Kurzinfos zu Usedom

Der Nordwestteil von Usedom in der Ostsee gehört zu Deutschland, während der südöstliche Teil zu Polen gehört. Die Insel verfügt insgesamt über eine Fläche von 445 km² - wobei 72 km² zu Polen gehören. Die höchste Erhebung von Usedom ist der 69 m hohe Golm, der im östlichen Teil der Insel nahe dem Dorf Kamminke dicht an der deutsch-polnischen Grenze liegt. Im deutschen Teil der Insel leben ca. 32.000 Menschen - im polnischen rund 45.000. Früher war die Insel eine Region der Bauern und Fischer, während heutzutage der Tourismus dominiert.Der deutsche Teil gehört zum Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Die Insel wird im Westen vom Peenestrom und dem Achternwasser, im Osten von der Swine, im Süden vom Stettiner Haff (Kleines Haff) und im Nordosten von der Ostsee begrenzt. Der polnische Teil der Insel gehört zur Woiwodschaft Westpommern. Hier liegt auch die Hafenstadt Swinemünde (Świnoujście), wo mit etwa 41.500 Einwohnern über die Hälfte der gesamten Inselbevölkerung lebt.

Der expressionistische deutsch-amerikanische Maler und Grafiker Lyonel Feininger (1871-1956) verbrachte zwischen 1908 bis 1921 die Sommerzeit auf der Insel und wählte zahlreiche Motive der Insel für seine Werke. Ihm zu Ehren entstand über Teile der Insel der Radweg Feininger-Tour. Auch der Bansiner Schriftsteller Hans Werner Richter verhalf Usedom als Begründer der Gruppe 47 ab 1947 zu künstlerischer Geltung, ihm wurde nach seinem Tod 1993 das Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin gewidmet. Im folgenden wird - entsprechend dem Titel "deutsche Inseln" - nur der deutsche Teil der Insel ausführlicher dargestellt. Der in Berlin geborene Sänger, Schauspieler und Komponist Drafi Deutscher (1946-2006) wurde als Hektor von Usedom bezeichnet.

Usedomer Bäderbahn

Die Usedomer Bäderbahn (UBB) verkehrt auf der Insel zwischen Peenemünde über Zinnowitz, Bansin, Albeck Heringsdorf bis nach Świnoujście (Swinemünde). Insgesamt führt die Bahn über Wolgast, Greifswald, Stralsund bis nach Barth in den Boddengewässern. Die UBB wurde im Jahr 1995 als 100%-ige Tochter der Deutschen Bahn AG gegründet. Am 20. September 2008 wurde der Abschnitt von Ahlbeck Grenze bis nach Świnoujście Centrum in Polen eingeweiht. Betreiber dieses Abschnittes ist die UBB Polska - ein Tochterunternehmen der UBB. Damit ist das Schienennetz derzeit rund 152,5 km lang.
Usedomer Bäderbahn GmbH
Am Bahnhof 1
17424 Heringsdorf
E-Mail: info@ubb-online.com
UBB-Bahnauskunft: 0049 - (0)38378 - 271-32

Ahlbeck

Ahlbeck gehört zusammen mit Heringsdorf und Bansin zu den so genannten drei Kaiserbädern. Eine große Attraktion ist der hiesige breite und weiße Sandstrand mit der dahinter liegenden Strandpromenade.
Am Valenstinstag findet seit 1995 an der Seebrücke ein Eisbaden mit mittlerweile über 200 Aktiven statt.

Hinweis
Ahlbeck ist ein Ortsteil von Heringsdorf. Daher wird oft von Heringsdorf gesprochen, auch wenn die Objekte in Ahlbeck liegen.

Ahlbecker Hof
Das hiesige Hotel "Ahlbecker Hof" kann auf eine lange Tradition zurückblicken, so logierten hier 1905 der österreichische Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916), 1925 der frühere Reichskanzler Gustav Bauer (1870-1944), 1939 der Schauspieler Theo Lingen (1903-1978), 2006 Königin Silvia von Schweden (geb. 1943), sowie 2008 der damalige Bundespräsident Horst Köhler (geb. 1943) und Königin Margrethe II. (geb. 1940) von Dänemark.

