Istanbul: Sehenswürdigkeiten

Galata-Turm
Dieser 67 Meter hohe Turm befindet sich im Stadtteil Beyoğlu und war einst die Hauptbastion der gleichnamigen Siedlung der Genueser. Erbaut wurde er 1348 und nach 1453 als Gefängnis für Kriegsgefangene verwendet, bevor er seit dem 16. Jahrhundert die Funktion eines Wachturmes bekam.
Bis in das Jahr 1960 füllte er die Verwendung als Feuerwache aus, wurde dann aber nach liebevoller Restauration für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sein Obergeschoss wird heute als Nachtclub, Restaurant und Aussichtsdeck benutzt.

Hagia-Sophia-Moschee-Museum
Die "Heilige Weisheit", auch Sophienkirche genannt, war einst die Haupt- sowie Krönungskirche des byzantinischen Reiches und ist gegenwärtig ein Museum, das unter dem UNESCO-Weltkulturerbe steht.

Kapalı çarşı (Großer Basar)
Der "Große Basar" von Istanbul ist ein vollständig überdachter Markt im Herzen Istanbuls. Er setzt sich aus diversen Hallen zusammen und wird durch seine verschlungenen Gassen und seine Lebendigkeit geprägt.

Sultan-Ahmet-Moschee ("Blaue Moschee")
Mehmet Ağa, ein Schüler des berühmten Architekten Sinan, erbaute diese heutige Hauptmoschee zwischen 1609 und 1616. Sie wird auch als die "Blaue Moschee" bezeichnet.

Topkapı Sarayı (Topkapi-Palast)
In seiner Übersetzung bedeutet der Name dieses wohl bekanntesten Palastes von Istanbul "Kanonentor-Palast; er diente lange Zeit als Residenz der Sultane und beherbergte das administrative Herz des Osmanischen Reiches.

Besondere Plätze, Viertel und Straßen

Anadolu Hisarı
Dieses pittoreske Dorf besticht durch das "Anatolische Fort" und seinen kleinen malerischen Hafen am "Göksu deresi". Hier sind Bootsausleihen sowie schöne Restaurantbesuche mit schönen Blicken auf den Bosporus möglich und unter Denkmalschutz stehende Holzhäuser zu betrachten.

Beyoğlu
Beyoğlu liegt auf der europäischen Seite von Istanbul - zwischen dem Goldenen Horn, dem Bosperus und dem Taksim-Platz. Dieses Viertel der Stadt besticht insbesondere durch die vielen architektonischen Bauwerke, die hier beheimatet sind. Das nostalgische Zentrum ist der Taksim-Platz mit dem Kulturzentrum Atatürk. Auch der Taksim-Park befindet sich hier. Am Platz am Galata-Turm - halb so groß wie ein Fußballfeld - treffen sich die "Hippen" aus Istanbul und aller Welt.
der Stadtteil

Camlica Hill
Dieser Berg steht etwa vier Kilometer östlich von Üsküdar und kann sehr leicht mit dem Auto erreicht werden. Der Camlica Hill ist die größere der beiden Zwillingsspitzen des Mount Bülgürlü (267 Meter). Ein kleines Teehaus erwartet den Besucher auf dem Berg. Der Blick von oben ist atemberaubend. Vor allem in den Morgenstunden ergibt sich ein bemerkenswerter Panoramablick über ganz Istanbul. Oben auf dem Berg steht auch der Camlica-Fernsehturm.

Altstadt im Stadtteil Eminönü
Das bei weitem schönste und am meisten besuchte Viertel von Istanbul ist die Altstadt im Stadtteil Eminönü, welche in ihrer zeitlosen Schönheit auf die alten Epochen verweist, als die Stadt noch Byzanz oder Konstantinopel hieß. Das historische Viertel liegt im Süden Istanbuls auf einer vom Goldenen Horn und dem Marmarameer eingekesselten Halbinsel. Die Theodosianische Landmauer begrenzt sie. Hier liegen fast alle der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt wie die "Blaue Moschee", die Hagia Sophia, die Rüstem-Paşa-Moschee oder der Topkapi-Palast. Auch die großen Bazars der Stadt liegen hier sowie das Repräsentativgebäude der Istanbul Universität.
Die gesamte Altstadt der türkischen Metropole ist seit 1985 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Taksim Meydanı
Der Taksim Meydanı (Taksim-Platz) befindet sich im europäischen Teil von Istanbul - im Stadtteil Beyoğlu. Zahlreiche Läden sind auf bzw. an dem Platz im Herzen des modernen Istanbul zu finden. Der Platz ist außerdem von feinen Hotels, Restaurants, Pubs, Reiseagenturen usw. gesäumt. Auf dem Platz steht das Cumhuriyet Aniti, das an die Gründung der Republik Türkei im Jahr 1923 erinnern soll.. Auf dem Taksim Meydanı finden zudem offizielle Veranstaltungen wie militärische Paraden statt. Auch steht hier das Atatürk Kulturzentrum. Taksim ist nicht nur bei den Touristen, sondern auch bei den Einwohnern der Stadt äußerst beliebt. Besonders sehenswert ist die nostalgische Straßenbahn, die hier vom Taksim-Platz bis in die Nähe des "Tünels" (siehe U-Bahn) fährt.
Weltweit bekannt wurde der Platz, als eine Demonstration Anfang Juni 2013 gegen den Bau eines Einkaufszentrum in dem Gezi-Park zu einer gewaltigen Demonstration gegen die Regierung des Ministerpräsidenten Erdogan und seiner islamischen Regierung wurde. Am 11. Juni 2013 wurde der Platz von der Polizei geräumt. Seitdem ist der Protest erheblich abgeflaut und eine Entwicklung wie in Ägypten war und ist nicht zu erwarten.

İstiklal Caddesi (Unabhängigkeitsstraße)
Diese rund 1.500 m lange Straße ist eine der bekanntesten und beliebtesten Straßen von İstanbul. Sie liegt im Stadtteil Beyoğlu auf der europäischen Seite der Stadt und führt vom Tünel-Platz über den Galatasaray-Platz zum Taksim-Platz. Seit Anfang der 1990-er Jahre ist die Straße eine Fußgängerzone, auf der allerdings eine wiederbelebte historische Straßenbahn verkehrt. Nachts verwandelt sich die Straße in eine Oase für Nachtschwärmer, auf der nach Mitternacht mehr Verkehr ist als tagsüber auf dem Berliner Kurfürstendamm. Hier befindet sich u.a. die Basilika St. Antonius.
Am 19. März jedoch sprengte sich hier ein Attentäter des IS (Islamischer Staat) in die Luft und riss 5 Menschen mit in den Tod und verletzte 39 - einige davon schwer.

