Ukraine: Sehenswürdigkeiten

Städte in der Ukraine

Kiew
Die Hauptstadt der Ukraine ist Kyiw (Kiew). Mit ca. 2,7 Mio. Einwohnern ist sie die größte Stadt der Ukraine und außerdem die Hauptstadt der Region ("Oblast") Kiew, die ca. 3 Mio. Einwohner hat. Die Stadt liegt am Fluss Dnepr, der bis Kiew sogar von kleinen Schiffen befahren werden kann, so dass die Stadt über einen Hafen verfügt. Kiew ist nicht nur das politische Zentrum des Landes, sondern auch einer der wirtschaftlichen Knotenpunkte des Landes und ganz Osteuropas:
Die Stadt liegt am Schnittpunkt der Verkehrswege zwischen Istanbul, Athen, Sofia, Minsk und Moskau sowie zwischen Westeuropa und dem Kaukasus, außerdem blickt Kiew auf eine über 1500-jährige Geschichte zurück.

Charkiw
Die Industriestadt Charkiw liegt im Nordosten der Ukraine und stellt das kulturelle Zentrum der Region dar: Es gibt eine Universität, mehrere Hochschulen, Theater und Museen.
Charkiw ist mit 1,4 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Ukraine.
Sehenswert sind sowohl die Kathedrale als auch das neoklassizistische Theater. Die Universität liegt an einem zwischen 1920 und 1930 entstandenen Platz, der mit über 11 ha der größte Europas ist.

Cherson
Cherson, die Seehafen- und Hauptstadt der gleichnamigen Oblast, breitet sich am Mündungsdelta des Dnepr und nahe des Schwarzen Meeres aus.
Nur etwa 100 km südöstlich liegen die Anfänge der Krim. Cherson gehört nicht zu den touristischen Attraktionen der Ukraine, kann aber mit den Überresten der ersten Festungsanlage, einigen Museen und hübschen Kirchen punkten. Der sicherlich imposanteste Bau ist die Heiliggeistkathedrale mit ihrer großen Kuppel.

Dnipropetrowsk
Mit ihren 1.050.000 Einwohnern ist Dnipropetrowsk die drittgrößte Stadt der Ukraine. Sie trägt aber auch den Titel der jüngsten Stadt des Landes. Sie liegt im ukrainischen Zentralosten und wird vom Dnepr stukturiert. Dnipropetrowsk ist nicht nur ein bedeutender ökonomischer Standort und ehemals wichtiges Zentrum der sowjetischen Kernenergie-, Raumfahrt- und Waffenindustrie. Sie ist auch Universitätsstadt mit viel Grün und der Karl-Marx-Allee, einer im 18. Jahrhundert angelegten Hauptachse, die mit ihren sehenswerten Häusern das Stadtbild prägt. Neben dem Raketenmuseum, der etwas außerhalb gelegenen Kodak-Festung und dem Oktoberplatz ist insbesondere die Christi-Verklärungs-Kathedrale von 1787 touristisch interessant.

Iwano-Frankiwsk
Die Universitätsstadt Iwano-Frankiwsk hat etwa 218.000 Einwohner und liegt in der Westukraine im Karpatenvorland und gehört zu Galizien.
Die Altstadt ist besonders sehenswert, da sie in der Zeit seit der Unabhängigkeit fast vollständig renoviert wurde. Die Architektur ähnelt der Österreich-Ungarns.
Im Stadtzentrum befindet sich zudem ein gut erhaltener jüdischer Friedhof.

Jalta
Die grüne Hafenstadt Jalta auf der Halbinsel Krim wird auch "die Perle der Krim" genannt und ist aufgrund ihrer traumhaften Meerlage und der exotischen Vegetation ein beliebter Urlaubsort.
Die Stadt hat etwa 77.000 Einwohner. An das Bahnnetz ist Jalta nicht angebunden, da die Stadt jenseits des Krimgebirges in einem Talkessel liegt, so muss Jalta durch die längste Trolleybuslinie der Welt an den Rest der Ukraine angebunden werden. Sehenswürdigkeiten sind das Schloss Massandra, die Alexander-Newski-Kathdrale und der Liwadija Palast, wo vom 4. bis zum 11. Februar 1945 die Konferenz von Jalta stattfand.

Kertsch
In der auf der Krim gelegenen ukrainischen Hafenstadt Kertsch leben 157.000 Menschen. Besucher kommen meist in die Stadt, um von dort aus zur Halbinsel Taman zu gelangen.
Aber die Stadt selbst bietet auch viel Sehenswertes wie etwa die türkische Festungsanlage Jenikale oder die Katakomben aus dem Zweiten Weltkrieg, die in einem früheren Bergwerk zu finden sind.
Vom Berg Mitridat aus kann man einen wundervollen Ausblick auf die Stadt genießen. Dort oben liegen auch die Ruinen der Akropolis von Pantikapaion, ein geschichtliches Juwel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr.

Luhansk
Luhansk ist die Hauptstadt der gleichnamigen Oblast Luhansk. 463.000 Menschen leben dort am Zusammenfluss der Flüsse Luhan und Olchowa. Die bis 1992 Woroschilowgrad genannte Stadt ist mehr Industriestandort und touristisch nicht sehr interessant, weiß aber, mit ihrer russisch-orthodoxen Kathedrale Hl. Wladimir zu gefallen.

Mykolajiw
Mykolajiw liegt im südlichen Teil der Ukraine am Schwarzen Meer auf einem Plateau, dort wo der Südliche Bug und der Inhul zusammenfließen Die Stadt hat ca. 510.000 Einwohner und ist ein Zentrum für Industrie, Bau, Kernkraft, Leicht- und Nahrungsmittelindustrie. Wichtig für das wirtschaftliche Leben sind auch die Großwerften, der Hafen und die Marinebasis. Mykolajiw darf aber auch stolz auf den Rang eines kulturellen Mittelpunkts sein; dafür sind u.a. die Hochschulen und Theater ausschlaggebend.

