Irland: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätten

Städte

Cork
Cork ist eine Universitätsstadt und bedeutendes Wirtschaftszentrum von Irland. Die Stadt wurde im 6. Jahrhundert gegründet und im 9. Jahrhundert von Wikingern besiedelt. Im 12. Jahrhundert eroberten die Normannen Cork. Die Stadt liegt im Süden des Landes am Atlantik und besitzt einen der größten Häfen Irlands. Das größte irische Stahlunternehmen, die Irish Steel Company, hat dort ihren Sitz.

Dublin
Dublin ist die Hauptstadt Irlands sowie das Industrie- und Handelszentrum und der kulturelle Mittelpunkt des Landes. Der River Liffey teilt die Stadt in zwei Hälften. Südlich des Flusses befindet sich das Stadtzentrum, im Norden liegen die ärmeren Randgebiete der Stadt. Historische Überlieferungen von Dublin gehen auf das Jahr 140 zurück. Im 5. Jahrhundert bekehrte der heilige Patrick die Bewohner zum Christentum. Im 9. Jahrhundert fielen die Wikinger in die Stadt ein und machten sie zum Ausgangspunkt ihrer Raubzüge. Während des 12. Jahrhunderts entwickelte sich Dublin schließlich zur Hauptstadt der Region. Die Geschichte der Stadt ist daraufhin bis 1919 von dem Konflikt zwischen Iren und Briten geprägt. Im Jahr 1916 fand dort der blutige Osteraufstand statt. Seit 1919 ist die Stadt Sitz des unabhängigen irischen Parlaments. Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie bei Goruma unter Dublin.

Limerick
Limerick liegt am River Shannon, der in den Atlantik mündet und besitzt einen der wichtigsten Häfen des Landes. Die Stadt gehört zu den ältesten Ortschaften Irlands. Die Wikinger gründeten Limerick im 9. Jahrhundert. Heute ist die Stadt aufgrund ihrer Industriebetriebe ein kräftiges Wirtschaftszentrum Irlands.

Besondere Gebäude

Dublin Castle
Das Dublin Castle gilt als Symbol der britischen Herrschaft in Irland. Das Fort wurde 1204 erbaut und während der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. 1922 übergaben die Briten das Castle an den irischen Staat.

Four Courts
Der Four Courts in Dublin ist der oberste Gerichtshof des Landes. Der klassizistische Bau entstand zwischen 1786 und 1802.

General Post Office
Das General Post Office in Dublin ist ein mächtiges klassizistisches Gebäude, das 1818 erbaut wurde. Das Postamt ist ein Symbol des Osteraufstandes von 1916. Dort wurde die Republik ausgerufen. Die Freiheitskämpfer verschanzten sich daraufhin im Inneren des Hauses. Sie wurden jedoch von den Briten aufgegriffen und gefangen genommen.

Guinness Brauerei
Die Guinness Brauerei in Dublin mit dem Hop Store und Visitor´s Centre bietet eine umfangreiche Ausstellung zur Geschichte Brauerei und der Braukunst.

Kilmainham Gefängnis
Im Kilmainham Gefängnis in Dublin wurden ab 1796 die irischen Freiheitskämpfer von den Briten inhaftiert. In einer Führung kann man das Gebäude besichtigen und wird über die Geschichte des Landes informiert.

King John´s Castle
Die fünfeckige Burganlage King John´s Castle in Limerick überragt die Stadt. Die Burg schmücken drei mächtige Wehrtürme und eine Bastion.

Leinster House
Im Leinster House in Dublin tagt seit 1924 das irische Parlament. Ursprünglich diente das Gebäude den Herzögen von Leinster als Stadtpalais. 1815 wurde es jedoch an die Royal Dublin Society verkauft, die bis 1924 dort ein Kulturzentrum einrichtete.

