Kosovo: Politisches System

Inhaltsverzeichnis

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  1. Nationalhymne
  2. Nationalflagge

Das Kosovo war offiziell bis zum 17. Februar 2008 eine Provinz Serbiens. Seit dem Ende des Jugoslawienkrieges stand das Kosovo jedoch unter dem Schutz und der Führung der NATO. Die Übergangsverwaltung des Kosovos, die UNMIK, wurde vom Sicherheitsrat am 10. Juni 1999 als UNO-Friedensmission für die Wiederherstellung und den Wiederaufbau des Kosovo eingerichtet. Sie sollte die Provinz auf Wahlen und schließlich auf ihre Autonomie vorbereiten. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung des Kosovo übte die UNMIK die wichtigsten Aufgaben der Zivilverwaltung aus. Gleichzeitig sollte die Mission die Entwicklung provisorischer Einrichtungen zur demokratischen Selbstregierung im Kosovo überwachen und damit die Voraussetzungen für ein friedliches und normales Leben im Kosovo schaffen. Die albanische Mehrheit des Landes drängte auf eine rasche Unabhängigkeit, was aber lange Zeit vor allem am Widerstand der mit Serbien sympathisierenden Russen verhindert wurde. Der von ca. 20.000 Serben bewohnte Norden des Kosovo hatte sich jedoch dem Zugriff und Einfluss der UNO längst entzogen.

Seit Februar 2006 ist Fatmir Sejdiu (geb. 1951) Präsident des Kosovo. Vorher war er Professor für Rechtsgeschichte an der Universität Prishtina. Er gilt als konsequenter Verfechter einer (gewaltlosen) völligen Unabhängigkeit des Kosovo. Der Premierminister des Landes ist seit 2007 Hashim Thaçi Agim Çeku (geb. 1968). Er war vorher Mitbegründer und Führer der UÇK.

Am 17. Februar 2008 erklärte das Parlament die Unabhängigkeit des Kosovo und am 15. Juni 2008 wurde die neue Verfassung des Landes vom Präsidenten der Republik Kosovo Fatmir Sejdiu in Prishdina unterschrieben.
Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:

Kosova

Nationalhymne

Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, das Staats-, Lebens- und Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird bei besonders festlichen Anlässen gespielt, z.B. bei Staatsbesuchen, an besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u.a. Auch bei der Siegerehrung anlässlich internationaler Sportereignisse wie Olympischen Spielen, der Tour de France oder Welt- und Europameisterschaften kommt die Nationalhymne des jeweiligen Siegerlandes zur Aufführung.
Die Einführung der Nationalhymnen geht in den meisten europäischen Ländern vor allem auf die Zeit des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück. Die zahlreichen unabhängig gewordenen früheren Kolonien führten in der Regel ihre Nationalhymnen, und auch ihre Nationalflaggen, nach Erlangen der Unabhängigkeit, also in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert ein.

Am 12. Juni 2008 wählte das Parlament in Prishtina aus 134 Entwurfen die von dem Musikprofessor an der Universität in Prishtina - Mehdi Mengjiqi - komponierte Hymne mit dem Titel Europa als neue Nationalhymne. Die Hymne besitzt keinen Text. Sie wurde am 15. Juni in Prishtina das erste Mal offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.
Am 10. September 2012 wurde das Kosovo endgültig nach seiner Unabhängigkeit auch ein voll souveräner Staat.

Nationalflagge

Die Nationalflagge (Landesflagge) symbolisiert u.a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften ihres Landes. Sie dient dazu, die Herkunft, z.B. eines Schiffes, zu kennzeichnen. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besitzen von jeher hohen Symbolwert. So werden Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heute besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.



Die Flagge des Kosovo zeigt - wie in der Abbildung gut ersichtlich - sechs weiße Sterne, die sich in einem leichten Bogen über die goldfarbenen Umrisse des Kosovo erstrecken. Dabei symbolisiert der blaue Hintergrund die Hoffnung des Landes auf eine Integration in Europa, während die sechs Sterne die sechs verschiedenen Ethnien des Kosovo symbolisieren: Albaner, Bosniaken, Roma, Serben, Türken und andere Minderheiten.

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