Lwiw (Lemberg)
Lemberg liegt in der Westukraine am Fluss Poltwa in 80 Kilometern Entfernung zur polnischen Grenze. Lemberg hat ca. 760.000 Einwohner, ist aber eine eher beschauliche Stadt in der Gebirgskette der Karpaten. Viele nennen Lemberg "die heimliche Hauptstadt" der Ukraine, weil sie die bedeutendste Stadt der ukrainischsprachigen Westukraine ist. Die Altstadt Lembergs wurde zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Kathedrale Mariae Himmelfahrt, die armenische Kathedrale, die Bürgerhäuser am Rinkplatz, der Hohe Schlossberg und das Rathaus.
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Donezk
Die ostukrainische Stadt Donezk, nach dem Fluss Siwerskyj Donez benannt, ist das Zentrum der gleichnamigen Oblast und die inoffizielle Hauptstadt des wirtschaftlich wie kulturell so bedeutenden Donezk-Beckens.
Es wundert daher auch nicht, dass die Stadt mit ihrer unglaublichen Konzentration an Firmen und gut ausgebildeten Fachkräften das finanzielle, industrielle, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum der Region ist.
Sowohl 2009 als auch 2010 wurde Donezk als bedeutendste Stadt der Ukraine gewählt und 1970 von der UNESCO als die beste Industriestadt der Welt. Die UNESCO ehrte Donezk auch als eine der grünsten Städte weltweit, wozu auch die Bezeichnung "Stadt der Millionen Rosen" passt.
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Odessa
Die Hafenstadt Odessa in der Schwarzmeerregion ist mit über einer Million Einwohnern die wichtigste Hafenstadt der Ukraine am Schwarzen Meer. Sie ist bedeutender Industriestandort und Sitz vieler wissenschaftlicher Einrichtungen.
Zudem ist die Stadt ein namhafter Kurort. Zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Potemkinsche Treppe, die von der Altstadt zum Hafen führt, das Opernhaus und der Kathedrale-Platz. Es gibt einen Botanischen Garten und mehrere andere Parks sowie auch Badestrände, die Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten bieten.
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Saporischschja
Saporischschja ist eine Stadt in der Südukraine mit etwa 823.000 Einwohnern. Sie liegt am Fluss Dnepr, ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie auch Kulturstandort. Es gibt zudem viele Parks und Grünanlagen und als weiteres Naherholungsgebiet für Einwohner und Besucher die kleine Insel Chortysja im Fluss Dnepr. Der Kachowkaer Stausee ist nur knappe 60 km von der Stadt entfernt.

Sewastopol
Die Hafenstadt Sewastopol liegt am Schwarzen Meer, hat etwa 380.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt der autonomen Halbinsel Krim. Das Klima hier ist beinahe subtropisch und es kann im Sommer Temperaturen von über 40 Grad geben, allerdings weht über der Halbinsel immer eine leichte Brise. Sewastopol gehört zwar zur Ukraine, jedoch wird die Region stark von den russischen Behörden dominiert. Jährlich wird die Stadt von mehr als einer halben Million Touristen besucht, außerdem ist Sewastopol das Bildungszentrum der Krim, und viele wissenschaftliche Institute und Organisationen haben hier ihren Sitz. Es gibt mehr als 2.000 Denkmäler in Sewastopol, außerdem aber auch zahlreiche, repräsentative moderne Bauwerke. Sehenswert ist ebenfalls die Wladimir-Kathedrale, die Peter-und-Paul-Kirche und die Pokrowski-Kathedrale. In Sewastopol hat die russische Schwarzmeerflotte ihren Heimathafen.

Simferopol
Simferopol ist die Hauptstadt der autonomen Republik Krim. Sie ist mit ca. 345.000 Einwohnern kleiner als Sewastopol, jedoch sitzt hier die Verwaltung der Krim. Zu den kulturellen Highlights der Stadt gehören das auch international bekannte Puppentheater und das Kunstmuseum der Stadt, die überdies das ukrainische Zentrum des Islam ist.

Tschernihiw
Tschernihiw (auch Tschernigow) gehört zu den ältesten und wichtigsten Städten der Kiewer Rus. Ein erstes Mal wurde sie 907 als Hauptstadt des ostslawischen Stammes der Sewerjanen erwähnt. Noch immer kann der interessierte Stadtbesucher zahlreiche Bauwerke aus altrussischer Zeit besichtigen. Dazu gehören u.a. die Kathedralen und Kirchen der Stadt. Jüngere Bauten aus der Zeit des Ukrainischen Barock und des Klassizismus sind ebenfalls erhalten geblieben.

Uschgorod
Das auf Deutsch auch als Ungwar bekannte Uschhorod erstreckt sich im Dreiländereck zwischen Ungarn, der Ukraine und der Slowakei. Die Stadt ist Sitz eines griechisch-katholischen Bistums und besticht durch einen wunderschönen historischen Stadtkern, der von japanischen Kirschblütenbäumen aromatisiert wird. Entlang des Ufers des Flusses Usch, welchem die Stadt auch ihren Namen verdankt, schlängelt sich die längste Lindenallee Europas. Baulich interessant ist v.a. die Burg aus dem 9. Jahrhundert.

Besondere Plätze und Straßen

Maidan Nesaleshnosti ("Platz der Unabhängigkeit")
Dieser Platz im Zentrum von Kiew gehört zu den bedeutendsten Hauptplätzen der Stadt und wird von vielen historischen Bauwerken umrahmt. Fast immer sind hier Touristen sowie Einheimische unterwegs, die ihm ein lebhaftes Gesicht verleihen. Mehrere Brunnen und Treppen sowie eine Gedenksäule verzieren den Platz.
Übrigens
In den 2000er Jahren fanden auf diesem Platz die größten politischen Demonstrationen der Ukraine statt. Die wichtigste davon sicherlich war die "Orangene Revolution" im Jahre 2004. Damals hatten sich mehrere 100.000 Protestierende auf dem Platz versammelt und für mehrere Wochen trotz der Kälte dort auch in Zelten übernachtet. Der Protest hatte sich aufgrund von Wahlbetrug gebildet und verhalf schließlich dem Kandidaten Viktor Yushchenko zu seinem verdienten Sieg.

Im November 2013 begannen hier friedliche Demonstrationen gegen den Päsidenten Wiktor Fedorowytsch Janukowytsch, der seit Februar 2010 Präsident der Ukraine ist. Zwischen 2002 und 2005 sowievon 2006 bis 2007 war er zudem Ministerpräsident der Ukraine.

Die Proteste weiteten sich zunehmend aus und der Platz wurde danach immer mehr zu einer regelrechten Festung der Opposion.

Ab dem 18./19. Februar 2014 kam es dann zu regelrechten Schlachten zwischen den Demonstranten und der Polizei, in derem Verlauf nach Angaben der Opposition über 70 Menschen zu Tode kamen und weit über tausend verletzt wurden. Scharfschützen des Regimes sollen von den umliegenden Dächern gezielt auf die Köpfe der Demonstanten geschossen haben.

Aber die Demonstranten hatten letztendlich doch gesiegt. Janukowitsch wurde abgesetzt und tauchte unter und wird sogar per Haftbefehl gesucht. Und Julia Timoschenko kam nach 2,5 Jahren Haft frei. Am 25. Mai 2014 wird dann ein neuer Präsident gewählt.

