Benin: Pflanzen

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Bäume

Der vorherrschende Landschaftstyp in Benin ist die Savanne, bei der man die Feucht- und die Trockensavanne in der Nigerebene unterscheidet. Der frühere Regenwald in Küstennähe wurde abgeholzt, so dass sich kleine Waldflächen nur noch in der Nähe von Flüssen befinden.

Dominierende Baumarten sind Kokosnuss- und Ölpalmen, die besonders häufig entlang der Küste zu finden sind. Ebenholzgewächse und Kapokbäume kommen hier ebenfalls vor. Letztere werden bis zu 70 m hoch und zeichnen sich durch faltenartige Wurzeln am Fuß des Baumes aus. Die deutsche Bezeichnung ist „Wollbaum“, im Englischen kennt man ihn unter „Silk cotton tree“. Das kommt daher, dass sich in den Fruchtkapseln baumwollartige Haare befinden, die u.a. zum Stopfen von Matratzen verwendet werden können.

Nutzpflanzen

Zu den verstärkt angebauten Nutzpflanzen gehören insbesondere die Baumwolle, die eines von Benins Hauptexportgütern ist. aber auch Getreide, Bohnen, Reis, Erdnüsse und Maniok. Maniok kennt man auch unter den Namen Cassava oder Brotwurzel. Diese Pflanze gehört zu den Wolfsmilchgewächsen, wird bis zu 3 m hoch, hat eine buschige Wuchsform und grünlich-gelbe Blüten. Verwendet werden die stärkereichen, bis zu 8 cm dicken und bis zu 90 cm langen Wurzelknollen. Alle Pflanzenteile enthalten einen Giftstoff, der aber durch Auswaschen und Hitzeinwirkung zerstört wird. Somit wird der Maniok genießbar.

In Benin wachsende Früchte sind Bananen, Guavas, Limonen, Zitronen, Mangos, Melonen, Papayas und Ananas.
Eine Nutzpflanze von besonderer Wichtigkeit ist die Purgiernuss. Das in den Samen enthaltene Öl wird nicht nur zur Herstellung von Lampenöl, Seifen und Kerzen verwendet, sondern nimmt eine wesentlich wichtigere Funktion in der Herstellung von Biodiesel ein. Des Weiteren wird sie, auf Grund ihrer Ungenießbarkeit, gerne als Hecke angepflanzt, um bestellte Felder vor Tierfraß zu schützen.

Heilpflanzen

Die zu den Wolfmilchgewächsen gehörende Purgiernuss wurde früher als Abführmittel verwendet. Heute ist das auf Grund ihrer hohen Giftigkeit nicht mehr der Fall. Einheimische Heiler verwenden die Pflanze aber immer noch als ein Mittel gegen die Malaria.

Giftpflanzen

Sowohl die Nüsse wie auch die Blätter der Purgiernuss sind hoch giftig und ungenießbar. Die Pflanze hat ihren Ursprung im tropischen Amerika sowie in Mexiko und Chile. Seefahrer brachten die Pflanze schließlich bis nach in Asien und Afrika.

Weitere Pflanzen

Ein Großteil der ursprünglichen Vegetation musste der wachsenden Landwirtschaft in Benin weichen. Und auch die Savanne als dominierender Landschaftstyp ist auf Grund des ständigen Wassermangels nicht gerade reich an Pflanzenbewuchs. Keimlinge kommen wegen der Trockenheit entweder erst gar nicht dazu auszutreiben, oder werden recht früh abgegrast.

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