Kastilien-La Mancha: Shenswürdigkeiten

Kurzinfos zu Kastilien-La Mancha

Kastilien-La Mancha ist eine der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens. Sie liegt im Herzen der Iberischen Halbinsel auf einer Fläche von 79.463 km² und hat rund 1.997 Mio. Einwohner.

Die Hauptstadt ist Toledo.

Die Region, die sich östlich und südlich von Madrid erstreckt, besteht aus fünf Provinzen: Albacete, Ciudad Real, Cuenca, Guadalajara und Toledo. Sie grenzt im Norden an die Regionen Kastilien-León und Madrid, im Osten an Aragonien sowie an die Region Valencia, im Süden an Murcia und Andalusien und im Westen an Extremadura.

Kastilien-La Mancha hat viel zu bieten für seine internationalen Gäste. Angefangen bei Weltkulturerbestätten über mehrere Naturparks bis hin zu Don Quijotes Windmühlen, die nicht nur Literaturliebhabern bekannt sein dürften. Burgen, Paläste, Kathedralen, Moscheen, Synagogen, Häuser in Felsen und vieles mehr sind gut erhalten und geben ein glänzendes Zeugnis von der Vergangenheit Zentralspaniens. Das reiche historische Erbe der Region ist das Resultat aus römischen, maurischen, jüdischen und westgotischen Herrscherzeiten. In vielen Museen lassen sich außerdem die bedeutenden Schlachten der Geschichte nachvollziehen.

Die regionale Küche ist frisch und oft rustikal. Aus Toledo kommt darüber hinaus die süße Spezialität Marzipan zum Nachtisch oder für Zwischendurch. Geprägt vom kontinentalen Klima, ist Kastilien-La Mancha zu jeder Jahreszeit schön. Städte-, Abenteuer-, Wander- oder Geschichtsurlaube lohnen sich hier. Denn wie sagte schon Don Quijote de la Mancha von Miguel de Cervantes: "Wer viel liest und viel reist, sieht vieles und erfährt vieles." Also lesen Sie weiter.

UNESCO-Welterbestätten

Altstadt von Toledo
Die Altstadt von Toledo wurden im Jahr 1986 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Altstadt von Salamanca
Die Altstadt von Salamanca wurde im Jahr 1988 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Altstadt von Cuenca
Die Altstadt von Cuenca wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Las Médulas, einschließlich Goldminien
Las Médulas, einschließlich der Goldminien wurden im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Vorgeschichtliche Felsmalereien
Die vorgeschichtlichen Felsmalereien auf der Iberischen Halbinsel wurden im Jahr 1998 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Sie gehören zu Andalusien, Aragon, Kastilien-La Mancha, Katalonien, Valencia und Murcia.

Archäologische Stätten von Atapuerca
Die archäologischen Stätten von Atapuerca wurden im Jahr 1998 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Eine ausführliche Beschreibung dieser sowie aller anderen UNESCO-Welterbestätten von Spanien finden Sie bei Goruma hier >>>

Städte und größere Ortschaften

Toledo
Toledo ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sowie der Region Kastilien-La Mancha. Auf einer Fläche von 232,1 km² leben rund 82.500 Einwohner. Toledo ist auch die spanische Hauptstadt des Marzipans, das man hier unbedingt kosten sollte. Weiterhin nennt man die Metropole die "Stadt der drei Kulturen", da sowohl Christen, Juden als auch Mauren ihre Spuren hinterlassen haben. Toledo liegt eindrucksvoll 100 m über dem spanischen Fluss Tajo und hat außergewöhnlich viele Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Am auffälligsten sind sicherlich die imposanten Bauwerke der Kathedrale und des Alcázars, die die Stadt weit überragen. Aber auch Paläste, Synagogen, Moscheen, Kirchen und Künstlerhäuser gehören zum historischen Schatz Toledos. Die gesamte Altstadt wurde 1986 zum Weltkulturerbe erklärt. Internationales Publikum zieht auch immer wieder die jährliche Fronleichnamsprozession, ein großes Stadtfest, an. Toledos vielfältigen Geist erleben – am besten vor Ort.