Michailplatz in Kiew
Der Michailplatz in Kiew ist beeindruckend: Hier befinden sich sowohl das Michaelkloster als auch die Sophienkirche, die zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Das Reiterdenkmal der Kosaken sticht ins Auge. Zusätzlich gibt es viele alte und neue Gebäude zu bestaunen, in einem von ihnen befindet sich das Ukrainische Historische Museum.

Lemberger Marktplatz
Besonders schön ist der beschauliche Lemberger Marktplatz, in dessen Mittelpunkt sich das Rathaus befindet. Auch das Historische Museum der Stadt befindet sich hier, in einem Haus aus schwarzen Steinen. Die Museumsapotheke ist ebenfalls sehenswert.

Prospekt Swobodi - der Prospekt der Freiheit
An der Westseite des mittelalterlichen Stadtzentrums von Lemberg befindet sich der Prospekt Swobodi - der Prospekt der Freiheit. Gemeint sind zwei breite Straßenzüge mit einem länglichen Park in ihrer Mitte. Hier gibt es viele teure Restaurants und Hotels und ein Denkmal des ukrainischen Dichters Taras Schewtschanko. Am nördlichen Ende des Prospekts befindet sich das Theater für Oper und Ballett Iwan Franko. Iwan Franko gilt in der Ukraine als Nationalheld. Der Vorplatz des Theaters, das 1900 fertig gestellt wurde, ist ein beliebter Treffpunkt bei der ukrainischen Bevölkerung.

Innenstadt von Odessa
Die Innenstadt von Odessa ist auf besonders interessante Art und Weise angelegt worden und überzeugt durch den Eindruck von Regelmäßigkeit: Nahezu im Schachbrettmuster wurde das Zentrum der Millionenstadt erbaut, mit Häusern, die fast alle aus derselben Epoche stammen. Die Innenstadt ist mit viel Grün bewachsen und die Gebäude sind bunt, moderne Architektur oder höhere Gebäude abgesehen von Kirchen sind in dieser Altstadt nicht zu finden.


Zentrum von Jalta
Das Zentrum der Krimstadt Jalta ist weltberühmt für das herrschende subtropische Klima und natürlich die Konferenz von Jalta 1945, als man hier über das weitere Schicksal Deutschlands beriet. Das Zentrum des Kurortes ist klein und ähnelt vielen anderen kleinen Küstenstädten hier, die durch ihre angenehm ruhige Atmosphäre überzeugen.

Jevgena-Fenzika-Platz
Der Jevgena-Fenzika-Platz in Ushgorod befindet sich im historischen Zentrum der Stadt am Ufer des Flusses Ush. Von diesem Platz aus führt eine Uferpromenade am Fluss entlang, hier gibt es viele Geschäfte und Restaurants.

Deribasiwska-Straße in Odessa
In der Deribasiwska-Straße im Zentrum von Odessa kann jeder Besucher sein Geld ausgeben: Es gibt die teuersten Restaurants und zahlreiche Boutiquen in dieser Straße, die zum Großteil aus einer Fußgängerzone besteht.

Karl-Marx-Prospekt
Der Karl-Marx-Prospekt in Dnepropetrowsk ist ein gigantischer Straßenzug, der am Bahnhof der Stadt beginnt und durch die ganze Innenstadt führt. In der Mitte liegt ein Park, der zum Verweilen einlädt: Von hier aus kann man die großen Verwaltungsgebäude und Kaufhäuser sowie die Geschäfte und Boutiquen des Prospekts betrachten.

Andreas-Gasse in Kiew
Eine mittlerweile sehr touristische Straße in Kiew ist die steil ansteigende Andreas-Gasse.
Hier kann der Besucher entlang zahlreicher Galerien und Straßenhändlerständen flanieren und mit etwas Glück ein lohnenswertes Schnäppchen zwischen vielerlei Nippes entdecken.

Chreschtschatik-Straße in Kiew
Die Chreschtschatik-Straße in Kiew durchzieht den Platz der Unabhängigkeit. Sie zählt zu den Prachtstraßen der Stadt und wird von Geschäften, Restaurants, Cafés, Banken und Bürogebäuden gesäumt.

Besondere Bauwerke

Goldenenes Tor von Kiew

Das goldene Tor von Kiew ist ein Stadttor, dass unter Jaroslaw dem Weisen nach dem Vorbild des Goldenen Tores von Konstantinopel erbaut wurde. Im 13. Jahrhundert wurde das Tor von mongolischen Truppen beschädigt, im 19. Jahrhundert wurde es rekonstruiert. Lange war das Goldene Tor der Haupteingang nach Kiew. Heute beherbergt das Tor ein Museum, das anlässlich seines 1500-jährigen Bestehens eingerichtet wurde.

Fernsehturm von Kiew
Die mit 385 Metern vermutlich höchste Stahlfachwerkkonstruktion der Welt ist der Kiewer Sendeturm für UKW und Fernsehen. Er wurde bereits im Jahre 1973 errichtet.

Historische Stadtmauer in Lemberg
In Lemberg sind noch Teile der historischen Stadtmauer in restaurierter Form erhalten.

Nationalzirkus

Der Nationalzirkus der Ukraine (Національний цирк України) wurde zwischen 1958 und 1960 nach Plänen des russischen Architekten W. I. Shukow errichtet.

Das monumentale Zirkusgebäude entstand im Stil des Neoklassizismus mit einem Portal, einer zentralen Kuppel und einer Spitze. Der Zirkus bietet rund 2.000 Menschen Platz. In dem Gebäude finden ausschließlich Zirkusveranstaltungen statt. Stadtrajon Schewtschenko

Siegesplatz Nr. 2

Dnepropetrowsk
In Dnepropetrowsk am Karl-Marx-Prospekt gelegen befindet sich ein modernes Gebäude, in dessen Innerem der Besucher das "Panorama der Befreiung Dnepropetrowsks" besichtigen kann: Es handelt sich hierbei um ein halbrundes Schlachtengemälde, das vom Kampf der Rotarmisten gegen die Wehrmachtssoldaten berichtet.

Potemkinschen Treppen von Odessa
Die Potemkinschen Treppen von Odessa wurden zwischen 1837 und 1841 erbaut. Die Breite der Stufen wurde so variiert, dass die Treppe von untern besonders hoch und gewaltig erscheint. Berühmt wurde die Treppe in Folge eines Stummfilms: "Panzerkreuzer Potemkin" von Sergej Eisenstein, der 1925 gedreht wurde. Die Treppe verbindet einen großen Pier mit dem Denkmal für den französischen Herzog Emmanuel Richelieu.