Besondere Bauwerke und Gebäude

Aynali Kavak Pavillion
Dieser Pavillon ist das einzige Überbleibsel des großen Ottomanischen Palastes, der einst als Aynali Kavak Palast oder Tersane Palast bekannt war und auf das 17. Jahrhundert zurückging. Der Pavillon liegt am Ufer des Goldenen Hornes und wurde unter der Herrschaft des Sultans Achmed III. (1703 - 1730) errichtet. Erweiterungen fanden unter Sultan Selim III. (1789 - 1807) statt und veränderten die ursprüngliche Erscheinung des Gebäudes radikal. Das untere Stockwerk des Pavillons beherbergt heute eine Ausstellung türkischer Musikinstrumente. Insbesondere im Sommer lohnt sich ein Besuch sehr, denn dann sind die wunderschönen Gärten und Cafés voller Menschen.

Camlica-Fernsehturm
Dieser 165 Meter hohe Fernsehturm Istanbuls befindet sich auf dem Berg Camlica. Seine Fertigstellung geht auf das Jahr 1972 zurück.

Endem-Fernsehturm
Dieser ab 1998 in vierjähriger Bautätigkeit aus Stahlbeton konstruierte Fernsehturm besticht durch seine Höhe von 236 Metern. Besucherbereiche gibt es zwei - einen in 148 und einen in 160 Metern Höhe.

Cumhuriyet Aniti (Monument der Republik)
Dieses bemerkenswerte Monument steht mitten auf dem Taksim-Platz und wurde 1928 in Gedenken an die Gründung der türkischen Republik im Jahre 1923 errichtet. Für den Bau zeichnete sich der italienische Architekt Pietro Canonica aus. Es zeigt die Portraits der Gründer der Republik wie Kemal Atatürk, Ismet Inonu und Fevzi Cakmak.

Deutscher Brunnen
Dieser Brunnen wurde 1898 erbaut, als Kaiser Wilhelm II. Istanbul besuchte und dieses Bauwerk als Geschenk für Sultan Abdulhamit stiftete. Es steht direkt vor der Blauen Moschee.

Hippodrom (At Meydanı)
Das Hippodrom wurde im Jahre 203 unter dem römischen Kaiser Septimus Severus angelegt und befindet sich in der Altstadt Istanbuls. Diese ehemalige Pferderennbahn diente mit ihrer ovalen Form einst als Treffpunkt für Politiker. Hier wurden Wohltätigkeitsrennen, Boxen und diversen andere sportlichen Ereignisse veranstaltet. Die ursprüngliche Größe der Arena lag bei 400 Metern Länge und 120 Metern Breite. Noch im 4. Jahrhundert hatten hier etwa 100.000 Zuschauer Platz.

Konstantinsforum & Konstantinssäule
Das Konstantinsforum befindet sich in der unter UNESCO-Weltkulturerbe stehenden Altstadt von Istanbul. Inmitten des Forums steht auch die 32 Meter hohe Konstantinssäule, welche im Jahre 328 unter Konstantin I. errichtet worden ist. Benannt wurde das Forum nach dem römischen Kaiser Konstantin, zu dessen Ehren die Stadt auch einst den Namen "Konstantinopolis" trug.

Leanderturm
Dieser bei Üsküdar gelegene Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert wird übersetzt auf Türkisch auch "Mädchenturm" genannt und befindet sich auf einer kleinen Insel mitten im Bosporus. Seine historische Bedeutung liegt darin, dass angeblich hier der Punkt gewesen sein soll, an dem jene Kette befestigt worden war, die aus Verteidigungsgründen über den Bosporus hing und diesen vor dem Befahren feindlicher Schiffe abhielt. Seine vergangenen Funktionen waren vielfältig. Gegenwärtig beinhaltet er ein Restaurant. Die beiden Namen "Leander-" und "Mädchenturm" beziehen sich zum einen auf die Legende vom griechischen Leander und zum anderen auf die Legende, dass eine Prinzessin aus Sicherheitsgründen von ihrem Vater in diesen Turm eingesperrt wurde.

Obelisk von Thutmosis III. (Ägyptischer Obelisk)
Dieser 17 Meter hohe Obelisk - ursprünglich sogar 27 Meter hoch - stammt aus dem 15. Jahrhundert v. Chr. Sein Name deutet seinen Bau für die Zeit unter dem ägyptischen Pharao Thutmosis III. an. Was mit den verbleibenden 10 Metern geschah, ist unbekannt. Gefertigt wurde er aus Rosengranit. Im 4. Jahrhundert brachte man ihn unter Theodosius I. von Karnak nach Konstantinopel, wo er im Jahre 390 auf dem Hippodrom aufgestellt wurde.

Sapphire Building
Das 2011 eröffnete Sapphire Building liegt im Istanbuler Finanzviertel Levent und ist mit einer Höhe bis zur Spitze von 261 das höchste Gebäude der Türkei. Das nach ökologischen Maßstäben erbaute Gebäude mit 66 Etagen beherbergt 177 Luxuswohnungen und auf einer Fläche von 34.000 m² Shopping-Malls. Auf einer Höhe von 165 m befindet sich eine Freizeitanlage mit einem Golfplatz und einem fantastischen Blick über die Stadt. Die Planung des Gebäudes stammt von dem Architekten Murat Tabanlıoğlu.

Seemauer
Die Seemauer befindet sich direkt am Marmarameer und zählt zur Altstadt Istanbuls. Ihr Bau geht auf das Jahr 439 und einen Auftrag Kaiser Theodosius' II. zurück.

