In Deutschland gibt es einschließlich des im Mai 2015 neu eröffneten Nationalparks Hunsrück-Hochwald 16 Nationalparks, die eine Landfläche von rund 2.044 km² - und mit den Meeresflächen zusammen - eine Fläche von rund 10.395 km² = 1.039.500 ha umfassen.
Damit sind etwas weniger als 0,6% der Landfläche Deutschlands Nationalparks.

Unter einem Nationalpark versteht man ein Schutzgebiet, das in der Hauptsache dem Schutz größerer natürlicher und naturnaher Lebensräume dienen soll. Dabei soll gewährleistet sein, dass die Unverersehrtheit der entsprechendenÖkosysteme sicher gestellt ist. Zudem sollen in Nationalparks Forschungs-, Bildungs- und Erholungsangebote gefördert werden. Im Jahr 2007 wurde auf Bundesebene festgegelegt, dass bis zum Jahr 2020 rund 5% der Wälder Deutschlands wieder der Natur überlassen worden sein müssen.

Es sei darauf hingewiesen, dass ein Nationalpark primär nicht der Erhaltung der Arten dient. Im Gegenteil - es verschwinden nach deren Einrichtung durchaus eine Reihe von Tierarten, während andere heimisch werden. Aber für besonders seltene oder vom Aussterben bedrohte Arten werden allerdings Maßnahmen ergriffen, um diese zu erhalten.

Die Einrichtung eines Nationalparks wird durch das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) geregelt, wobei die Einrichtung eines Nationalparks in die Kompetenz der jeweiligen Bundesländer fällt, die dazu eigene Gesetze erlassen haben.
Etwa 30 Jahre nach der Einrichtung eines Nationalparks sollen mindestens 75% seiner Fläche sich selbst überlassen und daher auch jeglicher wirtschaftlicher Nutzung entzogen sein.

Die 16 deutschen Nationalparks werden im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge dargestellt.

Nationalpark Bayerischer Wald
Der Nationalpark Bayerischer Wald ist der älteste deutsche Nationalpark und liegt im Bundesland Bayern, wo er sich entlang dem Hauptkamm des Bayerischen Waldes an der Grenze zu Tschechien in den Landkreisen Regen und Freyung-Grafenau erstreckt.
Der Park wurde im Jahr 1970 mit einer Größe von 13.040 ha = 130,4 km² gegründet. Heutzutage umfasst er eine Fläche von rund 24.250 ha = 242,5 km²
In dem Park befinden sich folgende Berge:
Der 1.305 m hohe Große Falkenstein, der 1.373 m hohe Lusen sowie der 1.453 hohe Große Rachel. Auf dem Gebiet der Republik Tschechien schließt sich der 68.064 ha große Nationalpark Šumava an.
In dem sich größtenteils selbst überlassenen Nationalpark findet man u.a. Rot- und Dammwild, Wildkatzen, Luchse, Biber, Fichotter und sogar Elche - aus rund 3.850 Tierarten.
Natürlich leben hier auch Füchse und Wildschweine, während Wölfe und Bären hier bisher nicht heimisch geworden sind.
Zudem findet man hier seltene Vögel wie Auerhühner, Haselhühner, Schwarzstörche, Sperlingskäuze, Wanderfalken oder Wespenbussarde.
Über 90% der Bäume im Park sind Fichten und Buchen.

Nationalparkzentrum Lusen
Dieses Zentrum befindet sich in der Ortschaft Lusen bei Neuschönau im Hans-Eisemann-Haus. Von einem Baumturm aus bietet sich ein schöner Blick über das Waldgebiet.

Nationalparkzentrum Falkenstein
Dieses weitere Nationalparkzentrum befindet sich in Falkenstein bei Ludwigstadt. Der Besucher findet hier das "Haus der Wildnis", ein "Tierfreigelände" sowie eine "Steinzeithöhle".

