Mauretanien: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

Chinguetti, Ouadane, Oualata und Tichitt - Die Karawanenstädte in der Sahara
Im 11. und 12. Jahrhundert wurden eine Reihe von Karawanenstädten an den Knotenpunkten der Handelsrouten gegründet. Sie wurden zu Mittelpunkten der islamischen Kultur. In diesen Städten wurden Moscheen, Minarette und Wohnhäuser gebaut. Die Häuser haben einen Innenhof, der schattig ist.

Die Städte Ouadane und Chinguetti wurden auf dem Adrar-Plateau im 12. Jahrhundert errichtet. Die Ruinen sind gut erhalten. Unterhalb des Tagant-Plateau liegt die Stadt Tichitt, auch sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die Siedlung, Oualata, die für den Salz- und Goldhandel wichtig war, liegt im Südosten des Landes auf einem Plateau.

Die Karawanenstädte Ouadane, Chinguetti, Tichitt und Oualata wurden im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Chinguetti verfügt über eine Bibliothek mit wertvollen Manuskripten und gehört zu den sieben heiligen Städten des Islam.

Nationalpark Banc d'Arguin
Der Nationalpark Banc d’Arguin, der aus zahlreichen Inseln besteht, liegt an der Atlantikküste zwischen Nouakchott und Nouadhibou. Im Park sind Sanddünen, Sumpfgebiete und zahlreiche Inseln zu finden, in dem die Zugvögel ihre Brutstätten haben.

Hier machen zeitweise über 2 Millionen nordeuropäische Wandervögel Rast. Aber es sind auch viele Vogelarten hier ganzjährig beheimatet - wie z.B. Flamingos, Breitschnabel-Sandpfeifer, Pelikane und Seeschwalben. Es handelt es sich bei dem Park um eines der größten Vogelschutzgebiete der Welt.
Das Meer um die Inseln ist fischreich, und im Meer leben noch seltene Schildkrötenarten, die vom Aussterben bedroht sind. Der Nationalpark Banc d'Arguin wurde von der UNESCO im Jahr 1989 zum Weltnaturerbe erklärt wurde.

Städte

Atar
Die Hauptstadt der gleichnamigen Verwaltungsregion erstreckt sich in der westlichen Sahara in einer Dattelpalmen-Oase. Das Wirtschaftszentrum des Nordens des Landes ist die Geburtstadt des früheren mauretanischen Staatspräsidenten Maaouya Ould Sid’Ahmed Taya (geb. 1941), der das Land von 1984 bis 2005 regierte. Atar wird von Touristen meist als Ausgangspunkt für Ausflüge genutzt, bietet aber auch selbst mit seiner Altstadt (Ksar) und dem alten Wohn- und Handwerksviertel interessante Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart des Landes.

Azougui
Die frühere Hauptstadt der Almoraviden ist heute eine Heiligenstätte, da sich dort das Grab des Iman El-Hadrami befindet.

Chinguetti
Chinguetti, seit 1996 zusammen mit den Karawanenorten Ouadane, Oualata und Tichitt zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend, besteht bereits seit dem 13. Jahrhundert, als es am Kreuzungspunkt mehrerer Sahara-Karawanenrouten ins Leben gerufen wurde. Rasch entwickelte sich die Neugründung zu einem zentralen Handelsposten, aber auch zu einem bedeutenden Ort islamischer Gelehrsamkeit. Heute begeistert die uralte Stadt mit ihren gut erhaltenen Ruinen, die noch auf die Hochzeit Chinguettis zurückgehen. Neben den architektonisch interessierten Reisenden kommen aber auch die Islamgelehrten, denn sie wollten insbesondere die Büchereien bewundern. In der Altstadt allein befinden sich fünf alte Büchereien, in denen u.a. bis auf das Mittelalter zurückgehende Korantexte lagern. Leider rückt die Sahara immer mehr auf die Stadt zu und droht sie allmählich unter ihrem Sand zu begraben.