Museen

Bogdan und Varvara Khanenko Museum der Kunst in Kiew
Dieses Museum zeigt die größte ukrainische Kollektion ausländischer Kunst. Dazu gehören nicht nur westeuropäische Malereien sowie ägyptische und klassische Antiquitäten, sondern auch Keramiken und Porzellan aus aller Welt.

Odessas Archäologisches Museum
Das Museum beschäftigt sich in erster Linie mit der Geschichte des nördlichen Schwarzmeerraums. Neben der umfangreichen Sammlung archäologischer Fundstücke werden auch Exponate aus dem Alten Ägypten, dem antiken Griechenland, aus Rom und aus Zypern ausgestellt. Es verfügt außerdem über eine etwa 50.000 Exponate zählende Münzsammlung.

Nationalmuseum in Kiew
Das Nationalmuseum befindet sich in Kiew gleich neben der Anlage der Höhlenklöster inmitten eines nicht weniger riesigen Areals. Die Statue der "Mutter Heimat" sticht durch ihre über 100 Meter Höhe besonders ins Auge und soll an den Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland erinnern.

Planetarium in Donezk
An der Artema-Straße findet man das hochinteressante Planetarium von Donezk, das auf modernste Technik zurückgreifen kann. Die Besucher werden in virtuelle Landschaften, Planetensysteme und Sternenkonstellationen eingetaucht und erleben Welten, die sie so niemals sehen würden.

Regionalgeschichtliches Museum

Wer sich mit der Tram Nr. 1 zur Cheluskintzew-Straße nahe der Donbass Arena aufmacht, kommt zum Regionalgeschichtlichen Museum von Donezk. Das 1924 gegründete Haus dokumentiert mit Hilfe von etwa 120.000 Exponaten die wechselvolle Geschichte von Donezk und der ganzen Region.

Staatliches Kunstmuseum
Das Staatliche Kunstmuseum von Donezk steht am Puschkin-Boulevard. Es gilt als kulturelles Herz und Zentrum der gesamten Region, zumal es mehr als 11.000 Malereien, Skulpturen und Grafiken von Künstlern aus aller Zeit und aller Welt ausstellt.

Oper und Theater

Die Kruschelnyzka - Oper von Lemberg
Das historische Opernhaus in der Swobody Avenue, also im unmittelbaren Herzen von Lemberg, führt nicht nur die unterschiedlichsten Opern und Ballette auf, sondern ist auch selbst eine der Hauptsehenswürdigkeiten von Lemberg.
Daher sei auch denjenigen, die sich bisher nicht für Opern und Ballette begeistern konnten, ein Besuch unbedingt empfohlen, denn das Ambiente ist einfach spektakulär.
Das heutige Gebäude ist ein architektonisches Kind des Jahres 1900. Geschaffen hat es der lokale Architekt Zygmunt Gorgolewski (1845-1903). Beeinflussen ließ sich Grogolewski von Renaissance und Barock sowie von der Wiener Hofoper.
Innen dominieren Statuen, bunter Marmor, Fresken, Reliefs und Ornamente. Im wie ein Logentheater gehaltenen Zuschauerraum können etwa 1.070 Menschen bequem Platz finden.

Operhaus “Taras Shevchenko", Kiew

Seit 1867 wurden im Kiewer Stadttheater regelmäßig Opern und Ballette aufgeführt, daher gilt dieses Jahr heutzutage als Gründungsjahr der Kiewer Oper. Nachdem 1896 das alte Theatergebäude abgebrannt war, wurde zwischen 1898 bis 1901 ein neues Stadttheater im Stil des Rationalismus, des Barock sowie der Neoromanik nach Plänen von Viktor Schröter (1839-1901) errichtet, während die Fassade im Stil der Neorenaissance verziert wurde.

Im September 1901 fand mit der Oper „Ein Leben für den Zaren” von Michail Glinka (1804-1857) die offizielle Einweihung statt. Neben einheimischen Stücken wurden danach aber auch Werke ausländischer Autoren und Komponisten gespielt. Ein tragisches Ereignis war das Attentat am 14. September 1911, als der russische Premierminister Pjotr Stolypin (1862-1911) anlässlich eines Besuchs der Oper durch zwei Pistolenschüsse schwer verwundet wurde. Er war vier Tage später seinen Verletzungen erlegen.

Im Jahr 1939 wurde das Opernhaus in Taras Schewtschenko (1814-1861) – Maler und einem der bedeutendsten ukrainischen Lyriker - umbenannt und dessen Büste über dem Portal angebracht.

Den Zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude ohne nennenswerte Schäden. 1988 wurde das Opernhaus renoviert, und dabei die Bühne vergrößert. Im Innenraum gibt es seitdem Platz für bis zu 1.650 Besucher. 1992 wurde das Opernhaus zur Nationaloper erhoben

National Philharmonic Society of Ukraine in Kiew
Das Konzerthaus Kiews liegt am Ende der Chreschtschatik-Straße und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die im 19. Jahrhundert begonnen hat. Seither konnte das Haus bereits viele berühmte Komponisten wie Rachmaninow, Scrijabin oder Tschaikowskij begrüßen.

Bezirksphilharmonie von Ushgorod
Die Bezirksphilharmonie von Ushgorod ist ein mit Ornamenten verziertes, rotes Gebäude mit runden Bögen, das seltsam orientalisch anmutet. Ursprünglich war es eine Synagoge.

Opern- und Ballethaus von Donezk
Berühmte Opern und Operetten der Ukraine und der Welt werden im Staatlichen Opern- und Ballethaus von Donezk in der Artema-Straße aufgeführt. Das Bauwerk stammt aus dem Jahre 1936 und ist ein veritables Juwel von einem Theater: Sein elegantes Interieur wird nur noch von den künstlerischen Darbietungen übertroffen.

Opernhaus von Odessa

Chaikovskovo 1
Das prächtige klassizistische Opernhaus gilt als eines der schönsten der Welt. Vor allem die üppig dekorierten Innenräume sorgen für diesen Ruf. Außerdem ist die Oper für ihre hervorragende Akustik bekannt. Das Gebäude wurde von 1884 bis 1887 von den Wiener Architekten Fellner und Helmer errichtet, nachdem das ursprüngliche Gebäude von 1809 bei einem Brand zerstört wurde. Heute finden regelmäßig Ballet- und Opernaufführungen statt.