Infostellen

Der Park verfügt über folgende Infostellen

  • Infostelle im Grenzbahnhof Bayerisch-Eisenstein
  • Infostelle im Naturparkhaus Zwiesel
  • Infostelle Spiegelau in den Räumen der früheren Sägewerksschule, hier befindet sich zudem das Tourismus-Büro
  • Infostelle St. Oswald im neu gestalteten Waldgeschichtlichen Museum
  • Infostelle Mauth im ehemaligen Forstamtsgebäude
  • Infostelle Frauenau im Glasmuseum, hier befindet sich zudem das Tourismus-Büro

Nationalpark Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden liegt im Bundesland Bayern im Landkreis "Berchtesgadener Land" und dort größtenteils auf dem Gebiet der Gemeinden Ramsau und Schönau. Zusätzlich umfasst der Park einen kleinen Teil des südöstlichen Teils der Marktgemeinde Berchtesgaden. In dem Park befinden sich u.a. der 5,2 km² große Königssee (größte Tiefe 190 m) und der 2.713 m hohe Watzmann.Er ist damit der einzige deutsche Alpen-Nationalpark.

Der im Juni 2010 eröffnete Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 20.810 ha = 208,1 km² - mit einer Kernzone von 139 km² und einer Pflegezone von 69 km². Er liegt im 467 km² großen Biosphärenreservat Berchtesgaden.

Der Park verfügt über ein rund 230 km langes Netz von Wegen und Steigen, von denen eine Reihe für Fahrradfahrer freigegeben sind.

Von der Nationalparkverwaltung werden Wanderungen für Erwachsene und spezielle Wanderungen für Kinder angeboten - und auf dem Königssee verkehren elektrisch betriebene Passagierboote.
Für geschichtlich Interessierte sei erwähnt, dass sich hier der Obersalzberg befindet - seit 1972 ein Ortsteil der Marktgemeinde Berchtesgaden - wo sich ab 1923 ein Feriendomizil von Adolf Hitler befand, das 1933 zum Führersperrgebiet erweitert wurde.

Die Nationalparkverwaltung mit einer Besucherinformationen befindet sich in Berchtesgaden im so genannten "Haus der Berge":
Hier werden auch geführte Wanderungen mit Forschern und Umweltteams angeboten

Nationalparkverwaltung Berchtesgaden
Doktorberg 6
83471 Berchtesgaden
Tel: 0049 - (0)8652 - 9686-0

Säugetiere
Folgende besonders interessante Säugetiere sind im Nationalpark heimisch oder werden gelegentlich gesichtet:
- Alpenmurmeltier
- Braunbären
- Fischotter
- Gämsen und Alpensteinböcke
- Luchse
- Rehe
- Rothirsche
- Schneehasen und Schneemäuse
- Wisente
- Wölfe

Vögel
Unter den 100 Vogelarten, die im Park brüten, sind u.a.:
- Steinadler
- Rauhfußkäuze
- Sperlingskäuze
- Haselhühner
- Birkhühner
- Auerhühner
- Alpenschneehühner
- Kolkraben
- Alpendohlen
- Tannenhäher
- Mauerläufer
- Gänsegeier
- Bartgeier

Amphibien, Reptilien
Im Gebiet des Nationalparks leben 16 Amphibien- und Reptilienarten und 15 Fischarten, darunter u.a.:
- Alpenkammmolch
- Alpensalamander
- Feuersalamander
- Kreuzottern
- Ringelnattern
- Schlingnattern
- Gelbbauchunke
- Königssee-Saibling
- Seeforellen

Insekten
Typische hiesige Insektenarten sind der Alpenbock und der Apollofalter.

Nationalpark Eifel
Der Nationalpark Eifel liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen und steht unter dem Motto"Wald, Wasser und Wildnis".
Die den Nationalpark prägenden Flüsse sind die Rur (nicht zu verwechseln mit der Ruhr) und die Urft. Sie bilden nicht nur Stauseen, sondern auch Schluchten und Auenwälder. Im Park und seiner Umgebung leben z.B. ca. 1.000 Wildkatzen, als Teil der insgesamt 1.400 gefährdeten Tier- und Pflanzenarten.
Der Park wurde im Jahr 2004 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 10.700 ha = 107 km².
In dem Park findet man neben der Wildkatze u.a. Rotwild, Schwarzwild, Biber oder Luchse.

