Liberia: Tiere

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Vorbemerkung

Der grausame Bürgerkrieg zwischen 1989 und 2003 hatte nicht nur vielen Menschen das Leben gekostet, sondern auch zahlreiche Tiere ausgerottet. Dabei wurde sie oft als Nahrungsquelle von die ausgehungerten Menschen gejagd, aber leider oft auch von den marodierenden Banden aus lauter Lust am Töten geschossen.
Nur allmählich beginnen sich die Bestände wieder zu erholen.

Säugetiere

Im Land leben u.a. die folgenden Säugetiere, wobei die verlinkten Tiere bei Goruma ausführlich dargestellt werden:

Affen
Darunter sind Dianameerkatzen, Rote Stummelaffen, Schimpansen, Weißbart-Stummelaffen und Westafrikanische Stummelaffen.

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Große Rohrratten
Die Große Rohrratte (Thryonomys swinderianus) gehört zur Familie der Rohrratten (Thryonomyidae) in der Unterordnung der Stachelschweinverwandte (Hystricomorpha). Die Tiere sind daher – trotz ihres Namens - nicht mit den Ratten verwandt Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 35 bis 60 cm mit einem bis zu 25 cm langen Schwanz. Das Fell der Tiere ist sehr hart und ist bräunlich mit gelben und grauen Stellen gefärbt. Das Kinn, die Halsunterseite und der Bauch sind weißlich.

Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Getreide, Gräsern sowie von Nüssen, Baumrinden und Früchten. Man findet sie in offenem Grasland in der Nähe von Sümpfen oder den Ufern von Flüssen und Seen, aber auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wie Maisfeldern, Zuckerrohrplantagen. Zum Ärger der Landwirte richten sie dort erhebliche Schäden an. Die Tiere werden wegen ihres Fleisches gejagt.

Liberia-Mangusten
Die Liberia-Mangusten (Liberiictis kuhni) gehören zur Gattung der Liberiictis in der Familie der Mangusten (Herpestidae). Zur Familie der Mangusten gehören beispielsweise die Erdmännchen und Mungos. Die Tiere Liberia-Mangusten erreichen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 40 und 48 cm bei einem Gewicht zwischen 2 und 3 kg. Ihr Schwanz kann etwa 20 cm lang werden. Ihr Fell vorwiegend dunkelbraun gefärbt. Am Nacken besitzen sie einen dunklen, von zwei hellen Streifen flankierten Streifen, während ihre Kehle hell ist. Die dunklen Füße besitzen Grabkrallen. Der Kopf ist länglich mit einer zugespitzten Schnauze.

Ihre Nahrung besteht u.a. aus Ihre Nahrung aus großen Würmern sie auch Erdwühlen (Schleichlurchen) und Insektenlarven sowie Früchten. Aber auch kleinere Wirbeltiere stehen auf ihrem Speiseplan. Die Liberia-Mangusten findet man im Nordosten von Liberia sowie in den angrenzenden Gebieten der Elfenbeinküste. Möglicherweise auch in Guinea. Die tagaktiven Tiere leben in dicht bewachsenen Wäldern, meist in der Nähe von Flüssen.

Pangoline
Pangoline sind eine Gattung in der Familie der der Schuppentiere (Manidae), die aus insgesamt acht verschiedenen Arten besteht. Vier davon findet man in Afrika und weitere vier in Asien. Man findet die Tiere in Savannen, Wäldern oder im Buschland. Sie bewegen sich meist mit Hilfe ihrer Hinterbeine fort, während sie die Vorderbeine meist zum Klettern und Graben einsetzen. In Liberia findet man beispielsweise das Weißbauchschuppentier (Phataginus tricuspis). Die Tiere erreiche eine Kopf-Rumpflänge von 35 bis 45 cm mit einem Schwanz von 35 bis 60 cm. Die Tiere ernähren sich vorwiegend von Termiten, seltener auch von Ameisen.