Consuegra
Die Gemeinde Consuegra in der Provinz Toledo hat rund 10.900 Einwohner und bedeckt eine Fläche von 358 km². Ein Besuch in Consuegra kommt einer Reise ins Mittelalter und in den Roman "Don Quijote de la Mancha" gleich. Bezaubernd stehen Burg und Windmühlen auf einem Hügel, als gäbe es noch gar kein 21. Jahrhundert. Von hier aus blickt man auf die bestellten Felder der Mancha sowie auf die Flüsse Tajo und Guadiana. Rustikal essen und sich für die Weiterreise stärken wird in Consuegra ebenso zu etwas Besonderem.

Cuenca
Die Universitätsstadt Cuenca ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz mit circa 56.200 Einwohnern auf einer Fläche von 911,06 km². Sie wurde zwischen den Schluchten der Flüsse Huécar und Júcar erbaut. Der historische Kern befindet sich malerisch auf einem Felsplateau. Kaum eine andere spanische Stadt bietet eine solche Aussicht. Im Jahr 1996 wurde die Innenstadt von Cuenca in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Cuenca ist vor allem berühmt für seine "Hängenden Häuser" und seine Kathedrale.

Guadalajara
Guadalajara ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt am Fluss Henares. Auf einer Fläche von 235,51 km² leben etwa 83.800 Einwohner. Viele römische Überreste, aber auch Bauwerke aus der Besatzungszeit der Mauren finden sich hier. Neben zahlreichen Kirchen und Palästen aus dem Mittelalter, ragt vor allem ein Gebäude in die Wahrnehmung der Touristen: der Palast der Herzöge von der Infanterie. Er ist das Wahrzeichen der Stadt. Kulinarisch ergänzt wird ein Städtebesuch durch Spezialitäten vom Lamm oder Zicklein.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Alte maurische Brücke in Guadalajara
Die Brücke stammt aus dem 10. Jahrhundert, reicht über den Henares und ist eines der wenigen erhaltenen Monumente maurischer Zeit in Guadalajara.

"Hängende Häuser" von Cuenca
Die sogenannten "Hängenden Häuser" in Cuenca stammen aus dem 13. Jahrhundert und befinden sich am Steilhang des Huécar. Heute sind noch drei erhalten und bieten einen imposanten Einblick in die volkstümliche Historie der Stadt.

Puerta Nueva de Bisagra in Toledo
Das Neue Tor Bisagra zählt zu den bedeutenden Renaissancebauwerken Toledos. Ein riesiges Wappen krönt das Portal inmitten zweier massiver Türme.

Puerta Vieja de Bisagra in Toledo
Das Stadttor Puerta de Bisagra ist das wohl bekannteste Stadttor von Toledo. Das Tor ist moslemischen Ursprungs, wurde jedoch unter Karl V. und Philipp II. durch den Architekten Alonso de Covarrubias gänzlich umgebaut. Das Tor besteht aus zwei Körpern, zwischen denen sich ein Platz für die Wache befand. Das Tor besteht aus zwei Reihen, in deren Mitte sich ein Sammelplatz für die Wachen befindet. Einst diente die Puerta de Bisagra als Haupteingang zur Stadt. Das gewaltige Äußere des Tores besteht aus einem Triumphbogen, der mit dem riesigen königlichen Wappen Karls V., zweiköpfiger gekrönter Adler, verziert ist.

Römisches Äquadukt in Toledo
Von dem ehemaligen römischen Aquädukt in Toledo sind heute nur noch Überreste zu sehen. Man findet diese unweit von der Alcantara-Brücke.

