Sri Lanka: Tiere

Säugetiere

Elefanten
Auf der Insel findet man noch wildlebende Asiatische Elefanten.
Erwähnenswert ist im Süden Sri Lankas das Elephant Transit Home (ETH), das verwaiste und verletzte Elefantenbabys aufnimmt und sie gesund pflegt. Eine ausführliche Beschreibung des Asiatischen Elefanten finden Sie bei Goruma hier >>>

Hanumanaffen
Diese Tiere gehören zur Gattung der Hanuman-Languren (Semnopithecus) innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae).
Sie sind Kulturfolger und gelten in Indien als heilig. Ihren Namen erhielten sie nach Hanuman - einem indischen Gott in Affengestalt.

Die Tiere erreichen eine Länge von zwischen 40 bis 80 cm, mit einem bis zu 110 cm langen Schwanz. Ihr Gewicht liegt etwas unter 25 kg. Das Fell der Tiere ist auf der Oberseite grau gefärbt, während die Unterseite weißlich oder orangegelb ist.

Ihr haarloses Gesicht ist schwarz oder violett und beeindruckt durch seine ausgeprägten Überaugenwülste.
Ihre Nahrung besteht aus Pflanzen und Insekten. Die Weibchen bringen alle zwei Jahre ein Junges zur Welt.

In manchen Städten sind sie fast zu einer Plage geworden, werden aber dennoch von den Menschen gefüttert.

Sri-Laka-Leoparden
Leoparden gehören neben Löwen, Tigern oder Jaguaren zu den Großkatzen. Das Tier gehört zur Art "Panthea paedus". Es gibt von dem Leoparden insgesamt acht Unterarten.
Die Tiere kommen in Afrika und Teilen Asiens vor, wobei die größte Population in der Demokratischen Republik Kongo lebt.
Auf Sri Lanka - und nur hier - lebt die Unterart "Sri Lanka Leopard" (Panthera pardus kotiya). Hier leben noch etwa 400 bis 600 Exemplare
Der Sri-Lanka-Leopard ist mit einer Körperlänge von etwa 110 bis 150 cm und einer Schulterhöhe von bis zu 75 cm in der Regel etwas größer als die anderen Unterarten.
Allerdings sind die Weibchen mit 30 bis 40 kg Gewicht leichter als die 50 bis 70 kg schweren Männchen.
Eine ausführliche und bebilderte Darstellung des Leoparden finden Sie bei Goruma hier >>>

Weiterhin leben hier auf Sri Lanka Hanuman-Languren, Hutaffen sowie Weißbart-Languren.
Auch Sambars, die zur Gattung der Edelhirsche gehören, Axishirsche und Wildschweine sind hier heimisch.

Weitere Säugetiere auf Sri Lanka sind Makaks (eine Affenart), Blattaffen, Bäraffen, Wasserbüffel, Mungos Schleichkatzen oder Palmhörnchen
Zudem fallen dem Besucher die zahlreichen verwilderten Hunde ins Auge, vor denen man auf der Hut sein muss, da sie Überträger zahlreicher Erkrankungen sein können.

Wale

Allgemeiner Hinweis
Wale sind Säugetiere, die keine Kiemen besitzen sondern Lungenatmer sind.
Sie müssen daher irgendwann an die Wasseroberfläche, um Luft zu atmen.
Bedauerlich ist, dass eine Reihe von Staaten immer noch Jagd auf diese wunderbaren Wasserriesen machen.
Da sie aber im Wasser leben, wurde ihnen ein eigenes Kapitel gewidmet.

Blauwale
Blauwale (Balaenoptera musculus) gehören zur Unterordnung der Bartenwale und können über 30 m lang werden, bei einem Gewicht von über 200 Tonnen. Dieser Wal ist damit das größte Tier weltweit.
Das Tier ernährt sich von Plankton, das er mit Hilfe seiner Barten aus dem Meerwasser filtert. Dabei erreicht er Tiefen von ca. 100 m.
Nach der Paarung kommt nach einer Tragzeit von etwa elf Monaten das Junge mit einer Länge von etwa 7m zur Welt. Danach wird es sechs bis sieben Monate lang gesäugt.
Ein Blauwal-Weibchen ist etwa alle zwei Jahre trächtig.
Blauwale kommen praktisch in allen Weltmeeren vor, aber in Abhängigkeit von der Jahreszeit wechseln sie ihre Reviere, so wandern sie beispielsweise im Winter in eher tropische oder subtropische Gefilde.

