Gin Fizz

Gin Fizz und Gin Tonic sind die bekanntesten Gin-Cocktails. Zwei Barkeeper aus Frankreich sollen sich ein Vermögen mit Fizzes verdient haben. Fizzes sind verlängerte Sours, wenn man so will.
Die Rezeptur ist mit den Sours fast identisch, nur das zum Schluss noch Soda hinzugefügt wird, sodass sie eine Fizzy Texture erhalten. Die Füllmenge sollte 30 cl nicht überschreiten. Und das noch: Einen Fizz muss man immer shaken, natürlich ohne das Soda.

Zutaten und Zubehör

  • 5 cl Gin
  • 3 cl Zitronensaft
  • 2 BL (= Barlöffel) Puderzucker / 2 cl Zuckersirup
  • Sodawasser
  • 1/2 Zitronenscheibe
  • 5 - 7 Eiswürfel (Cubes)
  • Mixer (Boston Shaker)
  • Barsieb (Strainer)
  • Mittelgroßer Tumbler

Gin
Unter Gin versteht man ein gewürztes alkoholisches Getränk, das aus stärkehaltigen Grundsubstanzen, meist Getreide oder auch Melasse, hergestellt wird. Unter Melasse versteht man den bei der Zuckerproduktion als Nebenprodukt anfallenden dunkelbraunen Zuckersirup. Dem Destillat werden bereits während der Gärung zur Aromatisierung verschiedene Gewürze beigegeben, das sind insgesamt bis zu über 100 verschiedene Substanzen. In der Hauptsache werden jedoch Wacholder-beeren oder Korianderkraut verwendet. Der Name Gin stammt möglicherweise von dem niederländischen Wort genever = Wacholder. In der Europäischen Union ist geregelt, dass der Mindestalkoholanteil bei 37,5 Volumenprozenten liegen muss. In der Regel besitzt ein guter Gin aber einen Alkoholgehalt von über 40 Volumenprozenten.

Soda
Soda ist eine spezielle Form von kohlensäurehaltigem Mineralwasser. Es wird wegen des guten bouster effects gerne als Filler on top verwendet, denn die Kohlensäurebläschen transportieren das Aroma des Drinks und verstärken es. Der Unterschied zwischen Mineralwasser und Soda ist nicht sehr groß und hängt mit der Menge an Natriumhydrogenbkarbonat zusammen, dessen Anteil im Soda bei 750 ml liegen muss.

Zitrone
Die Zitrone ist aus keiner Bar wegzudenken. Doch wo liegt der Unterschied zur ebenfalls präsenten Limette. Im Gegensatz zur Limette hat die Zitrone einen Säureanteil von 5%. Indes liegt ihr Zuckergehalt bei 2%. Die Limette dagegen enthält 7% Säure und 1,5% Zucker. Um Rezepte die für Zitronen oder Limetten ausgeschrieben wurden und abgewandelt werden sollen, gilt ein optimales Sauer-Süß-Verhältnis: Limette = 2:1,5 und Zitrone = 2:1

Zucker
Der Zucker kommt ursprünglich aus Asien. Den Europäern ist er seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Da Zucker chemisch gesehen eine reflexive Kohlenstoffendung hat, bindet er Flüssigkeiten, wie bspw. Wasser.

Zubereitung (Shaken)
Gin, Zitronensaft, Zuckersirup bzw. Puderzucker werden in einem Boston Shaker auf 3 bis 4 Eiswürfeln (Cubes) kräftig geshakt und dann in einen mit 2 - 3 Eiswürfeln gefüllten mittelgroßen Tumbler gestrained (gesiebt).
Anschließend wird der Glasinhalt mit Soda getoppt (aufgefüllt) und einer halben Zitronenscheibe garniert.

Varianten
Fizzes gibt es mit allen möglichen Basisspirituosen: Rum Fizz, Wodka Fizz und so weiter. Eine interessante Abwandlung des Gin Fizz ist der Silver Fizz: Er wird genauso zubereitet wie der Gin Fizz, enthält aber noch ein Eiweiß, das lange mitgeshakt wird und dem Drink eine interessante Konsistenz verleiht. Ein Klassiker ist auch der so genannte Ramos Gin Fizz. Dieser besteht aus 6 cl Gin, 1,5 cl Zitronensaft, 1,5 cl Limettensaft, 2 BL Zuckersirup / Puderzucker, 3 cl Sahne, 1 Eiweiß, ½ BL Orange Flower Water, Dash Vanille Aroma und Soda.

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