Dünenstraße
An der parallel zur Strandpromenade verlaufenden Dünenstraße findet man viele Häuser im Stil der klassizistischen Bäderarchitektur. Man sollte unbedingt einen Abstecher dorthin unternehmen.

Ehrenmal für Opfer des Faschismus
Seit 1954 wird in einem Ehrenmal in einem kleinen Park an die Opfer der Nationalsozialisten erinnert - darunter 15 Ahlbecker.

Jugendstiluhr
Die Jugendstiluhr vor der Seebrücke wurde im Jahr 1911 von einem Privatmann der Gemeinde gestiftet.

Ostseetherme
Das Schwimmbad Ostseetherme wird besonders gern bei kaltem oder schlechtem Wetter besucht. Daneben befindet sich seit 1996 ein Aussichtsturm, auf den man über eine Treppe oder einen Aufzug gelangen kann.

Seebrücke
Die Seebrücke Ahlbeck ist die älteste Seebrücke in Deutschland. Von der über dem Strand gelegenen Plattform mit Restaurant führt ein 280 m langer Seesteg in die Ostsee, an dessen Ende Ausflugsschiffe anlegen können. Im Jahr 1882 wurde über dem Strand eine Plattform mit zwei gegenüberliegenden Holzaufbauten, die als Restaurant und Bühnenteil dienten, errichtet. Auf der Plattform konnten sich die Besucher aufhalten. Der 280 m in die Ostsee ragende Seesteg wurde 1898 vorgebaut, um Schiffen das Anlegen zu ermöglichen. Nach 1905 wurde die Plattform verbreitert und die Aufbauten wurden an der Land- und Seeseite miteinander verbunden. Der Promenadenweg führt seitdem um die Aufbauten herum. Im Jahr 1926 wurde der noch offene Mittelteil zunächst mit Segeltuch, in den 1930er Jahren mit Holz gedeckt. Die aus Holz bestehenden Bauten (Plattform, Aufbauten und Steg) wurden häufiger restauriert und verrottete Bestandteile durch neue ersetzt. Aber nach allen Restaurierungen behielt die Seebrücke ihre historische Bausubstanz. In den Jahren 1970 bis 1973 wurden die Träger aus Holz durch Stahlträger ausgetauscht. Seit einer umfangreicheren Sanierung 1986 steht die Brücke unter Denkmalschutz. 1997 wurde das Restaurant im Inneren modernisiert.

Sowjetischer Ehrenfriedhof
An der Lindenstraße am Bahnhof findet man einen Ehrenfriedhof für 85 auf Usedom gefallene Sowjetsoldaten.

Bansin

Bansin gehört zusammen mit Ahlbeck und Bansin zu den so genannten drei Kaiserbädern. Die Ortschaft ist mit den beiden anderen Kaiserbädern sowie der polnischen Stadt Świnoujście (Swinemünde) über eine rund 12 km lange Strandpromenade verbunden.

Hans-Werner-Richter-Haus
Bekannt gemacht hat auch der Schriftsteller Hans Werner Richter () die Insel, er war einer der Mitbegründer der Gruppe 47. Nach seinem Tod am 23. März 1993 wurde er auf seinen Wunsch hin hier in Bansin bestattet. Ihm zu Ehren wurde das frühere Feuerwehrhaus in eine Gedenkstätte umgewandelt und als Hans-Werner-Richter-Haus bezeichnet. Im Erdgeschoss findet man u.a. eine Rekonstruktion seines Münchener Arbeitszimmers.
In dem Gebäude befindet sich außerdem Teile des Nachlasses der in Ahlbeck geborenen Journalistin und Publizistin Carola Stern (1925-2006), die in Benz auf Usedom an der Seite ihres zuvor verstorbenen Ehemanns ihre letzte Ruhestätte fand.