Buckelwale
Die Buckelwale () gehören zu den Bartwalen und erreichen eine mittlere Länge von ca. 14 m – bei einem Gewicht von 25 bis 30 Tonnen.
Ihre Nahrung besteht vor allem aus Krill, aber zu einem geringeren Teil auch aus Fischen, Sie nehmen jedoch nur in ihren Sommerquartieren Nahrung zu sich, im Winter leben sie von ihren Fettreserven. Ihre Nahrung finden sie in Wassertiefen bis 50 m
Der Buckelwal kommt in allen Weltmeeren vor. Aber in Abhängigkeit von der Jahreszeit wechseln sie ihre Reviere, so wandern sie beispielsweise im Winter in eher tropische oder subtropische Gefilde. Dabei ist zu beachten, dass die Tiere des Indischen Ozeans nicht nach Norden wandern, sondern teilweise auch im Sommer im Bereich der tropischen Meeresgebiete verbleiben, aber teilweise auch in das Südpolarmeer ziehen.

Pottwale
Der Pottwal (Physeter macrocephalus) kommt praktisch in allen Ozeanen vor. Man findet sie sogar bei den Azoren, vor Portugal und im Mittelmeer - z.B. im Bereich der griechischen Küste am Hellenischen Graben
Er gehört zur Ordnung der Wale (Cetacea) und zur Unterordnung der Zahnwale (Odontoceti). Die weitere Unterglierung ist die Familie der Pottwale (Physeteridae) die Gattung Physeter.
Die Tiere können eine Länge von rund 20 m erreichen - bei einem Gewicht von rund 50 Tonnen, allerdings sind die Weibchen mit einer Länge von ca. 12 m.
Die Weibchen (Kühe) leben mit ihren Jungen in Gruppen von fünfzehn bis zwanzig Tieren zusammen. Während der Fortpflanzungszeit kommen die Männchen (Bullen) wieder zu der Gruppe der Weibchen.
Die Tragezeit der Kühe wird auf bis zu 17 Monate angenommen. Nach der Geburt wiegen die Jungtiere bereits um 1.000 kg und sind zwischen vier und fünfeinhalb Meter groß. Sie werden von dem Muttertier ein bis zwei Jahre gesäugt.
Die Nahrung von Pottwalen besteht hauptsächlich aus Tintenfischen. Neben Tintenfischen ernähren sich sich hin und wieder auch von Fischen - wie dem Kabeljau, Thunfisch oder Seeteufel.
Bei ihrer Nahrungssuche erreichen sie Tiefen von mehr als 1.000 m. Aufgrund von Nahrungsresten in dem Verdauungsstrackt der Tiere scheinen sie sogar bis zu 3.000 m tief zu tauchen.
Sie können dabei bis zu 80 Minuten unter Wasser bleiben.
Der einizge Feind von ausgewachsenen Walen ist der Mensch, der sie immer noch bejagt, dabei aber immer wieder von Tierschützern behindert werden

Zwergpottwale
Zwergpottwale (Kogia breviceps) erreichen eine Länge über etwa 3m und ein Gewicht von bis zu 400 Kilogramm.
Sie gehören zur Ordnung Wale (Cetacea), zur Unterordnung Zahnwale (Odontoceti) und zur Familie Kogiidae
Sie sind etwas größer als die Kleinen Pottwale mit denen zusammen sie die Gattung Zwergpottwale Kogia bilden.
Man findet sie allein lebend aber auch in Guppen bis zu sechs Tieren in den Ozeanen der Tropen und gemäßigten Zonen.
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Tintenfischen und Krebstieren, die sie in Tiefen bis zu 1,200 Metern erbeuten.
Nach einer Tragzeit von ca. 11 Monaten bringen sie ihre Jungen zur Welt, um sie danach mindestens ein Jahr zu stillen
Glücklicherweise wurden sie nie in einem größeren Ausmaß gejagt. Aber die Verschmutzung der Meere und die Gefahr sich in Fischernetzen zu verfangen bilden eine große Gefahr für die Tiere.
So werden in den Stellnetzen vor der Küste Sri Lankas immer wieder verendete Tiere gefunden.
Zudem finden durch die Schiffe in der Meeresenge zwischen Sri Lanka und Indien immer wieder Wale den Tod.

