Deutschland: Sonstige Personen

Rodolphus Agricola (1444-1485)
Agricola wurde am 17. Februar 1444 in Baflo bei Groningen in den Niederlanden geboren. Agricola war ein frühhumanistischer niederländischer Schriftsteller, Gelehrter und Lehrer.
Er hatte seinerzeit einen großen Einfluss auf den frühen Humanismus in Deutschland ausgeübt.
Er war am 27. Oktober 1485 in Heidelberg verstorben

Andreas Baader (1943-1977)
Mitbegründer der RAF. Berndt Andreas Baader wurde am 6. Mai 1943 in München geboren. Er galt als gewalttätig und hatte mehrere Schulbesuche erfolglos abgebrochen.
1963 war er nach Berlin gegangen, wo er sich in diversen Jobs erfolglos versucht hatte. Hier lebte er zeitweilig mit der verheirateten Malerin Ellinor Michel (1939–2007) und ihrem Mann, dem Maler Manfred Henkel (1936–1988) in einer Dreierbeziehung zusammen. Mit Michel hatte er eine 1965 geborene Tochter, die aber bei Henkel großgezogen wurde.
In den 1967er Jahren bekam er Kontakt zur Studentenbewegung und der Kommune 1.
Während dieser Zeit hatte er ein Liebesverhältnis mit Gudrun Ensslin begonnen, deren marxistisches Weltbild er bald übernommen hatte.
Nach dem Vorbild des Brandes des Kaufhauses À l’innovation in Brüssel mit 323 Toten hatten er und Ensslin beschlossen, auch in Deutschland ein Kaufhaus als antiimperialistisches Zeichen in Brand zu setzen. Dies hatten sie am 2. April 1968 zusammen mit Thorwald Proll und Horst Söhnlein in Frankfurter Kaufhäusern in die Tat umgesetzt. Baader, Ensslin und die anderen wurden am 31. Oktober 1968 deswegenzu je drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Wegen der laufenden Revision kam er jedoch in Freiheit, wurde aber nach der Rechtskraft des Urteils im April 1970 nach einer Denunziation wieder in Haft genommen. Hier wurde er auf spektakuläre Weise mit Hilfe seines Anwalts Horst Mahler durch Ulrike Meinhof, Irene Goergens, Ingrid Schubert und einen bis heute unbekannten Mittäter am 14. Mai 1970 mit Waffengewalt befreit. Mahler hatte es erreicht, dass er für eine Recherche für ein geplantes Buch mit Ulrike Meinhof in das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen ausgeführt worden war. Bei dem Schusswechsel war der Institutsangestellte Georg Linke schwer verletzt worden.
Baaders Befreiung gilt als Geburtsstunde der RAF.

Nach seiner Befreiung war Baader mit weiteren Gesinnungsgenossen in ein Ausbildungslager der Palästinenserorganisation Al-Fatah nach Jordanien geflüchtet, wo sieim Umgang mit Waffen und Sprengstoff geschult wurden. Nach seiner Rückkehr war er an fünf Sprengstoffanschlägen mit vier Todesopfern und mehreren Bankrauben beteiligt. Nach den Anschlägen im Frühjahr 1972 gehörte Baader zu den meistgesuchten Terroristen Deutschlands. Zusammen mit Jan-Carl Raspe und Holger Meins wurde er am 1. Juni 1972 in Frankfurt am Main nach einem etwa zweistündigen Schusswechsel, bei dem er einen Treffer ins Gesäß erhalten hatte, verhaftet.
Nach einem rund zweijährigen Prozess in Stuttgart-Stammheim war er 1977 zu einer lebenslangen Haft verurteilt worden.
I
m Hochsicherheitstrakt von Stammheim hatte er sich am 18. Oktober 1977 gemeinsam mit Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe - getrennt voneinander, aber gleichzeitig - erschossen. Irmgard Möller hatte den Selbstmordversuch mit schweren Stichverletzungen überlebt und war 1994 aus der Haft entlassen worden. Am selben Tag war der von der RAF entführte Hanns-Martin Schleyer (1915-1977) mit einem Genickschuss ermordet worden und in Mogadischu war die entführte Landshut von der GSG 9 befreit worden

Götz von Berlichingen (um 1480-1563)
Gottfried "Götz“ von Berlichingen zu Hornberg,Ritter mit der eisernen Faust, wurde um 1480 auf der Burg Jagsthausen im heutigen Baden-Württemberg geboren. Bekannt wurde er besonders durch seine Aktivitäten im schwäbischen Bauernkrieg. Er diente Goethe als Vorlage für sein gleichnamiges Schauspiel.

