Donaulimes – Welterbe aus römischer Zeit

Das Römische Reich regierte vom ersten Jahrhundert vor Christus bis ins fünfte Jahrhundert nach Christus ihr anfangs immer umfangreicher werdendes Imperium.

Seine Grenzen wurden mit Hilfe von Limetes (Grenzen) geschützt – Singular Limes. Große Teile des Limes wurde von Mauern, Wachttürmen, Kastellen und Legionslagern geschützt. Andere Teile wurden vor allem durch natürliche Barrieren wie Gebirge oder Flüsse geschützt, aber auch hier gab es Kastelle, Wachttürme und Legionslager – aber keine durchgehenden Befestigungen.

Der Donaulimes beginnt in Bad Gögging – ein Gemeindeteil von Neustadt an der Donau - in Deutschland (Bayern), folgt dann der Donau über Regensburg, Straubing, Passau, Bratislava, Bratislava, und mündet bei Sulina in einem riesigen Delta im Schwarzen Meer.

In Deutschland beträgt die Länge des Flusses rund 620 km, in Österreich rund 350 km und in der Slowakei rund 175 km.

Den längsten Anteil der insgesamt 2.850 km langen Donau hat Rumänien mit einer Länge von rund 1.075 km, davon bilden rund 400 km die Grenze zu Bulgarien. Es sei darauf hingewiesen, dass jedoch nur etwa die 600 km langen Anteile des Donaulimes in Deutschland, Österreich und der Slowakei in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurden.

Große Teile das Limes befinden sich unter der Erdoberfläche oder sind nahezu ganz verschwunden. Aber erwähnenswert sind u.a. die gut erhaltene Porta Praetoria in Regensburg sowie das Kastell Eining (Abusina) am Beginn des Limes.

Das Kastell Abusina wurde unter Kaiser Titus (39 n. Chr.- 81) zum Schutz des hiesigen Donauüberganges angelegt. Das Kastell wurde 166 n. Chr. von den Markomannen zerstört, danach wieder aufgebaut 259 n. Chr. von den Alemannen zerstört. Danach entstand ein verkleinertes, aber stark bewehrtes Kastell in der Südwestecke der alten Anlage. Im 5. Jahrhundert wurde das Lager endgültig aufgegeben.

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