Riesenwaldschweine
Das Riesenwaldschwein (Hylochoerus meinertzhageni) gehört zur Gattung Hylochoerus in der Familie der Echte Schweine (Suidae), Von den drei Unterarten findet man in Liberia das Westliche Riesenwaldschwein. Die Tiere erreichen eine Kopf Rumpflänge von 140 bis 210 cm und eine Schulterhöhe von 75 bis 110 cm. Ihr Gewicht schwankt zwischen und ein Gewicht von 150 bis 260 kg. Das lange und raue Fell der Tiere ist dunkelbraun bis schwarz und kann im Alter ausfallen.

Auffallend ist der große Kopf mit dem großen Rüssel und den ausgeprägten Backenwülsten. Die Eckzähne sind kräftig, aber kürzer als beispielsweise beim Warzenschwein. Ihre Nahrung besteht fast ausschließlich aus Pflanzen. Im Gegensatz zu anderen Schweinen wühlen sie nicht in der Erde nach Essbarem. Die Tiere leben in Gruppen, die sich meist aus einem Männchen, sowie einem bis vier Weibchen und den Nachkommen aus mehreren Generationen zusammensetzen.

Stachelschweine
Die Stachelschweine (Hystricidae) bilden eine Familie von Nagetieren, von denen es insgesamt 11 verschiedene Arten gibt. Die Stacheln auf dem Rücken und am Schwanz haben sich aus Haaren entwickelt. Die Größe der Tiere ist stark von der jeweiligen Art abhängig, so besitzen die kleinsten Arten - der Pinselstachler (Trichys fasciculata), der Afrikanische Quastenstachler (Atherurus africanus) sowie der Asiatische Quastenstachler (Atherurus macrourus) eine Länge von höchstens 50 cm, bei einem Gewicht von etwa 1,5 bis 2 kg. Dagegen erreicht das Südafrikanische Stachelschwein (Hystrix africaeaustralis) eine Kopf-Rumpflänge zwischen 65 und 85 cm.

In Liberia kommt das Westafrikanische Stachelschwein (Hystrix cristata) vor. Es erreicht eine Kopf-Rumpflänge von 55 bis 70 cm – selten mehr. Als Nahrung dienen ihnen Wurzeln, Knollen und Zwiebeln, die Früchte von Sträuchern und auf dem Boden liegende Baumfrüchte, aber auch Kräuter und Baumrinden. Unter der tierischen Nahrung befinden sich Insekten, Frösche und andere Kleintiere und sogar die Knochen von frischem Aas. Im Süden des Landes findet man zudem den Afrikanische Quastenstachler (Atherurus africanus)

Waldbüffel
Der Waldbüffel (Syncerus nanus), auch als Rotbüffel bezeichnet gehört zur Gattung der Afrikanischen Büffel (Syncerus) im Tribus der Rinder (Bovini) in der Familie der Hornträger (Bovidae). Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 180 bis 220 cm und eine Schulterhöhe zwischen 100 bis 125 cm. Ihr Schwanz kann bis zu 90 cm lang werden. Das Gewicht der Tiere variiert zwischen 270 und 320 kg. Damit sind sie die die kleinsten Vertreter der Afrikanischen Büffel (Syncerus). Ihre Hornlänge liegt etwa zwischen 35 und 70 cm. Die Färbung ihres Fells reicht von rötlich bis bräunlich, wobei an den Beinen und Schultern teilweise schwarze Markierungen auftreten. Hin und wieder können auch ganz schwarze Tiere beobachtet werden. Die Tiere bevorzugen die tropischen Regenwälder des Tieflandes. Die Tiere sind reine Pflanzenfresser.

