Deutschland: Naturwissenschaftler

  • Otto Wilhelm Hermann von Abich (1806-1886)
    Mineraloge, Geologe undForschungsreisender. Otto Wilhelm Hermann von Abich wurde am 11. Dezember 1806 in Berlin geboren. Er war am 1. Juli 1886 in Wien verstorben. Er hatte über Spinellen und Fumarolen, Mineralien nahe Vulkanen und die Strukturen von Vulkanen geforschr. 1842 wurde er zum Professor der Mineralogie der Universität Dorpat ernannt und unternahm zwischen 1850 und 1880 immer wieder Reisen nach Armenien und in die Kaukasusländer. Von Tiflis aus hatte er zudem die Geologie des Kaukasus untersucht. 1853 wurde er Mitglied der Sankt Petersburger Akademie der Wissenschaften und 1858 korrespondierendes Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 1877 war er nach Wien gezogen.
  • Kurt Adler (1902-1958)
    Chemiker und Nobelpreisträger. Kurt Adler wurde am 10. Juli 1902 in Königshütte im heutigen Polen geboren.
    Er wuchs in seiner Geburtsstadt auf, bis 1922 Ostoberschlesien zu Polen gekommen war. Danach war er mit seinen Eltern über Berlin nach Kiel emigriert, wo er Chemie studiert und 1926 seinen Doktor gemacht hatte.
    Im Verlauf seiner Habilitation entdeckte er 1927 die besondere Reaktionsfähigkeit von Dienen und Dienophilen.
    Alder hatte 1936 die Universität verlassen eine leitende Stellung im I.G. Farben-Werk Leverkusen angenommen, wo er vor allem an der Weiterentwicklung des synthetischen Gummis Buna beteiligt war. 1940 hatte er den Lehrstuhl für Chemie an der Universität Köln erhalten. Sein hiesiges Forschungsgebiet war die systematische Ergründung von Reaktivitäten und Stereoselektivitäten. Im Jahr 1950 hatte er den Nobelpreis für Chemie erhalten.
    Er starb am 20. Juni 1958 in Köln an einem Herzinfarkt.
  • Manfred von Ardenne (1907-1997)
    Physiker, Mediziner, Techniker, einer der Väter des Fernsehens.
    Manfred Baron von Ardenne wurde am 20. Januar 1907 in Hamburg geboren. Er war ein wegweisender Erfinder, der etwa 600 Erfindungen und Patente auf dem Gebiet der Funk- und Fernsehtechnik, der Elektronenmikroskopie sowie der Nuklear- und Medizintechnik vorweisen konnte.
    Bereits 1923 verließ er ohne Abschluss das Gymnasium. Dennoch konnte er sich dank der Fürsprache des Nobelpreisträgers Walther Nernst an der Universität in Berlin einschreiben, um Physik, Chemie und Mathematik zu studieren.
    Aber nach wenigen Semestern brach er das Studium wieder ab und widmete sich ganz seiner eigenen Forschung.
    Im Jahr 1928 gründete er das Forschungslaboratorium für Elektronenphysik in Berlin-Lichterfelde - der heutigen Villa Folke Bernadotte - das er bis 1945 leitete.
    Im Jahr 1930 erzeugte er mit Hilfe einer Braunschen Röhre das erste Fernsehbild. Zur Funkausstellung in Berlin stellte er am 21. August 1931 das erste vollelektronische Fernsehen vor.
    Seine Erfindung des Rasterelektronenmikroskops meldete er im Februar 1937 als Patent an.
    Während der Zeit des Dritten Reichs galt sein besonderes Interesse der experimentellen Kernphysik.
    So war er in dieser Zeit am Bau von Linear- und Kreisbeschleunigern zur Isotopentrennung beteiligt.
    Nach dem Krieg wurde er in die Sowjetunion verbracht, wo er - anfangs zwangsweise - bis 1954 an dem dortigen A-Bombenprojekt mitarbeitete. Nach seiner Rückkehr verblieb er in der DDR, wo er das mit seinem Namen bezeichnete Forschungsinstitut auf dem Weißen Hirschen in Dresden aufbaute.
    Hier widmete er sich besonders medizinischen Fragestellungen, wie der Krebs-Mehrschritt-Therapie, bei der der Krebs und die Metastasen durch Hyperthermie (Überwärmung), Glukose und Sauerstoff bekämpft werden sollte. Auch eine Ganzkörper-Überwärmung versuchte er zur Krebsbekämpfung.
    Aber seine Bemühungen waren letztendlich nicht von Erfolg gekrönt. Auch spätere, technisch sehr viel ausgereiftere Versuche, Krebs mit Hilfe der Hyperthermie zu bekämpfen, blieben letztendlich erfolglos.
    Nach der Wende im November 1989 und der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 teilte er den physikalisch-technischen Bereich seines Instituts in das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik und die Von Ardenne Anlagentechnik GmbH auf.
    Er war am 26. Mai 1997 in Dresden-Weißer Hirsch verstorben, wo er auch seine letzte Ruhestätte gefunden hatte.