Theodosianische Landmauer
Anfang des 5. Jahrhunderts errichtete der römische Kaiser Theodosius II. eine mehrere Kilometer lange Befestigungsanlage in Konstantinopel; die 6,5 Kilometer lange Theodosianische Landmauer war ein Bestandteil dieser Anlage. Mit ihrer Hilfe konnte die Sicherheit der Stadt enorm erhöht werden. Das einzige Ereignis, in welchem die Mauer erstürmt worden war, stellte die Eroberung Konstantinople durch Mehmet II. dar. Die Mauer liegt heute zwischen der Istanbuler Altstadt auf der einen und den Stadtteilen Eminönü und Fatih auf der anderen Seite.

Uhrenturm
Dieser Uhrenturm steht vor dem Tor des Dolmabahçe Palast und wurde 1853 erbaut. Seine Höhe liegt bei 40 Metern. Er ist eines der besten Beispiele der 19. Jahrhundert-Architektur.

Valens-Aquädukt
Das unter Konstantin I. begonnene und 378 unter dem römischen Kaiser Valens beendete und nach diesem benannte Aquädukt ist nur ein Bestandteil der antiken Wasserleitung, welche einst die Stadt mit Wasser versorgt hat. Von der über einen Kilometer langen Konstruktion stehen nach diversen Zerstörungen durch Erdbeben und Kriege heute nur noch ca. 800 Meter. Das antike Bauwerk ist zwei Stockwerke hoch.

Museen und Galerien

Chora-Kirche
Diese ehemalige byzantinische Kirche steht im Stadtteil Edirnekapı und besticht durch ihre wundervollen Fresken und Mosaike. Zunächst wurde die schon im 5. Jahrhundert errichtete Kirche im 16. Jahrhundert in ein islamisches Gotteshaus umfunktioniert, später restauriert und nach 1948 in ein Museum umgewandelt. Höhepunkt des Museums ist das aufwändig gestaltete Grab von Theodorus Metochites, dem eigentlichen Stifter der einstigen Kirche. Darüber hinaus zeichnete sich Theodorus als Philosoph, Historiker, Astronom und Dichter aus.

Dolmabahçe Sarayı
Der Name bedeutet so viel wie "Palast der aufgeschütteten Gärten". Er liegt am Ufer des Bosporus und war einst eine Ansammlung von kleineren Residenzen und Schlössern des 17. Jahrhunderts. Zwischen 1843 und 1856 entstand der Dolmabahçe Sarayı als neue Residenz für den Sultan Abdülmeçit, erfuhr aber in den darauf folgenden Jahren mehrere Umbauten. Später wurde er sogar von Atatürk als Residenz genutzt, bevor er für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Staatsbesuche finden hier weiterhin statt. Ein Besuch dieses malerisch gelegenen Palastes lohnt sich insbesondere wegen der 285 Zimmer und Repräsentativsäle sowie des Audienzsaales, der von einer 36 Meter hohen Kuppel überragt wird.

Hagia-Sophia-Moschee-Museum
Die "Heilige Weisheit", auch Sophienkirche genannt, war einst die christliche Haupt- sowie Krönungskirche des byzantinischen Reiches und ist gegenwärtig ein Museum, das unter dem UNESCO-Weltkulturerbe steht. Noch heute gilt sie vielen griechisch-orthodoxen Christen als heilig. Nach der Eroberung Konstantinopels wurde die Hagia Sophia zur osmanischen Haupt-Moschee umgewandelt. Der erste Bau geht auf Konstantin den Großen zurück, wobei diese im 5. Jahrhundert abbrannte und unter Theodosius II. und Iustinianus wieder errichtet wurde. 1453 wurde sie zur Moschee. Dabei wurde sie ausgedehnten Umbaumaßnahmen unterzogen; sie erhielt z.B. ihre vier Minarette. 1932 wurde sie auf Rat Atatürks in das heute bestehende Museum umgewandelt. Der Eintritt liegt bei etwa 10 Euro, ist aber sehr lohnenswert. Abgesehen von der gigantischen 56 Meter hohen Kuppel und dem weitläufigen Innenraum, befinden sich hier auch Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert. Zahlreiche Moslems fordern immer wieder eine Wiedereröffnung der einstigen Moschee für den Islam.
Im Zuge seines Staatsbesuchs besuchte Papst Franziskus am 29. November 2014 das Gebäude.

Istanbul Modern
Dieses 2004 eröffnete Museum zeigt Exponate aus der modernen türkischen Kunst. Es befindet sich in Karaköy und besticht durch die gigantische Ausstellungsfläche von 8.000 qm.

Mosaik-Museum
Die hier u.a. ausgestellten Fragmente der einstigen Mosaik-Bürgersteige waren früher Teil eines großen griechischen Palastes. Sie stammen aus dem 4. und 5. Jahrhundert und bestechen durch ihre fantastischen Tier- und Menschendarstellungen.

Topkapı Sarayı (Topkapi-Palast)
In seiner Übersetzung bedeutet der Name dieses wohl bekanntesten Palastes von Istanbul "Kanonentor-Palast; er diente lange Zeit als Residenz der Sultane und beherbergte das administrative Herz des Osmanischen Reiches. Die Errichtung des in vier Höfe untergliederten gewaltigen Palast-Komplexes begann noch unter Mehmet II., konnte aber erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts beendet werden. Der 70 Hektar große auf einem größeren Plateau gelegene Komplex setzt sich aus mehreren Gebäuden inmitten eines großen sehr schönen Gartens zusammen, von dem aus man einen herrlichen Ausblick über die Stadt und den Bosporus hat. Seit dem Jahre 1923 ist der Palast als Museum der Öffentlichkeit zugänglich und zeigt größere osmanische Sammlungen an alten Handschriften, Gemälden, Waffen und Juwelen.

Zisterne
Diese unterirdische Zisterne war einst bekannt als Basilika-Zisterne. Sie geht auf den Kaiser Iustinianus zurück und wurde im Jahre 532 nach der Nika-Revolte erbaut. Sie trug dem Problem der wachsenden Bevölkerung und der damit verbundenen Erschwerung der Wasserversorgung Konstantinopels Rechnung. Später - nach der Eroberung der Stadt - wurde mit ihrem Wasser der üppige Garten des Topkapi-Palastes erhalten. Die Zisterne ist 140 Meter lang und 70 Meter breit. Die 12 Reihen von jeweils 28 Säulen, also zusammen 336 sind atemberaubend. Einst konnten hier 8.000 m3 Wasser gespeichert werden. 1980 wurde die Zisterne renoviert.