Ordensburg Vogelsang
Ein Teil der Fläche von 100 ha = 1 km² der Ordensburg gehört zu "vogelsang ip" (Internationaler Platz) im Nationalpark Eifel. Hier befindet sich zudem ein Informationszentrum des Nationalparks. Das Gelände der Ordensburg liegt in der ca. 33 km² großen Dreiborner Hochfläche im Zentrum des Nationalparks.
Mit dem Bau der Ordensbur wurde am 15. März 1934 nach Plänen des Kölner Architekten Clemens Klotz begonnen. Auf der NS-Ordensburg sollten ausgewählte Parteifunktionäre der NSDAP geschult werden. Mit dem Lehrbetrieb wurde 1936 begonnen.. Im Jahr 1945 wurde das Gelände von der US-Army besetzt und diente ab 1946 den Briten als Truppenübungsplatz, die es 1950 an das belgische Militär übergaben. Seit 2006 ist das Gelände für den Publikumsverkehr geöffnet Von 2012 bis 2014 fand der Umbau zum Forum Vogelsang statt.
Die Ordensburg liegt in der Nähe der B 266
vogelsang ip gGmbH
53937 Schleiden
www.vogelsang-ip.de
info@vogelsang-ip.de

Nationalpark Hainich
Der Nationalpark Hainich liegt im Bundesland Thüringen.
Der Park wurde im Jahr 1997 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 7.600 ha = 76 km²

Der Waldgersten-Buchenwald liegt zwischen Eisenach und Mühlhausen. Neben den vorherrschenden Buchen wachsen dort noch 30 andere Arten von Laubbäumen. Da das Gebiet militärisches Sperrgebiet zu DDR-Zeiten war, wurde es selten betreten. So konnte das Waldgebiet ungestört wachsen. An den Rändern des Waldes wurde allerdings der Wald gerodet und aber inzwischen (seit 1997) wieder aufgeforstet, sodass auch an diesen Stellen wieder Wald zu wachsen begann.

Ungestört leben im Hainich Wildkatzen, Bechsteinfledermäuse u.v.a. die vor dem Aussterben bedrohten Totholzkäfer können hier überleben, da in diesem Laubwald reichlich Totholz zur Verfügung steht und nicht genutzt wird.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Wildkatzendorf Hütscheroda, in dem man die ansonsten extrem scheuen Tiere beobachten kann.
Zu finden sind hier sogar Orchideen. Der Artenreichtum an verschiedenen Pilzsorten ist groß.
Die Fläche des hiesigen Buchenwaldes beträgt 1.573 ha.
Wildkatzendorf Hütscheroda
Schloßstraße 4
99947 Hörselberg-Hainich
Tel.: 0049-(0)36254 - 865180

Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer
Der Nationalpark ist eine Exklave der "Freien und Hansestadt Hamburg" und befindet sich nordwestlich vor Cuxhaven im Mündungsgebiet der Elbe in die Nordsee.
Der Park wurde im Jahr 1990 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 13.750 ha = 137,5 km². Er wurde dann im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.
Es sei erwähnt, dass u.a. die Insel Neuwerk zum Nationalpark gehört, die man während der Ebbe zu Fuß oder mit speziellen von Pferden gezogenen Wattwagen besuchen kann. Auf der Insel gibt es Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem befindet sich hier die "Nationalparkverwaltung Hamburgisches Wattenmeer Station Neuwerk".
Außerdem gehören die beiden Düneninseln Scharhörn und Nigehörn zum Nationalpark. Die rund 20 ha große Insel Scharnhörn ist bis auf einen Vogelwart unbewohnt.
Nigehörn wurde erst im Jahr 1989 mit Hilfe von 1,2 Mio. m³ Sand künstlich geschaffen, um den Landverlust der Nachbarinsel Scharhörn auszugleichen. Mittlerweile umfasst die unbewohnte Insel eine Fläche von 50 ha. Sie liegt etwas mehr als 4 km nordöstlich von Neuwerk.
Nationalparkverwaltung
Stadthausbrücke 8
20355 Hamburg
Tel.: 0049- (0)40 - 428 403 392