Lynch´s Castle
Das schöne Lynch´s Castle in Galway stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist eines der besterhaltenden Patrizierhäuser dieser Zeit. Heute sitzt eine Bank in dem Gebäude, dessen Erbauerfamilie 83 Bürgermeister der Stadt stellten.

Custom House
Der aus England stammende Architekt James Gandon (1743-1823) entwarf dieses prächtige - 1791 fertiggestelte - Regierungsgebäude in Stil des Neoklassizismus zunächst als Zollamt; jedoch wurde der Bau als solches bald darauf nicht mehr benötigt, da man 1800 im Zuge des Vereinigungsgesetzes die Zollverwaltung nach London verlegte. 1921 wurde das Gebäude von der IRA im Verlauf des anglo-irischen Krieges in Brand gesetzt und erheblich beschädigt. In den Jahren 1926 bis 1991 wurde es daraufhin wieder aufgebaut. Heutzutage residiert in dem Bau u.a. die Kommunalverwaltung.
Vom Südufer des Flusses aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Bau, der sich im Wasser spiegelt.
Custom House Quay

St. Patrick's College and Museum
Das College wurde bereits im Jahre 1795 als katholisches Priesterseminar gegründet und war die erste katholische Ausbildungsstätte seit der Unterdrückung der katholischen Kirche durch England im 16. und 17. Jahrhundert. Die Gebäudekomplexe wurden im georgianischen und frühviktorianischen Stil errichtet, die Kapelle des Campus errichtete man zwischen 1875 und 1877. Das Museum präsentiert eher absonderliche Exponate, beispielsweise eine Hufeisenmaschine. Zwischen Juni und September können die Gebäude dienstags, donnerstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr besichtigt werden.

Malahide Castle
Das Malahide Castle wurde 1185 gegründet und befand sich bis 1976 im Besitz einer Familie. Besonders sehenswert ist die kostbare Inneneinrichtung.

Muckross House
Das Muckross House in Killarney ist ein im 19. Jahrhundert errichteter Herrensitz in elisabethanischem Stil. Sehenswert sind die prunkvolle Innenausstattung sowie das kleine Heimatmuseum.

Reginaldtower
Im Reginaldtower in Waterford, der aus dem 12. Jahrhundert stammt, wurde Jahrhunderte lang als Münzanstalt und Gefängnis genutzt. Der 22 m hohe Turm wurde angeblich von den Normannen erbaut.

Waterford Glass Factory
Die Waterford Glass Factory wurde 1783 gegründet. Die mundgeblasenen Vasen, Gläser, Karaffen etc. wurden und werden in die ganze Welt exportiert. Eine Besichtigung der Glasmanufaktur lohnt sich.

Wellington Testimonial
Das Wellington Testimonial in Dublin ist ein 20 m hoher Obelisk, der zu Ehren von Duke Wellington aufgestellt wurde. Wellington hatte 1815 Napoleon bei Waterloo besiegt.

Westport House
Das Westport House in Westport ist ein Herrenhaus aus dem Jahr 1731. Der Besitzer machte das Haus 1960 der Öffentlichkeit zugänglich. Man kann seitdem die kostbare Inneneinrichtung bewundern.

Kirchen

St. Ann`s Church
Die St. Ann`s Church befindet sich an der Dawson Street - Ecke St. Anne Street. Sie stammt von den Architekten Deane und Woodward aus dem Jahr 1707. Ihre eindrucksvolle romanische Fassade wurde jedoch erst 1868 hinzugefügt.
Die Kirche wird gerne und häufig besucht - und das nicht nur von Gläubigen - und ist sicherlich eines der sakralen Highlights der Stadt Dublin.
Tel.: 00353-(0)1-6767727

Christ Church Cathedral
Die Christ Church Cathedral, die ebenfalls in Dublin steht, stammt aus dem Jahr 1172. Der ehemals romanische Bau wurde zwischen 1871 und 1878 renoviert und umgestaltet.