  • Adolf von Baeyer (1835-1917)
    Chemiker
  • Anton de Bary (1831-1888)
    Botaniker, Mikrobiologe
  • Johann Bayer (1572-1625)
    Astronom
  • Friedrich Bergius (1884-1949)
    Chemiker
  • Friedrich Bessel (1784-1846)
    Mathematiker
  • Max Born (1882-1970)
    Physiker
  • Carl Bosch (1874-1940)
    Chemiker
  • Robert Bosch (1861-1942)
    Maschinenbauer
  • Walther Bothe (1891-1957)
    Physiker
  • Wernher von Braun (1912-1977)
    Raumfahrttechniker, Entwicklungschef der V1 und V2 im 3. Reich und nach dem Krieg einer der führenden US-Raumfahrtpioniere der USA. Er war wesentlich mitverantwortlich für das Mondflugprogramm der USA.
  • Carl Ferdinand Braun (1850-1918)
    Physiker
  • Christian Leopold von Buch (1774-1853)
    Geologe
  • Eduard Buchner (1860-1917)
    Biochemiker
  • Robert Wilhelm Bunsen (1811-1889)
    Chemiker
  • Adolf Butenandt (1903-1995)
    Biochemiker
  • Georg Cantor (1845-1918)
    Mathematiker
  • Rudolf Clausius (1822-1888)
    Physiker
  • Johann Deisenberger (geb. 1933)
    Biophysiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit den beiden Deutschen Robert Huber und Hartmut Michel erhielt er im Jahr für die "Erforschung des Reaktionszentrums der Photosynthese bei einem Purpurbakerium" im Jahr 1988 den Nobelpreis für Chemie.
  • Otto Diels (1876-1954)
  • Rudolf Diesel (1858-1913)
    Techniker und Erfinder. Nach ihm ist der Diesel-Motor benannt
    Rudolf Diesel wurde am Diesel hatte den nach ihm benannten Dieselmotor entwickelt und am 23. Februar 1893 in Berlin für seine Erfindung das erforderliche Patent erhalten. In Berlin lebte er von 1893 bis 1894 in der Kantstraße 153. Hier erinnert eine Erinnerungstafel an diesen genialen Erfinder. Im Jahr 1897 konnte ein erster praxistauglicher Dieselmotor in Betrieb genommen werden. Anfangs allerdings nur für größere stationäre Maschinen. Der erste dieselgetriebene PKW lief dagegen erst 1936 bei Mercedes vom Band.
    Sein letztes Lebenszeichen stammte vom 29. September 1913 an Bord des Fährschiffs Dresden bei einer Überfahrt nach England.
  • Oskar Dressel (1865-1941)
    Chemiker
  • Manfred Eigen (geb. 1927)
    Chemiker

Albert Einstein (1879-1955)
Physiker und Nobelpreisträger. von 1921. Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren.
Die Eltern waren Hermann Einstein (1847-1902) und Pauline Einstein geb. Koch (1858-1920). Beide Elternteile entstammten jüdischen Familien, die viele Jahrhunderte hier in der Region gelebt hatten.
Im Jahr 1880 zogen seine Eltern nach München, wo am 18. November 1881Zweieinhalb Jahre nach Albert wurde seine Schwester Maja (1881-1951) geboren wurde.
1885 wurde er in die Volksschule eingeschult und wechselte 1888 auf das damalige Luitpold-Gymnasium.
Wegen diverser Konflikte verließ er Ende 1894, die Schule ohne Abschluss die Schule ging zu seiner Familie, die sich mittlerweile in Mailand niedergelassen hatte
Ohne Abitur bewarb sich um einen Studienplatz an der eidgenössisch polytechnischen Schule in Zürich - der heutigen Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). Diedafür erforderliche Aufnahmeprüfung bestand er wegen mangelnder Französischkenntnisse.
Daraufhin wechselte er an die Kantonsschule in Aarau in der Schweiz, um hier das Abitur nachzuholen. Er bestand das Abitur am 3. Oktober 1896, um unmittelbar danach die Schule für Fachlehrer des Polytechnikums in Zürich zu besuchen, das er 1900 mit einem Diplom als Fachlehrer für Mathematik und Physik verließ. Es gelang ihm in der Folgezeit aber nicht, eine Assistentenstelle am Polytechnikum oder einer anderen Universitäten zu erhalten.
Das führte dazu, dass er sein Einkommen als Hauslehrer in Winterthur, Schaffhausen und schließlich in Bern sichern musste.
1901 wurde er Schweizer Staatsangehöriger und im Juni 1902 erhielt er eine Anstellung beim Schweizer Patentamt in Bern.
Während des Studiums hatte Einstein seine spätere Ehefrau Mileva Marić aus Novi Sad im heutigen , kennengelernt und am 6. Januar 1903 in Bern geheiratet hatte.
Er hatte mit ihr zwei Söhne hatte - Hans Albert (1904–1973) und Eduard (1910–1965).
Von Oktober 1903 bis Mai 1905 wohnte das Ehepaar in Bern an der Kramgasse 49 - dem heutigen Einsteinhaus.
Seinen Doktor machte Einstein 1906 an der Universität Zürich mit einer Arbeit mit dem Titel: Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen.
Im Jahr 1908 habilitierte er sich an der Berner Universität und 1909 wurde er als Dozent für theoretische Physik an die Universität in Zürich berufen.
Und zwei Jahre später - im April 1911- wurde er ordentlicher Professor für theoretische Physik an der deutschsprachigen Universität in Prag, womit er zudem österreichischer Staatsbürger wurde.
