat verschiedener Stilrichtungen vom Mittelalter über die Renaissance bis zum 19. Jahrhundert.

Zu den Palast-Räumen gehört als Hauptraum der Thronsaal. Das Deckengemälde des Spiegelgewölbes mit der Darstellung der Auslieferung an Alexander den Großen (256 v. Chr. bis 323). Der Löwenthron steht an der Langseite. Die Fußböden des Palastes sind aus Carrara-Marmor. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Spiegel-Galerie, die Enfilade mit dem Blauen Salon, dem Roten-Salon mit rotem Brokat, Bildern von Jan Brueghel dem Älteren, Charles Lebrun und französischen Möbeln des 18. Jahrhunderts. Es folgt der York-Raum, ein Schlafzimmer mit den Bildern der vier Jahreszeiten von Gregorio de Ferrari, der Gelbe Salon, das Schlafzimmer Ludwigs XV. (1710-1774) und der Mazarin-Salon. Diese Räumlichkeit ist in einem Goldton und mit Täfelungen gehalten. Über dem Kamin hängt das Porträt von des Kardinals Jules Mazarin (1602-1661).

Parlament
Das Parlament (Conseil National) des Fürstentums besteht aus 24 Abgeordneten, die alle 5 Jahre in freier und geheimer Wahl über Listen gewählt werden. Der Fürst hat jedoch das Recht, es jederzeit ohne Angabe von Gründen aufzulösen und Neuwahlen innerhalb von 3 Monaten anzuordnen.
Conseil National de Monaco 2
place de la Visitation
Monaco-Ville 98000 – Monaco
E-Mail: info@conseil-national.mc
Tel.: 00377 - 93 30 41 15

Bahnhof
Der Bahnhof Monaco-Monte-Carl ist ein moderner Bahnhöfe und der einzige Bahnhof im Fürstentum Monaco. Er liegt an der Bahnstrecke Cannes-La Bocca –Ventimiglia und verläuft auf einer Länge von rund 1,7 km durch Monaco. Da das Fürstentum keine eigene Bahngesellschaft besitzt, wird der Bahnhof durch die französische Staatsbahn SNCF betrieben. Der erste Bahnhof Monte-Carlo wurde 1869 in Betrieb genommen, um jedoch Platz im dicht besiedelten Stadtstaat zu schaffen, wurden bis 1999 die gesamten hiesigen Bahnanlagen unter die Erde verlegt und im Zuge dessen der heutige neue dreigleisige Bahnhof errichtet.

Krankenhaus
Das Princess Grace Hospital Center (Centre hospitalier Princesse-Grace , CHPG ) ist das einzige staatliche Krankenhaus in Monaco. Das Krankenhaus verfügt über 631 Betten und eine Notfallabteilung. Es ist 24 Sunden geöffnet. Es wurde 1902 von Prinz Albert I. (1848-1922) als Monaco-Krankenhaus eröffnet.1958 wurde das Krankenhaus weiter ausgebaut und nach Prinzessin Grace von Monaco – Grace Patricia Kelly (1929-1982) - umbenannt. Die Filmschauspielerin Grace Kelly hatte im Jahr 1956 den Fürsten Rainier III (1923-2005) geheiratet mit dem sie die drei Kinder Caroline (geb. 1957), Albert (1958) und Stéphanie (ge. 1965) hatte.

Kongresszentrum, Grimaldi Forum
Das imposante Kongresszentrum von Monaco wurde im Jahre 2000 vollendet und besticht insbesondere durch seinen sonnengefluteten Glaseingang. Zum Tagungszentrum gehören zudem zwei Restaurants, ein großes Auditorium für Opern- und Ballettvorführungen sowie zwei Tagungssäle. Zwei große Ausstellungshallen runden das Angebot ab

Ozeanographisches Museum
Das im Jahre 1889 von Fürst Albert I. (1848-1922) in Monaco-Ville gegründete Ozeanographische Museum (Musée et Institut océanographique de Monaco) beschäftigt sich mit zahlreichen Aspekten der Meereskunde. Fürst Albert war ein leidenschaftlicher Seefahrer und diente sowohl bei der spanischen wie der französischen Marine, in deren Diensten er auch am deutsch-französischen Krieg 1870/1871 teilgenommen hatte. Die ersten Exponate waren Forschungstücke und Erinnerungen des Fürsten selbst, der in seinem Leben zahlreiche wissenschaftliche Expeditionen unternommen hatte.