Burgen und Schlösser

Burg von Richard Löwenherz in Kiew
Zwischen 1902 und 1904 von Dimitri Orlow erbaut, sollte das Haus in der Andriyivsky Uzwiz auch dessen Namen tragen. Indes kam es im Anschluss der Bauarbeiten zu einem Skandal mit den städtischen Autoritäten, so dass Wiktor Nekrassow das Bauwerk kurzerhand nach dem berühmten englischen König und Kreuzfahrer benannte, über den er zu dieser Zeit gerade ein Buch geschrieben hat. Die gotischen Stilelemente bestärken diese Verbindung architektonisch. Der Keller des Hauses beheimatet einen Frisör, ein Lebensmittelgeschäft und eine Fleischerei. Gegenwärtig soll das Haus in ein Hotel umgewandelt werden.

Burg Schwalbennest in Jalta
Das Schwalbennest ist eine kleine Burg in der Nähe der Stadt Jalta an der Südküste der Halbinsel Krim - und auch deren Wahrzeichen, bedingt durch die Besonderheit seiner Lage: Das Schwalbennest wurde 1911 von einem deutschen Baron auf einer 40 Meter hohen Klippe über dem Meer erbaut, auf dem Myis-Ai-Todor-Kap. Heute beherbergt die Miniaturburg ein Luxusrestaurant


Liwadija Palast bei Jalta
Der Liwadija Palast in der Nähe von Jalta auf der Halbinsel Krim liegt am Krimgebirge. Ursprünglich wurde der Palast 1911 als Sommerresidenz für den Zaren Nikolai II. errichtet. Er liegt inmitten einer schönen Gartenanlage und sowohl die Architektur als auch die Inneneinrichtung sind beeindruckend. Am 4. Februar 1945 fand hier die Konferenz von Jalta statt: Eine Woche lang berieten Stalin, Churchill und Roosevelt hier über die Nachkriegsordnung und die Rolle Russlands im Krieg gegen Japan.

Hohe Festung von Lemberg
Die Hohe Festung liegt nur wenige km von der Innenstadt Lembergs entfernt auf einem kleinen Hügel. Die Festung diente dem Schutz der Stadt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Auf etwa 400 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform.

Schah-Palast von Odessa
Das Gebäude wurde 1852 für einen reichen Grundbesitzer erbaut. Die Architektur ist an das Erscheinungsbild mittelalterlicher Burgen angelehnt, mit zinnenbewehrten Türmen und einem großen Innenhof. 1909 wurde der Palast dem aus Iran nach Odessa geflohenen Schah Mohammad Ali überlassen und trägt seither seinen Namen. Seit 2002 gehört das sanierte Gebäude einer Bank.

Kirchen, Klöster und Friedhöfe

Swjato Michailiwskii Solotowerchii Monastir

Das Michael-Kloster in Kiew.

Dieses Klostergebäude in Kiew wurde im 18.Jahrhundert erbeut, 1936 zerstört und zwischen 1997 und 1998 wieder aufgebaut.

Es besticht zunächst durch seine auffällige Farbgebung: Der Hauptteil des Gebäudes ist blau, hat zahlreiche goldene Kuppeln und einen interessanten Glockenturm. Im Inneren gibt es auch ein Geschichtsmuseum.

Es liegt am Michael-Platz (siehe: Kulturelle Einrichtungen).


Sophienkirche in Kiew
Die 1037 erbaute Sophienkirche oder auch Sophienkathedrale ist der älteste Sakralbau Kiews. Sie gilt als eines der herausragendsten Bauwerke der europäisch-christlichen Kultur.

Während der Kiewer Rus war sie der Hauptsitz der Kirche. Im 17. Jahrhundert wurde die Sophienkirche im ukrainischen Barockstil restauriert.

Sie ist eine vierkuppelige, fünfschiffige Kreuzkirche und die Galerie im Inneren ist nach byzantinischem Vorbild offen. Besonders interessant sind weiterhin die zahlreichen Fresken und Mosaike sowie das Grabmal von Jaroslaw dem Weisen.

Die Sophienkathedrale ist auf einer russischen Münze abgebildet und sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.

Andreaskirche in Kiew
Die Andreaskirche befindet sich auf halber Strecke entlang der Andreas-Gasse in Kiew. Sie wurde ab 1749 für Katharina die Große von dem italienischen Baumeister Bartolomo Francesco Rastrello erbaut.

Höhlenkloster von Kiew, Kijewo-Petscherska Lawra
Das Höhlenkloster von Kiew, das Kijewo-Petscherska Lawra liegt direkt neben dem Park des höchsten Ruhmes im Stadtteil Petschersk und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Da das Flussufer hier hügelig ist und es zahlreiche Höhlen gibt bekam das Kloster seinen Namen, seit dem 11. Jahrhundert haben Mönche in den Höhlen gelebt. Heute stehen hier viele Kirchen- und Klostergebäude und das Areal ist heute eine Wallfahrtsstätte für die russisch-orthodoxen Christen. Die bekannte Uspenski-Kathedrale befindet sich im Zentrum dieses Areals. Erst vor kurzem hat man den Sakralbau wieder aufgebaut, nachdem er von der deutschen oder der Roten Armee gesprengt worden war. Um die Kathedrale herum gibt es für Kulturinteressierte viele Museen und ein Theater. Ein besonderer Teil des Wallfahrtsortes sind die Petscheri, Höhlen, die sich durch viele verwinkelte Gänge ziehen. Glassärge, in denen Mumien liegen, sind in einigen Nischen aufgestellt.

Lateinische Kathedrale von Lemberg
Sehr schön ist die im 14. und 15. Jahrhundert erbaute Lateinische Kathedrale von Lemberg: Sie ist ein riesiger Dom am südwestlichen Ende des Marktplatzes. Als eine der wenigen ist sie ursprünglich römisch-katholisch.

Dominikanerkirche von Lemberg
Die Dominikanerkirche von Lemberg liegt am östlichen Rand der Altstadt und hat als auffälligstes Merkmal eine große, grüne Kuppel. Während der sowjetischen Besatzung nutzte man die Kirche als Museum für Atheismus und Religion.

Armenische Kirche von Lemberg
Die Armenische Kirche von Lemberg wurde im 14. Jahrhundert von der armenischen Minderheit nördlich des Marktes errichtet. Bis 2003 wurde sie in formvollendetem Stil restauriert und schließlich wiedereröffnet; sie unterscheidet sich deutlich von den anderen Sakralbauten der Stadt.

Kathedrale von Dnepropetrowsk
Die Kathedrale von Dnepropetrowsk ist deutlich kleiner als offenbar ursprünglich vorgesehen: Die Grundmauern sind viel größer als der Rest des Baus. Man wollte die Kirche zu Ehren Katharina der Großen errichten, musste den Bau aber wegen Geldmangels unterbrechen und besann sich später auf eine kleinere Variante. Im Inneren wurde die Kathedrale jüngst restauriert und reichlich mit Gold verziert.