Aber bereits im Oktober 1912 kehrte er als Professor an die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich zurück.
1914 kam Einstein mit seiner Famile auf Betreiben von Max Planck zur Preußischen Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Seine Frau ging aber mit den Kindern wegen privater Zwistigkeiten nach Zürich zurück.
Zwischen 1917 und 1920 pflegte seine Cousine Elsa Löwenthal Albert Einstein, der gesundheitlich stark angeschlagen war. Im Verlauf der Zeit verliebten sie sich ineinander, was dazu führte, dass sich Einstein Anfang 1919 von Mileva scheiden ließ und danach Elsa zur Frau nahm.
Hier in Berlin veröffentlichte er 1916 die „Allgemeine Relativitätstheorie“ zusammen mit einer Arbeit über den Einstein-de-Haas-Effekt – eine unglaubliche Genieleistung.
Am 1. Oktober 1917 wurde er zum Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik berufen Er behielt diese Funktion bis zu seiner Emigration in die USA im Jahr 1933.
Eine erste experimentelle Bestätigung seiner Relativitätstheorie geht aus Sonnenfinsternis vom 29. Mai 1919 zurück, als Arthur Eddingtons feststellte, dass die Ablenkung des Lichts eines Sterns durch das Schwerefeld der Sonne korrekter durch die allgemeinen Relativitätstheorie beschrieben werden konnte als mit Hilfe der alten Korpuskeltheorie von Newton.
Zwischen 1920 bis 1924 entstand der Einstein-Turm auf dem Telegrafenberg in Potsdam.
Und anlässlich seines 50. Geburtstags wurde durch den Architekten Konrad Wachsmann für ihn ein Holzhaus in Caputh bei Potsdam errichtet.
Wegen der Judenfeindlichkeit der Nazis kehrte er 1932 von einer Vortragsreise in die USA nicht mehr nach Deutschland zurück.
1933 wurde Mitglied des "Institute for Advanced Study" in Princetown im US-Bundesstaat New Jersey. Vom August 1935 bis zu seinem Tod lebte er hier in der Mercer Street.
Im Jahr 1936 verstarb Einsteins Ehefrau Elsa und 1939 kam seine Schwester Maja nach Princeton, die hier bis zu ihrem Tod im Jahr 1951 lebte.
Im Jahr 1940 erhielt Einstein die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Die schweizerische Staatsbürgerschaft behielt er aber bei zeitlebens bei.
Infolge der Entdeckung der Kernspaltung im Dezember 1938 durch Otto Hahn und Fritz Strassmann in Berlin
unterzeichnete er im August 1939 einen von Leó Szilárd verfasstes Schreiben an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt (), in dem vor der Gefahr einer A-Bombe gewarnt wurde.
Bekanntlich wurde im Jahr das Manhattan-Projekt gestartet, das zu den A-Bombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki geführt hatte. Später – im Jahr 1954 – hatte er die Unterzeichnung als den größten Fehler seines Lebens bezeichnet
Am 16. November 1954 sagte er zu seinem alten Freund Linus Pauling
„Ich habe einen schweren Fehler in meinem Leben gemacht – als ich den Brief an Präsident Roosevelt mit der Empfehlung zum Bau von Atombomben unterzeichnete; aber es gab eine gewisse Rechtfertigung dafür – die Gefahr, dass die Deutschen welche bauen würden.“
An der Entwicklung der A-Bombe war Einstein jedoch nicht beteiligt.
Auch nach seiner Emeritierung – so bezeichnet man die Pensionierung eines Professors – im Jahr 1946 hatte er weiterhin am Institute for Advanced Study an seiner Vereinheitlichten Feldtheorie gearbeitet
Er verstarb am 18. April 1955 in Princeton in den USA infolge des Risses eines Aneurymas der Aorta.
Auf seinen Wunsch hin wurde seine Leiche verbrannt und die Asche an einem unbekannten Ort verstreut. Insofern gibt es auch kein Grab dieses Genies.

  • Gerhard Ertl (geb. 1936)
    Physiker und Nobelpreisträger. Gerhard Ertl wurde am 10. Oktober 1936 in Stuttgart-Bad Cannstadt geboren. Sein Abitur machte er am Johannes-Kepler-Gymnasium in Bad Cannstatt.
    Danach begann er 1955 mit seinen Physikstudium an der Universität in Stuttgart, das er nach Studienaufenthalten in an der Sorbonne in Paris und der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Jahr 1961 mit dem Diplom abschloss.
    Seinen Doktor machte er 1965 an der Technischen Universität in München. Seine Habilitation erfolgte ebenfalls an der TU München. Danach war er hier bis 1968 als Privatdozent tätig.
    Aber bereits im selben Jahr erhielt er einem Ruf an die Universität Hannover Im Jahr 1973 kehrte er nach München zurück und wurde Professor am Institut für Physikalische Chemie der Ludwig-Maximilians-Universität.
    In den folgenden Jahren war er als Gastprofessor in den USA tätig, bis er 1986 Direktor der Abteilung Physikalische Chemie am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin wurde, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2004 verblieben war. Ertl hatte am 10. Oktober 2007, an seinem 71. Geburtstag, nach 20 Jahren als erster Deutscher den (ungeteilten) Nobelpreis für Chemie erhalten.
  • Gabriel Fahrenheit (1686-1736)
    Physiker.