Zebraducker
Der Zebraducker (Cephalophus zebra) ist eine relativ kleine Waldantilope aus dem Tribus der Ducker (Cephalophini) in der Familie der Hornträger (Bovidae). Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 70 bis 90 cm, bei einer Schulterhöhe von etwa40 bis 50 cm. Ihr Schwanz ist mit einer Länge von 10 bis 15 cm relativ kurz. Ihre Hörner, die sowohl Männchen wie Weibchen tragen sind kurz. Ihr Fell braun-orange gefärbt. Namensgebend ist das schwarze zebrastreifenartige Muster, das aus zwölf bis fünfzehn Streifen besteht und senkrecht vom Rücken die Flanken hinunter reicht Die Unterseite kann weiß bis fast schwarz sein. Die tagaktiven Tiere sind reine Pflanzenfresser und leben gut versteckt im dichten Gebüsch von Primärwaldern mit einem geschlossen Blätterdach.

Zebramangusten
Die Zebramanguste (Mungos mungo) gehört zur Gattung der Mungos in der Familie der Mangusten (Herpestidae) und der Ordnung der Raubtiere (Carnivora)

Zwergflusspferde
Die bedrohten Zwergflusspferde findet man im Wesentlichen nur noch im Sapo-Nationalpark von Liberia – mit Ausnahme weniger Tiere in der Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Das Zwergflusspferd (Choeropsis liberiensis) ist neben dem (Großen) Flusspferd (Hippopotamus amphibius) eine der zwei Arten aus der Familie der Flusspferde (Hippopotamidae).

Die Artbezeichnung liberiensis deutet auf sein Vorkommen in Liberia hin. Die Tiere verfügen über Kopf-Rumpf-Länge zwischen 150 und 175 cm, bei einer Schulterhöhe zwischen 75 und 80 cm und einem Gewicht von 245 bis 275 kg. Die Färbung ihrer Haut reicht von schwarz-grünlich bis schwarz-bräunlich. Man findet die Tiere meist in feuchten bis sumpfigen Urwalddickichten. Die dämmerungsaktiven Tiere gehen zur Nahrungssuche an Land, wo sie sich ausschließlich pflanzliche Nahrung suchen. Sie paaren sich sowohl im Wasser wie an Land. Nach einer Tragezeit von etwa 190 bis 210 Tagen bringt das Weibchen meist ein Kalb entweder im Wasser oder auch an Land zur Welt

Reptilien


Afrikanische Hausschlange
Die Afrikanische Hausschlange (Boaedon fuliginosus) – auch als Braune Hausschlange bezeichnet - ist eine ungiftige und zwischen 120 bis 150 cm lange Schlange.


Afrikanische Speikobra (Naja nigricollis)


Boomslang (Dipholidus typus)

Westafrikanische Kurzschnauzen- Baumnatter
Die Westafrikanische Kurzschnauzen- Baumnatter (Dipsadoboa brevirostris)gehört zur Familie der Nattern (Colubridae) und ist eine ungiftige und zwischen etwa 85 bis 110 cm lange Schlange.

Dipsadoboa underwoodi
Dipsadoboa underwoodi ist eine ungiftige und zwischen 50 bis 65 cm lange Schlange aus der Familie der Familie der Nattern (Colubridae)

Felsenpython (Python sebae)

Gestreifte Hausschlange
Die Gestreifte Hausschlange (Boaedon lineatus) ist eine ungiftige Schlange mit einer Länge von m

Gabunviper (Bitis rhinoceros)

Grüne Mamba (Dendroaspis viridis)

Günther's Grüne Baumschlange
Die Günther's Grüne Baumschlange (Dipsadoboa unicolor) ist eine ungiftige Schlange
mit einer Länge von etwa m

Hallowell's Hausschlange
Die Hallowell's Hausschlange (Boaedon virgatus) ist eine ungiftige Schlange mit einer Länge von etwa m

Laurent’s Grüne Baumschlange
Laurent’s Grüne Baumschlange (Dipsadoboa viridis) ist eine ungiftige Schlange mit einer Länge von etwa m


Nashornviper (Bitis nasicornis)

Olivfarbene Hausschlange
Die Olivfarbene Hausschlange (Boaedon olivaceus) ist eine ungiftige Schlange mit einer Länge von etwa m

Schwarz-Weiße Kobra (Naja melanoleuca )

Nilkrokodil (Crocodylus niloticus)

Panzerkrokodil (Mecistops cataphractus)

Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis)

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