Frankreich: Naturwissenschaftler

  • Ande Marie Ampère (1775 - 1836)
    Mathematiker und Physiker. Er entwickelte eine Theorie des Elektromagnetismus. Das Maß für die Stromstärke wurde nach ihm benannt.
  • Antoine Henri Becquerel (1852 - 1908)
    Physiker. Er gilt als der eigentliche Entdecker der Radioaktivität. Für die Entdeckung der spontanen Radioaktivität erhielt er 1903 den Nobelpreis für Physik.
  • Albert Louis Francois Fert (geb. 1938)
    Physiker. Gemeinsam mit dem Deutschen Peter Andreas Grünberg (geb. 1939) erhielt er für seine Forschungen über der GMR-Effekt im Jahr 2007 den Nobelpreis für Physik. Der GMR-Effekt (giant magneto resistance) beschreibt den quantenmechanischen Effekt, wenn abwechselnd ferromagnetische und nicht-magnetische sehr dünne Substanzen abwechselnd auf einer Folie aufgebracht werden. Dabei steigt der elektrische Widerstand zwischen den Schichten auf sehr hohe Werte, sofern die magnetischen Schichten anti-parallel zueinander liegen und sehr gering wird, wenn sie parallel zueinander angeordnet sind. Der Effekt , der von den beiden Wissenschaftlern 1988 unabhängig voneinander entdeckt wurde, findet u.a. auf den Festplatten von Computern Anwendung.
  • Marie Curie (1867-1934)
    Zweifache Nobelpreisträgerin. Marie Skłodowska Curie wurde am 7. November 1867 in Warschau, das seinerzeit zu Russland gehört hatte, geboren. Sie wuchs hier auf. Da Frauen hier nicht studieren konnten, zog sie nach Paris, wo sie Ende 1891 ein Studium an der Sorbonne erfolgreich Physik und Mathematik begonnen hatte. Anschließend hatte sie die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen untersucht und dafür die noch heute übliche Bezeichnung "radioaktiv“ geprägt. Gemeinsam mit ihrem Mann Pierre Curie (1859-1906) hatte sie 1898 zudem die chemischen Elemente Polonium und Radium entdeckt. Sie hatte 1903 zusammen mit ihrem Mann den Nobelpreis für Physik und 1911 allein den für Chemie verliehen bekommen. Neben Linus Pauling ist sie die einzige Person, die bisher den Nobelpreis für zwei unterschiedliche Fachgebiete erhalten hatte.
    Sie war am 4. Juli 1934 bei Passy – einer Gemeinde im Département Haute-Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes – verstorben.
  • Pierre Curie (1859 - 1906)
    Physiker und Nobelpreisträger von 1903. Zusammen mit seiner Frau Marie Curie entdeckt er 1898 das Radium und das Polonium als Spaltprodukte der Pechblende.
  • Louis Pasteur (1822 - 1895)
    Wissenschaftler und Pionier auf dem Gebiet der Mikrobiologie. Er entwickelte u.a. Impfstoffe gegen die Geflügelcholera, den Milzbrand sowie die Tollwut.
  • Leon Foucault (1819 - 1868)
    Physiker. Er erfand 1850 eine Methode Lichtgeschwindigkeit zu messen. Berühmt wurde er durch seinen Pendelversuch mit dem er die Erdrotation nachweisen konnte. Das Foucaultsche Pendel befindet sich heute im Pantheon in Paris.
  • Pierre-Gilles de Gennes (geb. 1932)
    Physiker. Er erhielt 1991 den Physik-Nobelpreis.
  • Joseph Louis Lagrange (1736 in Turin - 1813 in Paris)
    Mathematiker, Astronom und theoretischer Physiker. Bereits mit 19 Jahren wurde er Professor an der königlichen Artillerieschule in Turin. Von dort ging er später nach Paris und wurde 1756 korrespondierendes Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, wo er 1766 Nachfolger Eulers als Direktor der Mathematischen Klasse der Akademie wurde. Von 1774 bis 1782 wohnte er übrigens im heutigen Magnushaus in Berlin gegenüber der Museumsinsel im Kupfergraben 7 - dem heutigen Sitzt der Berliner Physikalischen Gesellschaft. 1787 kehrte er nach Paris zurück, wo er u.a. Präsident der Kommission zur Reform der Maße und Gewichte wurde. Er verstarb am 10. April 1813 in Paris wo er im Panthéon seine letzte Ruhe fand.
  • Jean-Marie Lehn (geb. 1939)
    Chemiker. Er erhielt 1987 den Nobelpreis für Chemie.
  • Pierre-Simon (Marquis de) Laplace (1749 - 1827)
    Mathematiker und Astronom. Sein Gebiet war die Wahrscheinlichkeitstheorie und Differentialgleichung.
  • Louis-Victor de Broglie (1892 - 1987)
    Physiker. Für die Entdeckung der Wellennatur des Elektrons erhielt er 1929 den Nobelpreis für Physik.

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