    Nach ihm wurde z. B. die Einheit Fahrenheit als Messeinheit der Temperatur benannt
  • Ernst Otto Fischer (1918)
    Chemiker
  • Hans Fischer (1881-1945)
    Chemiker. Er ist der Namensgeber des Fischer-Tropsch-Verfahrens zur Verflüssigung von Kohle zu Treibstoff
  • Hermann Emil Fischer (1852-1919)
    Chemiker
  • James Franck (1882-1964)
    Physiker
  • Joseph von Fraunhofer (1787-1826)
    Physiker. Nach ihm sind die berühmten Frauenhoferschen Linien benannt.
  • Klaus Fuchs (1911-1988)
    Physiker; wurde bekannt als sowjetischer Spion im amerikanisch-englischen Atombombenprojekt
  • Carl Friedrich Gauß (1777-1855)
    Mathematiker, nach ihm ist z.B. die Gauß'sche Normalverteilung in der Statistik benannt
  • Hans Geiger (1882-1945)
    Physiker, u.a. Erfinder des Geigerzählers
  • Maria Goeppert-Mayer (1906-1972)
    Physikerin

    Eugen Goldstein (1850-1930)
    Physiker. Eugen Goldstein wurde am 5. September 1850 in Gleiwitz im heutigen Polen geboren. Er beschäftigte sich u.a. mit Gasentladungen in Glaskörpern und entdeckte 1886 die Kanalstrahlen - positiv geladene Gasentladungsteilchen. Im Jahr 1925 heiratete er Laura Kempke. Da er am 25. Dezember 1930 in Berlin verstarb, musste er die Deportation seiner Frau ins KZ Theresienstadt nicht mehr miterleben, wo sie 1943 ums Leben kam. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee im Bezirk Pankow.
  • Peter Andreas Grünberg (geb. 1939)
    Physiker, Nobelpreisträger von 2007. Gemeinsam mit dem Franzosen Albert Louis Francois Fert (geb. 1938) erhielt er für seine Forschungen über der GMR-Effekt im Jahr 2007 den Nobelpreis für Physik. Der GMR-Effekt (giant magneto resistance) beschreibt den quanten-mechanischen Effekt, wenn abwechselnd ferromagnetische und nicht-magnetische sehr dünne Substanzen abwechselnd auf einer Folie aufgebracht werden. Dabei steigt der elektrische Widerstand zwischen den Schichten auf sehr hohe Werte, sofern die magnetischen Schichten anti-parallel zueinander liegen und er wird sehr gering, wenn sie parallel zueinander angeordnet sind.
    Der Effekt , der von den beiden Wissenschaftlern 1988 unabhängig voneinander entdeckt wurde, findet u.a. auf den Festplatten von Computern und dem MP3-Player Anwendung.
  • Otto von Guericke (1602-1686) deutscher Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler und Erfinder; er stammte gebürtig aus Magdeburg.
    Bekannt wurde er durch sein Experiment mit zwei aneinander gehefteten luftverdünnten Halbkugeln, die auch durch mehrere Pferde nicht getrennt werden konnten. Seit 1907 steht ihm zu Ehren in unmittelbarer Nähe zum Rathaus das abgebildete Denkmal.
  • Johannes Gutenberg (ca. 1390-1468)
    Erfinder des modernen Buchdrucks
  • Fritz Haber (1868-1934)
    Chemiker und Nobelpreisträger. Gemeinsam mit Bosch hatte er ein Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff, das so genannte Haber-Bosch-Verfahren, entwickelt.
    Fritz Haber wurde am 9. Dezember 1868 in Breslau als Kind jüdischer Eltern im heutigen Polen geboren. Er war Gründungsdirektor das 1912 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin, das er anschließend 22 Jahre lang leitete, bevor er von den Nazis aus dem Amt gedrängt wurde und er nach England emigrierte.
    Das Institut ist heutzutage das nach ihm benannte Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Er war wesentlich an dem Haber-Bosch-Verfahren beteiligt. Mit Hilfe dieses Verfahrens lässt sich aus Stickstoff und Wasserstoff Ammoniak synthetisieren.
    Ammoniak wird zur Herstellung von Kunstdünger benötigt - aber damit wurde es auch möglich, bei der Herstellung von Sprengstoff ohne natürlichen Salpeter auszukommen.
    Aber er war auch maßgeblich an Versuchen mit Phosgen und Chlorgas nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs beteiligt, deren Einsatz er ab Februar 1915 im Rang eines Hauptmanns an der Westfront bei Ypern überwachte.
    Tragisch war für Haber, dass sich seine Frau Clara Immerwahr, die den Giftgaseinsatz öffentlich als "Perversion der Wissenschaft“ gebrandmarkt hatte, am 2. Mai 1915 aus Verzweiflung darüber erschossen hatte.
    Im Jahr 1919 erhielt er den Nobelpreisträger für Chemie des Jahres 1918. Er verstarb am 29. Januar 1934 in Basel in der Schweiz.
    Seine letzte Ruhestätte befindet sich - seit 1937 zusammen mit der seiner Frau - auf dem auf dem Hörnli-Friedhof in Basel.
  • Theodor Hänsch (geb. 1941)
    Physiker, er erhielt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Laserspektroskopie im Jahr 2005 als 24. Deutscher den Nobelpreis für Physik.
