Luxemburg: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

Altstadtviertel und Festungen von Luxemburg
Luxemburg wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder überfallen und erobert, so vom Herzog von Burgund oder von den Habsburgern u.a. Das erste Rathaus der Stadt stand an der Stelle, an der sich jetzt der Palais befindet. Es wurde im Jahr 1554 durch eine Explosion zerstört. Der heutige Palais ist das damals neu aufgebaute Rathaus. Seit dem Jahr 1890 wurde der Palais als großherzogliches Palais bis zum zweiten Weltkrieg genutzt. Es wurden eine Reihe Um- und Anbauten vorgenommen. Die Nazis nutzten den Palais dann als Vergnügungs- und Veranstaltungsort. Viele wertvolle Bilder und Gegenstände fielen dabei ihrem Vandalismus zum Opfer.

Die ehemalige Kreuzung zweier Römerstraßen ist der Platz „Marche-Aux-Poissons“ (der Fischmarkt). Er ist das historische Zentrum der Altstadt. Die alten Gebäude um den Platz sind wertvolle Zeugen alter Zeiten.
Dort findet man auch die St.-Michaelskirche aus dem Jahr 987, die ursprünglich eine Burgkapelle war, die die Grafen der Stadt hatten bauen lassen. Die Kirche wurde mehrfach zerstört, jedoch immer wieder aufgebaut. Die verschiedenen Zeitpochen, in denen die Kirche wieder aufgebaut wurde, erkennt man an den Elementen der romanischen, gotischen und barocken Bauweise. Das Altstadtviertel und die Festungen von Luxemburg wurden im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen.

Besondere Bauwerke

Befestigungsanlage Lützelburg Corniche
Von den Resten der alten Befestigungsanlage Luxemburgs hat man einen kolossalen Blick über die ganze Stadt.
Unter der Corniche befinden sich die Casemates du Bock, die unterirdischen Kasematten der Festungsanlage von 1745.
Von den vorhandenen 23 km Befestigungsgänge können Teile noch heute besichtigt werden.

Burg Vianden
Die Anlage gilt als eine der schönsten erhaltenen mittelalterlichen Residenzen Europas. Sie wurde ab dem 11. bis zum 14. Jahrhundert auf Fundamenten römischer und karolingischer Bauten errichtet. Nach Übernahme durch den Staat wurde der Komplex 1977 aufwändig restauriert.

Fort Thüngen
Das Fort von 1732 ist eines der größten Europas. 1836 wurde die Anlage durch die Preußen erweitert und den wehrtechnischen Erforderungen angepasst. In den restaurierten Außenmauern befindet sich heute das "Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean".

Heiliggeist-Zitadelle
Auf dem Heiligeistplateau wurde 1234 das Kloster Heiliggeist gegründet und im 14. Jahrhundert in die Befestigungsanlage der Stadt eingebettet. Einen militärischen Zweck erfüllte es aber erst während der spanischen Fremdherrschaft im 16. Jahrhundert. Als Zitadelle diente das massive Bauwerk schließlich ab 1687.

"Hotel de Ville"
Das Rathaus der Stadt wurde von 1830 - 38 errichtet. Der im Stil des Neoklassizismus errichtete Bau steht am Wilhelmsplatz auf den Grundmauern des 1829 zerstörten Franziskanerklosters.

Palais Grand Ducal
Der großherzogliche Palast mit seinen ältesten Teilen aus dem 13. Jahrhundert ist ein zweistöckiger Renaissancepalast, an dessen unteren Ende sich das Abgeordnetenhaus befindet. Ursprünglich befand sich hier das Rathaus, welches 1554 durch eine Pulverexplosion zerstört wurde.

Schloss von Bourscheid

Das auf das 10. Jahrhundert zurückgehende Schloss wurde im 14. - 15. Jahrhundert im gotischen Stil erweitert. Im gotischen Herrenhaus von 1348 befindet sich ein Museum.