Nationalpark Harz
Der Nationalpark Harz erstreckt sich über die beiden Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.
Der Park wurde im Jahr 2006 gegründet - und zwar als Zusammenschluss des Nationalparks Hochharz von 1990 und des Nationalparks Harz von 1994. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von rund 24.703 ha = 247,03 km², was rund 10% der Fläche des Harzes sind.
Der Park erstreckt sich von einer Höhe rund 230 m bzw. 270 m an seinen Randzonen bis auf den Brocken mit einer Höhe von 1.141 m. Rund 96% des Nationalparks sind bewaldet. In dem Park findet der Besucher u.a. ein Luchsgehege, ein Auerhuhngehege oder einen Borkenkäferpfad. Im 1890 gegründeten Brockengarten auf der Kuppe des Brockens findet der Besucher rund 1.800 Pflanzen aus zahlreichen Ländern der Erde. Der Urwaldstieg führt den Besucher zu den Geheimnissen eines deutschen Urwalds. Der Stieg zweigt etwas oberhalb des Brockenbetts von der Brockenstraße ab. Auch Rollstuhlfahrer können den Nationalpark erleben.

Besucherzentren

  • Brockenhaus
    Das Brockenhaus befindet sich auf dem Gipfel des Brockens
  • Haus der Natur in Bad Harzburg
    Nordhäuser Str. 1c
    38667 Bad Harzburg
    Tel.: 0049 - (0)5322 - 784337
    info@haus-der-natur-harz.de
  • Nationalparkhaus Sankt Andreasberg
  • Nationalpark-Besucherzentrum TorfHaus
    Torfhaus 38 B
    38667 Torfhaus
    Tel.: 0049 - (0)5320 - 33179-0
    E-Mail: post@torfhaus.info
  • Nationalparkhaus Ilsetal
    Ilsetal 5
    38871 Ilsenburg
    Tel.: 0049 - (0)39452 - 89494
  • Nationalparkhaus Schierke
    Brockenstraße
    38879 Schierke
    Tel.: 0049 - (0)39455 - 477
  • Natur-Erlebniszentrum HohneHof
    Drei Annen Hohne 100,
    38879 Schierke
    Tel.: 0049 - (0939455 - 8640
  • Rangerstation Scharfenstein
    Die Rangerstation befindet sich mitten im Nationalpark unterhalb der Scharfensteinklippe zwischen Ilsenburg, Bad Harzburg und dem Brocken - in der Nähe der Eckertalsperre
    Tel.: 0049 - (0)160 -718827

Nationalpark Jasmund
Der Nationalpark Jasmund liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern im Nordosten der Insel Rügen, nördlich von Sassnitz auf der Halbinsel Jasmund. Der Park wurde im Jahr 1990 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 3.003 ha = 30,03 km² und ist damit der kleinste deutsche Nationalpark. Der Park umfasst etwa 2.200 ha Wald, einen 603 ha großen Streifen der Ostsee und 200 ha der ehemaligen Kreidebrüche und Wiesen, Moore und Trockenrasen. Seit Juni 2011 gehören die Buchenwälder des Parks zum UNESCO-Welterbe.
Der höchste "Berg" der Insel Rügen - der 161 m hohe Piekberg - befindet sich im Nationalpark. Der bekannteste Punkt ist ohne Zweifel der ca. 118 m hohe Königsstuhl - ein Kreidefelsen, der nur über einen zahlungspflichtigen Eingang und einen schmalen gut gesicherten Weg zu erreichen ist. Der Blick vom Königsstuhl ist bei gutem Wetter atemberaubend.