  • Otto Hahn (1879-1968)
    Chemiker, entdeckte im Jahr 1938/39 zusammen mit Fritz Straßmann und Lise Meitner die Kernspaltung. Er hatte 1944 den Nobelpreis für Chemie erhalten.
    Otto Emil Hahn wurde am 8. März 1879 in Frankfurt am Main geboren. Hahn gilt als Vater der Kernchemie und wird mit zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts gezählt. 1912 wurde Hahn Leiter der radiochemischen Abteilung im neugeschaffenen Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem – dem heutigen Hahn-Meitner-Bau der FU-Berlin in der Thielallee 63.
    Für seine Entdeckung der Uranspaltung im Dezember 1938 und des Thoriums 1939 erhielt er 1945 den Nobelpreis für Chemie des Jahres 1944.
    Die Forschungsarbeiten hatte er zusammen mit der Jüdin Lise Meitner (1878-1968) und seinem Assistenten Fritz Strassmann (1902-1980) durchgeführt.
    Dabei hatte Lise Meitner, die am 13. Juli 1938 mit seiner Hilfe vor den Nazis über die Niederlande nach Schweden emigriert war, größtenteils die theoretischen Grundlagen geliefert.
    Otto Hahn verstarb am 28. Juli 1968 in Göttingen, wo er auf dem Stadtfriedhof an der Kasseler Landstraße beigesetzt wurde. Es sei erwähnt, dass hier u.a. auch Max Planck und Max von der Laue beigesetzt wurden.
  • Ernst Heinkel (1888-1958)
    Flugzeugbauer
  • Werner Karl Heisenberg (1901-1976)
    Physiker
  • Hermann von Helmholtz (1821-1894)
    Physiker
  • Gustav Hertz (1887-1975)
    Physiker
  • Heinrich Rudolf Hertz (1857-1894)
    Physiker
  • David Hilbert (1862-1943)
    Mathematiker, nach ihm sind die Hilbert-Räume benannt.
  • Johann Homann (1664-1724)
    Geograph
  • Robert Huber (geb. 1933)
    Chemiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit den beiden Deutschen Johann Deisenberger und Hartmut Michel erhielt er für die "Erforschung des Reaktionszentrums der Photosynthese bei einem Purpurbakerium" im Jahr 1988 den Nobelpreis für Chemie.
  • Erich Hückel (1896-1980)
    Physiker
  • Alexander von Humboldt (1769-1859)
    Naturforscher und Entdecker. Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren.
    Er gilt als einer der letzten Universalgelehrten, der sein Denken auf die Welt im Ganzen gerichtet hatte. Dabei befasste er sich auch mit Fragen der Astronomie. Er war einer der Mitbegründer der Geografie als empirischer Wissenschaft.
    Seine Reisen seien wegen ihrer großen Bedeutung kurz dargestellt:
    Am 5. Juni 1799 reiste mit der spanischen Fregatte Pizarro von La Coruña auf den amerikanischen Kontinent, um Pflanzen und Fossilien zu sammeln und Tiere zu beobachten.
    Zudem hatte er Messinstrumenten für astronomische und andere Beobachtungen bei sich - darunter Sextanten, Quadranten, Teleskope, diverse Fernrohre, eine Längenuhr, ein Inklinatorium, ein Deklinatorium, ein Cyanometer, Eudiometer, Aräometer, ein Hyetometer, Elektrometer, Hygrometer, Barometer und Thermometer.
    Nach einem Zwischenaufenthalt auf Teneriffa, landeten sie am 16. Juli 1799 in Cumaná in Venezuela um von dort weiter nach Caracas zu reisen. Im Februar 1800 brach er von Caracas zum Fluss Apure und auf diesem zum Orinoco, und über den Rio Atabapo weiter zum Rio Negro, dem Amazonaszufluss, vorzustoßen. Am 23. Juni 1800 erreichten sie nach einer Reise von rund 2.775 km die Küstenstadt Nueva Barcelona.
    Seine zweite große Südamerika-Expedition begann er nach einem Zwischenaufenthalt in Havanna am 30. März 1801 in Cartagena in Kolumbien.
    Am 23. Oktober 1802 kamen sie in wohlbehalten Lima an. Nach einem Zwischenaufenthalt in Guayaquil in, bei dem Humboldt durch Temperaturmessungen die nach ihm benannte Meeresströmung nachwies, begann am 23. März 1803 in Acapulco die letzte und dritte Expedition in Amerika, in derem Verlauf er ein Jahr zusammen mit Bonpland und Montúfar in Mexiko verbrachte.
    Dabei wurde der Reiseweg von Acapulco über Mexiko-Stadt (mit einem rund neunmonatigem Erkundungsaufenthalt) bis Veracruz an der Atlantikküste barometrisch vermessen und so ein Höhenquerschnittsprofil Mexikos für diesen Bereich angelegt.
    Seine Amerika-Expedition schloss mit einem Besuch in den USA ab, wo er u.a. drei Wochen lang Gast des damaligen Präsidenten Thomas Jefferson (1743-1826) war.
    Die Expedition nach Russland fiel auf das Jahr 1829. Er ließ sich bei der Reise von dem Arzt, Zoologen und Botaniker Christian Gottfried Ehrenberg und dem Chemiker und Mineralogen Gustav Rose begleiten.