Kulturstätten

Reiterdenkmal Wilhelms II., Luxemburg
Das Denkmal zu Ehren des Großherzogs Wilhems II. von Oranien-Nassau, der von 1840-1849 regierte, gedenkt dem Herrscher, der dem Land die liberalste parlamentarische Verfassung ihrer Zeit gab.

Kanounenhiwwel (Kanonenhügel)
Das Denkmal in Luxemburg-Stadt wurde zum Gedenken der Toten des Zweiten Weltkrieges und des Widerstands der Luxemburger Bevölkerung gegen die Nazis errichtet. Davor brennt ein ewiges Feuer.

Mahnmal Gëlle Fra
Die "Goldene Frau", von Claus Cito 1923 erstellt, wurde zum Gedenken der freiwillig in der französischen Armee von 1914 - 1918 gedienten luxemburger Soldaten geschaffen. Die vergoldete Figur steht auf einem 21 m hohen Obelisken aus Stein. Nachdem das Denkmal unter den Nazis zerstört und 1980 wieder entdeckt wurde, dient es heute dem Gedenken der Opfer der beiden Weltkriege und des Koreakriegs. Er steht außerdem für die Freiheit der Luxemburger.

Place Guillaume II (Wilhelmsplatz)
Der im Zentrum der Stadt liegende Platz mit dem Rathaus und dem Reiterstandbild Wilhelms II. von Oranien befindet sich an der Stelle des Klosters der Franziskaner. Heute ist der Platz lebhaft mit Märkten und Festivals bespielt.

Place d'Armes

Der ehemalige Paradeplatz von 1671 ist der Hauptplatz der Altstadt von Luxemburg. Nach der Neuanlage von 1986 ist er heute der Mittelpunkt des städtischen Lebens.

Museen

Bankmuseum
Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat
1, place de Metz
L-2954 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4015-5900
Email: svr.acu@bcee.lu
www.bcee.lu 

Casino Luxembourg -Forum für zeitgenössische Kunst
41, rue Notre-Dame
L-2240 Luxembourg
Tel.: (00352) - 22 50 45
Email: info@casino-luxembourg.lu
www.casino.luxembourg.lu

Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster
28, rue Münster
L- 2160 Luxembourg
Tel.: (00352) - 26 20 521
Email: contact@ccrn.lu
www.ccrn.lu

Kunstgalerie "Am Tunnel"
Banque et Caisse d'Epargne de l'Etat
L-2954 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4015-5900
Email: svr.acu@bcee.lu
www.bcee.lu

Musée d'Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM)
Park Drei Eicheln (Fort Thüngen)
Kirchberg-Plateau
Tel.: (00352) - 45 37 85-1
Email: info@mudam.lu
www.mudam.lu

Museum der Geschichte der Stadt Luxemburg
14, rue du Saint-Esprit
L-2090 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4796-4500
Email: musee@musee-hist.lu
www.musee-hist.lu

Nationalmuseum für Geschichte und Kunst
Marché-aux-Poissons
L-2345 Luxembourg
Tel.: (00352) - 47 93 30-214
Email: musee@mnha.etat.lu
www.mnha.lu

Nationalmuseum für Naturgeschichte
24, rue Munster
L-2160 Luxembourg
Tel.: (00352) - 47 51 52
Email: musee-info@mnha.lu
www.mnhn.lu

Post- und Fernmeldemuseum
Ecke Place de la Gare/Rue d'Epernay
L-2992 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4088-7322
Email: ptofftim@pt.lu
www.philately.lu

Straßenbahn- und Busmuseum
63, rue Bouillon
L-1248 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4796-2385
Email: autobus@vdl.lu
www.autobus.lu

Tipp!
Wer mehr Informationen (auch zu privaten Ausstellung) benötigt, kann sich wenden an:
www.statermuseeen.lu
www.lcto.lu