Sankt-Martin-Brücke in Toledo
Die mittelalterliche Brücke Puente de San Martín (dt. Sankt-Martin-Brücke) überspannt mithilfe von fünf Bögen den Fluss Tajo. Erbaut wurde die Brücke im späten 14. Jahrhundert. Den Auftrag erteilte der Erzbischof Pedro Tenorio, um einen westlichen Zugang zu Toledo zu schaffen und die ältere, im Osten gelegene, Puente de Alcántara zu entlasten. In der Vergangenheit waren beide Seiten der Brücke mit Türmen befestigt. Die Bogenkonstruktion der Brücke war zum Zeitpunkt ihrer Erbauung ein Meisterwerk und sehr nahe am technischen Maximum. Beeindruckend wirkt denn auch der mittlere Bogen mit einer Spannweite von ca. 40 m. Die Brücke weist dabei eine Höhe von ca. 27 m auf und ist heutzutage für Fußgänger reserviert.

Spital Nuestra Señora de La Caridad in Illescas
Das Spital wurde gegründet von Kardinal Cisneros. In ihm sind fünf Gemälde von El Greco ausgestellt.

Windmühlen in Consuegra
Die Windmühlen stammen aus dem 16. Jahrhundert und befinden sich auf dem Hügel Calderico in Consuegra. Heute sind von ursprünglich 13 noch elf erhalten. Jede offeriert dem Besucher etwas Anderes, z.B. eine Weinausstellung, eine Kunstwerkausstellung oder eine Ausstellung mit sämtlichen Ausgaben des Buches "Don Quijote de la Mancha".

Burgen, Festungen und Schlösser

Alcázar von Toledo
Der Alcázar, der zusammen mit der Kathedrale das Bild der Stadt dominiert, befindet sich auf dem höchsten Hügel der Stadt (548 m). Die ehemalige Festung geht auf einen römischen Bau aus dem dritten Jahrhundert zurück. Der Alcázar, spanisch für Schloss, war für lange Zeit das Zentrum der weltlichen Macht und dementsprechend in seinen unterschiedlichen Gestalten der Sitz der gotischen Könige und der arabischen Herrscher. Allerdings war der Alcázar nie der Sitz der spanischen Könige, lediglich zwei verwitwete Königinnen, Maria Anna von Habsburg, die Witwe Philipps IV. und Johanna von Pfalz-Neuburg, die Witwe Karls II., lebten hier.

Das heutige Aussehen verdankt der Alcázar Kaiser Karl V., dessen Statue sich im Innenhof befindet.

Baumeister war der spanische Renaissance-Architekt Alonso de Covarrubias, nach dessen Plänen aus dem Jahr 1537 der Alcázar errichtet wurde. Die Arbeiten begannen im Jahr 1545 Der Stil des nahezu quadratischen Bauwerks lässt sich dem Desornamentado-Stil zurechnen. Während des Spanischen Bürgerkriegs wurde der Alcázar im Jahr 1936 vollständig zerstört, jedoch wurde ab dem Jahr 1940 mit dem Wiederaufbau begonnen. Es sollte erwähnt werden, dass der Alcázar bereits während des Spanischen Erbfolgekrieges im Jahr 1710 durch ein Feuer zerstört, aber ebenfalls wiedererrichtet wurde. Heutzutage finden sich hier ein Heeresmuseum sowie eine Regionalbibliothek.

Burg von Consuegra
Auf dem Hügel Calderico in Consuegra befindet sich die eindrucksvolle und stark renovierte Burg der Stadt. Historiker vermuten ihren Bau zu Zeiten des römischen Kaisers Trajan. Sie besitzt vier kolossale Türme und eine doppelte Mauer. Im Laufe der Geschichte ist es den feinden von Consuegra nie gelungen, die Burg ganz zu zerstören.

Burg Lagartera in Oropesa
Das Kastell stammt aus dem 12./13. Jahrhundert und wurde wahrscheinlich von Arabern auf römischen Ruinen errichtet. Heute sind noch zwei der vier charakteristischen Rundtürme erhalten. Die mächtige Festungsanlage beherbergt ein Hotel.

Gotische Festung von San Servando in Toledo
Im 14. Jahrhundert ließ ein Bischof namens Tenorio auf einer alten maurischen Bastion diese Festung im gotischen Stil errichten.