Alfred Biolek (1934-2021)
Alfred Franz Maria Biolek wurde am 10. Juli 1934 in Freistadt in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Er war TV-Talkmaster, Jurist, Kochbuchautor und Fernsehproduzent. Ab Ende der 1970er-Jahre wurde er mit Shows wie Bio’s Bahnhof, Boulevard Bio und alfredissimo! deutschlandweit bekannt. Auch in TV-Kochshows war er aufgetreten. Er war am 23. Juli 2021 in Köln verstorben.

Konrad Duden (1829-1911)
Konrad Duden wurde am 3. Januar 1829 auf Gut Bossigt bei Wesel geboren. Er ist der Erfinder des nach ihm benannten Wörterbuchs der deutschen Sprache "Duden". Duden war am 1. August 1911 in Sonnenberg im heutigen Wiesbaden verstorben.

Rudi Dutschke (1940-1979)
Studentenführer der 68er-Generation. Eine ausführliche Biografie von Dutschke findet man bei
Goruma hier >>>

Johann Eck (1486-1543)
katholischer Theologe und Gegner Martin Luthers

Gudrun Ensslin (1940-1977)
Mitbegründerin der RAF. Näheres zur RAF unter Baader

Reinhard Furrer (1940-1995)
Astronaut

Alexander Gerst (geb. 1976)
Physiker und Austronaut. Er war zweimal auf der ISS, zuletzt im Herbst 2018 als Kommandant der Station.

Thomas Gottschalk (1950)
TV-Moderator. Gottschalk hatte zwischen 1987 und 2011 die Samstagabendschau "Wetten dass".
Danach hatte er noch weitere "Sondersendungen" moderiert. Die letzte fand am 3. Dezember 2011 in Friedrichshafen am Bodensee statt.

Helga Hahnemann (1937-1991)
Entertainerin in der DDR

Günther Jauch (1956)
TV-Moderator, besonders der Sendung "Wer wird Millionär" bei dem Sender RTL. Jauch lebt in Potsdam.

Siegmund Jähn (1937-2019)
Sigmund Jähn wurde am 13. Februar 1937 in Morgenröthe-Rautenkranz im Vogtland im heutigen Bundesland Sachsen geboren. Er war zuletzt im Rang eines Generalmajors der NVA und war als erster Deutscher am 26. August 1978 in der sowjetischen Raumkapsel Sojus 31 zusammen mit Waleri Fjodorowitsch Bykowski zur sowjetischen Raumstation Saljut 6 geflogen. Der Flug hatte 7 Tage, 20 Stunden und 49 Minuten gedauert. Während dieser Zeit hatte er 125mal die Erde umkreist. Jähn war am 21. September 2019 in Strausberg bei Berlin verstorben. Erst 1983 war mit Ulf Merbold aus Westdeutschland der zweite Deutsche ins All geflogen.

Marcus Lanz (geb. 1969)
TV-Moderator. Marcus Lanz wurde am 16. März 1969 in Bruneck in Südtirol/Italien geboren.
Er hatte am 6. Oktober 2012 die Moderation der Samstagabendshow Wetten, dass..? im ZDF als Nachfolger von Thomas Gottschalk übernommen. Da er an die Erfolge von Gottschalk nicht anknüpfen konnte wurde die Sendung gegen Ende 2014 eingestellt. Seit 2008 moderiert er zudem die Talkschow "Markus Lanz" im ZDF. Die 75-minütige Sendung wird dienstags bis donnerstags meist zwischen 23:15 Uhr und 00:30 Uhr ausgestrahlt. Als Gäste werden fast immer vier Männer und eine Frau von ihm befragt. Es finden jedoch keine Streitgespräche statt.