Oper und Theater

Conservatoire de Musique
33, rue Charles Martel
L-2134 Luxembourg
Tel,: (00352) - 47 96 55 55
Email: cml@vdl.lu
www.vdl.lu 

Ticketreservierung:
Tel.: (00352) - 47 08 95 1
Fax: (00352) - 47 08 95 95
Email: ticketlu@pt.lu
Email: billetterie@vdl.lu
www.luxembourgticket.lu

Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg
Rond-point Schuman
L-2525 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4796-3900
Email: grandtheatre@vdl.lu
www.theater-vdl.lu

Ticketreservierung:
Tel: (00352) - 47 08 95 1
Fax: (00352) - 47 08 95 95
Email: ticketlu@pt.lu
Email: billetterie@vdl.lu
www.luxembourgticket.lu

Philharmonie - Konzerthalle Grande-Duchesse Joséphine-Charlotte
1, place de l'Europe
L-1499 Luxembourg
Tel.: (00352) - 26 32 26 32
Email: tickets@philharmonie.lu
www.philharmonie.lu

Ticketreservierung:
Tel.: (00352) - 47 08 95 1
Email: ticketlu@pt.lu
Email: billetterie@vdl.lu
www.luxembourgticket.lu

Théâtre des Capucins
9, place du Théâtre
L-2613 Luxembourg
Tel.: (00352) - 4796-4054
Email: capucins@vdl.lu
www.theater-vdl.lu

Ticketreservierung:
Tel.: (00352) - 47 08 95 1
Email: ticketlu@pt.lu
Email: billetterie@vdl.lu
www.luxembourgticket.lu

Théâtre des Casemates
14, rue du Puits
L-2355 Luxembourg
Tel.: (00352) - 29 12 81
Email: info@kasemattentheater.lu
www.kasemattentheater.lu

Théâtre du Centaure
4, Grand-Rue
L-1660 Luxembourg
Tel.: (00352) - 22 28 28
Email: centaure@pt.lu
www.theatrecentaure.lu

Théâtre National du Luxembourg
194, rte de Longwy
L-1940 Luxembourg
Tel.: (00352) - 2644-1270
Email: info@tnl.lu
www.tnl.lu

Théâtre Ouvert Luxembourg (T.O.L.)
143, rte de Thionville
L-2611 Luxembourg
Tel.: (00352) - 49 31 66
Email: tol@tol.lu
www.tol.lu 

Neben den angegebenen Theater- und Opernhäusern gibt es noch zahlreiche Amateur-Theatergruppen.

Folgende Vorverkaufsstellen stehen zur Verfügung:

  • Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster
  • Conservatoire de Musique
  • Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg
  • Luxembourg City Tourist Office

Weitere Informationen zu Schauspiel und Konzert gibt es unter:
Luxembourg City Tourist Office
L-2011 Luxemburg
Postfach 181
Tel.: 00352 - 22 28 09
Email: touristinfo@lcto.lu
www.lcto.lu

Kirchen und Klöster

Cathédrale Notre Dame
Die Kathedrale ist die Hauptkirche der Stadt. Der spätgotische Bau mit Grundsteinlegung von 1613 wurde ursprünglich als Jesuitenkirche errichtet und ist einer der wichtigsten Kirchenbauten an der Schwelle der Spätgotik zur Renaissance. 1935 bis 1938 wurde der Bau nochmals erweitert.

Abtei Neumünster
Im Stadtteil Grund befindet sich direkt am Ufer der Alzette die Benediktinerabtei. Die um 1606 errichtete Anlage wurde während der Französischen Revolution bis 1867 als Militärkrankenhaus genutzt. Der mittelalterliche Vorgängerbau wurde während der Kriege zwischen Deutschland und Frankreich 1542 schwer beschädigt. Heute beinhalten die Gebäude einen Kulturtreff.