    Er selber wollte vor allem geomagnetische und astronomische Messungen und Beobachtungen vornehmen. Am Anfang der Reise verbrachte er drei Wochen am Hofe des Zaren Nikolaus I. (1796-1855) und seiner Frau Charlotte in St. Petersburg.
    Im Verlauf der Reise erreichte er Moskau, Kasan, Perm Jekaterinburg am Ural. Zudem Tobolsk, das Altai-Gebirge und die hiesigen Silberbergwerke sowie das Kaspische Meer.
    Der Rückweg führte von Semipalatinsk über Omsk und Miask nach Orenburg am südlichen Ausgang des Ural-Gebirges und von Astrachan über Woronesch und Moskau zurück nach St. Petersburg, das sie am 13. November 1829 erreichten.
    Von 1843 bis zu seinem Tod lebte er in der Oranienburger Straße 67 in Berlin-Mitte.
    Er verstarb am 6. Mai 1859 in seiner Geburtsstadt Berlin. Seine letzte Ruhestätte befindet sich - neben seinem Bruder Wilhelm - im Familiengrab im Park von Schloss Tegel.
  • Wilhelm von Humboldt (1767 - 1835)
    Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt wurde am 22. Juni 1767 in Potsdam geboren. E war ein deutscher Gelehrter, Staatsmann und Mitgründer der Universität Berlin. Sein jüngerer Bruder war Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769-1859) war ein weit über die Grenzen Europas hinaus bekannter Naturforscher. Ein Denkmal von Wilhelm von Humboldt befindet sich vor der Humboldt-Universität an der Straße "Unter den Linden". Er verstarb am 8. April 1835 in Berlin. Seine letzte Ruhestätte befindet sich im Familiengrab - neben seinem Bruder Alexander - im Park des Schosses in Berlin-Tegel.
  • Johannes Hans Jensen (1907-1973)
    Physiker
  • Hugo Junkers (1859-1935)
    Flugzeugbauer
  • Alfred Kastler (1902-1984)
    Physiker
  • Friedrich August Kekulé von Stradonitz (1829-1896)
    Chemiker
  • Johannes Kepler (1571-1630)
    Astronom
  • Gustav Robert Kirchhoff (1824-1887)
    Physiker. Kirchhoff wurde am 12. März 1824 in Königsberg im heutigen Russland geboren. Er ist wohl fast jedem Schüler durch die nach ihm benannten Kirchhhoff`schen in der Elektrizität Gesetze bekannt.
    Aber auch das Kirchhoffsche Strahlungsgesetz stammt von ihm. Im Jahr 1861 entdeckte er zusammen mit Robert Wilhelm Bunsen im Mineralwasser der Maxquelle in Dürkheim die Elemente Caesium und Rubidium.
    Er verstarb am 17. Oktober 1887 in Berlin und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.
  • Klaus von Klitzing (1943)
    Physiker. Er hatte im Jahr 1985 für die Entdeckung des quantisierten Hall-Effekts den Nobelpreis für Physik erhalten.
  • Sebastian Kneipp (1821-1897)
    Pfarrer und Mentor der Wassertherapie ("Kneipp-Kur")
  • Wolfgang Franz von Kobell (180-1882)
    Mineraloge
  • Adolph Wilhelm Hermann Kolbe (1818-1884)
    Chemiker
  • Nikolaus Kopernikus (1473-1543)
    Astronom
  • Richard Kuhn (1900-1967)
    Chemiker
  • Max von Laue (1879-1960)
    Physiker und Nobelpreisträger. Max von der Laue wurde am 9. Oktober 1879 in Pfaffendorf im heutigen Koblenz geboren.
    Von der Laue studierte an den Universitäten Straßburg, Göttingen, München und Berlin Physik und Mathematik. Seinen Doktor in Physik machte er 1903 bei Max Planck in Berlin und bekam 1905 bei ihm eine Stelle als Assistent.
    Nach seiner Habilitation 1906 beschäftigte er sich mit der Relativitätstheorie von Albert Einsteins und konnte 1907 das Fizeau-Experiment mit Hilfe der Relativitätstheorie erklären.
    Dieses Experiment wurde zuerst von dem französischen Physiker Hippolyte Fizeau (1819-1896) im Jahr 1851 durchgeführt, um die relativen Lichtgeschwindigkeiten im bewegten Wasser zu messen. Weitere wichtige Beiträge zur Relativitätstheorie waren seine Betrachtungen zum Zwillingsparadoxon.
    1909 war von der Laue als Privatdozent an das Institut für Theoretische Physik der Ludwig-Maximilians-Universität in München gewechselt.
    Von ihm stammt zudem eines der ersten Lehrbücher über spezielle und allgemeine Relativitätstheorie.
    Eine große Entdeckung war 1912 - zusammen mit Walter Friedrich und Paul Knipping - die Beugung von Röntgenstrahlen an Kristallen. Damit konnte die Kristallstruktur sichtbar gemacht werden sowie dass sich Röntgenstrahlung in Wellenform ausbreiten.
    Für seine Arbeit erhielt von Laue 1914 den Nobelpreis für Physik.
    Im Oktober desselben Jahres wurde er auf den Lehrstuhl für Theoretische Physik an Universität Frankfurt am Main berufen.
