Annaberg-Buchholz: Besonderheiten und Feste

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Besonderheiten

Erzgebirgsschnitzereien und Klöppelspitzen
In Annaberg-Buchholz wird auch heute noch die Tradition des Holzschnitzens und Klöppelns gepflegt. In der Straße zwischen dem Markt und der St. Annenkirchen kann man so machne ausgefallenen Stücke erstehen Von traditionellem Weihnachtschmuck bis hin zu modernen Skulpturen. Wer möchte kann hier auch an Schnitz- oder Klöppelseminaren teilnehmen.

Schatzsuche
Eine wichtige Besonderheit von Annaberg ist die Schatzsuche, welche untrennbar mit der Stadtgeschichte vebunden ist, denn die Stadt ist ja eigentlich nur deshalb entstanden, weil Schatzsucher im Erzgebirge nach ihrem Glück gesucht haben. Erste Silberfunde am Schreckenberg lösten das „Große Berggeschrei" aus und zogen unzählige Schatzsucher in die Region, die wiederum ihr Wissen, ihre Handwerkskunst, ihre Traditionen und Lebensarten mitbrachten. Die sich daraus entwickelnde breite und eigenständige Kulturdichte hat sich bis heute in vielen Traditionen und Handwerkskünsten erhalten. Wer sich auf die Spuren dieser Vorfahren der heutigen Annaberger machen möchte, kann sich in der eine Schatzkarte besorgen und sich eigenständig auf den Weg machen. An jedem Fundort gibt es dann einen Stempel und einen kleinen Schatz. Besagte Schatzkarte erhält man übrigens bei allen bei der Schatzsuche mitmachenden Einrichtungen für 5 Euro. Für weitere 10 Euro bekommt man bei der Touristeninformation eine speziell angefertigte Schatztruhe.

Stadt von Adam Ries
Untrennbar ist der Name de Stadt auch verbunden mit Adam Ries (1492-1559): Der 1559 in Annaberg gestorbene deutsche Rechenmeister hatte bereits seit 1518 in Erfurt eine Rechenschule geleitet, wo er zwei seiner Rechenbücher verfasst und drucken gelassen hat. Seit dem Jahre 1522/1523 war er in Annaberg tätig, wo er auch den Rest seines Lebens verbringen sollte. In der Stadt beendete er sein Algebra-Lehrbuch „Coß“ (erst 1992 gedruckt). Der sich in der Annaberger Johannisgasse niedergelassene Ries arbeitet als Rezessschreiber, Gegenschreiber und Zehntner. 1550 ist sein letztes Werk erschienen.

Feste und Veranstaltungen

Annaberger Kät (kurz: Kät)
Das größte Volksfest des Erzgebirges wird in jedem Jahr zwei Wochen nach Pfingsten in Annaberg-Buchholz gefeiert und dauert neun Tage. Es gehört auch zu den größten und ältesten Volksfesten Deutschlands. Während des weit über die Region hinaus bekannten Festes präsentieren 100 Schausteller ihre Geschäfte. Das 1519 durch Georg den Bärtigen ins Leben gerufene einstige „Trinitatisfest“ hat sich vom deutschen Begriff „Dreifaltigkeitsfest“ über die Jahrhunderte in das sächsische „Dreifaldschkät“ (also kurz: Kät) verwandelt. Für das Fest steht heute der Kätplatz bereit, der sich unmittelbar an der B95 und zwischen Annabrg und dem Pöhlberg ausbreitet.

Annaberger Weihnachtsmarkt
Auch der Annaberger Weihnachtsmarkt ist überregional bekannt. Er beginnt am ersten Advent und wird traditionell am 4. Advent mit einer Bergparade abgeschlossen, die zu den größten der Welt gezählt werden kann.