Palast Duque del Infantado in Guadalajara
Der Palast der Herzöge von der Infanterie stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist das Wahrzeichen von Guadalajara. Die Fassade des Palastes ist äußerst sehenswert, da sich in ihr ein bunter Mix aus Baustilen erkennen lässt.

Palast von Cárdenas in Ocaña
Der Renaissance-Palast in Ocaña stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat ein wunderschönes Portal im gotischen Stil.

Schloss in Barciense
Das reizvolle Burgschloss von Barciense stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist im gotischen Stil erbaut worden. Schmuckstück ist der mit Wappen verzierte Hauptturm.

Schloss von Maqueda
Im 15. Jahrhundert wurde dieses Schloss über einer alten arabischen Festung errichtet. Es weist sehenswerte Bauelemente im Mudéjar-Stil auf. Der Ort war Schauplatz zahlreicher Schlachten.

Museen

Casa y Museo del Greco in Toledo
Im ehemaligen Wohnhaus des berühmten Barockmalers El Greco sind viele seiner Arbeiten ausgestellt. Das staatliche Museum Museo del Greco ist momentan das einzige Museum Spaniens, welches sich dem Leben und Werk von El Greco widmet. Der gebürtig von Kreta stammende Domenikos Theotokopoulos, wurde zu einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Untergebracht ist das Museum ist in seinem ehemaligen Wohnhaus, jedoch wurde zu Beginn des 20. Jahrhundert zwei Gebäude miteinander verschmolzen. Eröffnet wurde das Museum im Jahr 1912.

Museum für abstrakte Kunst in Cuenca
Das Museum hat sich auf abstrakte spanische Kunst spezialisiert und beherbergt zahlreiche moderne Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen berühmter spanischer Künstler.

Museum Santa Cruz für Kunst und Archäologie in Toledo
Das Museum für Kunst und Archäologie ist im ehemaligen Spital von Santa Cruz untergebracht. Das Gebäude wurde im späten 16. Jahrhundert unter Kardinal Mendoza errichtet. Sehenswert am Haus selbst sind vor allem die Treppe des Architekten Covarrubias, die platereske Fassade und der Hof. Das Museum zeigt wertvolle archäologische Sammlungen, Altäre, Grabmäler und vieles mehr.

Museum Ruiz de Luna in Talavera de la Reina
Hier finden wir zahlreiche künstlerisch wertvolle Keramik-Arbeiten aus dem 15. bis 18. Jahrhundert.

Nationales Militärmuseum in Toledo
Das Museo del Ejército ist in einem Teil des Alcázars untergebracht. Es ist eine große Sammlung, die aus mehreren Museen zusammengesetzt wurde. Schlachtpläne, Waffen, Kriegsstrategien, Uniformen etc. aus mehreren Jahrhunderten sind hier ausgestellt.

Archäologische Stätten

Hinweis
In ganz Kastilien-La Mancha finden sich Überreste und geschichtliche Spuren aus der römischen Zeit, der Zeit der Westgoten usw. An dieser Stelle sei besonders auf vier archäologische Parks hingewiesen.

Archäologischer Park Alarcos-Calatrava in Ciudad Real
Mittelalterliche Ruinen, Überreste aus der Bronzezeit, Kampfspuren zwischen Christen und Mauren – all das findet man auf 33 ha Land in Ciudad Real.

Archäologischer Park von Carranque
Diese römische Fundstätte ist auf das 4. Jahrhundert n. Chr. datiert und befindet sich knapp 100 km von der Stadt Toledo entfernt am Fluss Guadarrama. Eine Basilika, herrliche Mosaiken, luxuriöse Wohnhäuser und Alltagsgegenstände wie Münzen ermöglichen dem Besucher das ursprüngliche Leben in dieser Gegend eindrucksvoll zu rekonstruieren. Es war ein reiches Leben.

Archäologischer Park El Tolmo de Minateda in Hellín
Der Park zeigt eine prähistorische Wohnsiedlung mit Stadtmauern, islamischen und römischen Gräbern sowie den Überresten einer Kathedrale der Westgoten. Die zeitliche Einordnung umfasst die Bronzezeit bis hin zum 10. Jahrhundert n. Chr. Die Stätte wird von einem großen Felsen dominiert.