!! Whale Watching !!
Dazu startet man an der Südküste der Insel in dem kleinen Örtchen Mirissa beim dortigen „Whale Watching Center“.
Die Whale Watching Tour startet in der Regel am frühen Morgen. Ein erfreulicher Nebeneffekt ist, dass man dabei auch Delfine erleben kann

Reptilien

Leistenkrokodil
Das Leistenkrokodil (crocodylus porosus) wird auch als Salzwasserkrokodil bezeichnet, obwohl das Tier auch im Süßwasser zu finden ist.
Die Tiere sind vor dem Nilkrokodil die größte lebende Krokodilart. Si e können Längen bis zu 5 m erreichen, wobei die Weibchen mit ca. 3 m deutlich kleiner sind.
Sie ernähren sich vor allem von Fischen, Wasserschildkröten sowie von Säugetieren und Vögeln.
Sie besitzen das größte Verbreitungsgebiet aller Krokodile, das von Ostindien über Südostasien bis nach Nordaustralien einschließlich der ozeanischen Inselwelt reicht.
Man fand die Tiere auf den Palauinseln, den Kokosinseln, den Neuen Hebriden sowie auf Fidschi.

Sumpfkrokodil
Das Sumpfkrokodil (Crocodylus palustris) erreicht eine maximale Länge von etwa 4 m. Die erwachsenen Tiere sind grau bis graubraun - meistens mit dunklen Zeichnungen .
Neben Sri Lanka findet man die Tiere auf den indischen Subkontinent, im östlichen Iran, in einen Großteil Pakistans sowie auf der Terai-Hochebene in Nepal.
Das Sumpfkrokodil ist ein Süßwasserbewohner, der vor allem in Flüssen, Seen und Sümpfen zu finden ist. Sumpfkrokodile ernähren sich von Fischen, Fröschen und Wasserschildkröten, Große Exemplare fangen auch Hirsche, Gaure oder Wasserbüffel.
Die Tiere sind mit Ausnahme von Sri Lanka mittlerweile stark bedroht, so wurden sie z.B. in Bangladesch völlig ausgerottet.

Tigerpython
Der hiesige Tigerpython (Python molurus) wird auch als Indischer Bergpython bezeichnet. Er kommt zudem im Westen Indiens, in Pakistan, Nepal, Bhutan, Myanmar, Vietnam und in Teilen von Thailand vor
Eine ausführliche Beschreibung des Dunklen Tigerpythons (Python bivittatus) finden Sie bei Goruma hier >>>

Geckos
Geckos findet man sowohl in den gemäßigten Zonen wie auch in den Wüsten, aber vor allem in den Tropen. Die Geckos sind Echsen und erreichen, je nach Verbreitungsgebiet, Größen zwischen 1,5 cm und ca. 40 cm.
Zur Familie der Geckos (Gekkonidae) gehören ca. 55 verschiedene Gattungen mit mehr als 1.000 Arten. Etwa Dreiviertel der Tiere sind dämmerungs- bzw. nachtaktiv.
Aufgrund ihrer Härchen an den Füßen können sie senkrechte Wände hinauflaufen und sogar an Zimmerdecken entlang laufen.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten.
Auf Sri Lanka findet man beispielsweise folgende Arten:
- Sri Lanka Hausgecko
- Asiatischer Hausgecko
- Jungferngecko
- Hausgecko
- Saumschwanz-Hausgecko.