Horst Mahler (geb. 1936)
RAF-Anwalt, Holocaustleugner. Horst Mahler wurde am 23. Januar 1936 in Haynau im heutigen Chojnów in Polen geboren. Die Familie floh 1945 vor der Roten Armee aus Schlesien nach Naumburg. Später siedelte sie nach Dessau-Roßlau im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt über. Und 1950 ging seine Mutter mit den Kindern in den Westen – der Vater hatte sich 1949 erschossen. Nach dem Abitur begann Mahler, an der Freien Universität in Berlin Jura zu studieren.
Nach dem Zweiten Staatsexamen hatte er 1964 eine Anwaltskanzlei in West-Berlin eröffnet. In dieser Funktion trat er beispielsweise ab 1964 als Verteidiger im Thyssen-Bank-Prozess auf. Nachdem er Mitglied im SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) geworden war, wurde er 1960 aus der SPD ausgeschlossen, deren Mitglied er seit 1954 gewesen war.
Ab 1964 engagierte er sich als Anwalt für straffällig gewordene Studenten der APO (Außerparlamentarische Opposition). Dabei vertrat er zunehmend politische Positionen der SED und pflegte Kontakte zu Vertretern der DDR und der Sowjetunion. Bundesweit bekannt wurde er jedoch als Verteidiger von Beate Klarsfeld (geb. 1939), Fritz Teufel (1943-2010), Rainer Langhans (geb. 1940), Rudi Dutschke (1940-1979), Peter Brandt (geb. 1948) und der späteren RAF-Terroristen Andreas Baader (1943-1977) und Gudrun Ensslin (1940-1977).
Im Verfahren gegen den Polizeibeamten Karl-Heinz Kurras (1927-2014), der am 2. Juni 1967 in Berlin den Studenten Benno Ohnesorg (1940-1967) erschossen hatte, vertrat Mahler die Familie Ohnesorg, die als Nebenkläger aufgetreten war.
Am 1. Mai 1969 hatte Mahler mit Klaus Eschen, Ulrich K. Preuß und Hans-Christian Ströbele (geb. 1939) das Sozialistische Anwaltskollektiv in Berlin gegründet, das bis zur Gründung des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins im Jahr 1979 bestand. Die Legalität begann er 1970 zu verlassen, als er sich an der Gründung der RAF beteiligt sowie die Baader-Befreiung und drei Banküberfälle im September 1970 mitorganisiert hatte. Näheres dazu unter Baader.
Nach der Befreiung von Baader flüchtete er mit anderen RAF-Mitgliedern nach Jordanien, um sich dort für den "bewaffneten Kampf“ ausbilden zu lassen. Aber bereits am 8. Oktober 1970 wurde er in Berlin verhaftet und später wegen Bankraubs und Gefangenenbefreiung zu 14 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Seine Verteidigung hatten Hans-Christian Ströbele und Otto Schily übernommen Mit Hilfe von Gerhard Schröder - des späteren Bundeskanzlers – kam er 1980 nach Ablauf von zwei Dritteln seiner Strafe vorzeitig auf Bewährung in Freiheit. Und 1987 erhielt er sogar seine Wiederzulassung als Anwalt. Sein Weg vom Linksextremismus zum Rechtsextremismus begann am 1. Dezember 1997 in Stuttgart, als er eine Laudatio anlässlich des 70. Geburtstags des Sozialphilosophen Günter Rohrmosers (1927-2008) hielt.
In der Rede forderte er u. a., dass sich das "besetzte“ Deutschland von seiner "Schuldknechtschaft zum aufrechten Gang seiner nationalen Identität“ befreien müsse.
Danach veröffentlichte er mit dem damaligen NPD-Vorsitzenden Franz Schönhuber (1923-2005) im Jahr 2000 das Buch: "Schluss mit dem deutschen Selbsthass“. Folgerichtig trat er am 12. August 2000 in die NPD ein.
Von 2001 bis 2003 vertrat er die NPD im Verbotsantrag der Bundesregierung gegen die Partei vor dem Bundesverfassungsgericht. Nach seinem Erfolg in Karlsruhe trat er 2003 wieder aus der NPD aus, da sie seiner Meinung nach zu sehr mit dem parlamentarischen System verbunden sei.
Im November 2003 gründete Mahler den "Verein zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“, dem eine Reihe bekannter Leugner des Holocaust angehörten. Der Verein wurde 2008 als verfassungsfeindlich verboten.