Kathedrale von Ushgorod
Die zweitürmige Kathedrale von Ushgorod wurde ursprünglich 1646 von Jesuiten erbaut. Die Türme wurden erst viel später aufgesetzt und mittlerweile ist die Kirche ukrainisch-katholisch. Rund um die Kathedrale befinden sich kleine, alte Häuser und Klosteranlagen.

Lyczakowski-Friedhof
Der Lyczakowski-Friedhof östlich des Stadtzentrums von Lemberg ist beeindruckend durch seine Größe, seine tausende Gräber von Menschen aus aller Herren Länder (auch viele Persönlichkeiten fanden hier ihre letzte Ruhestätte), seine malerische Lage inmitten von begrünten Hügeln und zahlreiche Denkmäler; beispielsweise gibt es eine Treppe, an der seitlich die Namen vieler Kriegsopfer eingraviert wurden.

Universitäten

Nationale Universität Kiew-Mohyla-Akademie in Kiew
Die NaUKMA ist die älteste und eine der bedeutendsten ukrainischen Hochschulen. Ihre Gründung geht auf das 17. Jahrhundert zurück, wobei sie erst 1994 den Rang einer staatlichen Universität zuerkannt bekam. An der Universität hat auch der russische Wissenschaftler und Dichter Michail Wassiljewitsch Lomonossow studiert.

Nationale Technische Universität Donezk (DonNTU)
Die Technische Universität von Donezk gibt es schon seit 1921. In den ersten fünf Jahren wurde sie allerdings noch als Bergbauschule betrieben und von 1926 bis 1935 als universitäres Bergbauinstitut. Von 1935 bis 1960 war sie dann zunächst ein Industrieinstitut und dann bis 1993 Polytechnische Hochschule, bevor sie 1993 ihren derzeitigen Status verliehen bekam.

Nationale Universität Donezk
1937 wurde in Donezk das Staatliche Pädagogische Institut ins Leben gerufen, per Dekret der Ukrainischen SSR. Damals hatte sie nur zwei Fakultäten. Zeitweilig war die Universität mit dem Institut der Staatsuniversität Charkiw verbunden gewesen, das heute aber eigenständig funktioniert. Erst im Jahre 2000 erhielt die Hochschule, deren Hauptgebäude ein 12stöckiges Hochhaus ist, ihren heutigen Namen. Sie besteht derezeit aus zwölf Fakultäten und fünf Universitätsinstituten.

Staatliche I.I. Metschnikow Universität Odessa
Diese Universität wurde 1857 als Neurussische Universität eröffnet und 1945 wurde nach dem ukrainischen Nobelpreisträgers für Physiologie oder Medizin Ilja Iljitsch Metschnikow in Staatliche I.I. Metschnikow Universität Odessa umbenannt. Von der Universität wird u.a. das bedeutende Astronomische Observatorium Odessa betrieben.

Nationale Taras Schewtschenko Universität in Kiew

1930 wurde die Universität gegründet. Besteht aus folgenden Fakultäten:

  • Biologie
  • Chemie
  • Kybernetik
  • Geologie
  • Ökonomie
  • Geschichte
  • Recht
  • Mechanik und Mathematik
  • Philosophie
  • Physik
  • Radiophysics
  • Soziologie und Psychologie

Naturschönheiten, Denkmäler

Halbinsel Krim
Die Halbinsel Krim liegt im Schwarzen Meer - wie ein Zapfen scheint sie durch einen 10 km breiten Streifen am ukrainischen Festland zu hängen.
Die meisten der Bewohner der Halbinsel sind Russen, aber auch Ukrainer, Griechen, Armenier, Deutsche und Krimtataren leben hier. Das Krimgebirge erstreckt sich entlang der Südküste, hier gibt es viele Schluchten und den Roman-Kosch, mit 1.545 Metern der höchste Berg der Insel.
Das Klima hier ist nahezu subtropisch, da die Gebirgskette im Süden die Halbinsel vor Winden schützt. Hier wird Wein angebaut, aber auch der bekannte Krimsekt wird hier hergestellt. Im restlichen Teil ist das Land eher flach und von Steppe und Salzmarschen geprägt. Im Norden der Krim liegen viele Seen und es gibt zahlreiche vorgelagerte kleine Inseln.

Denkmal in der Schlucht "Babi Jar"
Babi Jar - russisch Бабий Яр (Babi Jar; übersetzt Weiberschlucht) - war eine Schlucht in Kiew. Die Schlucht errang im "Zweiten Weltkrieg" eine traurige Berühhmtheit als hier von den Nazis 33.771 Juden ermordet wurden.

Vor dem Einmarsch der Deutschen in Kiew, darunter die in Stalingrad später vernichtete 6. Armee, waren von den ursprünglich 220.000 jüdischen Einwohnern nur noch 50.000 zurückgeblieben - meist Frauen, Alte und Kinder. Oberbefehlshaber der 6. Armee war Generalfeldmarschall Walter von Reichenau, der am infolge eines Schlaganfalls verstorben war. Kiew wurde unter Besatzungsrecht gestellt und Generalmajor Kurt Eberhard wurde zum Stadtkommandanten von Kiew ernannt. Infolge von Anschlägen im Stadtzentrum kamen u.a. einige 100 Deutsche ums Leben.

Daraufhin wurde am 27. September 1941 beschlossen, die Kiewer Juden zu erschießen. Wie oft geübt, wurde der Mordplan durch einen "Evakuierungsbefehl" der Juden“ getarnt. Wie einem Bericht der SS zu entnehmen war, wurde die Mordaktion von Generalfeldmarschall Reichenau ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Von ihm stammt außerdem der berüchtigte Kommissarsbefehl, der die Ermordung aller gefangenen Politkommissare der Sowjetarmee befohlen hatte.

Am 28. September 1941 erfolgte dann die Bekanntmachungen an die Kiewer Juden, sich am 29. September in der Nähe des Bahnhofes unter Mitnahme von warmer Kleidung, Geld sowie persönlicher Dokumente einzufinden. Danach wurden die völlig ahnungslosen Menschen gruppenweise zur Schlucht geführt und dort nackt mit Maschinengewehren, Maschinenpistolen, Gewehren und Pistolen erschossen. Die Erschießungen zogen sich über etwa 36 Stunden hin. Wie erwähnt wurden dabei 33.771 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordet. Angehörige der 6. Armee sicherten die Schlucht ab und sprengte nach der Mordaktion die Wände der Schlucht, um die Leichen unter der Erde verschwinden zu lassen.