Church of St. Nicholas
Die Church of St. Nicholas in Galway geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Sie wurde jedoch im 15. und 16. Jahrhundert mehrfach erweitert und umgestaltet. Angeblich hat Christopher Columbus vor seiner Fahrt über den Atlantik dort eine Messe besucht.

Father Matthew Memorial Church
Die Father Matthew Memorial Church in Cork entstand 1832 in neogotischem Stil. Sehenswert sind die Glasmalereien, die den Freiheitskämpfer Daniel O´Connell zeigen.

St. Canice´s Cathedral
Die St. Canice´s Cathedral in Kilkenny wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Early-English-Stil erbaut. Sehenswert sind vor allem die vielen Grabdenkmäler.

St. Mary´s Cathedral
Die St. Mary´s Cathedral in Limerick wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie wurde im 15. Jahrhundert erweitert, so dass vom Originalbau nicht viel erhalten ist. Besonders sehenswert ist das Chorgestühl von 1490, das aus schwarzer Eiche geschnitzt wurde.

St. Michan´s Church
Die St. Michan´s Church in Dublin geht angeblich auf eine Wikingergründung aus dem Jahr 1095 zurück. Sehenswert sind die Holzschnitzereien und die Orgel im Inneren der Kirche.

St. Patrick´s Cathedral
An dieser Stelle bekehrte der Legende nach der Heilige St. Patrick die Ungläubigen zum Christentum. Die Kathedrale wurde bereits im Jahre 1192 errichtet. Im Inneren befindet sich das Grabmal des Schriftstellers Jonathan Swift. Der Sakralbau verfügt über das längste mittelalterliche Kirchenschiff des Landes und besitzt außerdem einen schönen Garten.

St. Werburgh´s Church
Die St. Werburgh´s Church in Dublin wurde 1715 errichtet, brannte aber im Jahr 1754 völlig ab. 1768 erbaute man die Kirche von neuem.

Glasnevin-Friedhof und -Museum

Der Glasnevin-Friedhof wurde im Jahr 1832 in dem Dubliner Ortsteil Glasnevin auf Betreiben von Daniel O’Connell (1775-1847) - einem irischen Politiker und Freiheitskämpfer als Friedhof für die irischen Katholiken eröffnet. O’Connell wurde hier später selber beigesetzt. Er ist heutzutage mit einer Fläche von rund 50 ha der größte Friedhof in Irland. In dem Glasnevin-Museum, das 2010 seine Pforten öffnete, wird das Wirken wichtiger Persönlichkeiten für die Geschichte Irlands wieder lebendig. Friedhof und Museum erhielten im Jahr 2011 den Preis "Für außerordentliche Leistungen im Unterhaltungsbereich" von der Themed Entertainment Association (THEA) in Kalifornien/USA. Auf dem Friedhof befinden sich u.a. folgende Grabstätten:

  • Brendan Behan (1923–1964)
    Behan gilt alseiner der bedeutendsten irischen Dramatiker und Schriftsteller des letzten Jahrhunderts, zudem war er als Jounalist tätig und lange Zeit als IRA-Terrorist.
  • Cathal Brugha (1874–1922)
    Brugha war Teilnehmer am Osteraufstand 1916, kämpfte im Anglo-Irischen Krieg (1919 bis Juli 1921) sowie im irischen Bürgerkrieg (Juni 1922 bis April 1923). Weiterhin war er erster Vorsitzender sowie Präsident des irischen Unterhauses.
  • Sir Roger David Casement (1864–1916)
    Casement war britischer Diplomat und irischer Nationalheld. Er wurde am 3. August 1916 von den Briten als Hochverräter gehängt
  • Michael Collins (1890–1922)
    Collins war ein fühendes Mitglied der IRA und eines der Mitglieder der Delegation, die den Anglo-Irischen Vertrag aushandelt hatte. Er geriet am 22. August 1922 auf dem Rückweg von einem Verwandtenbesuch mit seiner Wagenkolonne in einen Hinterhalt und wurde dabei erschossen.
  • Charlotte Despard (1844–1939)
    Despard war eine britische Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und eine der ersten Sinn-Féin-Aktivistinnen.
  • Maud Gonne (1866–1953)
    Die England geborene und in Dublin verstorbene irische Revolutionärin, Frauenrechtlerin und Schauspielerin wurde vor allem durch ihre Beziehung zu dem irischen Dichter und Literaturnobelpreisträger William Butler Yeats bekannt.
  • Luke Kelly (1940–1984)
    Luke Kelly war ein irischer Folksänger, Banjospieler, Songwriter und Mitbegründer der Band "The Dubliners"
  • James Fintan Lalor (1807–1849)
    Lalor war ein irischer Journalist und Revolutionär. Als ein führendes Mitglied der so genannten "Young Irelander" spielte er eine wichtige Rolle bei den irischen Aufständen von 1848.
  • James Larkin (1874–1947)
    Larkin wurde in Liverpool geboren und verstarb in Dublin. Nach seinem Umzug von England nach Irland gründete er dort die Irish Transport and General Workers' Union, die Irish Labour Party und die Workers' Union of Ireland.
  • Michael MacWhite (1883–1958)
    MacWhite war ein Abenteurer und später Diplomat. Er studierte in Dänemark, arbeitete als Zeitungskorrespondent und kämpfte im ersten Balkankrieg von 1912 auf Seiten der bulgarischen Armee. Im Jahr 1913 trat er in die französischen Fremdenlegion ein und kämpfte auf diversen Schlachtfeldern in Frankreich, Griechenland und der Türkei. In Gallipoli und Mazedonien wurde er verwundet.
  • Edward McCabe (1816–1885)
    Im Jahr 1879 wurde McCabe der Nachfolger von Kardinal Cullen und zum Erzbischof ernannt. Im Jahr 1882 wurde er in den Kardinalsstand erhoben. Er war ein erbitterter Gegner der Modernisierungsbewegungen in Irland.
  • Charles Stewart Parnell (1846–1891)
    Der Politiker Parnell war ein bedeutender politischer Führer in Irland und gilt als eine der wichtigsten irischen Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
  • Eamon de Valera (1882–1975)
    Eamon de Valera wurde am 14. Oktober 1882 in New York City geboren und war dreimal irischer Premierminister von 1932 bis 1948 und dann von 1951 bis 1954 und von 1957 bi1959) sowie von 1959 bis 1973 der 3. Präsident der Republik Irland.

Museen und wissenschaftliche Einrichtungen

Abbey Theater
Das Abbey Theater in Dublin ist seit 1904 das irische Nationaltheater.

Galway City Museum
Das Galway City Museum zeigt Exponate zur Stadtgeschichte.

Ganggrab von Newgrange
Das Ganggrab von Newgrange bei Kells stammt aus der Zeit um 3.200 v. Chr. Der aus Steinen errichtete Hügel ist ca. 13 m hoch und 90 m breit. Zwölf Monolithe stehen um das Grab. Um den Steinhügel stehen ca. 100 Monolithe, die etwa 1,2 m hoch und 4,5 m lang sind.

Hugh Lane Municipial Gallery of Modern Art
Sammlung impressionistischer Gemälde, die ihr Besitzer Hugh Lane 1905 der Dublin Corporation vermachte. Da man keine Räumlichkeiten hatte, plante Lane zeitweilig aber eine Schenkung an die National Gallery in London, bis man in Dublin das Charlemont House als Ausstellungsort vorschlug. Lane's Testament, das endgültig zugunsten der Dublin Corporation ausfiel, wurde leider nicht mehr rechtzeitig beglaubigt und Lane ertrank bei einem Unfall auf hoher See; so wechseln sich heute nach langjährigem Streit die Dublin Corporation und die National Gallery alle 5 Jahre ab. Im Charlemont House befindet sich zusätzlich ein Skulpturensaal mit Werken von Rodin und anderen irischen Künstlern.