Seebrücke
Die rund 285 m lange Seebrücke in Bansin verfügt über keine Brückengebäude. Bereits während der Gründerzeit wurde hier ein Seesteg errichtet, der jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen wurde. Die heutige Seebrücke entstand 1990. Hier legen u.a. die Fahrgastschiffe an, welche die Seebäder auf Usedom untereinander verbinden.

Kirche Bansin
Die Kirche Bansin wurde 1939 geweiht, nachdem 1927 die Kirchengemeinde Bansin ins Leben gerufen worden war. Man findet die Kirche am westlichen Ortsrand im Bansiner Wald.

Villa Irmgard
Die Villa Irmgard (früher Maxim-Gorki-Museum) beherbergt ein Heimatmuseum und eine Gedenkstätte für den russischen Schriftsteller Maxim Gorki. ()

Café Asgard
Das Café Asgard stammt aus dem Jahr 1898 und ist damit das älteste Café auf Usedom. Es befindet sich in einem Holzhaus mit der typischen Inneneinrichtung der damaligen Zeit.

Tropenhaus Bansin
Im Tropenhaus Bansin befindet sich ein kleiner Zoo mit ca. 150 Tieren - darunter Kaimane, Papageien, Schlangen, Schmuckschildkröten oder Weißbüscheläffche.

Heringsdorf

Heringsdorf gehört zusammen mit Ahlbeck und Bansin zu den so genannten drei Kaiserbädern.

Seebrücke
Die Seebrücke Heringsdorf ist mit einer Länge von 508 m die längste Seebrücke in Deutschland. Ein Vorgängerbau in Heringsdorf war die von 1891 bis 1893 in Holz errichtete 500 m lange Kaiser-Wilhelm-Brücke. Sie war mit Türmchen und Kolonnaden gestaltet und beherbergte zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Im Jahr 1903 wurde die Seebrücke durch einen seitlichen Anleger für Küstenpassagierschiffe erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel die Brücke und die Gebäude am Strand wurden abgerissen. Am 27. Juni 1958 vernichtete ein Feuer den marode gewordenen Seesteg.
Zwei Jugendliche hatten das Feuer gelegt und wurden wegen Brandstiftung verurteilt. Die heutige Brücke wurde im Jahr 1995 rund 50 m neben der Vorgängerbrücke und zudem rund 50 m länger errichtet. Zur Landseite befindet sich ein Gebäudekomplex mit einem Muschelmuseum, einem Kino, Restaurants, Geschäften und Ferienwohnungen. Von der Seebrücke, die auf Pfählen errichtetet wurde sind etwa 300 m überdacht. Am Ende der Seebrücke befindet sich ein Restaurant mit einem Dach in Form einer Pyramide. Zudem liegt am Ende der Brücke ein Anleger, von dem aus Ausflugsschiffe Heringsdorf mit den anderen Seebädern verbinden.

Villa Achterkerke
Die heutige Villa Achterkerke wurde neben weiteren Gebäuden von Georg Bernhard von Bülow errichtet. Heutzutage befinden sich in dem Gebäude Wohnungen.
Kulmstraße 24

Villa August
In dieser Villa verbrachte der Maler Bernard Schultze während seiner Kindheit die Sommerzeit. Heutzutage befinden sich hier Ferien- bzw. Gästewohnungen
Bismarckstraße 1

Villa Bleichröder
Die Villa Bleichröder wurde im Jahr 1890 als Sommersitz der Bankiersfamilie errichtet und wird heute als Hotel und Pension genutzt.
Delbrückstraße 13/14

Villa Bülowsches Logierhaus
Das Gebäude im Stil des Klassizismus aus dem Jahr 1825 ist das äleste noch erhaltene Gebäude von Heringsdorf. Das als Bülowsches Logierhaus benannte Gebäude wurde nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet.
Rudolf-Breitscheid-Straße 3

Villa Diana
In dieser Villa logierten Hans von Bleichröder, Hermann Göring sowie der Vorsitzende des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) in der DDR - Harry Tisch. Heutzutage befindet sich hier eine Pension
Bergstraße 15