Hinweis
Im Nationalpark dürfen nur die ausgewiesenen Wege benutzt werden. Wanderungen über die rund 45 km langen ausgeschilderten Wege führen besonders durch die Stubbenkammer, die Waldhalle und am Hochufer entlang.

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
Zu dem Zentrum und zum Königsstuhl führt eine Straße, die aber zwischen 09:00 und 20:00 Uhr nicht von Privatkraftfahrzeugen benutzt werden. Aber es verkehren (gebührenpflichtige) Shuttlebusse, die auf einem großen Parkplatz vor dem Eingang zum Zentrum enden.
Der Zutritt zum Königsstuhl und zum Zentrum ist kostenpflichtig.
Stubbenkammer 2
18546 Sassnitz
Tel.: 0049 - (0)38392 - 66 17 66
info@koenigsstuhl.com

Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Dieser Nationalpark wurde zu Pfingsten 2015 eröffnet. Der Nationalpark an der Grenze von Rheinland-Pfalz und dem Saarland umfasst eine Fläche von rund 10.000 ha = 100 km².
Es sei erwähnt, dass
In dem Gebiet liegen u.a. die Ortschaften Börfink, Morbach oder Wirschweiler. Erwähnenswert sind u.a. die hiesigen Hochmoore, die so genannten Hunsrück-Brücher wie beispielsweise das Moor Langbruch.
In den Wäldern findet man bis zu 330 Jahre alte Buchen
In dem Nationalpark leben u.a. Luchse, Rotwild, Damwild, Rehwild, Schwarzwild, Füchse und die meisten Wildkatzen von ganz Europa.
Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald
Brückener Straße 24
55765 Birkenfeld
Tel.: 0049 - (0)6131 – 884152 – 0
E-Mail: poststelle@nlphh.de

Nationalpark Kellerwald-Edersee
Der Nationalpark Kellerwald-Edersee liegt Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen - südlich des Edersees und im Nordteil des Mittelgebirges Kellerwald.
Der Park wurde im Jahr 2004 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 5.724 ha = 57,24 km².
Man findet hier in großen Gehegen u.a. Luchse, Wildkatzen, Wisente, Wölfe sowie Wildkatzen. Außerdem leben hier Rehe, Hirsche, Fischotter, Füchse oder Wildschweine. Unter en Vögeln findet man hier u.a. Schwarzstörche, Bunt-, Grau- und Schwarzspechte, Uhus und Waldkäuze - zudem eine Reihe von Raubvögeln. Kinder und Jugendliche können sich in dem hiesigen Streichelzoo vergnügen.
Im Jahr 2011 wurde der Nationalpark in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen.
Laustraße 8
34537 Bad Wildungen
Tel.: 0049 - (0)5621 - 75 24 90

Nationalpark Müritz
Der Nationalpark Müritz befindet sich auf dem Gebiet von Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte - wobei 16 Gemeinden Anteil an dem Park haben.
Der Park wurde am 1. Oktober 1990 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 32.200 ha = 322 km². Davon entfallen 260 km² auf das "Teilgebiet" Müritz und 62 km" auf das im Ostteil des Parks gelegene Teilgebiet Serrahn. Die beiden Teilgebiete werden im Wesentlichen durch das Stadtgebiet von Neustrelitz getrennt, wobei das Teilgebiet Serrahn im Osten liegt. Die Buchenwälder von Serrahn stehen seit dem 25. Juli 2011 auf der Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten. Im Teilgebiet Serrahn liegen mit dem 143,8 m hohen Hirschberg und dem 143,2 m Warsberg die höchsten Erhebungen im Nationalpark - die Serrahner Berge besitzen eine Höhe von mit 124,2 m.
Rund 72% des Nationalparks sind Wald, von dem ca. 75% Kieferwälder sind. Auf dem Gebiet des Parks befinden sich 107 Seen mit einer Fläche von jeweils mehr als 1 ha. Dabei gehört von der 117 km² großen Müritz ein rund 500 m breiter und 10 km langer Streifen zum Park.