Es sei erwähnt, dass unter dem Eindruck dieses Massakers der russische Dichters Jewgeni Jewtuschenko (geb. 1932) ein Gedicht verfasst hatte, das im Jahr 1962 von dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) in seiner 13. Sinfonie vertont wurde.

Biosphärenreservat Donaudelta
Das Biosphärenreservat Donaudelta erstreckt sich flussabwärts der Donau. Es besteht aus vier Haupt- und mehreren Seitenarmen und es gibt schwimmende Inseln, Seen, Auenwälder und Trockenbiotope. Das Donaudelta ist mit 5.000 km ² das größte Feuchtgebiet Europas, in dem mehr als 4.000 Tierarten und über 1.000 Pflanzenarten zu Hause sind. Die UNESCO erklärte das Delta zum Weltnaturerbe und die Regierungen von Rumänien, Bulgarien, Moldawien und der Ukraine verpflichteten sich zum Schutz der Feuchtgebiete.


Badestrände von Odessa
Entlang der Bucht von Odessa erstrecken sich über 40 Kilometer mehrere Badestrände. Alle sind gut per Bus, Straßenbahn oder Schiff zu erreichen. Wegen des gemäßigten Klimas und den langen Sommern dauert die Badesaison an Odessas Stränden von Mai bis Oktober. Sie sorgen für Erholung und maritimes Flair, sind jedoch in der Regel während der Sommermonate ständig überfüllt. Die beliebtesten Strände sind der Arkadija und der Zolotyj bereg. Ersterer kann auch vom Hafen aus mit dem Boot erreicht werden, wobei an weiteren Badestränden halt gemacht wird.

Park Kowanih Figur
Donezk zeigt sich märchenhaft, wo sich Figuren aus Legenden und Geschichten ein Stelldichein geben und als sagenhafte Kulisse von vor allem Frischvermählten zur Verfügung stellen, die ihr Glück auf einem Foto festhalten wollen. Doch beinhaltet der Park u.a. auch Kreationen zu den Tierkreiszeichen sowie einen Pavillon für Verliebte und richtet alljährlich das große Fest des Schmiedehandwerks aus. Insgesamt sind über 90 Statuen zu sehen. Der Park gehört zum Bezirk Woroschilow und ist gut mit Hilfe von Bussen zu erreichen.

Hochgebirge der Karpaten
Das Hochgebirge der Karpaten ist das größte geschlossene Waldgebiet Europas. Hier leben zahlreiche wilde Großraubtiere wie Bären, Luchse und Wölfe; insgesamt ähneln die Karpaten in Flora und Fauna den Alpen. Zahlreiche Flüsse wie der Dnister und der Usch entspringen in den Waldkarpaten.

Naturschutzgebiet Askania-Nowa
Das Naturschutzgebiet Askania-Nowa liegt in der Südukraine im Oblast Cherson. Hier findet man eine natürliche Steppenvegetation und, im Zentrum des Gebietes, die städtische Siedlung Askania-Nowa. Dieser Ort hat einen Zoo und einen Botanischen Garten. Mehr als 50 seltene Tierarten leben in Askania-Nowa, teilweise wurden sie vom Menschen dort angesiedelt wie zum Beispiel die Przewalskipferde.
Im Askania-Nowa befindet sich auch das ukrainische Forschungsgebiet für Steppenviehzucht.


Wolodimirska Hirka-Park
in Kiew
Der Wolodimirska Hirka-Park ist der westliche Teil der grünen Lunge von Kiew. Er liegt in der Hügellandschaft des Flusses Dnepr, von hier aus kann man den herrlichen Blick auf die Stadt genießen. Im Wolodimirska Hirka-Park in Kiew befindet sich das Denkmal des heiligen Wolodimir. Durch diesen Fürsten wurde im Jahr 988 das Christentum zur Staatsreligion erklärt. Neben dem Denkmal startet eine Seilbahn, die zum Michael-Kloster führt (siehe dazu. Sakralbauten).

Park Witschnoji Slawi: "Park des höchsten Ruhmes"
Dieser Kiewer Park liegt in südöstlicher Richtung oberhalb des Flusses Dnepr. Hier befindet sich auch ein Kenotaph in Form eines Obelisken, den man zur Erinnerung an die Kriegsopfer erbaute.

Klosterinsel
Vor der Stadt Dnepropetrowsk liegt die Klosterinsel - so nahe, dass sie über eine kleine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Ein kleines Kloster befindet sich auf der Insel, hauptsächlich wird sie aber wegen ihrer Vielzahl an Stränden als Naherholungsgebiet der Stadtbewohner genutzt.

Lenin-Denkmal in Jalta

Auf dem Lenin-Platz in Jalta auf der Krim steht ein großes, weithin sichtbares Lenin-Denkmal, ansonsten wird der Platz umrahmt von der Uferpromenade und einem kleinen Hafen und einigen Restaurants.

Dnepropetrowsk
In Dnepropetrowsk wurde zu Ehren der Polizei ein Denkmal errichtet.

Das Schwarze Meer

UNESCO-Welterbestätten

Sophienkathedrale und Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew (1990)

Die Stadt Kiew liegt an beiden Seiten des Flusses Dnepr, der im Schwarzen Meer mündet.

Historisches Stadtzentrum
Das historischen Stadtzentrum liegt am rechten Flussufer und ist von zahlreichen bewaldeten Hügeln umgeben, die steil zum Fluss abfallen. Kiew war Kreuzungspunkt der Ost-West- und Nord-Süd-Handelswege und als unter Vladimir das Christentum als Staatsreligion im Jahr 980 eingeführt wurde, siedeltern sich in der Nähe der Stadt die ersten Eremiten an. Aus diesen Eremitensiedelungen entstand die Pecherska Lavra.

Höhlenkloster Lawra Petschersk
Das Höhlenkloster Lawra Petschersk ist eine von Mauern umgebene Klosteranlage. Innerhalb der Anlage befindet sich ein verzweigtes Höhlensystem, das von den Mönchen bei der Erbauung des Klosters angelegt worden war. Die Höhlengänge verbinden u.a. unterirdische Kirchen mit den Zellen der Mönche, zudem wurden in den Höhlen die Toten bestattet - und es werden u.a. historische Schätze aus der Warägerzeit dort aufbewahrt

Sophienkathedrale
Die Sophienkathedrale ist eine fünfschiffige Kreuzkuppelkirche, die im Jahr 1037 von Jaroslaw dem Weisen in Auftrag gegeben worden war.