Ab Februar 2004 stand er wegen Volksverhetzung vor dem Landgericht Berlin. Nachdem er während des Prozesses den Prozessbeteiligten die Todesstrafe nach dem Reichsstrafgesetzbuch angedroht und zudem im Gericht antisemitische Äußerungen gemacht hatte, erteilte das Amtsgericht Tiergarten Mahler am 8. April 2004 ein vorläufiges Berufsverbot.
Wegen der antisemitischen Kommentare erhob die Staatsanwaltschaft eine neue Anklage.
Während des Prozesses ordnete das Landgericht an, Mahler von einem psychiatrischen Sachverständigen begutachten zu lassen, der aber keine psychische Störung feststellen konnte.
Er wurde daraufhin zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt. In einem weiteren Prozess wegen Volksverhetzung wurde Mahler erneut verurteilt.
Bei seinem Haftantritt am 15. November 2006 soll Mahler nach Polizeiangaben den Hitlergruß gezeigt und den etwa 35 Anhängern "Heil“ zugerufen haben. Das führte am 22. Juli 2008 zu weiteren elf Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung.
Im Verlauf eines im September 2007 geführten Interviews mit der Zeitschrift Vanity Fair begrüßte Mahler seinen Interviewpartner Michel Friedman (geb. 1956) mit den Worten: "Heil Hitler, Herr Friedman“ und leugnete im Gesprächsverlauf den Holocaust.
Das führte am 28. April 2008 zu einer weiteren Haftstrafe von zehn Monaten. Am 25. Februar 2009 wurde er vom Landgericht München II wegen Volksverhetzung zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt.
Durch ein Urteil der 4. großen Strafkammer des Landgerichts Potsdam vom 11. März 2009 wurde Horst Mahler erneut wegen Volksverhetzung in 15 Fällen zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und vier Monaten, außerdem wegen Volksverhetzung in vier Fällen zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt.
Zusammen mit den Verurteilungen des Landgerichts München II vom Februar 2009 ist Mahler damit wegen Volksverhetzung zu insgesamt zwölf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Er befand sich ab dem 25. Februar 2009 in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg a. d. Havel in Haft. In der Zeit von November 2012 bis März 2013 hatte er auf einem PC im Gefängnis ein ca. 200 Seiten starkes philosophisch-theologisches Werk unter dem Titel "Das Ende der Wanderschaft“ verfasst. Teile des Textes wurden auf Intervention des Zentralrats der Juden in Deutschland als antisemitisch eingestuft.
Daraufhin wurde der Computer beschlagnahmt und seine Außenkontakte stark eingeschränkt. Die Staatsanwaltschaft Cottbus erhob im Mai 2014 deswegen erneut Anklage wegen Volksverhetzung gegen ihn.
Das Verfahren liegt beim Landgericht Potsdam und wurde bisher (2018) nicht eröffnet. Der damalige Anstaltsleiter, der den PC genehmigt und das Werk für unbedenklich erklärt hatte, wurde daraufhin strafversetzt.
Im Verlauf einer schweren Infektion, die zur Amputation des linken Unterschenkels geführt hatte, kam es zu einer lebensbedrohlichen Sepsis, die aber nach seiner Verlegung ins örtliche Krankenhaus erfolgreich bekämpft werden konnte.
Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands - er leidet zudem an Diabetes – wurde ihm am 1. Juli 2015 Haftunterbrechung gewährt – er war daher vorerst auf freien Fuß und lebt zusammen mit seiner Frau in Kleinmachnow bei Berlin.
Aber einige Zeit später wurde er erneut inhaftiert und sitzt wieder in Brandenburg in Haft.
Hinweis
Um in den Genuss von Hafterleichterungen sowie einer vorzeitigen Entlassung - wie z.B. Uli Hoeneß vom FC Bayern München - zu kommen, muss ein Gefangener strafeinsichtig sein und eine gute Sozialprognose besitzen. Das trifft z.B. auf die Gefangenen nicht zu, die stets ihre Unschuld beteuern oder auf Gesinnungstäter wie Horst Mahler. So beteuerte ein wegen eines Banküberfalls Verurteilter 9 Jahre lang bis zum letzten Tag seine Unschuld. Wenige Monate nach seiner Entlassung wurde der wahre Täter gefasst.
Er war übrigens aufgrund eines Gutachtens wegen der Form seiner Ohren – der Täter hatte eine Maske getragen - zu 9 Jahren Haft verurteilt worden.