Zu den bemerkenswertesten Stücken gehört ein Lepidoteuthis grimaldii, ein besonderer Tiefseetintenfisch. Seit 1906 gehört zum Museum auch das Ozeanographische Institut des Fürstentums. Berühmtester Direktor des Museums war ab 1957 Jacques-Yves Cousteau, der es fast dreißig Jahre geleitet hatte. Im Untergeschoss des Gebäudes befinden sich eine Reihe von Meeresaquarien. Ganz in der Nähe des Museums steht ein Denkmal zur Erinnerung an Albert I., das ihn in Seemannskleidung mit einem Südwester auf dem Kopf am Ruder eines Schiffes zeigt.

Casino, Spielbank
Die Spielbank Monte-Carlo ist eine der bekanntesten Spielbanken der Welt. Sie befindet sich in Monte-Carlo, einem Stadtteil von Monaco. Die Geschichte der Spielbank von Monte-Carlo geht auf des Jahr 1854 zurück, als in Monaco neue Einnahmequellen. Am 26. April 1856 wurde vom damaligen Fürsten Florestan (1785-1856) eine Lizenz zum Betrieb einer Spielbank an die Franzosen Napoléon Langlois und Albert Aubert vergeben, aber erst am 14. Dezember 1856 wurde der Spielbetrieb in einer Villa am Hafen eröffnet. Aber wegen der Erfolglosigkeit gaben die Konzessioinhaber ihre Rechte an der Spielbank im Dezember 1857 an Peter August Daval weiter. Am 13. Mai 1858 wurde unter Teilnahme des erst zehnjährigen Kronprinzen Albert der Grundstein für den Neubau des Casinos auf den Spelugues gelegt. Im drauffolgenden Jahr legte Daval am 11. Mai 1859 eine Bilanz vor, die einen Verlust von über 1 Million Franc auswies.

Aber dennoch wurde am 29. Mai 1859 die Konzession auf François Léon Lefèbvre übertragen, der an der Spitze einer Gesellschaft stand, deren Hintermann der Herzog von Valmy (1802-1868) war. Da auch dieser erfolglos blieb, nahm Fürst Charles III. (1818-1889) Kontakte insbesondere nach Bad Homburg auf. Das neue Spielcasino wurde dann am 18. Februar 1863 eröffnet. Heutzutage kann man hier neben Roulette auch

Radio Monte Carlo
Radio Monte Carlo (RMC) ist ein französischsprachiger Hörfunksender. Er wird in Monaco und Frankreich analog terrestrisch analog verbreitet. Der Sender nahm am 1. Juli 1943 den Sendebetrieb auf und ist damit der zweitälteste Privatsender in Europa. Heutzutage gehören 83,33% NextRadioTV und 16,67% dem Fürstentum Monaco. NextRadioTV ist ein französisches Unternehmen, das aus BFM TV, einem privaten französischen 24-Stunden-Nachrichten- und Wetterkanal mit Sitz in Paris und RMC besteht. Die in verschiedenen anderen Ländern befindlichen Sender mit dem Namen RMC stehen rechtlich in keinem Zusammenhang mit NextRadioTV.

Kirche Saint Devote
Saint Devote ist eine Votivkapelle aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurde im Tal des "Vallon (Tal) des Gaumates" erbaut. Am Anfang des vierten Jahrhunderts wurden die Christen in Korsika (eine damalige römische Provinz) verfolgt. Infolgedessen wurde Dévote, eine junge Christin, unter Kaiser Diokletian (um 240 n. Chr. bis 312) auf Korsika verhaftet und gefoltert. Sie starb, ohne sich von ihrem Glauben losgesagt zu haben. Nach ihrem Tod befahl der Gouverneur der Provinz, ihren Leichnam zu verbrennen, aber Christen entfernten den Leichnam und brachten ihn auf ein Fischerboot, das Richtung Afrika fuhr, wo man sie, so hoffte man, christlich bestatten würde. Aber das Boot standete aber infolge eines Sturms im Tal der Gaumates in Monaco. Sie ist die Schutzpatronin von Monaco. Ihr zu Ehren wird seit 1924 – unter der Regentschaft von Ludwig (Louis) II (1870-1949) - jedes Jahr, am Abend des 26. Januars, ein Fischerboot verbrannt. Als Votivkirche (von Lat. votum) wird eine Kirche bezeichnet, die als Dank für die Rettung aus einer Notlage oder mit der Bitte um Erfüllung eines Wunsches, errichtet wurde.
Tel.: 00377 - 93 50 52 60
www.diocese.mc