Archäologischer Park Recópolis in Zorita de los Canes
Auf einer Fläche von 30 ha lebt in diesem archäologischen Park in der Provinz Guadalajara das Mittelalter wieder auf. Zu sehen gibt es das Kastell von Zorita de los Canes, ein Aquädukt, Straßen, eine Kirche usw., die bereits von den Westgoten genutzt wurden.

Archäologischer Park Segóbriga in Saelices
Römische Ruinen aus der Herrscherzeit von Kaiser August sind hier noch erhalten geblieben. Darunter befindet sich auch ein Amphitheater. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die bebaute Landschaft bereits in der Eisenzeit besiedelt wurde.

Opern- und Theaterhäuser

Teatro Circo in Albacete
Egal ob Lesung, Theater, Oper oder Tanz – das Teatro Circo in Albacete bietet ein umfassendes kulturelles Programm für seine Besucher an. Insgesamt fasst es 895 Plätze. Informationen über aktuelle Veranstaltungen sollten Sie am besten vor Ort erfragen.

Teatro de Rojas in Toledo
Das Theater befindet sich in der Nähe der Kathedrale und bietet 464 Zuschauern Platz. Es zählt zu den charmantesten Theatern in Spanien, wurde mehrfach renoviert und hat ein großes Angebot. Von Musical über Filmfestival bis hin zu Schauspiel dürfte für jeden Kulturinteressierten etwas dabei sein.

Kirchen und Kathedralen

Colegiata de Santa Maria la Mayor in Talavera de la Reina
Ursprünglich im Jahr 1211 errichtet, verfügt die Stiftskirche über bemerkenswert unterschiedliche Stilelemente – ein gotischer Kreuzgang, ein barocker Turm, ein neoklassisches Altarbild.

Colegiata in Torrijos
Die Stiftskirche weist ein außergewöhnliches platereskes Portal auf und wurde zwischen 1509 und 1518 erbaut. Die dreischiffige Kirche ist heute ein Museum, enthält viele religiöse Skulpturen und Gemälde sowie ein beeindruckendes Altarbild und einen Schrein.

Einsiedelei Virgen del Prado in Talavera de la Reina
Das Gebäude stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist im Innern mit sehenswerten Keramik-Fliesen versehen.

Iglesia de Santiago el Nuevo in Talavera de la Reina
Die Kirche ist ein hervorragendes Beispiel der Mudéjar-Architektur des 14. Jahrhunderts. Eine eindrucksvolle Rosette an der Westfassade sowie mehrere Säulen machen das dreischiffige Gotteshaus weiterhin zu etwas architektonisch Besonderem.

Kathedrale von Cuenca
Der Bau der Kathedrale geht auf das 13. Jahrhundert zurück, wie die gotischen Bauelemente hinter der neu errichteten Fassade beweisen. Sehenswert sind die im plateresken Stil gefertigte Eingangstür zum Kapitelsaal sowie der doppelte Chorumgang.

Kathedrale von Toledo
Die Kathedrale wurde zwischen 1226 und 1492 im gotischen Stil erbaut. In der Sakristei befindet sich eine hervorragende Gemäldesammlung mit Werken von El Greco, Goya und Van Dyck. In der Schatzkammer kann die Monstranz von Juan de Arfe aus dem 16. Jahrhundert besichtigt werden.

Moschee Mezquita del Cristo de la Luz in Toledo
Die Moschee mit ihren neun Kuppeln, die sich über vier gotischen Säulen erheben, stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist hervorragend erhalten geblieben.