Waldfreie Moore machen ca. 8% der Fläche des Parks aus. Erwähnenswerte Tiere des Parks sind Fisch- und Seeadler, Bussarde, Milane, Habichte, Kraniche, Rohrdommeln oder Moorfrösche. Weiterhin leben hier Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Marderhunde, Dachse, Marder, Füchse, Waschbären und man erwartet die Ansiedlung von Wölfen.
Im Park dürfen nur die gekennzeichneten Wege benutzt werden und Hunde sind an der Leine zu führen.

Tore in den Park
Es gibt eine Reihe von Toren (Eingänge) mit Infoläden zum Park. Besonders hervorzuheben ist das Infozentrum in Federow - einem Ortsteil von Kargow. Man erhält hier Wanderkarten, Infomaterial und Leihfahrräder. Auch ein Restaurant befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Parkverwaltung
17237 Hohenzieritz
Schlossplatz 1
Tel.: 0049 - (0)39824 - 252-0

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer liegt - wie es der Name bereits nahelegt - an bzw. vor der Küste Niedersachsens
Der Park wurde im Jahr 1986 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 277.710 ha = 2.777,1 km². Das Nationalparkzentrum befindet sich in der Stadt Wilhelmshaven am Jadebusen, der zum größten Teil zum Nationalpark gehört.
Der Besucher findet hier, neben dem Erlebnis des Wattwanderns, weitaus mehr als nur Wattwurmer oder Seesterne, so beispielsweise auf den Sandbänken Seehunde oder Kegelrobben - von den zahlreichen Vögeln ganz zu schweigen.
Im Jahr 2009 wurde der Nationalpark in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. Zusammen mit dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer und dem niederländischen Wattenmeer gehört er zum UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.

Nationalpark Nordschwarzwald
Das Gesetz zur Errichtung des Nationalparks Nordschwarzwald wurde am 28. November 2013 vom Landtag von Baden-Württemberg verabschiedet und im Jahr 2014 wurde der Park eröffnet..
Sieben Gemeinden haben einen Anteil am Nationalpark, es sind dies in alphabetischer Reihenfolge:
Baden-Baden, Baiersbronn, Bühl, Forbach, Oppenau, Ottenhöfen und Seebach.
Der Nationalpark besteht aus zwei getennt voneinander liegenden Gebieten, und zwar mit einer Fläche von 7.415 ha am Ruhestein und
2.142 ha um den Hohen Ochsenkopf. Damit unfasst er eine gesamte Fläche von 9.557 ha. Der Nationalpark imponiert ua.. durch seine alten Moore und Tannenwaldbestände.
Im Winter ist das Gebiet ein beliebtes Ziel von Ski-Langläufrn.
In einer Höhe von rund 900 m am Ruhenstein befindet sich das Nationalparkzentrum.
Schwarzwaldhochstraße 2
77889 Seebach
Tel.: 0049 - (0)7449 - 92998444
info@nlp.bwl.de
www.nationalpark-schwarzwald.de

Nationalpark Sächsische Schweiz
Der Nationalpark Sächsische Schweiz wurde im Jahr 1990 eingerichtet. Er umfasst eine Fläche von ca. 93 km². Aufgrund der hohen Walddichte und der geringen Besiedlung leben im Park seltene Tiere wie beispielsweise Eulen, Habichte, Schwarz- und Rotwild, Kreuzottern und Ringelnattern - sowie in den Gewässern Forellen und Lachse.
Besonders Kletterer kommen hier voll auf ihre Kosten, zudem findet man hier aber auch Bergpfade mit einer Länge von rund 16 km, die aber eher für geübte Bergwanderer geeignet sind.

Die Sächsische Schweiz
Die Sächsische Schweiz ist der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges. Die Sächsische Schweiz breitet sich südöstlich von Dresden an beiden Ufern der Elbe aus.
Besonderes auffallend sind hiesigen bizarren Felsformationen, die über die Jahrtausende durch Wind und Niederschläge gebildet wurden. Die Landschaft gilt nicht zuletzt deswegen als eine der schönsten Deutschlands.
Eine besondere Touristenattraktion sind die Schrammsteine, eine zerklüftete Felsgruppe bei Bad Schandau, die sich über 12 km ausdehnen und mehrere über Treppen erreichbare Aussichtsplateaus bieten.

Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer liegt an bzw. vor der Küste Schleswig-Holsteins
Der Park wurde im Jahr 1985 per Gesetz zum Nationalpark erklärt und umfasst eine Fläche von rund 441.500 ha = 4.415 km². Im Jahr 2009 wurde er in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen.
Eine ausführliche Beschreibung eines Wattenmeeres finden Sie hier >>>.
Nationalparkverwaltung Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Schlossgarten 1
25832 Tönning
Tel.: 0049 - (0)4861 - 616-0
E-Mail: nationalpark@lkn.landsh.de

Nationalpark Unteres Odertal
Der Nationalpark "Unteres Odertal" liegt im Nordosten Brandenburgs im Landkreis Uckermark mit der Kreisstadt Prenzlau, dazu gehört noch die Südspitze des Kreises Barmin..
Der Park wurde im Jahr 1995 gegründet und umfasst eine Fläche von rund 10.400 ha = 104 km². Dieser Flussauen-Nationalpark besitzt eine Breite zwischen ca. 2 bis 5 km.

Am Besten beginnt man eine geführte Fuß- und Radwanderung beim Nationalparkzentrum in der Ortschaft Criewen - Park 2. Criewen ist ein Ortsteil von Schwedt/Oder. In dem Nationalpark gibt es ein 200 km langes Netz von Wegen, darunter über 50 markierte bzw. ausgeschilderte Rad- und Wanderwege außerdem drei Naturlehrpfade, 120 km Deichwege sowie drei Aussichtsplattformen. Ein Teil der Wege ist allerdings nur während der warmen Sommerzeit begehbar.

Der Nationalpark ist in die Schutzzonen 1a, 1b und 2 unterteilt. Der Park verfügt über rund 10 festangestellte Mitarbeiter sowie 10 weitere "Ranger", die aber zu einem anderen Träger gehören.
In dem Park leben zahlreiche Tiere, wie z.B.:

  • Biber
  • Elche (selten)
  • Fischadler (selten)
  • Fischotter
  • Füchse
  • Dammwild
  • Graureiher
  • Haubentaucher
  • Kiebitze
  • Kormorane
  • Kraniche
  • Ringelnatter
  • Rotwild
  • Schreiadler
  • Schwarzstörche (wenige Exemplare)
  • Seeadler
  • Seggenrohrsänger
  • Singschwäne (durchziehend)
  • Wachtelkönige
  • Weißstörche (in der Umgebung)
  • Wildschweine

Zudem ist das Gebiet Rast- und Durchzugsgebiet für ca. 200.000 Vögel. Weiterhin leben hier zahlreiche Amphibien - wie z.B. Frösche.

Anschrift

16303 Criewen
Park 2
Tel: 0049 - 03332 - 2677-208 oder -244

Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft
Der "Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft" liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Der Park wurde am 12. September 1990 offiziell eröffnetund umfasst eine Fläche von rund 80.500 ha = 805 km², wovon über 80% Wasser sind
Der Nationalpark umfasst die in der Abbildung ersichtlichen Teile der Ostsee und die von der Ostsee nahezu abgetrennten Teile hinter der Halbinsel Darß und Zingst sowie Hiddensee - die Bodden. Dazu große Teile der beiden miteinander verbundenen Halbinseln Darß und Zingst (die dritte ist Fischland) sowie große Teile von Hiddensee und zwei Zipfel von der 20 km² großen zu Rügen gehörenden Insel Ummanz und ein Zipfel von Rügen bei Dreschvitz. Außerdem gehört noch der größere (südliche) Teil der Halbinsel Bug auf Rügen zum Nationalpark.
Das Motto dieses Nationalparks lautet: "Natur Natur sein lassen. Bekannt ist der Park für seine vielen hier lebenden und brütenden Vögel sowie die riesigen hier durchziehenden Schwärme von Kranichen. Im September/Oktober lassen sich hier bis zu 70.000 Kraniche auf ihrem Weg von Skandinavien nach Spanien, Portugal und Nordafrika eine Weile nieder.