    Aber bereits 1919 kehrte er als Professor an die Universität Berlin zurück. Ebenfalls 1919 begann er mit seiner Tätigkeit am 1912 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik, in dem er 1922 als Vertreter Albert Einsteins die Position des stellvertretenden Direktors übernommen hatte.
    Während der Herrschaft des Nationalsozialismus trat er für Albert Einstein und seine Physik und gegen die damalige Deutsche Physik“ ein .
    Nach Kriegsende beteiligte er sich aktiv an der Neuorganisation der deutschen Wissenschaft und war beispielsweise an der Neugründung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig beteiligt.
    1951 wurde er Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin-Dahlem.
    Er verstarb am 24. April 1960 in Berlin.
    Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Stadtfriedhof in Göttingen an der Kasseler Landstraße.
    Es sei erwähnt, dass hier u.a. auch Max Planck und Otto Hahn beigesetzt wurden.
  • Gottfried Wilhelm von Leibnitz (1646-1716)
    Mathematiker
  • Philipp Lenard (1862-1947)
    Physiker
  • Heinrich Friedrich Emil Lenz (1804-1865)
    Physiker
  • Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
    Physiker
  • Justus von Liebig (1803-1873)
    Chemiker
  • Carl von Linde (1842-1934)
    Physiker
  • Alexander Lippisch (1894-1976)
    Aerodynamiker
  • Konrad Zacharias Lorenz (1903-1989)
    Verhaltensforscher
  • Ernst Mach (1838-1916)
    Physiker
  • Albertus Magnus (um 1280)
    Chemiker
  • Julius Robert Mayer (1814-1878)
    Physiker
  • Lise Meitner (1878-1968)
    Physikerin. Lise Meiner wurde am 7. November 1878 in Wien geboren.
    Im Jahr 1907 war sie nach Berlin gekommen und wurde später enge Mitarbeiterin von Otto Hahn.
    Sie hatte maßgeblichen Anteil an den Arbeiten Otto Hahns im Berliner Kaiser Wilhelm Institut auf dem Gebiet der Kernspaltung, die Otto Hahn und Fritz Straßmann im Dezember 1938 gelang.
    Die theoretische Deutung erfolgte jedoch in einer Publikation im Februar 1939 durch sie und ihren Neffen Otto Frisch.
    Wegen der Machtergreifung der Nazis in Österreich, womit sie Deutsche geworden war, emigrierte sie 1938 nach Schweden.
    Sie starb am 27. Oktober 1968 in Cambridge.
    Bis heute gibt es viele Physiker, die der Auffassung sind, der Nobelpreis hätte eher ihr als Hahn zugestanden. Trotz zahlreicher Aktivitäten beim Nobelpreiskomitee - auch durch Otto Hahn selber - verblieb ihr diese größte Ehrung zeitlebens versagt.
  • Gregor Mendel (1822-1884)
    Biologe.
  • Anna Maria Sibylla Merian (1667-1717)
    Biologin, Malerin
  • Franz Mertens (1840-1927)
    Mathematiker
  • Wilhelm Messerschmitt (1898-1978)
    Flugzeugbauer
  • Lothar Meyer (1830-1895)
  • Hartmut Michel (geb. 1948)
    Biochemiker und Nobelpreisträger. Zusammen mit den beiden Deutschen Johann Deisenberger und Robert Huber erhielt er für die "Erforschung des Reaktionszentrums der Photosynthese bei einem Purpurbakterium" im Jahr 1988 den Nobelpreis für Chemie.
  • August Ferdinand Möbius (1790-1868)
    Mathematiker, Astronom. Nach ihm ist das Möbius-Band benannt
  • Rudolf Mößbauer (1929-2011)
    Physiker und Nobelpreisträger von 1961
  • Friedel Münch (geb.1927)
    Konstrukteur
  • Walther Nernst (1864-1941)
    Physiker
  • Franz Ernst Neumann (1798-1895)
    Physiker
  • Christiane Nüsslein-Volhard (geb. 1942)
    Biologin, sie erhielt im Jahr 1995 für ihre grundlegenden Arbeiten über die genetischen Kontrollmechanismen der frühen Embryonalentwicklung, zusammen mit dem Eric F. Wieschaus und Edward B. Lewis, den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.
  • Georg Simon Ohm (1789-1854)
    Physiker
  • Wilhelm Ostwald (1853-1932)
    Chemiker
  • Nikolaus August Otto (1832-1891)
    Ottomotor
  • Wolfgang Pauli (1900-1958)
    Physiker
  • Max Planck (1858-1947)
    Physiker, Begründer der Quantentheorie. Max Karl Ernst Ludwig Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren, wo er einige Jahre lebte, bis er 1867 mit seinen Eltern nach München zog.
    Hier machte er im Jahr 1874 das Abitur. Ursprünglich wollte er Musik studieren, entschied sich dann aber für ein Physikstudium in München, wechselte aber 1877 für ein Jahr nach Berlin an die Friedrich-Wilhelms-Universität.
    Zurück in München machte er 1878 sein Diplom und am 28. Juni 1879 machte er seinen Doktor mit einer Arbeit über das Thema: "Über den zweiten Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie“. Und ein Jahr später habilitierte er sich bereits und erhielt danach eine Stelle als Privatdozent an der Münchner Universität.