Néma
In Néma, einer Stadt im Südosten Mauretaniens an der Grenze zu Mali, leben etwa 15.000 Einwohner. Bekannt ist die Stadt als Endpunkt der Route de l'Espoir, der einzigen Fernstraße Mauretaniens, die in west-östliche Richtung führt. Nahe der Stadt liegt Qualata, der frühere Zufluchtsort für Gelehrte.

Nouadhibou
Das frühere Port-Étienne ist die zweitgrößte Stadt und das wichtigste Wirtschaftszentrum Maurentaniens. In der Stadt, die auch über einen internationalen Flughafen verfügt, leben derzeit etwa 84.000 Menschen. Einwohnerstärkster Stadtteil ist Numerowat. Das Geschäftsviertel Nouadhibous ist die Ville (frz. Stadt), die sich v.a. am Boulevard Médian ausbreitet und von Banken, Geschäften und Polizei bestimmt wird.

Nouakchott
Die Hauptstadt von Mauretanien ist Nouakchott (Nuwahsut) mit einer Einwohnerzahl von etwa 800.000 (Auswärtiges Amt), aber Kenner des Landes sprechen von über 2 Mio. Einwohnern. Die Stadt liegt im Südwesten des Landes direkt am Atlantischen Ozean. Die Hauptstadt ist der absolute Gegenentwurf zu den allermeisten Großstädten. Es gibt nur wenige Unterhaltungsmöglichkeiten wie Kinos, Theater oder Restaurants. Touristisch sehr sehenswert aber ist die Altstadt. Der Ort wurde 1960 auf den Fundamenten einer alten maurischen Ortschaft errichtet.

Oualata
Die gemeinsam mit Chinguetti, Ouadane und Tichitt seit 1996 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe stehene historische Stadt Oualata breitet sich in Mauretaniens Südosten aus und gehörte einst zu den bedeutendsten Handelszentren der Karawanen. Damals spielte sie insbesondere im Handel mit Gold und Salz eine große Rolle. Weiterhin diente Oualata als bedeutender Treffpunkt für Reisende auf ihrer Pilgerfahrt nach Mekka. Das heutige Oualata ist eher verschlafen, wirkt verlassen und wird nur noch von knapp 3.000 Menschen bewohnt. Das hängt auch mit der schweren Erreichbarkeit der Stadt zusammen. Doch nehmen jedes Jahr etwa 20 Schüler aus verschiedenen Ländern den Weg nach Oualata auf sich, um die uralte Madrasa zu besuchen, die renommierte Islamschule der Stadt. Besonders sehenswert sind die Hausbemalungen in Oualata.

Tidjikja
Die 1680 von dem Maurenstamm "Idawali" gegründete Stadt zeichnet sich durch eine ganz besondere Architektur mit geometrischen Zeichnungen aus. Hier befindet sich auch der größte Palmenhain von Mauretanien.

Besondere Bauwerke

Altstadt (Ksar) von Atar
Hier stehen noch Gebäude aus dem 11. und 12. Jahrhundert, als die Oase Azoughui Hauptstadt der Almoraviden war.

Avenue Gamal Abdel Nasser in Nouakchott
Wer sich für die etwas eigenwillige Bauweise der mauretanischen Gründerzeit begeistern kann oder diese erst einmal kennen lernen möchte, sollte sich an Nouakchotts Avenue Gamal Abdul Nasser halten. An der Straße erheben sich solche architektonischen Herausforderungen wie das runde Versicherungs- und das eigenartige Justizgebäude, dessen weißes Dach mit Kuppeln verziert wurde.

Brunnen von Touijinet
Der sehr sehenswerte Brunnen von Touijinet ist von so genannten Diatomeen umgeben, also von fossilen Algen.

Hausornamente in Choum und Tichit
Die für die Tagantwüste typischen Ornamente werden von den einheimischen Frauen mit den Fingern gezeichnet.