Theater, Oper und Kulturzentren

Das Angebot an Theater- und Opernaufführungen ist enorm in Istanbul und reicht vom berühmten Istanbuler Staatstheater bis hin zu den diversen kleinen Bühnen der Stadt. Diese haben sich meist jeweils auf eine bestimmte Kunstrichtung und ein Gebiet konzentriert. Besonders hervorzuheben sind diesbezüglich die türkischen Volkstheater. Für Opern- und Ballettaufführungen eignet sich insbesondere die Devlet Opera ve Balesi. Tickets sind nicht nur günstiger in der ganzen Türkei, sondern können auch direkt am Tage der Aufführung erworben werden.

Devlet Opera ve Balesi (Staatsoper und -ballett)
An diesem Ort gibt es wohl die besten Ballett- und Opernvorstellungen. Die Darbietungen werden in den Originalsprachen gebracht und von international anerkannten Künstlern gegeben.

Istanbuler Staatstheater
Dieses Theater gehört zu den wohl besten Bühnen der ganzen Türkei. In jedem Jahr werden an diesem Orte allerlei Theaterstücke berühmter Theaterautoren aufgeführt. Das Angebot reicht von Klassik bis zu modernen Stücken.

Kulturzentrum Atatürk
Das Kulturzentrum Atatürk steht auf dem Taksim-Platz und ist ein gigantisches Gebäude. Vor allem im Sommer finden hier diverse Veranstaltungen und Aufführungen im Rahmen des Internationalen Musikfestivals von Istanbul statt.

Moscheen

Dolmabahçe-Moschee
Diese osmanische Barockmoschee gehört zum Komplex des gleichnamigen Palastes und besticht durch ihre fantastische Lage direkt am Bosporus. Für ihren Bau, der 1853 fertig gestellt wurde, zeichnete sich der Architekt Nigogos Balyan verantwortlich.

Eyüp-Sultan-Moschee
Die ursprüngliche Moschee wurde 1458 erbaut, doch steht an Stelle des originalen Gotteshauses ein Neubau aus dem 18. Jahrhundert (1798 - 1800). Die eher traditionelle Eyüp-Moschee ist insbesondere wegen des Grabes von Mohammeds Bannerträger sehenswert.

Hagia-Sophia-Moschee-Museum

Iskele-Moschee
Die Iskele-Moschee befindet sich im Stadtteil Üsküdar und geht auf das Jahr 1548 zurück. Für ihren Bau ist der weltberühmte Architekt Sinan verantwortlich. Die Iskele-Moschee ist sein bauhandwerkliches Debüt.

Lâleli-Moschee
Diese Moschee wurde im Jahre 1763 fertig gestellt, musste aber bereits 20 Jahre später erneuert werden, nachdem ein Erdbeben den Bau stark beschädigt hatte. Die Moschee ist eine osmanische Barock-Konstruktion und beherbergt einen Bazar im unteren Teil.

Mahmut-Paşa-Moschee
Diese Moschee stammt aus der osmanischen Frühzeit und ist eine der ältesten noch erhaltenen Moscheen der türkischen Metropole. Ihr Bau geht auf das Jahr 1462 zurück.

Nuru-Osmaniye-Moschee
Dieser imposante Bau war ursprünglich aus weißem Marmor gestaltet und geht auf das Jahr 1755 zurück. Beeindruckend sind die mächtigen Kuppeln und der malerische Vorhof. Die Moschee gilt als Meisterwerk des osmanischen Barocks.

Rüstem-Paşa-Moschee
Diese beeindruckende Moschee wurde vom berühmten Architekten Sinan und mit der Unterstützung eines osmanischen Großwesirs konstruiert. Ihr Bau konnte 1561 abgeschlossen werden. Atemberaubend sind vor allem die Iznik-Fliesen im Inneren des islamischen Gotteshauses.

Süleymaniye-Moschee
Die Süleymaniye-Moschee gehört zu den bekanntesten Moscheen der Stadt. Wie ihr Name bereits andeutet, fällt ihre Konstruktion unter die Herrschaft von Süleyman "dem Prächtigen". Nach 7jähriger Bauzeit wurde sie im Jahre 1557 fertig gestellt. Architekt des Bauwerks war der bedeutende osmanische Baumeister Mimar Sinan (1490-1588).
Besonders beeindruckend ist die mehr als 50 Meter hohe Hauptkuppel. Die Moschee ist Bestandteil eines sakralen Komplexes, zu dem neben dem Gebetsraum und dem Vorhof auch eine Armenküche, eine Schule, eine Bibliothek und ein Badehaus gehören.

Sultan-Ahmet-Moschee ("Blaue Moschee")
Mehmet Ağa, ein Schüler des berühmten Architekten Sinan, erbaute diese heutige Hauptmoschee zwischen 1609 und 1616. Sie wird auch als die "Blaue Moschee" bezeichnet, was mit ihren weiß-blauen Fliesen an der Kuppel und anderen Gebäudeteilen zusammenhängt. Die Moschee besitzt als einzige Moschee auf der Erde sechs Minarette. Die Hauptkuppel der Moschee erhebt sich über 40 Meter über dem Erdboden und wird von vier Spitzbögen getragen. Die Blaue Moschee liegt genau gegenüber der Hagia Sophia und gilt als eines der Hauptwahrzeichen Istanbuls. Im Zuge seines Staatsbesuchs besuchte Papst Franziskus am 29. November 2014 die Moschee.

Sultan-Beyazıt-Moschee
Diese Mosche ist die älteste Sultansmoschee Istanbuls und befindet sich im Bezirk Beyazıt direkt am gleichnamigen Platz. Erbaut wurde sie unter Beyazıt II., Sultan und Sohn Mehmets II., dem Eroberer Konstantinopels. Ihre Bauphase liegt zwischen den Jahren 1501 und 1506. Sie steht in einer gewissen architektonischen Kontinuität zur Hagia Sophia und ist ein Meisterwerk osmanische Baukunst. Besonders sehenswert sind die Halbkuppeln im Inneren der Moschee und die marmorne Sultansloge.