Kathedrale Notre-Dame-Immaculée
Die in Monaco-Ville gelegene Hauptkirche des Fürstentums fungiert als Sitz des monegassischen Erzbischofs und zugleich als Grablegungskirche der Grimaldi und der monegassischen Bischöfe. Die Kathedrale wurde zwischen 1875 und 1903 im Stil der Neuromanik erbaut und besticht in ihrem Inneren mit Werken aus der Schule von Nizza. Abgesehen von Honoré III (1720-1795) und Jacques I. (1689-1751) liegen alle Fürsten der Familie Grimaldi in der Gruft der Kirche.

Stade Louis II.
Auch das kleine Fürstentum Monaco verfügt über einen Fußballverein, nämlich den AS Monaco, der allerdings in der französischen Bundesliga spielt. Die Heimspielstätte dieses Vereins, das Stade Louis II im Stadtteil Fontvieille verfügt über 18.500 Plätzen. Zu verdanken hat man den 1985 eröffneten Stadionbau dem damaligen monegassischen Fürsten Rainier III. (1923-2005). Das architektonisch sehr interessante Rundsäulengebäude wird neben den Ligaspielen des AS Monaco auch für den UEFA Supercup genutzt.

Moneghetti -Stadion
Das Moneghetti -Stadion ist ein eingeweihtes Fußballstadion 1929 in der Stadt Beausoleil in Frankreich, nur wenige Kilometer von der Grenze zum Fürstentum Monaco entfernt. Es befindet sich im Eigentum des Fürstentums und hat seinen Namen von dem monegassischen Stadtteil Moneghetti . Es war bis zur Eröffnung des Stade Louis-II im Jahr 1939 das Heimatstadion des Fußballvereins AS Monaco .

Berge

Mont Angel
Der Mont Angel mit einer Höhe von 1.148 m liegt an der Grenze zwischen Frankreich und Monaco. Der höchste Teil des Berges auf dem Gebiet von Monaco liegt auf einer Höhe von 161 m und ist die höchste Erhebung von Monaco.
Er befindet sich auf dem Chemin des Révoires, einem Weg am Hang des Berges.

Das Mittelmeer

Monaco grenzt auf einer Länge von nur rund 4,1 km an das Mittelmeer. Der Name "Mittelmeer" leitet sich wohl aus dem lateinischen Begriff "mediterraneus" ab. Dies bedeutet soviel wie die Mitte der Erde. Da aufgrund der in der Antike bekannten Welt das Mittelmeer eben in der Mitte dieser bekannten Welt lag. Jedoch erhielt das Mittelmeer auch andere Bezeichnungen. Die Römer nannten das Meer "Mare Nostrum", was "Unser Meer" bedeutet, um ihre Macht über dieses Meer zu demonstrieren.

Das Mittelmeer entstand vor ca. 5 Millionen Jahren, als sich die Erdplatten in der Region von Gibraltar plötzlich absenkten. Dadurch ergossen sich riesige Wassermassen aus dem Atlantik durch die heutige Straße von Gibraltar, und zwar so stark, dass der Wasserspiegel zeitweilig innerhalb eines Tages um bis zu 10 m anstieg.
Das Mittelmeer wird in mehrere Nebenmeere unterteilt. Ausführliche Informationen zu den bekanntesten dieser Nebenmeere finden Sie bei Goruma unter den folgenden Links:
Adriatisches Meer (Adria)
Ägäisches Meer (Ägäis)
Ionisches Meer
Ligurisches Meer
Tyrrhenisches Meer

Näheres zum Mittelmeer finden Sie bei Goruma hier >>>