Synagoge und Moschee

Catredal Primada de Toledo
Die Kathedrale der Stadt Toledo (span. Catedral de Santa María de la Asunción de Toledo), die der Sitz des Erzbistums Toledo ist, stammt aus dem Jahr 1227. In diesem Jahr legte Ferdinand III. den Grundstein zur Erbauung der Kathedrale. Diese wurde auf dem Gebiet errichtet auf dem zuvor eine westgotische Kirche stand. Die Kathedrale befindet dominiert zusammen mit dem Alcázar das Bild der Stadt. Über die verschiedenen Baumeister der Kathedrale herrscht in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung keine Einigkeit. Der Stil der Kathedrale lässt sich der spanischen Gotik zurechnen. Der Bau der bekannten Westfassade begann im Jahr 1418 und dauerte bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Grundriss der Kathedrale entspricht einem lateinischen Kreuz. Doch auch das Innere der Kathedrale weiß zu überzeugen. In der Sakristei befinden sich zahlreiche Gemälde, darunter auch 15 Gemälde von El Greco. Weiterhin finden sich Werke von Goya, Rubens, Tizian und Van Dyck. Jedoch ist im Inneren der Kathedrale das Fotografieren verboten.

Kontakt

Calle Cardenal Cisneros, 1
45002 Toledo
www.catedralprimada.es

Iglesia de Santa Leocadia
Die Kirche Iglesia de Santa leocadia ist der Schutzpatronin Toledos geweiht und befindet sich der Legende nach auf deren Geburtsstätte. Errichtet wurde die Kirche im 11. Jahrhundert, aber die ältesten heute noch erhaltenen Überreste des Mauerwerks stammen lediglich aus dem 13. Jahrhundert. Einst muss die Kirche im Mudéjar-Stil errichtet worden sein, aber von diesem sind lediglich der Turm, ein Teil des Portals und die Apsis erhalten. Das heutige Äußere der Kirche geht besonders auf Umbauten Ende des 18. Jahrhunderts zurück, die unter Königin Maria Luise von Bourbon-Parma, der Gemahlin Karls IV., stattfanden.

Kontakt

Calle Santa Leocadia, s/n
45002 Toledo

Iglesia Santo Tomé
Die Kirche Santo Tomé ist die meistbesuchte Kirche in Toledo. Dies liegt jedoch nicht daran, dass die Kirche mit ihrem Turm aus rotem Backstein ist ein exzellentes Beispiel für den Mudejar-Stil darstellt, sondern an dem Bild "Das Begräbnis des Grafen von Orgaz" von El Greco. Dieses befindet sich über dem Grab von El Greco, dessen Überreste sich jedoch nicht in diesem Grab befinden. In dem Gemälde findet sich auch ein Selbstporträt von El Greco, der von 1575 bis zu seinem Tod im Jahr 1614 in Toledo lebte und über 200 Gemälde schuf.

Kontakt

Plaza del Conde, 4
45002 Toledo
www.santotome.org

Mezquita del Cristo de la Luz
Die heutige Kirche El Cristo de la Luz war einst eine Moschee. Der ursprüngliche Name der Moschee ist heutzutage leider nicht mehr bekannt, aber man nennt sie „Masjid Bab al-Mardum“. Dies leitet von dem gleichnamigen Tor der Stadtmauer ab, welches sich in unmittelbarer Nähe befindet. Erbaut wurde die Moschee von 999 bis zum Jahr 1000. Schon kurze Zeit nach der Eroberung Toledos durch Alfons VI. im Jahr 1085 wurde die Moschee in eine Kirche umfunktioniert. Die fast kubisch entworfene Moschee (Seitenlängen und Höhe jeweils ca. 8 m) wurde aus gebrannten Ziegelsteinen und behauenen Natursteinen erbaut. Der Stil lässt sich der Mujedar-Archirtektur zurechnen. Heutzutage ist hier ein Museum untergebracht.

Kontakt

Cristo de la Luz, 22
45002 Toledo

Kloster San Juan des los Reyes
Das Franziskanerkloster San Juan des los Reyes wurde von den spanischen Königen zum Dank für den Sieg über die Portugiesen bei Toro im Jahr 1476 gestiftet. Der Bau zog sich jedoch bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts hin. Der Stil der Klosteranlage lässt sich als eine Mischung aus spätgotischem Stil und Mudejar-Stil bezeichnen und gilt als eines der spektakulärsten Bauwerke dieser Stilmischung. Das Äußere ist geprägt durch einen reich verzierten Giebel. Aber auch das Innere des Klosters weiß mit seinen beeindruckenden Säulen- und Kuppelwerk zu beeindrucken. Das Highlight ist jedoch der zweistöckige spätgotische Kreuzgang.