Sultan-Mehmet-Fatih-Moschee
Die Fatih-Moschee erhielt ihren Namen von Sultan Mehmet, dem Eroberer Konstantinopels: "Fatih" heißt übersetzt "Eroberer". Begonnen wurde der Bau der Moschee zehn Jahre nach dem Fall des christlichen Istanbuls, wobei ihre Fertigstellung bis in das Jahr 1471 dauerte. Die dem Besucher heute präsentierte Moschee ist ein Neubau des einstigen Gotteshauses, welches im Jahre 1766 infolge eines Erdbebens zerstört wurde.

Yeni-Moschee
Die Yeni-Moschee gehört wohl zu den schönsten Gotteshäusern Istanbuls. Ihr Bau zog sich von 1597 bis 1663 hin.

Kirchen und Synagogen

Chora-Kirche
Diese ehemalige byzantinische Kirche steht im Stadtteil Edirnekapı und besticht durch ihre wundervollen Fresken und Mosaike. Zunächst wurde die schon im 5. Jahrhundert errichtete Kirche im 16. Jahrhundert in ein islamisches Gotteshaus umfunktioniert, später restauriert und nach 1948 in ein Museum umgewandelt. Höhepunkt des Museums ist das aufwändig gestaltete Grab von Theodorus Metochites, dem eigentlichen Stifter der einstigen Kirche. Darüber hinaus zeichnete sich Theodorus als Philosoph, Historiker, Astronom und Dichter aus.

Kirche des Hl. Stefan
Diese bulgarisch orthodoxe Kirche war einst eine schlichte Holzkirche, ist nun aber bekannt als "Bulgarische Eisenkirche", denn sie ist aus Eisen gefertigt worden. Im 19. Jahrhundert wurde die alte Holzkonstruktion durch eine eiserne ersetzt. Bestechend ist insbesondere die Ornamentik der Kirche, welche die von einem dreifachen Dom gekrönte und in Kreuzesform erbaute Basilika schmückt. Der Altar geht auf das Goldene Horn zu. Der Glockenturm ist etwa 40 Meter hoch und mit sechs Glocken behangen.

Pariarchatskirche St. Georg
Die Georgskathedrale ist dem christlichen Märtyrer, dem Heiligen Georg (gest. 303), geweiht und seit dem Jahr 1600 Sitz des Ökumenischen Patriarchats in Konstantinopel. Die griechisch-orthodoxe Kirche umfasst heutzutage ca. 300 Millionen Gläubige.
Vorher war die Kirche Teil einer orthodoxen Klosters. Hinter der Kirche liegen die Verwaltungsgebäude und die Bibliothek des Ökumenischen Patriarchats.
Es sei erwähnt, dass Konstantinopel - das heutige Istanbul - seit 1453 von den Osmanen beherrscht wurde. Das Stadtviertel Fener im Stadtteil Fatih, in dem die Kirche ihren Sitz hat, wurde seinerzeit zum Zentrum des griechisch-orthodoxen Lebens in Istanbul.
Es sei erwähnt, dass die Kirche im Laufe der Zeit mehrfach verändert bzw. wieder aufgebaut wurde, sodass nur noch wenige Teile von der Ursprungskirche erhalten geblieben sind.
So wurde das Gotteshaus bereits im Jahr 1614 durch den Patriarchen Timotheus II. (1612–1620) erneuert und und vergrößert. Im frühen 18. Jahrhundert wurde die Kathedrale durch ein Feuer schwer beschädigt, aber 1720 durch den Patriarchen Jeremias III. (1650-1735 wieder aufgebaut. Im Jahr 1738 kam es wieder zu einem größeren Feuer, sodass die Kirche später erneut restauriert werden musste.
In dieser Kirche hatte Papst Franziskus am 3. November 2014 gemeinsam mit dem Patriarchen Bartholomeos I. der griechisch-orthodoxen Kirche das Andreasfest gefeiert. Andreas war einer der 12 Apostel von Jesus.
Die Kathedrale ist von 08:30 Uhr bis 16:00 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.
Yavuz Sultan Selim Mh.
34083 Fatih/İstanbul

Neve Shalom Synagoge (Neve Şalom Sinagagu)
Diese Synagoge Istanbuls liegt im Stadtteil Beyoğlu. Sie wurde im Jahre 1949 begonnen und zwei Jahre später eingeweiht. Die Neve-Shalom-Synagoge ist die wohl größte Synagoge in der ganzen Türkei. Leider war sie in der Vergangenheit mehrfach Ziel terroristischer Anschläge, wobei sich der letzte im November 2003 ereignet hatte. In Istanbul leben etwa 20.000 sephardische Juden. Der Oberrabbiner hat in der Stadt seinen Sitz. Diese recht große jüdische Gemeinde hat Zugriff auf 20 Synagogen, wobei die bedeutendste dieser jüdischen Gotteshäuser die Neve-Shalom-Synagoge ist.

Universitäten und Hochschulen

In Istanbul gibt es eine Vielzahl an Universitäten, Gymnasien, Bibliotheken, Forschungsinstitute, Hoch- und Privatschulen. Die folgende Auswahl ist sehr gering verglichen mit der ganzen Bandbreite dieser Stadt:

Bosporus-Universität
Diese Universität wurde im Jahre 1863 eigentlich als Robert College gegründet uns ist die ehemalige amerikanische Universität der Stadt. Noch heute ist die Lehrsprache Englisch.

Galatasaray Lisesi
Diese Hochschule ist einer der renommiertesten der ganzen Türkei und die wohl älteste des Landes. Die Lehrsprachen sind Französisch, Türkisch, Italienisch und Englisch.

Istanbul Universität
Diese Universität wurde 1453, also im Jahr der Eroberung durch Sultan Mehmet II., erbaut.

Kuleli Militärhochschule
Dies ist nicht nur die erste Militärhochschule der ganzen Türkei, sondern auch die älteste Hochschule des Landes. Sie liegt in Cengelköy und wurde im Jahre 1845 erbaut.

Marmara-Forschungszentrum
Diese Bildungseinrichtung befindet sich in Gebze und stellt mit ihrer Zahl von 650 Forschern und Forscherinnen eine der größten außeruniversitären türkischen Forschungsinstitutionen dar.

Marmara-Universität
1883 etabliert, zählt sie zu den bekanntesten Universitäten der Stadt am Bosporus.