Hôpital de Kaédi
Das Regionalkrankenhaus von Kaédi liegt am Senegalfluss. Es ist das größte Krankenhaus im südlichen Teil Mauretaniens – abgesehen von dem in Nouakchott – und wurde im Jahre 1995 seiner traditionellen Bauweise wegen mit dem so genannten Aga Khan Award for Architecture geehrt. In der Tat verinnerlicht der Entwurf des italienischen Architekten Fabrizio Carola die mauretanische Architektur auf eine bezaubernde Weise. Viele Einzelbauwerke stehen beieinander und werden über halboffene Gänge miteinander verbunden. Das Hospital wurde also als kleines westafrikanisches Dorf konzipiert, das sich aus diversen Rundhütten (Tukul) zusammensetzt. Insgesamt baute man an dem Areal von 1981 bis etwa 1989.

Nationalmuseum und -bibliothek in Nouakchott
Gleich hinter dem Hotel Mercure erhebt sich an der Parallelstraße zur Avenue Gamal Abdul Nasser das moderne Nationalmuseum der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott. Es wurde von der VR China finanziert und beinhaltet neben dem Museum auch die Bibliothek der Stadt.

Im unteren Teil des Bauwerkes sind archäologische Fundstücke ausgestellt, und im 1. Stock kann man die ethnologische Sammlung besichtigen. Die 500 UM Eintritt kann man sich aber sparen, denn alles in Allem ist man nach etwa 30 Minuten wieder draußen. Das Fotografieren ist auch nicht gestalttet.

Museum von Touezekt, Atar
Das Touezekt-Museum in Atar wurde 2005 von dem Stifter des Museums, dem Mäzen El Khalil Ould Dah N'Tahah, eröffnet. Dieses Museum präsentiert die Bräuche der Mauretanier mit etwa 6.000 archäologischen Archefakten sowie hundert Manuskripte. Außerdem sind Münzen, Briefmarken, Militärmedaillen, Utensilien und Trachten zu sehen.

Mauretanisches Parlament
Die Nationalversammlung von Mauretanien (Assemblée nationale de Mauritanie) ist das Parlament des Staates im Einkammersystem der Islamischen Republik Mauretanien. Die 157 ordentlichen Mitglieder werden alle fünf Jahre in einer Mischung aus Mehrheits- und Verhältniswahl gewählt. Vier Abgeordnete werden von den im Ausland lebendenden Mauretaniern gewählt. Sowohl Männer wie auch Frauen besitzen ab 18 Jahren das Wahlrecht. Das Parlamentsgebäude befindet sich in der Hauptstadt Nouakchott.

Radio Nationale (Mauretanien)
Mauretaniens Fernseh- und Radiosender sind in Staatsbesitz. Im Jahr 2010 verabschiedete die Regierung jedoch ein Gesetz, um den Rundfunk auch für den privaten Sektor zu öffnen. Mauretaniens öffentlicher Fernsehsender hat auch sechs regionale Sender, die lokale Programme auf Arabisch und Französisch anbieten.

Zentralbank von Mauretanien

Die Zentralbank von Mauretanien (Banque centrale de Mauritanie) befindet sich in der Hauptstadt Nouakchott, südlich des Präsidentenpalastes. Der Vorsitzende der Bank ist ein Gouverneur. Die Bank wurde aufgrund verschiedener Gesetze in den Jahren 1973, 1974 und 1975 durch Präsident Moktar Ould Daddah (1924-2003) gegründet. Ihre Gründung erfolgte nachdem sich Mauretanien aus der von Frankreich dominierten Communauté Financière Africaine, zurückgezogen hatte. Die heutige Währung ist der Mauretanische Ouguiya.

Moscheen und Kirchen

Große Moschee von Nouakchott
Die Große Moschee im Stadtzentrum von Nouakchott wurde mit der finanziellen Unterstützung Saudi Arabiens erbaut. Das charakteristischste architektonische Element an diesem islamischen Gotteshaus sind die beiden Türme, die aus dem Stadteil Tevragh Zeina herausragen. Vor der Moschee hat sich ein Markt eingerichtet, der zu den größten Märkten für Handys aller Art in Afrika gehört.