Landschildkröten

Indische Sternschildkröte
Die Indische Sternschildkröte (Geochelone elegans) wird von vielen als die schönste Landschildkrötenart angesehen. Auffallend ist ihre gelbe strahlenförmige Zeichnung auf dem schwarzen Untergrund ihres Panzers.
Das Tier erreicht eine Größe von etwa 40 cm und kann bis zu 8 kg wiegen. Man findet sie von Pakistan über das Zentralgebiet und den Süden von Indien bis nach Sri Lanka.
Auf Sri Lanka leben die Tiere in Sanddünen, Buschwäldern oder verwilderten Parks.
Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Gras, aus heruntergefallenen Früchten und sogar aus Blumen.
Zur Fortpflanzung legen die Weibchen zwischen fünf und neun Eier, die – je nach Jahreszeit und Temperatur nach 90 bis 150 Tagen schlüpfen.

Schwarzbauch Erdschildkrote
Die Parkers Schwarzbauch Erdschildkrote (Melanochelys trijuga parkeri) ist eine Unterart der Indischen Schwarzschildkröte (Melanochelys trijuga). Insgesamt gibt es davon sechs Unterarten. Von der Gattung Melanochelys gibt es daneben noch die Dreikiel-Erdschildkröte (Melanochelys tricarinata)
Die Tiere leben im und am Wasser oder auch in Sümpfen.
Ihre Größe variiert zwischen 35 bis 45 cm. Das Tier ist gleichmäßig braun bis dunkelbraun und schwarz mit gelben Streifen an seiner Unterseite. Diese Schildkröten sind morgens und abends aktiv und verbringen den Rest des Tages damit sich zu sonnen
Ihre Nahrung reicht von Wasserpflanzen, Wasserinsekten bis zu den Kadavern toter Tiere.
Zur Fortpflanzung legt das Weibchen bis zu 6 Eier, die nach 60 bis 65 Tagen schlüpfen.
Die Eier werden in Nestern im Boden oder in getrocknetem Elefantendung gegrabenen Vertiefungen abgelegt.

Meeresschildkröten

Allgemeines
Auf Sri Lanka leben fünf Arten von Meeresschildkröten - und zwar die Suppenschildkröte (Chelonia mydas), die Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata), die Lederschildkröte (Dermochelys coriacea),
die Oliv-Bastardschildkröte (Lepidochelys olivacea) sowie die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta).
Zur Fortpflanzung graben die Tiere ein bis zu 40 cm tiefes Loch, um jeweils bis zu 250 Eier hineinzulegen. Die Eier werden im warmen Sand etwa 48 Tage lang ausgebrütet.
Bemerkenswert ist, dass die Temperatur des Sandes über das Geschlecht der Tiere entscheidet. So entstehen bei mehr als 29,9° C Weibchen - und darunter männliche Tiere. Beim Schlüpfen sind die Tiere etwa 6 cm groß.
Insgesamt erleben nur 1-3 von 1.000 Eiern das Erwachsenenalter. Der große Rest wird vor oder auf dem Weg zum Meer ein Opfer der Menschen sowie von Vögeln und Fischen.

Lederschildkröte
Exemplarisch soll hier die Lederschildkröte vorgestellt werden. Mit einer Größe des Panzers vom ca. 2,50 m und einem Gewicht bis zu 700 kg ist die Lederschildkröte (Dermochelys coriacea) die größe Schildkröte auf Sri Lanka.
Diese Schilkröte gehört zur Familie der Dermochelyidae und zur Gattung Dermochelys. Die Tiere sind sind Hochseebewohner und leben in allen tropischen und subtropischen Meeren.
Im Sommer findet man sie auch in den gemäßigten Zonen. Die Tiere können bis zu 1.200 m tief tauchen.
Ihre Hautnahrung sind Quallen. hre Fortpflanzung wurde unter Allgemeines dargestellt.