Technische Universität von Istanbul
Die Errichtung dieser bedeutenden Universität der Stadt geht auf das Jahr 1773 zurück.

Paläste und Festungen

Anadolu Hisarı
Die "Anatolische Festung" steht am Bosporusufer, dem Rumeli Hisarı direkt gegenüber. 1390 hatte der Beyazit I. diese Burg errichten lassen, um den Schiffsverkehr auf dem Bosporus bzw. den Zugang zum Schwarzen Meer besser kontrollieren zu können. Sehr sehenswert ist auch das Dorf Anadolu Hisarı, welches die Burg umgibt.

Beylerbeyi Palast
Der Palast steht an der asiatischen Küste und wurde unter Abdulaziz von Sarkis Balyan zwischen 1861 und 1865 erbaut. Eigentlich stand an seiner Stelle ein älterer Palast aus dem Jahre 1827. Dieser wurde durch ein Feuer zerstört. Der mit 6 Hallen und 24 Räumen ausgestattete Beylerbeyi Palast diente als Sommerresidenz und zeitweilig als Unterkunft diverser königlicher Besucher wie der französischen Königin Eugenie, der Frau Napoléon Bonapartes, und dem österreichischen Kaiser Franz Joseph.

Dolmabahçe Sarayı
Der Name bedeutet so viel wie "Palast der aufgeschütteten Gärten". Er liegt am Ufer des Bosporus und war einst eine Ansammlung von kleineren Residenzen und Schlössern des 17. Jahrhunderts. Zwischen 1843 und 1856 entstand der Dolmabahçe Sarayı als neue Residenz für den Sultan Abdülmeçit, erfuhr aber in den darauf folgenden Jahren mehrere Umbauten. Später wurde er sogar von Atatürk als Residenz genutzt, bevor er für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Staatsbesuche finden hier weiterhin statt. Ein Besuch dieses malerisch gelegenen Palastes lohnt sich insbesondere wegen der 285 Zimmer und Repräsentativsäle sowie des Audienzsaales, der von einer 36 Meter hohen Kuppel überragt wird.

Kucuksu Palast
Errichtet wurde dieser Palast unter der Herrschaft von Mahmud I. (1730 - 1754) und später unter anderen Sultanen erweitert. Er ist ein zweistöckiges Gebäude direkt am Bosporus.

Manganapalast
Der Name des Palastes geht auf die nahe gelegenen und im 9. oder 10. Jahrhundert errichteten Magazine (Mangana) zurück, in denen die Nahrungsmittel für den kaiserlichen Hof deponiert wurden. Der Palast war Zeuge zahlreicher historischer Ereignisse und auch der Ort, an dem Kaiser Alexios I. Komnenos im 12. Jahrhundert starb.

Rumeli Hisarı
Diese große Festungsanlage steht auf der europäischen Seite der Stadt direkt am Bosporus und liegt dem Anadolu Hisarı gegenüber. Sie wurde im Jahre 1452 unter Sultan Mehmet II. erbaut. Mit je einer Festung auf beiden Seiten des Bosporus stellten diese Baumaßnahmen Mehmets ersten Schritt zur Eroberung Konstantinopels dar. 1953 wurde die Festung aufwändig restauriert. Berühmt ist die Festung insbesondere für die vielen Konzerte bedeutender türkischer Musiker, welche hier jeden Sommer aufgeführt werden.

Topkapı Sarayı (Topkapi-Palast)

Märkte

Balık Pazan
Dieser Fischmarkt befindet sich in Beyoğlu. Dort gibt es eine große Vielfalt von Waren. Neben Fisch wird hier auch Obst und Gemüse verkauft.

Kapalı çarşı (Großer Basar)
Der "Große Basar" von Istanbul ist ein vollständig überdachter Markt im Herzen Istanbuls. er liegt in der Nähe der Blauen Moschee und der Hagia Sophia. Der Basar setzt sich aus diversen Hallen zusammen und wird durch seine verschlungenen Gassen und seine Lebendigkeit geprägt. Man sagt, dass es hier etwa 4.000 Geschäfte gibt. Der Basar ist täglich und dazu das gesamte Jahr hindurch geöffnet. Während des Ramadan bleibt er an Sonntagen geschlossen. Das Warenangebot reicht von Schmuck bis Schachspielen, von Kleidung bis Mobiliar, von Musikinstrumenten bis hin zu erlesenen Teppichen, von Wasserpfeifen bis hin zu reinen Souvenirs. Handeln ist Pflicht! Der Basar schaut auf eine rund 500 Jahre lange Tradition zurück.

Mısır çarşısı (Ägyptischer Bazaar)
Im 17. Jahrhundert wurde dieser Bazaar auf Geheiß der Mutter vom Sultan Mehmet IV. eingerichtet und ist heute einer der größten Märkte Istanbuls. Der orientalische Charakter ergibt sich aus der bunten Ware, die von Gewürzen, Obst und Gemüse bis hin zu angebotenen Tieren reicht.

Sahaflar Çarşısı (BücherBazaar)
Dieser Bazaar ist der Markt der Buchantiquare und natürlich insbesondere für alle Bibliophilen ein Muss. Er liegt fast unmittelbar hinter der Beyazıt Moschee. Weitere Bazaare findet man zwischen dem Großen, dem Ägyptischen Bazaar und der Süleymanye. Dort ist eine Vielzahl an Geschäftsstraßen zu erleben, durchwirkt mit Ständen, Läden, Straßenhändler und anderem. Zudem, ist das Viertel zwischen der Galata-Brücke und dem Beyazit-Platz gesäumt von Händlern, kleinen Gassen und Geschäften. Darüber hinaus gibt es für alle an modernen Geschäften Interessierten noch den Bezirk Beyoğlu, der genau dieses Bedürfnis befriedigt. Einkaufszentren lassen sich ebenfalls unzählige in der Stadt finden; zu ihnen gehören bspw. das Carousell in Bakırköy, das Akmerkez in Etiler und das Capitol in Kadıköy.

Parks und Vergnügungsanlagen

Feshane-Park
Der Vergnügungspark wurde eigens für Kinder konstruiert und angelegt. Man kann sie dort getrost allein lassen. Eltern können sich zur gleichen Zeit z.B. den nahe gelegenen Feshane-Markt anschauen.