Nouakchott Marokkanische Moschee
Auffallend an der Moschee in Nuakschott ist das quadratische Minarett mit den Zellidje-Fliesen - besondere und wertvolle marokkanische Fliesen. Interessant ist die Miniaturkopie des Minaretts auf dessen Spitze. Die Moschee liegt in der Nähe des Zeltmarktes

St. Josephs-Kathedrale von Nouakchott
Obwohl Mauretanien ein Land ist, in dem der Islam den Rang einer Staatsreligion besitzt, gibt es eine Kirche in der Hauptstadt Nouakchott. Die Kathedrale des Hl. Josefs ist das Herz der römisch-katholischen Diözese von Nouakchott, die seit 1965 besteht.

Moschee von Chinguetti
Die beeindruckende Moschee von Chinguetti wurde im 13. oder 14. Jahrhundert von den Gründern der Oasenstadt Chinguetti als Ort des Gottesdienstes eingerichtet. Mit seinem interessanten Minarett verfügt das islamische Gotteshaus über das wohl älteste, noch in Benutzung stehende Minarett der ganzen muslimischen Welt. Gemeinsam mit der ganzen Moschee gilt es als das nationale Wahrzeichen der Islamischen Republik Mauretanien. In den 1970ern wurde die Moschee mit Hilfe der UNESCO restauriert.

Universitäten

Université de Nouakchott
Die Universität von Nouakchott ist die einzige von ganz Mauretanien. Sie wurde im Jahre 1981 ins Leben gerufen und wird derzeit von etwa 8.000 Studenten besucht. Neben der Universität gibt es in der mauretanischen Hauptstadt noch höhere Schulen wie die National School of Administration und das National Institute of Advanced Islamic Studies.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Schiffsfriedhof von Nouadhibou
Der gigantische Schiffsfriedhof im östlichen Teil der Halbinsel Ras Nouadhibou bei Nouadhibou ist letzter Ruheort für etwa 120 Schiffe, die hier marode und vergessen die verschiedenen Stadien des Zerfalls durchleben. Einige der einst stolzen Schiffe und Boote schwimmen direkt im Wasser, während andere am Ufer festgekeilt sind. Der Hauptteil der gegen die Wellen und Strömungen des Atlantiks geschützten Wracks findet man in der Cansado-Bucht, die sich im Südosten der Stadt ausbreitet. Entstanden ist der Schiffsfriedhof, weil die Behörden es jahrelang zugelassen haben, dass ausgemusterte Schiffe und Boote "zum Sterben" in die Buchten gebracht wurden. Verschiedene in- wie ausländische Bemühungen, den umweltschädlichen Friedhof aufzulösen, scheiterten bis dato.

Strände von Nouakchott
Die Strände, etwa fünf Kilometer außerhalb von Nouakchott, gehören zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der mauretanischen Hauptstadt. Einer von ihnen wird gerne von Fischerbooten angefahren, die jeden Tag ihren fangfrischen Fisch verkaufen. An diesem Port de Pêche erhält man auch einen sehr guten Eindruck von der recht ursprünglichen Art und Weise, in Mauretanien Fisch zu fangen. Das Schwimmen sollte man aber vermeiden, denn das Meer ist tückisch und gefährlich.

Marché Capitale in Nouakchott
Der Marché Capital breitet sich in der Nähe des Nationalmuseums aus und wurde in einem zweigeschossigen Bauwerk untergebracht. Man sollte sich dem farbenfrohen Treiben am besten am späten Nachmittag anschließen, denn dann haben auch wirklich alle Händler ihre Stände aufgebaut. Geprägt wird die bunte Kulisse auch von den vielen Besuchern, die in allen möglichen Sprachen versuchen, das beste und günstigste Angebot zu finden.

Naturschönheiten, Nationalparks

Adrar-Massiv
Diese nördlich gelegene Region besteht aus rosafarbenen und braunen Plateaus, auf denen sich Sanddünen ausbreiten.