!! Hinweis !!
Im Südwesten Sri Lankas befindet sich das Fischerdorf Kosgoda und hier die älteste Schildkrötenfarm der Insel – es ist die Victor Hasselblad Turtle Hatchery, die im Jahre 1979 entstanden war.
Seit der Gründung der Station setzen sich hier Einheimische, ausländische Gastwissenschaftler sowie freiwillige Helfer für den Erhalt und Schutz der im hiesigen Meer lebenden Meeresschildkrötenarten ein.
Sea Turtle Research Center
K. Chandrasiri Abrew
Galle Road 72/4
Nape/Kosgoda

Warane

Allgemeine Übersicht
Warane (Varanus) gehören zur Gattung der Schuppenkriechtiere (Squamata) und zur Teilordnung der Schleichenartigen (Anguimorpha). Insgesamt gibt es rund 80 verschiedene Arten mit zahlreichen Unterarten. Sie kommen in den tropischen und subtropischen Gebieten von Afrika, Asien und Australien vor. Die kleinsten Arten werden nur rund 20 cm und die größten zu bis 3 m.
Eine Besonderheit der Tiere ist ihre lange und an der Spitze gespaltene Zunge, beim Züngeln der Geruchswahrnehmung dient.
Alle Warane sind tagaktiv und leben, je nach Art bzw. Unterart, am Boden, auf Bäumen oder sogar im Wasser.
Mit Ausnahme von drei Arten auf den Philippinen, die auch Früchte verzehren, sind alle Warane Fleischfresser, wobei ihre Nahrung aus Insekten, wirbellosen Tieren, aber auch aus Wirbeltieren besteht.
Bei einigen Arten steht auch Aas auf dem Speiseplan.
Auf Sri Lanka sind die folgenden zwei Arten heimisch:

Bengalenvaran
Der Bengalenwaran (Varanus bengalensis) unterteilt sich in zwei Unterarten. Beide Unterarten erreichen eine gesamte Länge von ca. von 1,5 Metern, wobei die Weibchen etwas kleiner sind. Die Nahrung besteht zur Hauptsache aus kleinen, wirbellosen Tieren, wie Insekten, Spinnen, Skorpionen, Hundertfüßern, Krebstieren und Schnecken. Aber er verschmäht auch keine Wirbeltiere wie Fische, Frösche, oder Echsen. Der Bengalenwaran ist ein Einzelgänger lebt meist am Boden, aber er kann auch klettern und schwimmen.
Die beiden Unterarten kommen im südöstlichen Iran, in großen Teilen Pakistans, in Indien, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Südchina, Burma, Thailand, Laos, Kambodscha, Malaysia, und Sumatra sowie auf Java vor.
Dabei lebt die Unterart Varanus bengalensis bengalensis eher in den östlichen während der Varanus bengalensis nebulosus eher in den westlichen Teile des Verbreitungsgebietes.

Bindenwaran
Der Bindenwaran (Varanus salvator) unterteilt sich in fünf Unterarten und erreicht Längen bis zu mehr als 2 m, wobei die Männchen schwerer als die Weibchen sind.
Diese Waranart findet man im nordöstlichen Teil von Indien, in Bangladesch und Burma sowie auf den Andamanen und Nikobaren.
Außerdem kommen sie in Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam im südlichen China und Malaysia vor.
Zudem findet man den Bindenwaran in Singapur, auf Borneo, auf Java, Sumatra, den Kleinen Sunda-Inseln auf Sulawesi und den Obi-Inseln.
Die Tiere bewohnen vor allem die Flüsse in Regenwäldern sowie Mangrovenwälder.
Ihre Nahrung reicht von Insekten über Fische und Reptilien bis hin zu Kleinsäugern und Vögel.

Gifttiere - ohne Giftschlangen

Schwarzen Skorpione
Die schwarzen Skorpione kommen überall im Land vor. Besonders bei Regenfällen nach längerer Trockenheit kommen sie aus den Erdhöhlen heraus, weil diese dann mit Wasser vollaufen. Sie suchen sich dann ein trockenes Plätzchen, das sie auch mal in einem Schuh oder einem Rücksack finden. Skorpionstiche sind für Erwachsene normalerweise nicht lebensgefährlich und die durchaus heftigen Beschwerden klingen nach wenigen Stunden, in Ausnahmefällen erst nach ein bis zwei Tagen, ab. Bei kleinen Kindern besteht aber durchaus Lebensgefahr. Die hiesigen Skorpione stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen, wobei die meisten Menschen gestochen, wenn sie in auf einen Skorpion treten, z.B. wenn er sich im Schuh oder Schlafsack verkrochen hatte.