Irish Design Centre
Das Irish Design Centre in Kilkenny ist in den ehemaligen Stallungen des Kilkenny Castle untergebracht.

Irish Museum of Modern Art
Das Irish Museum of Modern Art ist in dem größten klassizistischen Gebäude Irlands aus dem 17. Jahrhundert untergebracht.

Irisches Nationalmuseum
Das irische Nationalmuseum in Dublin zeigt eine Ausstellung der irischen Geschichte.

Limerick Municipal Museum
Das Limerick Municipal Museum zeigt Exponate zur Stadtgeschichte.

Megalithengrab
Am Fuße des Muckrock-Hügels bei Dublin befindet sich ein Megalithengrab aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Die gewaltige 70 Tonnen schwere Deckenplatte teilweise von den acht Stützen gerutscht und bietet einen eindrucksvollen Anblick.

Municipal Gallery
In der Municipal Gallery in Dublin kann man impressionistische Malerei bewundern.

National Gallery of Ireland
Die Nationalgalerie von Irland beherbergt eine einmalige Kollektion u.a. aus britischen, holländischen, flämischen, französischen, italienischen, deutschen und spanischen Kunstwerken. Den Künstlern Yeats ist ein ganzer Saal gewidmet - so John Butler Yeats (1839-1922)
und seinem Sohn Jack Butler Yeats (1871-1957 ) - dem Bruder des Dichters William Butler Yeats (1865-1939), der im Jahr 1923 den Nobelpreis für Literatur erhalten hatte.
Wer Dublin besucht, dem ist dringend anzuraten, dieses Museum zu besuchen.
Clare Street
Dublin 2
Mo - Sa: 09:30 - 17:30
Do: 09:30 - 20:30
So: 12: 00- 17:30 Uhr
Email info@ngi.ie
www.nationalgallery.ie

National History Museum
Das National History Museum in Dublin zeigt Exemplare der irischen Tierwelt.

National Library
In der National Library in Dublin werden alle Zeitungsartikel, Erstdrucke irischer Literatur und alte Landkarten aufbewahrt.

Old Library
Die Old Library in Dublin stellt eine herausragende Attraktion dar. Allein der Long Room beinhaltet 200.000 in Leder gebundene Bücher. Darunter befindet sich das Book of Kells, eine Handschrift der vier Evangelien mit vielen Miniaturen aus dem 8. Jahrhundert.

Rock of Cashel
Der Rock of Cashel im gleichnamigen Ort ist ein 70 m hoher Hügel auf dem ein ehemaliges Schloss steht. Vom 4. bis zum 11. Jahrhundert diente er als Sitz der Könige von Munster.

Rundhüttendorf von Craggaunowen
Das Rundhüttendorf von Craggaunowen bei Limerick zeigt die prähistorische irische Wohnform der Eisenzeit bis in die frühchristliche Ära.

Schloss Bantry House
Schloss Bantry House in Bantry wurde 1740 bis ca. 1840 gebaut. Es beherbergt die prunkvolle Sammlung des Earl of Bantry. Zu sehen sind unter anderem Mosaike aus Pompeji, kostbare Möbel, Tapisserien und Gemälde.

Sligo County Museum and Municipal-Art Gallery
Im Sligo County Museum and Municipal-Art Gallery in Sligo kann man Exponate zur Stadtgeschichte sowie Gemälde bewundern.

Stadtmuseum von Kilkenny
Das Stadtmuseum von Kilkenny ist im Rothe House, einem Kaufmannshaus aus dem 16. Jahrhundert, untergebracht.

St. Mary's Abbey Exhibition
1139 wurde diese Abtei von Benediktinermönchen gegründet und war im mittelalterlichen England eines der bedeutendsten Klöster. Viele Ländereien gehörten ihm an, außerdem wurden von hier aus die Steuern eingetrieben und der Rat tagte ebenfalls in der sakralen Einrichtung. 1539 wurde das Kloster jedoch aufgelöst und heute ist nur noch der Kapitelsaal erhalten, in dessen Gewölbe es eine Ausstellung zur Klostergeschichte zu sehen gibt.