Lac d'Aleg
Der See von Aleg wird in seiner Oberfläche und Wassertiefe von der Regenzeit bestimmt. Verfügt er zu Beginn des Monats Januar über eine Wassertiefe von 1 bis 2 Metern und eine Oberfläche von etwa 2.500 Hektar, so verändert sich dieser Wert am Ende der Regenzeit dahin, dass der Lac d’Aleg eine Wassertiefe von maximal 3 bis 4 Metern erreicht und eine Überschwemmungsfläche von bis zu 5.000 Hektar. An den Stellen, an denen sich das Wasser dann zurückzieht, wachsen Pflanzen, die für die Fütterung von Vieh und zum Ackerbau genutzt werden. Der Lac d’Aleg ist neben dem Fluss Senegal Mauretaniens wichtigster Lebensraum für Zugvögel. Durch den Ackerbau ist dieser Lebensraum aber gefährdet.

Nationalpark Banc d'Arguin
Der Nationalpark Banc d’Arguin, der aus zahlreichen Inseln besteht, liegt an der Atlantikküste zwischen Nouakchott und Nouadhibou. Näheres zu dem Park hier >>>

Nationalpark Diawling
Der Diawling-Nationalpark befindet sich im äußersten Südwesten Mauretaniens an der Grenze zum Senegal. Der 1991 gegründete Park umfasst eine Fläche von rund 460 km², wobei man ihn in eine Randzone von 300 km² mit Sanddünen und einem Mangrovengürtel sowie in ein Feuchtgebiet von 160 km² unterteilen kann.
Näheres zu dem Park hier >>>

Kamelmarkt bei Nouakchott
Kamele können sehr lange ohne Wasser auskommen und sind daher als Reit- und Lasttiere in der Wüste sehr geeignet. Da die Tiere relativ teuer sind, werden sie nur von eher wohlhabenderen Menschen ver- und gekauft. Die einfachen Bewohner begnügen sich mit Eseln, von denen es in Nuakschott über 100.000 gibt. Der Kamelmarkt befindet sich am Stadtrand von auf dem Weg nach Boutilimit. Neben Kamelen werden hier noch Rinder und Ziegen gehandelt.

Zeltmarkt in Nouakchott
Der Zeltmarkt liegt in der Nähe der Marokkanischen Moschee in Nuakschott. Hier werden Zelte für die Beduinen zum Verkauf angeboten. Die Planen schützen vor die Menschen vor der sengenden Sonne, die im Hochsommer zweimal senkrecht über der Stadt steht und zwar etwa 21 Tage vor und 21 nach dem 21. Juni.

Fischmarkt in Nouakchott

Besuchen Sie den Fischerhafen, wo auf bemalten Kanus abends der Fang des Tages von großen bunt bemalten Seekanus angelandet wird. Der Fang wird dann auf Eselskarren oder alte Autos geladen, um in Nuakschott, z.B. auf dem Fischmarkt, verkauft zu werden. Hier findet man zahlreiche fangfrische Fischarten.

Bahnstrecke Nouadhibou–M’Haoudat - Eisenerzzug

Eisenerzzug Die 1963 in Betrieb genommene 652 km lange Eisenbahnstrecke von Nouadhibou nach M’Haoudat ist die einzige Eisenbahn in Mauretanien. Sie verbindet auf Normalspur die Eisenerzbergwerke bei Zouérat und Choum mit der Hafenstadt Nouadhibou am Atlantik. Später kam vom Bahnhof F’dérik zm Bergwerk M’Haoudat eine ca. 70 km lange Stichstrecke, die hinzu. Die Strecke verläuft durch ein nahezu unbesiedeltes Gebiet in der westlichen Sahara. Die Züge besitzen eine Länge bis zu 2,5 km und werden entweder von zwei oder drei Dieselloks gezogen. Die Züge gelten mit zu den längsten Zügen weltweit und dienen vorwiegend dem Transport von Erz. Derzeit verkehren täglich in jeder Richtung drei Züge, für die mit einem Spezialzug die Gleise vom Sand befreit werden müssen. Unter der Bezeichnung Train du désert (Wüstenzug) wird jedoch seit 1999 speziell für Touristen Zug bestehend aus einem Schlafwagen und einem Doppelstockwagen eingesetzt. Der Zug verkehrt mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa 40 km/h.

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