Kloster Clairvaux
Die ehemalige Zisterzienserabtei ist eines der ersten vier Klöster, das sich der Reformbewegung von Citeaux anschloss und zur Primarabtei aufstieg. Sein berühmtester Abt und Gründer, Bernhard von Clairvaux (gest. 1153) gilt als einer der Wegbereiter der Reformbewegung. In der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgelöst und als Gefängnis zweckentfremdet.

Sankt Michaelskirche
Der älteste Kirchenbau in Luxemburg wurde 987 als Burgkapelle der Grafen von Luxemburg errichtet. Nach Zerstörungen und Erweiterungsbauten erhielt die Kirche 1688 ihr endgültiges Erscheinungsbild.

St. Willibrord, Echternach
Romanische Basilika, die als fünfter Bau auf den Grundmauern des merowingischen Ursprungsbaus aus dem 8. Jhd. Der heutige Bau wird von den Um- und Anbauten des 13. bis 17. Jhd. geprägt. Darüber hinaus ist der Ort für so genannte "Echternacher Springprozession" mit ca. 14.000 Teilnehmern jährlich am Pfingstdienstag weltberühmt.

Universität von Luxemburg

Hierbei handelt es sich um die einzige Universität von Luxemburg-Stadt. Sie wurde erst im Jahr 2003 gegründet. Vorher mussten luxemburgische Studenten immer im Ausland (Belgien etc.) studieren. Die Kurse der Uni werden in Englisch und Französisch gegeben. Luxemburgisch und Deutsch hingegen sind die Sprachen des Campus.

Fakultäten:

  • Fakultät für Wissenschaft, Technologie und Kommunikation
  • Fakultät für Rechtswissenschaft, Wirtschaft und Finanzen
  • Fankultät für Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst und Erziehung

Die Universität verfügt über drei Campus:

  • Kirchberg-Plateau
  • Limpertsberg
  • Walferdange

Technische Bauten

Pont Grand-Duchesse Charlotte
Die von der Bevölkerung "Rout Bréck" (Rote Brücke) genannte Stahlkonstruktion überspannt die Alzette auf einer Länge von 237 m zwischen dem Europaviertel und dem Kirchberg. Sie wurde von Egon Jux 1965 erbaut.

Pont Adolphe -"Nei Bréck", Luxemburg
Die Adolphe-Brücke über dem Petruss-Tal in Luxemburg wurde von Paul Séjourné zwischen 1900 - 03 errichtet. Sie war damals die größte Steinbogenbrücke der Welt und überspannt insgesamt 153 m, wovon der größte Doppelbogen eine Spannweite von ca. 22 m hat. Sie verbindet Altstadt und Bahnhofsquartier.

Pumpspeicherwerk, Vianden
Das Wasserkraftwerk auf Pumpspeicherbasis gilt als eines der größten in Europa und steht Besuchern offen.

Nationales Grubenmuseum, Rumelange
Da stillgelegte Erzbergwerk auf dessen Gängen rund 3 km begehbar sind dokumentiert an etwa 50 Stellen die Geschichte und technischen Abläufe der Erzgewinnung.

Naturschönheiten

Naturlandschaft "Kuebendellchen"
Unweit von Remerschen, in Schwebsingen, befindet sich das Schutzgebiet der Naturlandschaft "Kuebendellchen" mit markiertem Lehrpfad. Der Streckenanfang ist am Parkplatz von Wintrange.

Naturschutzgebiet "Haff Réimech"
Das Naturschutzgebiet "Haff Réimech" (80 Hektar) umfasst ehemalige Kiesgruben und markierte Pfade. Viele Wassersportarten sowie Tretbootfahren und Angeln (Angelschein notwendig, vor Ort erhältlich) sind hier möglich.

Kneiff
Der Berg Kneiff ist mit einer Höhe von 560,08 m die höchste Erhebung des Landes. Er befindet sich in der Gemeinde Ulflingen auf dem Gebiet der Ortschaft Wilwerdingen, im äußersten Norden des Großherzogtums nahe der Grenze zu Belgien und ist ein Teil der Ardennen. Er liegt im Naturparks Our.

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