Steinfort Grianan of Aileach
Das Steinfort Grianan of Aileach in der Nähe von Letterkenny entstand in den ersten zwei Jahrhunderten. Das Fort besitzt eine 4 m dicke und 5 m hohe, runde Steinmauer. Es diente ab dem 5. Jahrhundert für 700 Jahre als Sitz der lokalen Könige. Im 12. Jahrhundert wurde es zerstört und erst 1870 restauriert.

Universitäten

Dublin City University
Die Dublin City University im Stadtteil Glasnevin, welche derzeit von etwa 10.000 StudentInnen besucht wird, verfügt über einen sehr modernen Campus. Sie besteht seit dem Jahre 1975.

National University of
Ireland

Die im irischen Galway gelegene National University of Irland besteht seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Damals war sie Teil der Queen's University of Ireland.

Trinity College
Das zu den renommiertesten Hochschulen Dublins gehörende Trinity College geht auf das 16. Jahrhundert und Königin Elisabeth I. zurück, die es für protestantische Studenten einrichten ließ. Zu den bekanntesten Studenten der Hochschule gehörte auch Samuel Beckett.

University College Dublin
Das auch als National University of Ireland oder als University College Dublin bekannte University College von Dublin wird von mehr als 20.000 StudentInnen besucht und ist mithin die größte Universität des Landes.

Naturschönheiten, Nationalparks

Powerscourt Gardens

Die Powerscourt Gardens, mit einer Fläche von 190.000 m² = 19 ha, gelten als die schönsten Gartenanlagen Irland. Der Garten liegt im County Wicklow - am Fuße des 503 m hohen Sugar Loaf Mountain bei dem Städtchen Enniskerry etwas weniger als 20 km südlich von Dublin.
Die Anfänge gehen auf König Jakob I. () zrück, der die Region 1609 an Sir Richard Wingfield übergab und vom König zum Viscount Powerscourt erhoben wurde. Unter seiner Herrschaft begann man mit dem Anlegen von Ziergärten, die Mitte des 19. Jahrhundertserweitert wurden. Besonders erwähnenswert sind zudem der italienische und der japanische Garten, die Freitreppe zwischen Herrenhaus und dem Tritonsee und ein Tor aus dem Bamberger Dom. Tierliebhaber werden sich an dem kleinen Haustierfriedhof erfreuen, auf dem seit 90 Jahren Hunde, Katzen, Kühe, Ponys und Pferde ihre letzte Ruhe fanden. Freunde des Golfsports finden auf dem Areal auch einen Golfplatz.

Powerscourt Gardens

Inmitten der Anlage liegt das um 1730 im palladianischen Stil errichtete Herrenhaus (Powerscout House), das 1974 durch einen Brand erheblich beschädigt wurde. Nach längeren aufwendigen Renovierungsarbeiten wurde es 1997 wieder der Öffentlichkeit zugänglich hemacht. In dem Haus befindet sich ein kleineres Museum sowie Läden und eine Boutique, außerdem finden hier auch Veranstaltungen statt.

Powerscourt Wasserfall
Einige Kilometer von Powerscourt Gardens entfernt befindet sich der höchste Wasserfall Irlands - der Powerscourt-Wasserfall. Hier ergießt sich der Fluss Dargle aus einer Höhe von rund 112m über einen Granitfelsen in die Tiefe. Der Dargle entspringt in den Wicklow Mountains - am Nordhang des Djouce Mountain, durchfließt das Glencree-Tal, wo er sich mit dem Fluss Glencree vereinigt. Rund 15 km weiter in östlicher Richtung mündet er dann bei Bray über den dortigen Sportboothafen in die Irische See.