Gülhane Parkı
Dies ist der wohl älteste Park der türkischen Metropole und gleichzeitig die bedeutendste Freizeit- und Erholungsoase Istanbuls. Der Park befindet sich genau zwischen dem Topkapi-Palast und Sarayburnu und erstreckt sich über ein weitläufiges Gelände, auf dem seltener Baumbestand üppig gepflanzt wurde. Der Park ist mit seinen zahlreichen Wegen bestens für Wanderungen geeignet. Innerhalb des Parks steht auch das neue Kulturzentrum mit seiner Ausstellungshalle, seinen Ateliers und seiner Bibliothek.

Miniatürk
Dieser zu den touristischen Sehenswürdigkeiten zählende Freizeitpark befindet sich am Ende des Goldenen Hornes. Ungefähr 100 Miniaturdarstellungen, welche die verschiedenen Epochen des türkischen Raumes behandeln, sind zu sehen. Restaurants sind auch vorhanden.

Zoologischer Garten

Boğaziçi Hayvanat Bahçesi & Botanik Parkı (Zoologischer und botanischer Garten Boğaziçi)
Dieser Park beinhaltet also einen Zoologischen und einen Botanischen Garten in einem. Die Anfahrt in diesen 40 Kilometer von Istanbuler Stadtzentrum entfernten Park lohnt sich ungemein. In der Anlage gibt es auch Souvenirshops und Restaurants.

Stadien

Ali Sami Yen Stadion
Dieses Stadion wurde nach dem Gründer des Fußballclubs Galatasaray SK benannt, also nach Ali Sami Yen. Es ist auch das Heimatstadion dieses Clubs. Es liegt im Zentrum der Stadt in Mecidiyeköy und bietet Platz für 25.000 Zuschauer.

Atatürk Olimpiya Stadyumu
Es liegt in Ikitelli, einem Außenbezirk Istanbuls, und ist mit seinen über 80.000 Sitzen das Stadion der höchsten Kapazität der ganzen Türkei. 2004 wurde ihm von der UEFA der Titel eines "5-star sport complex" verliehen.

Beşiktaş Inonu Stadyumu
Als Heimatstadion des Vereins Beşiktaş JK befindet es sich in Dolmabahçe, also im europäischen Teil Istanbuls. Weit über 32.000 Zuschauer finden hier Platz. Es ist das einzige Stadion der Welt, von dem aus man gleich zwei Kontinente sehen kann.

Istanbul Park
Dieses Rennstadion ist auch als "Istanbul Otodrom" bekannt und wurde im Jahre 2005 eingeweiht. Es liegt im asiatischen Teil der Stadt. Hier findet der Türkische Grand Prix statt. Weitere bedeutende Rennen waren hier die FIFA World Touring Car Championship, die GP2, die Formel G, die Deutsche Tourenwagen Masters und die Le Mans Series.

Şükrü Saracoğlu Stadyumu
Das Stadion steht im Stadtteil Fenerbahçe, in der Region von Kadiköy. 1908 wurde es zum ersten Mal genutzt und zwischen 1999 und 2003 aufwändig renoviert. Es ist das Heimatstadion des Istanbuler Fußballvereins Fenerbahçe SK.

Brücken, Tunnels, Meere

Bosporus-Brücke
Die Brücke verbindet die Istanbuler Stadtteile Beşiktaş und Üsküdar und stellt die ältere der beiden über den Bosporus führenden Brücken dar. 1973 wurde sie der Öffentlichkeit übergeben. Die Hängebrücke ist mit ihrer Ausdehnung von über 1,5 Kilometern und ihren Trägermasten, die über einen Kilometer auseinander liegen und die Fahrbahn um mehr als 100 Meter überragen, äußerst beeindruckend. Sie besitzt eine Höhe von 65 Metern. Trotz eines Fußgängerweges ist der Zutritt zur mautpflichtigen Brücke für Fußgänger leider verboten, was mit der hohen Zahl der Selbsttötungen seit Erbauung zusammenhängt.

Eurasien-Tunnel
Der Eurasien-Tunnel (Avrasya Tüp Tüneli) ist ein 5,4 Kilometer langer doppelgeschossiger Straßentunnel mit jeweils zwei Fahrspuren und maximal etwa 106 m unter dem Bosporus. Der Tunnel verbindet den europäischen Stadtteil Kazlıçeşme mit dem asiatischen Ostteil Göztepe. Etwa einen Kilometer nördlich befindet sich der Eisenbahntunnel Marmaray. Mit den Bauarbeiten wurde im Februar 2011 begonnen und am 20. Dezember 2016 wurde er für den Verkehr freigegeben Der Tunnel wurde mit 5.500 Brandmeldern ausgestattet - automatische Detektoren, akustische Signalgeber und Druckknopfmelder sorgen dafür, dass ein Feuer sehr schnell erkannt werden kann. Mehr als 100 Notruftelefone in jeder Röhre sorgen für zusätzliche Sicherheit. Erwähnenswert ist, dass die Tunneldecke in hellem Blau gehalten ist.

Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke (FSM)
Diese zweite Hängebrücke über den Bosporus wurde im Jahre 1998 konstruiert und liegt etwa fünf Kilometer nördlich von der Bosporus-Brücke. Sie trägt ihren Namen in Erinnerung an Sultan Mehmet II., dem Eroberer Konstantinopels im Jahre 1453. Die Benutzung der Brücke ist nur für Kraftfahrzeuge erlaubt. Sie stellt einen Teil der Autobahnverbindung von Ankara und Edirne dar. Ihre Länge beträgt wie die der Bosporus-Brücke auch etwa 1,5 Kilometer und ihre Höhe liegt bei 64 Metern. Die Fahrbahn ist knapp 40 Meter breit, achtspurig und mit zwei zusätzlichen Haltespuren für Notfälle ausgerüstet.

