Wahlberg-Epaulettenflughund

Allgemeine Übersicht

Der Wahlberg-Epaulettenflughund (Epomophorus wahlbergi) gehört zur Gattung Epomophorus in der Familie der Flughunde. Die Tiere kommen im südlichen Afrika vor. Zur Gattung Epomophorus gehören mit dem hier beschribenen Allgemeines Der Wahlberg-Epaulettenflughund (Epomophorus wahlbergi) gehört zur Gattung Epomophorus in der Familie der Flughunde. Die Tiere kommen im südlichen Afrika vor. Unter einer Epaulette versteht man das Schulterstück einer Uniform. Zur Gattung Epomophorus gehören mit dem hier dargestellten Wahlberg-Epaulettenflughund folgende acht Arten:

- Angola-Epaulettenflughund (Epomophorus angolensis)
- Ansells Epaulettenflughund (Epomophorus. anselli)
- Peters’ Epaulettenflughund (Epomophorus crypturus)
- Gambia-Epaulettenflughund (Epomophorus gambianus)
- Sanborn-Epaulettenflughund (Epomophorus grandis)
- Äthiopien-Epaulettenflughund Epomophorus labiatus)
- Winziger Epaulettenflughund (Epomophorus minumus)
- Wahlberg-Epaulettenflughund (Epomophorus wahlbergi)

Gliederung, Taxonomie

Ordnung Fledertiere (Chiroptera)
Familie Flughunde (Pteropodidae)
Tribus Eigentliche Flughunde (Pteropodini)
Gattung Epomophorus
Art Wahlberg-Epaulettenflughund (Epomophorus wahlbergi)


Ausländische Bezeichnungen

  • Englisch: Wahlberg epaulet fruit bat

Aussehen

Der Wahlberg-Epaulettenflughund besitzt ein Gewicht von 55 bis 125 g und eine Flügelspannweite von 50 bis 65 cm. Die Tiere sind bis auf zwei weißlich-gelbe Flecken an den Ansätzen der Ohren bräunlich gefärbt Die Männchen besitzen zudem die typischen Haarbüschel an den Schultern, wo sich auch Drüsen befinden.

Lebensweise

Wahlberg-Epaulettenflughunde sind in Savannen und im Waldland anzutreffen, dabei leben sie sowohl in trockenen Regionen als auch in eher feuchten Gebieten. Tagsüber hängen die Tiere mit dem Kopf nach unten in Gruppen mit bis zu 100 Tieren in Bäumen mit dichtem Blattwerk. Mit Beginn der Dämmerung suchen die Weibchen in einem Umkreis bis zu 4.000 m von ihrem Schlafbaum entfernt nach Futter, während sich die Männchen maximal 500 m von ihrem Schlafbaum entfernt auf Futtersuche begeben. Anders als die Fledermäuse orientieren sich Flughunde nicht durch Echoortung mit Ultraschall, sondern nur mit Hilfe ihrer Augen und ihrem Geruchssinn.

Nahrung

Die Nahrung der Wahlberg-Epaulettenflughunde besteht hauptsächlich aus Feigen sowie aus Dattelpflaumen und Guaven. Dabei wird die Frucht gepflückt und zu einem Fressplatz getragen, wo sie nur den Saft trinken, aber die Schale und die Kerne auf den Boden fallen lassen, was den Wahlberg-Epaulettenflughund zu einem wichtigen Verbreiter von Pflanzensamen macht. Aber auch die Blätter von zwei Balanites-Arten und der Nektar diverser großer Blüten ,wie die des Affenbrotbaumes, stehen auf ihrem Speisplan.

Fortpflanzung, Jungtiere

Ihre Geschlechtsreife erreichen die Tiere in einem Alter zwischen zwei bis drei Jahren. Die weiblichen Tiere können zweimal pro Jahr ein bis zwei Junge zur Welt bringen. Dabei wird das erste Jungtier in der Regel nach einer Tragezeit von 5 bis 6 Monaten im Februar oder März geboren, während die Geburt der zweiten Jungtiere zwischen Oktober und Dezember liegt. Die Jungtiere werden 6 Monate von dem Weibchen gesäugt und sind dann in einem Alter von 15 Monaten ausgewachsen.

Vorkommen

Den Wahlberg-Epaulettenflughund findet man von Uganda und Somalia bis nach Angola und Südafrika.
Zudem kommen die Tiere an der Atlantikküste bis nach Gabun vor.

Natürliche Feinde, Gefährdung

Zu ihren natürlichen Feinden gehören Katzen und Greifvögel sowie Schlangen. Die Tiere werden von der IUCN als ungefährdet angesehen. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resource ist eine internationale Nichtregierungsorganisation. Ihre Gründung erfolgte am 8. Oktober 1948 in Fontainebleau (Frankreich) als International Union for the Protection of Nature (IUPN) Die IUCN erstellt unter anderem die Rote Liste gefährdeter Arten und kategorisiert Schutzgebiete mittels der World Commission on Protected Areas, zudem besitzt sie einen Beobachterstatus bei der UN-Vollversammlung. Ihren Sitz hat sie in Gland in der Schweiz mit Niederlassungen in über 60 Ländern.

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