Landschaftlich wechseln sich hier weiße Dünen, weite Wiesen, Salzwiesen, Strände mit Waldgebieten und Röhricht ab. Besonders erwähnenswert ist dabei das ca. 56 km² große Misch-Waldgebiet auf dem Darß mit seinen rund 250 Jahre alte Buchen.

Nationalpark- und Gästezentrum
Bliesenrader Weg 2
18375 Wiek auf dem Darß
Tel.: 0049 - (0)38233 - 201
Email: wieck@darss.org

Nationalparkhaus Vitte
Norderende 2
18565 Vitte
Tel.: 0049 - (0)38300 - 68041
Email: np-haus-hidd@npa-vp.mvnet.de

Kranich-Informationszentrum
Lindenstraße 27
18445 Groß Mohrdorf
Tel.: 0049 - (0)38323 - 80540
Email: info@kraniche.de

Bodden, Fischland, Darß und Zingst
Die Boddengewässer gehen auf des Ende der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 bis 10.000 Jahren zurück.
Früher waren Fischland, der Darß und Zingst unabhängige Inseln. Die Fläche der Bodden umfasst rund 500 km². Das Wasser in den Bodden wird als Brackwasser bezeichnet und besitzt nur einen Salzgehalt von ca. 0,08%

Da die Bewohner der Region im 14. Jahrhundert über rund 240 größere Segelboote verfügten, wurden sie zunehmend zu einer Konkurrenz für die Hansestädte. Um die Durchfahrt von der Ostsee in die Boddengewässer zu unterbinden und damit deren Schiffsverkehr empfindlich zu stören, wurden von der Hanse mit Steinen beladene Schiffe in den Durchfahren bei Wustrow und Ahrenshoop versenkt. Im Laufe der Zeit versandeten bzw. verschlickten diese ehemaligen Verbindungen zur Ostsee und es entstand eine durchgehende Verbindung zwischen den Inseln. Die dritte Durchfahrt zur Ostsee bei Prerow wurde nach der verheerenden Sturmflut von 1872 im Jahr 1874 durch einen Damm als Schutzmaßnahme ebenfalls verschlossen. Seitdem bilden die früheren Inseln eine zusammenhängende Halbinsel.

Am Ende des Nationalparks, am Übergang zum "Bodstedter Bodden zum etwa 80 km² großen "Saaler Bodden" vor Fischland ", liegen eine Reihe winziger sehr malerischer Inseln, die heutzutage sich selber überlassen sind und allenfalls von den gut schwimmenden Wildschweinen oder von Kegelrobben heimgesucht werden. Allerdings gibt es eine Ausnahme, da auf einer der schilfbewachsenen Inseln eine kleine rund 60 Jahre alte Hütte liegt, die sich in Privatbesitz befindet.
Eine Besonderheit in den Bodden sind die traditionellen Zeesenboote - diese Segelboote wurden noch bis in die 1970er Jahre zum Fischen benutzt. Heutzutage werden auf den Schiffen Rundfahrten in den Boddengewässern angeboten.

Wenn auch außerhalb des Nationalparks gelegen, sollte dennoch nicht unerwähnt bleiben, dass sich in Wustrow eine Kirche befindet, deren Turm 40 m hoch ist und auf dem sich in 18 m Höhe über eine begehbare Aussichtsplattform befindet. Von hier oben aus hat man einen großartigen Blick über die Bodden und die Ostsee.

Zudem liefert in Wustrow die erste Windkraftanlage der DDR von 1987 immer noch Strom.
Das nahe gelegene Ahrenshoop entwickelte sich ab 1892 zu einer Künstlerkolonie. Heutzutage spielt in beiden Ortschaften der Tourismus eine überragende Rolle.

Neuen Kommentar hinzufügen