    Am 2. Mai 1885 wurde er Professor an der Universität in seiner Geburtsstadt Kiel - aber 1889 wechselte er nach Berlin, wo er sich u.a. mit der Strahlung Schwarzer Körper befasste was dazu führte, dass er 1900 die Plancksche Strahlungsformel bekannt machte – eine der Grundsteine der modernen Quantenphysik.
    Nach dem Kriegsende wurde unter der Führung von Ernst Telschow die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft wieder aufgebaut, deren kommissarischer Präsident Max Planck wurde.
    Da die britische Besatzungsmacht aber auf einer Namensänderung bestand, wurde sie in Max-Planck-Gesellschaft umbenannt. Max Planck wurde zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt.
    Für die Entdeckung des Planckschen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918.
    Von 1905 bis 1944 lebte er in Berlin- Charlottenburg in der Wangenheimstraße 21.
    Es sei erwähnt, dass sein Sohn Erwin Planck am 23. Juli 1944 wegen seiner (angeblichen) Beteiligung an der Verschwörung vom 20. Juli in Plötzensee in Berlin hingerichtet wurde.
    Max Planck verstarb am 4. Oktober 1947 in Göttingen, wo er auf dem Stadtfriedhof in Göttingen an der Kasseler Landstraße seine letzte Ruhestätte gefunden hatte.
    Es sei erwähnt, dass hier u.a. auch Max von der Laue und Otto Hahn beigesetzt wurden.
  • Julius Plücker (1801-1868)
    Physiker
  • Regiomontanus (1436-1476)
    Mathematiker, Astronom
  • Jens Reich (1939)
    Molekularbiologe, Arzt, Essayist
  • Adam Riese (1492-1559)
    Mathematiker
  • Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923)
    Physiker; entdeckte 1895 die X-Strahlen (später in Röntgenstrahlen umbenannt).
  • Carl Wilhelm Scheele (1742-1786)
    Chemiker
  • August Schleicher (1821-1868)
    Sprachwissenschaftler
  • Matthias Jakob Schleiden (1804-1881)
    Botaniker
  • Heinrich Schliemann (1822-1890)
    Archäologe. Schliemann grub das historische Troja aus und fand dabei u.a. den "Schatz des Priamos". Dieser antike Gold-Schatz fand nach seiner Entdeckung am 31. Mai 1873 später über Athen seinen Weg nach Berlin. Nach 1945 wurde er als Beutekunst nach Moskau verbracht und wurde von den Russen bisher nicht wieder an Deutschland zurück gegeben. Eine originalgetreue Nachbildung des Schatzes wird in Berlin im Museum für Vor- und Frühgeschichte ausgestellt.
  • Christian Friedrich Schonbein (1799-1868)
    Chemiker
  • Rolf Sänger (1906-1994)
    Mykologe
  • Theodor Schwann (1810-1882)
    Physiologe
  • Thomas Johann Seebeck (1770-1831)
    Physiker
  • Werner von Siemens (1816-1892)
    Erfinder, Begründer der Elektrotechnik und Industrieller; Konstruktion der ersten elektrischen Straßenbahn
  • Arnold Sommerfeld (1868-1951)
    Physiker
  • Johannes Stark (1874-1957)
    Physiker
  • Hermann Staudinger (1881-1965)
    Chemiker
  • Alfred Stock (1876-1946)
    Chemiker
  • Otto Wallach (1847-1931)
    Chemiker
  • Felix Wankel (1902-1988)
    Erfinder des Wankel-Motors, der sich aber nicht durchgesetzt hatte
  • Wilhelm Weber (1804-1893)
    Physiker
  • August Weismann (1834-1914)
    Biologe
  • Carl Friedrich von Weizsäcker (1912-2007 )
    Physiker, Philosoph und Freidensforschen. Er wurde am 28. Juni 1912 in Kiel geboren und war am 28. April 2007 in Söcking am Starnberger See in Bayern verstorben.
  • Heinrich Otto Wieland (1877-1957)
    Chemiker
  • Wilhelm Wien (1864-1928)
    Physiker
  • Richard Martin Willstätter (1872-1942)
    Biochemiker
  • Adolf Windaus (1876-1959)
    Chemiker
  • Georg Wittig (1897-1987)
    Chemiker
  • Wilhelm Wundt (1832-1920)
    Physiologe, Psychologe
  • Karl Ziegler (1898-1973)
    Chemiker
  • Richard Adolf Zsigmondy (1865-1929)
    Chemiker
  • Konrad Zuse (1910-1995)
    Computerkonstrukteur. Zuse wurde am 22. Juni im heutigen Berlin-Wilmersdorf geboren. Mit seinem Rechner Z3 im Jahre 1941 hatte er den ersten vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner der Welt entwickelt. Der Rechner wurde jedoch durch Bomben in Berlin zerstört. Aber zu seinem 100. Geburtstag am 22. Juni 2010 ist ein Nachbau der Z3 im Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld ausgestellt.
    Der Vorgängerrechner Z1 von 1937 wurde ebenfalls infolge der Bombenangriffe auf Berlin zerstört.
    Ein Nachbau, den Zuse in den Jahren 1986 bis 1989 erbaut hatte, befindet sich heutzutage im Deutschen Technikmuseum in der Trebbiner Str. 9 in Berlin-Kreuzberg.
    Zuse war am 18. Dezember 1995 in Hünfeld im Landkreis Fulda in Osthessen verstorben

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