Ulrike Meinhof (1934-1976)
Meinhof wurde am 7. Oktober 1934 in Oldenburg in Niedersachsen geboren. Sie gehörte zu den Mitbegründern der RAF (Rote Armee Fraktion)und war die Namensgeberin der Bader-Meinhofbande. Diese politischen Terroristen und ihre Nachfolgerhatten viele Jahre die Bundesrepublik in Atem gehalten. Sie war am 15. Juni 1972 festgenommen worden und ab 1974 in zusammen mit Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Irmgard Möller (geb. 1947) und Jan-Carl Raspe in Stuttgart-Stammheim inhaftiert, wo sie sich am 9. Mai 1979 das Leben genommen hatte.
Baader, Ensslin und Raspe hatten nach der geglückten Befreiung der Geiseln in der Lufthansamaschine Landshut am 18. Oktober 1977 gemeinsam Suizid begangen. Möller hatte den Suizidversuch mit schweren Stichverletzungen überlebt.
Möller war 1979 zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt und 1994 entlassen worden.
Weiteres weiter oben bei Andreas Baader

Ulf Merbold (geb. 1941)
Astronaut

Adolf Merckle (1934 in Dresden bis 2009)
Famililienunternehmer und Mäzen. Er war einer der erfolgreichsten Unternehmer und der fünf reichste Mensch Deutschlands. Zu seinem Unternehmerimperium gehörten u.a. die Firmen "ratiopharm", "HeidelbergCement", "Phönix Medikamentengroßhandel", "Zollern Maschinenbau" oder "Kässbohrer" - ein Hersteller von Pistenfahrzeugen. Merckle setzte seinem Leben infolge der Finanzkrise am 5. Januar 2009 in der Nähe von Blaubeuren in Baden Württemberg in Sichtweie der Firma Ratiopharm selber ein Ende. Seine Unternehmen waren sein Leben! er hinterlässt seine Frau, drei Söhne und eine Tochter.

Theodor Mommsen (1817-1903)
Historiker; gilt als der bedeutendste Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts; seine Werke und Editionen zur römischen Geschichte sind noch für die heutige Forschung von grundlegender Bedeutung; erhielt dafür 1902 den Literaturnobelpreis.

Manfred von Richthofen (1892-1918)
Pilot
Oskar Schindler (1908-1974)
Unternehmer, Retter zahlreicher Juden während der NS-Zeit. Er wurde besonders bekannt durch den Film "Schindlers Liste"

Harald Schmidt (1957)
Schauspieler, Moderator und Kabarettist

Karl-Eduard von Schnitzler (1918-2001)
Journalist der DDR, verantwortlich für die antiwestliche Sendung "Der schwarze Kanal". Er blieb seiner Überzeugung bis zum Tod treu.

Alice Schwarzer (geb. 1942)
Frauenrechtlerin und Herausgeberin der Zeitschrift Emma.

Carl (Heinrich) Stülpner (1762-1841)
Von Legenden umwobener und umstrittener Volksheld des Erzgebirges. Er trat u.a. durch Wilderei gegen die Privilegien der Herrschenden an. Er gilt vielen als Robin Hood des Erzgebirges. Er wurde in Scharfenstein im westlichen Erzgebirge - einige Kilometer südlich von Zschopau gelegen - geboren, wo er auch verstarb. Er wurde in Großolbersdorf beigesetzt, wo noch heute ein Grabstein an ihn erinnert.
Beate Uhse (1919-2001)
Unternehmerin; sie hatte nach dem Zweiten Weltkrieg den ersten Sex-Shop der Welt eröffnet.

Ulrich Walter (1954)
Astronaut

Thomas Reiter (1958)
Kosmonaut

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