Carudas
Diese Hundertfüßler mit ihren 35 bis 50 Beinpaaren besitzen eine Länge zwischen 10 cm bis 25 cm, einige Arten sind sogar noch länger. Ihre Hautfarbe ist rötlich-braun.
Die nachtaktiven, fast blinden Tiere sind reine Fleischfresser. Bereits eine Berührung des Tieres führt zu schmerzhaften Verätzungen.
Zudem können sie mit ihren Kieferzangen durch einen Biss ein die Zellen zersetzendes Gift injizieren.
Das ist normalerweise nicht lebensgefährlich, führt aber zu einem starken Anschwellen der weiteren Umgebung der Bissstelle und zu sehr schmerzhaften und zudem schlecht heilenden Wunden.

Giftschlangen

Allgemeine Hinweise
In Sri Lanka gibt es rund 85 an Land lebende Schlangen, von denen eine Reihe sehr giftig ist.
Im Jahr 2015 wurden ca. 32.000 Menschen von Schlangen gebissen, von denen 200 an den Folgen des Bisses verstarben.
Allerdings dürfte die Anzahl der Gebissenen ium einiges höher sein, da nicht alle einen Arzt oder ein Krankenhäuser aufsuchen. Die gefährlichsten Schlangen sind:

Brillenschlange (Naja naja)
Diese Schlange gehört zu den echten Kobras.
Auf Sri Lanka gilt das Tier als heilig.
Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Kraits (Bungarus)
Auf der Insel kommen zwei Arten von Kraits vor und zwar der Ceylon Krait (Bungarus ceylonicus) und der Indische Krait (Bungarus caeruleus) – der auch als Gewöhnlicher Krait bezeichnet wird.
Das Gift der Kraits ist ein extrem wirksames Neurotoxin und ein Biss endet ohne eine intensive Behandlung mit einem Antiserum fast immer tödlich.
Diese nachtaktive Schlange tendiert dazu, sich tagsüber in Betten, Schlafsäcken, Zelten u. ä. auszuruhen und reagiert sehr aggressiv, wenn sie gestört wird.
Nachts gelangt sie auf der Jagd häufiger in die (Stroh)Hütten der Einheimischen oder Touristen.

Ceylon Lanzenotter
Die Ceylon Lanzenotter (Trieresurus trigonocephala) kommt nur auf Sri Lanka vor.
Sie erreicht maximal eine Länge von 1,30 m.
Ihre Färbung reicht von hell- grün über hellblau bis zu dunkelblau. Typisch ist das schwarze Schläfenband welches vom Auge zum hinteren Mundwinkel verläuft. Die Musterung auf dem Rücken besteht aus paarigen Halbkreisen bis zu einem geschlossenen schwarzen Kreis.
Die Schlange ist sowohl tag- wie nachtaktiv. Durch ihren ausgeprägten Greifschwanz kann sie hervorragend klettern.
Ihr Lebensraum sind die feucht-warmen Wälder sowie Buschgelände und Teeplantagen. Man findet sie auf Höhen über 2.000 m.
Ihre Nahrung besteht in der Hauptsache aus Echsen (Geckos), Fröschen, Vögeln oder Mäusen.