Die Sophienkathedrale und die Höhlenkloster Lawra Petschersk in Kiew wurden im Jahr 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen

Biosphärenreservat Donaudelta

Das Biosphärenreservat Donaudelta erstreckt sich flussabwärts der Donau. Es besteht aus vier Haupt- und mehreren Seitenarmen und es gibt schwimmende Inseln, Seen, Auenwälder und Trockenbiotope.
Das Donaudelta ist mit 5.000 km ² das größte Feuchtgebiet Europas, in dem mehr als 4.000 Tierarten und über 1.000 Pflanzenarten zu Hause sind.
Die UNESCO erklärte das Delta zum Weltnaturerbe und die Regierungen von Rumänien, Bulgarien, Moldawien und der Ukraine verpflichteten sich zum Schutz der Feuchtgebiete.

Mittelalterliche Altstadt von Lemberg (1998)

Die Stadt Lemberg wurde im Jahre 1256 erstmalig urkundlich erwähnt, und im Jahr 1356 wurde ihr das Stadtrecht zuerkannt. In den Jahren 1387 und 1772 herrschten hier die Polen und ab dem Jahr 1772 übernahmen die Habsburger die Herrschaft - bis zum Jahr 1918. Dann wurde Lemberg bis zum Jahr 1939 wieder polnisch. Im Zweiten Weltkrieg wurde in Lemberg von den Nazis ein jüdisches Ghetto errichtet, in dem viele Juden ermordet wurden.
Die alten Stadtbefestigungsanlagen mit den Wehrtürmen und Waffenarsenalen sind gut erhalten. Am Marktplatz stehen alte Renaissance-Gebäude aus dem 16 Jahrhundert, vier Springbrunnen mit griechischen Figuren aus dem Jahr 1793 und das Rathaus, das im klassizistischen Stil in den Jahren 1827-1835 gebaut wurde. Eine Sehenswürdigkeit reiht sich an die nächste. Lemberg hat wunderschöne Kirchen, viele Theater und Philharmonien sowie zahlreiche Museen. Die gesamte mittelalterliche Altstadt von Lemberg zählt seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe

Ruinen von Chersones (2013)

Diese historische Ruinen-Stadt, die heute ein Freilandmuseum beherbergt, liegt am südwestlichen Zipfel der Halbinsel Krim. Sie darf nicht mit der rund 250 km nord-nordwestlich liegenden 250.000 Einwohner zählenden Großstadt Cherson verwechselt werden.
Das Erbe von Chersones umfasst sechs Stätten - Ruinen und Ackerland, die in verschiedene rechtwinklige Grundstücke gleicher Größe eingeteilt sind. Weiterhin umfasst die Kulturstätte Weinberge, die bis ins 15. Jahrhundert Wein hervorbrachten, der dann exportiert wurde. Ein römisches Wasserversorgungssystem sowie christliche Denkmäler gehören ebenfalls zum UNESCO-Erbe. In dem historischen Amphitheater finden jählich die "Spiele von Chersones" statt.
Chersones wurde im Jahr 422 v. Chr. als griechische Stadt an der nördliche Küste des Schwarzen Meeres auf der Krim gegründet. Damals hieß die Stadt "Herakleia“. Es sei erwähnt, dass bereits vor ca. 30.0000 Jahre auf der Krim in der Nähe von Chersones Menschen in Höhlen gelebt haben.
Um sich gegen Feinde zu wappnen, bauten die griechischen Gründer Festungen und errichteten einen Hafen. Die Stadt liegt hinter kleinen Bergen im Südenwesten an der größten Bucht von Sewastopol auf der Krim am Schwarzen Meer.
Cherson war zudem Verbannungsort für Papst Martin I. (600-655), der im Jahr 655 dort starb. Kaiser Justinian II. (669-711) von Byzanz wurde 695 aufgrund einer Intrige von seinen Gegnern festgenommen und daraufhin wurde ihm öffentlich die Nase abgeschnitten. Anschließend wurde er nach Chersones verbannt, von wo er aber 699 fliehen konnte.
Hier lebten u.a. Griechen, Römer und Byzantiner, deren Herrschaft bis ins Jahr 1204 dauerte. Im 14-ten Jahrhundert wurde Chersones von mongolischen Nomaden zerstört, sodass nur noch Ruinen übrigblieben.
Als Sewastopol im18-ten Jahrhundert gegründet wurde, ließ man die Ruinen von Chersones stehen, allerdings baute die Schwarzmeerflotte der UdSSR auf dem Gebiet Militäranlagen auf, wobei einige Ruinen zerstört wurden.
Die Ruinen von Chersones wurden im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Holzkirchen in den Karpaten (2013)

Die 16 Holzkirchen des Unesco-Welterbes liegen am östlichen Rand von Osteuropa.
Sie wurden zwischen zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert von den Gemeinden der östlichen orthodoxen Kirche und der griechisch-katholischen Kirche errichtet.
Die Kirchen werden von quadratischen oder achteckigen Dächern bzw. Kuppeln abgeschlossen. Es sei erwähnt, dass die Kirchen auf einen Steinfundament ruhen, wobei das Dach und die Außenwände mit Schindeln bedeckt sind. In ihrem Inneren findet man große Wandbilder. Um die Kirchen befinden sich Friedhöfe.
Dreizehn der 16 Kirchen werden noch heute als Gotteshäuser verwendet, während die anderen drei (Radruż, Rohatyn and Drohobych) als Museum dienen. Diese Kirchen gelten als herausragende Beispiele für die einstige Holzbauweise der Orthodoxen Kirche in den slawischen Ländern, die bis heute überlebt haben.
Dieses Weltkulturerbe ist länderübergreifend zu Polen. Die Holzkirchen wurden im Juni 2013 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen

Historisches Zentrum von Odessa (2023)

Das historische Zentrum von Odessa ist Teil der 1794 an der Stelle von Khadzhybei gegründeten Hafenstadt am Schwarzen Meer Es handelt sich um ein dicht bebautes Gebiet mit zwei- bis vierstöckigen Gebäuden mit breiten, senkrechten von Bäumen gesäumten Straßen. Man findet hier Theater, religiöse Gebäude, Schulen, private Paläste und Mietshäuser, sowie Clubs, Hotels, Banken, Einkaufszentren, Lagerhäuser, Börsen, Terminals und andere öffentliche und Verwaltungsgebäude, die anfangs von Architekten und Ingenieuren vor allem aus Italien, entworfen wurden Eklektizismus ist das dominierende Merkmal der Architektur des historischen Stadtzentrums. Der Ort zeugt von den äußerst unterschiedlichen ethnischen und religiösen Gemeinschaften und stellt ein herausragendes Beispiel für den interkulturellen Austausch und das Wachstum multikultureller und multiethnischer osteuropäischer Städte des 19. Jahrhunderts dar. Das Historisches Zentrum von Odessa wurde 2023 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen

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