Galata-Brücke
Die 42 Meter breite Galata-Brücke führt über das Goldene Horn und verbindet die Stadtteile Eminönü und Karaköy. Die erste Konstruktion der Brücke aus dem Jahre 1845 war noch aus Holz und ging auf die Initiative der Mutter von Sultan Mahmud III. zurück. Nach mehreren Umbauten und Neukonstruktionen wurde die Galata-Brücke 1992 in der zweigeschossigen Form und Gestalt erbaut, in der sie dem Benutzer heute zur Verfügung steht. Früher wurden die Geschäftsbereiche unter der eigentlichen Fahrbahn von Händlern genutzt. Seit 2002 steht der untere Teil der Brücke zur Verfügung. Diverse Cafés und Restaurants können hier besucht werden.

Marmaray-Tunnel
Im Oktober 2013 wurde der neu errichtete 1.387 m lange zweigleisige Eisenbahn-Tunnel unter dem Bosporus eingeweiht, der sich in einer Tiefe von 56 unter dem Meeresspiegel befindet. Der Tunnel ist Teil eines großen Neubauprojekts, das Europa mit Asien verbinden soll. Einschließlich des Bosporustunnels besitzen die Tunnels eine Länge von 13,6 km. Zudem wurden die bereits bestehenden Eisenbahnstrecken auf einer Länge von 63 km ausgebaut und modernisiert. Diese Bahnstrecken wurden dreigleisig ausgebaut. Dabei dienen zwei Gleise dem Nahverkehr und ein Gleis dem Fernverkehr. Damit entstand eine schnelle und leistungsfähige Eisenbahnverbindung zwischen Halkali in Europa und Gebze in Asien, die nach einer Fahrzeit von rund 105 Minuten erreichbar sind.
In Yenikapı, Sirkeci und Üsküdar entstanden neue unterirdische Bahnhöfe, während 37 weitere oberirdische Stationen neu errichtet oder modernisiert wurden. Seinen Namen hat das Verkehrsprojekt nach dem Mamareemeer und dem türkischen Wort "ray" für Schienen bzw. Gleise

Bosperus, Meere, Buchten

Bosporus
Der Bosporus ist eine ca. 30 km lange und zwischen 700 m bis 2,5 m breite Meeresenge, die Europa von Asien trennt. Istanbul erstreckt sich auf beiden Seiten des Bosporus.
Der Bosporus verbindet das Schwarze Meer über das Marmerameer und den Dardanellen mit dem Mittelmeer.
Interessant ist, dass es an der Oberfläche eine recht starke Strömung vom Schwarzen Meer in Richtung zum Marmarameer und in ca. 40 m Tiefe eine Strömung in umgekehrter Richtung gibt.
Die Gründe sind einerseits die größere Menge an zufließendem als abfließendem Wasser aus dem Schwarzen Meer und andererseits der geringere Salzgehalt des Schwarzen Meeres (1,6 bis 1,8%) gegenüber dem des Mittelmeers (3,6 bis 3,9%).

Goldenes Horn
Das Goldene Horn ist eine recht lang gezogene Bucht innerhalb des Bosporus, die das alte Istanbuler Stadtzentrum im südlichen Bereich der europäischen Seite von den nördlichen Stadtteilen trennt. Zur Zeit des byzantinischen Reiches diente das Goldene Horn als wichtigster Hafen und verdankte seinen Namen den vielen teilweise mit Gold verzierten Prunkbauten, die sich an seinem Gestade aufreihten: Kaiserpalast, Hippodrom etc. Das Goldene Horn war eine natürliche Schutzgrenze, aber auch eine Sicherheitslücke der Stadt, denn darüber konnten feindliche Armeen in die Stadt gelangen. Dies ist z.B. während des 4. Kreuzzuges geschehen. Seitdem das stark verschmutzte Goldene Horn in den 1980ern gesäubert wurde, zählt es zu den Hauptattraktionen der Stadt. Über das Goldene Horn führt heutzutage die "Galata-Brücke".

Marmarameer
Das Marmarameer, ein Binnenmeer zwischen Asien und Europa, wird über die Straße von Istanbul (Bosporus) mit dem Schwarzen Meer verbunden. Es besitzt eine Größe von etwa 12.000 km.
Seinen Namen hat das Binnenmeer von der der 117 km² großen Insel Marmara. In der Antike war sie eine der wichtigsten Quellen für weißen Marmor, der u.a. in der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem Topkapi Palast verbaut worden ist. Besonders beliebt bei den Istanbulern ist die Inselgruppe der neun Prinzeninseln mit der 5,4 km² großen Insel Büyükada - die größte der neun Prinzeninseln. Hier verbrachte Leo Trotzki (1879-1940) ab 1929 einige Jahre im Exil. Autos sind auf Büyükada nicht erlaubt. Daher fährt man entweder mit einer Pferdekutsche, mit einem Fahrrad umher oder geht zu Fuß. Weitere drei Prinzeninseln mit einer Fläche über 1 km² sind Heybeliada (2,3 km²), Burgazada (1,5 km²) sowie Kınalıada (1,3 km²). Fähren zu den Inseln fahren von Istanbul aus - entweder von Erdek (asiatische Seite) oder von Tekirdag (europäische Seite) - zu den Inseln.

Schwarzes Meer
Istanbul gehört zu den bedeutendsten Hafenstädten am Schwarzen Meer. Dieses Meer ist bis über 2.200 m tief und etwa 425.000 km² groß. Es befindet sich als Nebenmeer des östlichen Mittelmeeres zwischen den Kontinenten Europa und Asien und grenzt neben der Türkei noch an Bulgarien, die Ukraine, Russland, Georgien und Rumänien. Das Schwarze Meer ist über den Bosporus mit dem Mittelmeer verbunden und über den Don mit dem Kaspischen Meer, dem größten Binnensee auf Erden.

Hafen

Der Hafen von Istanbul gilt als wichtigster und größter der Türkei. Daneben besteht noch der "Alte Hafen", der direkt am Goldenen Horn liegt und über den insbesondere der Personenschiffsverkehr z.B. ins israelische Haifa und ins russische Odessa läuft. Die beiden größten Kais liegen in Eminönü und Karaköy, also an den gegenüberliegenden Seiten des Goldenen Hornes. Sie werden über die Galata-Brücke verbunden. Karaköy ist der Ort, von dem die luxuriösen Kreuzfahrtschiffe zur Ägäis und zum Mittelmeer starten. Der lokale Fährenservice geht von Eminönü, Karaköy, Beşiktaş und Üsküdar aus.

Neuen Kommentar hinzufügen