Burren-Gebiet
Das Burren-Gebiet bei Doolin, eine Ansammlung von Sandsteinplateaus, steht zum Teil unter Naturschutz. Die Besonderheit dieses Gebiets ist die artenreiche Fauna, die teilweise noch auf die Zeit vor der letzten Eiszeit zurückgeht.

Cliffs of Moher
Ein besonderes Naturspektakel bieten die Cliffs of Moher. Etwa 200 Meter tief stürzen die steilen Felswände ins Meer hinab. Tausende von Seevögeln nisten in den Spalten der Klippen, die sich 8 km am Meer entlang ziehen.

Connemara-Nationalpark
Der Connemara-Nationalpark in 20 km² groß und bietet ein Stück unberührte Natur mit einer besonderen Flora und Fauna.

Croagh Patrick
Der Croagh Patrick ist ein 762 m hoher Berg, der über einen Pilgerweg zu besteigen ist. Angeblich verbrachte der heilige Patrick eine 40-tägige Fastenzeit auf dem Berg.

Glenveagh-Nationalpark
Der Glenveagh-Nationalpark ist 100 km² groß und wurde 1986 eingeweiht. Er besticht durch seine exotischen Pflanzenarten, die in starkem Kontrast zur umgebenen Bergwelt stehen.

Hügel der Halbinsel Howth
Der Hügel der Halbinsel Howth steht unter Naturschutz. Von oben hat man eine sehr gute Aussicht über Dublin und die irische See.

Killarney-Nationalpark
Der Killarney-Nationalpark ist der älteste Nationalpark Irlands. Er umfasst ein Gebiet von 80 qkm und beherbergt zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

UNESCO-Welterbestätten

Felseninsel Skellig Michael mit frühmittelalterlicher Klostersiedlung

Die beiden Felseninseln liegen ca.12 km vor der Küste der Iveragh-Halbinsel im Südwesten des Landes.

Auf einer dieser Inseln der Great Skellig Michael lebten vom 7. bis ins 12. Jahrhundert n. Chr. Mönche in spartanischer Einsamkeit.
Auf dem pyramidenförmigen Fels bauten sie ihre Mönchszellen, Gebetshäuser und einen Friedhof.

Um die Anlage vom Meer aus erreichen zu können, hauten sie ca. 700 Stufen in das Gestein.
Die kleinere Insel ist heute ein Vogelschutzgebiet mit der grössten Basstölpel-Kolonie der Erde. Beide Inseln sind nicht mehr bewohnt. Die Felseninsel wurde im Jahr 1996 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.

Archäologisches Ensemble Bend of the Boyne

"Bend of the Boyne" - eigentlich heißt der Ort richtig "Brú na Bóinne" - liegt im Tal des Flusses Boyne nördlich von Dublin im County Meath.
Der Fluss Boyne ist durch den Sieg von König Wilhelm III. von England im Jahr 1690 über den ehemaligen englischen König Jakob II bekannt.
Im Tal des Boyne zwischen Slane und Donore ist eine Ansammlung von Kultstätten - Dowth, Knowth und New Newgrange - die auf ein Alter von teilweise 5.500 Jahre datiert wird. Hier sind die heidnischen Könige von Tora auf Grabhügeln bestattet worden, die von großen, unbearbeiteten Steinen (Megalithen) eingefasst sind. Zur jährlichen Wintersonnenwende kann man an der Kultstelle Newgranget ein außerordentliches Phänomen beobachten - nachdem die Sonne den Horizont überschritten hat, dringt ein Sonnenstrahl bis an des Ende eines 19 Meter langen Ganges.

Die Grabkammern von Newgrange sind 13 m hoch und von 97 Steinen umgeben. Man errechnete, dass für den Bau ca. 200.000 Tonnen Steine und Erdreich bewegt wurden. Das Ensemble von Dowth, Knowth und New Newgrange wurde im Jahr 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen

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