Kontakt

Calle Reyes Católicos, 17
45002 Toledo
www.sanjuandelosreyes.org

Iglesia de Santiago El Arrabal
Die Kirche Iglesia de Santiago El Arrabal ist eines der herausragendsten Beispiele für Mudéjar-Architektur in Toledo. Der älteste heute noch erhalten Teil der Kirche ist vermutlich der separate Turm, genauer gesagt dessen unter Teil, der aus dem 13. Jahrhundert stammt Im Inneren weist die Holzdecke der Kirche arabische Schriften auf, was auf maurischen Einfluss beim Bau schließen lässt, dennoch besitzen die hohen Schiffe gotische Spitzbögen. Das Altarbild lässt sich denn wiederum eher der Renaissance zurechnen. Die Verzierung erzählt die Geschichten von Jesus und dem heiligen Jakobus. In der Kirche befindet sich auch das Altarbild der Wallfahrtskirche Virgen de los Desamparados. Vor den Renovierungen in der Mitte des 20. Jahrhunderts war die Kirche noch durch Gebäude mit dem Bisagra-Tor verbunden. Diese Verbindung wurde getrennt und nun ist die Kirche freistehend.

Kontakt

Plaza de Santiago del Arrabal, 4
45003 Toledo

Universitäten

Universität Kastilien-La Mancha
Die 1985 als staatlich gegründete, dezentral organisierte Universität verfügt über Standorte in Albacete, Ciudad Real, Cuenca und Toledo. Nebenzweige der Bildungseinrichtung befinden sich weiterhin in Almadén, Puertollano und Talavera de la Reina. Rund 30.000 Studenten haben sich in den 37 Fakultäten eingeschrieben.

Naturschönheiten

Naturpark Hayedo de Tejera Negra in Guadalajara
Im Nordwesten der Provinz Guadalajara erstreckt sich auf einer Fläche von 1.641 ha eines der wichtigsten Naturreservate der Region Kastilien-La Mancha: der Naturpark Hayedo de Tejera Negra. Er wurde 1978 gegründet und ist vor allem durch seinen ausgedehnten Buchenwald bekannt. Aber auch andere geschützte Pflanzenarten finden sich hier und sorgen für beste Luft und Erholung des Auges. Füchse, Eulen, Luchse und Wildschweine haben hier u.a. ein Zuhause gefunden.

Naturpark Lagunas de Ruidera bei Ciudad Real
Die 15 Lagunen in der Nähe von Ciudad Real bilden eine außergewöhnliche Landschaft. Der Naturpark bedeckt eine Fläche von 3.772 ha. Die Seenlandschaft ist Heimat vieler unterschiedlicher Vögel, Fische und Pflanzen. Verbunden durch Wasserläufe, Bäche bzw. Wasserfälle, bieten die Seen eine gute Möglichkeit, sich zu regenerieren. Der berühmte Roman "Don Quijote de la Mancha" von Cervantes enthält viele Szenen, die hier spielen.

Naturreservat Ciudad Encantada bei Cuenca
Die durch Erosion entstandenen äußerst bizarren Steinformationen werden auch als "verzauberte Stadt" bezeichnet. Die Kalklandschaft stammt aus dem Mesozoikum und ist ein Muss für jeden Kastilien-La Mancha-Besucher.

Schlucht Hoz del Júcar in Albacete
In der malerischen Landschaft von Albacete befindet sich ein Juwel der Natur: die Schlucht Hoz del Júcar. Sie ist ideal zum Wandern, bietet einen herrlichen Blick über die Gegend und wird gesäumt von Höhlen, die in die Felsen gebaut wurden.

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