Kettenviper (Russel's Viper)
Diese Viper (Daboia russelli pulchella) ist eine Unterart der (Daboia russelli)
Die Schlange erreicht eine Länge von 1,00 m bis 1,50 m. Sie ist für mehr Todesfälle, als alle anderen Giftschlangen zusammen. Wenn sie sich bedroht fühlt, rollt sie sich zusammen, zischt und schnellt wie eine Peitsche auf den Störenfried zu.
Die Reichweite dabei beträgt bis zu 3 m, sodass für den Angegriffenen kaum eine Chance zum Entkommen besteht.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Asiatische Sandrasselotter (Saw-Scaled Viper)
Trotz ihrer geringen Größe von 0,45 m bis 0,60 m ist die Asiatische Sandrasselotter (Echis carinatus) sehr gefährlich. Ihren Namen hat die Schlange wegen des raspelnden Geräusches, das entsteht, wenn sie sich zusammenrollt und die Schuppen aneinander reibt. Das Tier gilt als sehr aggressiv und greift jeden an, der in ihr Revier kommt. Da diese Schlange mehrere Meter weit springen kann, ist sie besonders gefährlich. Das Tier lebt überwiegend in ländlicher und trockener Umgebung sowie zwischen Felsen.
Eine ausführliche Beschreibung dieser Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Seeschlangen
Alle Seeschlangen injizieren mehr Gift, als notwendig wäre, da die Gefahr besteht, dass das Gift im Meerwasser ausgewaschen wird.
Das Gift einer Seeschlange führt in der Regel unbehandelt innerhalb kurzer Zeit zum Tod.
Glücklicherweise sind meisten Seeschlangen nicht aggressiv und beißen nur, wenn sie attackiert werden oder sie sich bedroht fühlen.
Betroffen von Seeschlangen-Bissen sind oft Fischer, die in ihren Netzen eine Seeschlange ins Bord gebracht haben.
Erwähnenswert ist, dass manche Seeschlangen sehr neugierig sind und daher Schwimmern bedrohlich nahe kommen können. Dann mit Abwehrbewegungen zu reagieren, würde die Tiere zum Zubeißen animieren.
Seeschlangen kommen an allen Küsten Sri Lankas vor. Es sind, alphabetisch geordnet, die:

- Bombay-Seeschlange (Hydrophis mamillaris)
- Collared-Seeschlange (Hydrophis stricticollis)
- Gelbe Seeschlange (Hydrophis spiralis)
- Gewöhnliche Seeschlange (Hydrophis inornatus)
- Gelbbäuchige Seeschlange (Hydrophis plarutus) - auch als Plättchen-Seeschlange bezeichnet.
- Hartwick-Seeschlange (Hydrophis hardwickii)
- Kegelnasen-Seeschlange (Hydrophis jerdonii)
- Nattern-Plattschwanz – auch als Gelblippen-Seeschlange (Laticauda colubrina) – bezeichnet.
- Ornate Riff-Seeschlange (Hydrophis ornatus)
- Persischer Golf-Seeschlange (Hydrophis lapemoides)
- Russel`s Seeschlange (Hydrophis obscurus)
- Schwarzgebänderte Seeschlange (Hydrophis nigrocinctus)
- Shaw-Seeschlange (Hydrophis curtus)
- Streifenruderschlange (Hydrophis cyanocinctus)
- Vipern-Seeschlange (Hydrophis viperinus)

Vögel

In der artenreichen Vogelwelt Sri Lankas mit rund 430 Vogelarten, davon 21 endemische Arten, fallen Reiher und riesige Schwärme von Kormoranen auf. Auch Papageien und zahlreiche Rabenvögel bevölkern die Insel.
Daneben kommen beispielsweise hier u.a. noch folgende Vögel vor:
Adler, Bussarde, Falken, Laubsänger, Pirole, Wachteln, Hühner, Enten, Gänse, Wachteln,
Spechte, Bartvögel, Uhus, Eulen, Regenpfeifer, Kiebitze, Laubsänger, Schwalben oder Möwen.

Fische

Seewasserfische
In den Gewässern rund um Sri Lanka leben eine große Anzahl der verschiedensten Fischarten. Eine Auswahl:

- Riffhaie (Weißspitz- und Schwarzspitzriffhaie)
- Bullenhaie
- Tigerhaie
- Hammerhaie
- Walhaie
Außerdem leben in den Gewässern Delphine und Tümmler.
Zudem findet man hier im Meer Barsche, Drückerfische, Lippfische, Makrelen, Muränen, Papageienfische, Sardinen, Steinfische, Tintenfische und Thunfische.

Süßwasserfische
Zahlreiche der hier in den Flüssen und Seen lebenden Fische sind bei uns nahezu unbekannt.
Erwähnenswert sind u.a. folgende Fische:
Barsche, Barben, Karpfen, die Süßwassermuräne sowie Welse.

Neuen Kommentar hinzufügen