Villa Irmgard
Dieses Gebäude Villa Iiegt etwas außerhalb des Zentrums von Heringsdorf. Hier logierte im Jahr 1922 Maxim Gorki (1868-1936), um seine Lungentuberkulose zu kurieren.
Maxim-Gorki-Straße 13

Villa Oechsler
Die Villa Oechsler wurde von dem Berliner Kommerzienrat Hermann Berthold 1883 errichtet. Das Gebäude besitzt nicht zuletzt wegen ihres Glasmosaiks von Antonio Salviati eine kunsthistorische Bedeutung. Nach dem Krieg richtete 1945 die sowjetische Besatzungsmacht hier eine Kommandantur ein - Während der Zeit der DDR-Zeit war hier eine Gemeindebibliothek untergebracht.
Delbrückstraße 5

Villa Oppenheim
Die Villa wurde im Jahr 1883 als Sommervilla für die Familie des Bankiers Benoît Oppenheim sen. (1842–1931) errichtet. In der Villa Oppenheim wohnte zwischen1909 und 1912 der deutsch-amerikanische Maler Lyonel Feininger
Delbrückstraße 11

Villa Staudt
Die im Stil der Bäderarchitektur errichtete zweigeschossige Villa stammt aus dem Jahr 1873. Im Garten des Gebäudes befindet sich seit 2003 eine Büste von Kaiser Wilhelm I (-1888), dessen Enkel, Kaiser Wilhelm II. (1859-1941), hier von der Witwe des Konsuls Wilhelm Staudt, Elisabeth Staudt, mehrfach zum Tee empfangen wurde. Im Jahr 1938 erwarb der Leibarzt von Adolf Hitler - Theodor Morell - die Villa und richtete hier ein Sanatorium ein. Ende 1943 beschlagnahmte die Wehrmacht das Haus, um es als Lazaretts zu nutzen. Zur Zeit der DDR diente die Villa der Fluggesellschaft Interflug als Erholungsheim. Nach der Wende wurde das Gebäude umfassend saniert und beherbergt heutzutage 11 Ferienwohnungen.
Delbrückstraße 6

Kirche im Walde
Die evangelische "Kirche im Walde" wurde als Saalkirche im Stil der Neogotik 1848 von Ludwig Persius - einem Schüler von Schinkel - entworfen

Aussichtsturm
Dieser Aussichtsturm gehört zur hiesigen OstseeTherme Usedeom und wurde im Juni 1996 fertiggestellt. Die Ebene 1 besitzt eine Höhe von 20 m üN und kann mit einem Fahrstuhl erreicht werden. Die Ebene 2 besitzt eine Höhe von 25 m üN und ist ebenfalls mit dem Fahrstuhl erreichbar. Die Ebene 3 besitzt eine Höhe von 30 m üN und kann über eine Wendeltreppe von der Ebene 2 erreicht werden. Wer gut in Form ist kann auch vom Boden aus über 173 Stufen die Ebene 3 erreichen.

Karlshagen

Friedhof und Gedenkstätte
Auf dem hiesigen Friedhof befindet sich Gedenkstätte für die Opfer der Nationalsozialisten sowie der alliierten Luftangriffe auf Peenemünde und Karlshagen. Hauptstraße - Kirche Die Kirche des Ortes wurde im Jahr 1912 geweiht. Die Kirche brannte dann bei dem Bombenangriff in der Nacht vom 17. zum 18. August 1943 aus. Mit Hilfe von Spendengeldern konnte sie 1953 erneut geweiht weren.. Eine umfangreiche Sanierung fand nach der Wende 1991 statt Seit März 2009 ist die hiesige evangelische Kirchgemeinde Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft, die aus der Aktion des Nagelkreuzes von Coventry entstanden ist. Neben der Kirche befindet sich ein Kriegerdenkmal Hauptstraße.

Hafen
Karlshagen verfügt über einen großen Hafen an dessen westlicher Seite ein Tonnenleger seinen Liegeplatz hat und südlich auf der anderen Seite liegen Fahrgastschiffer und Fischerboote. Hier befinden sich auch ein Hotel und Restaurants. Die Wassertiefe beträgt mindestens 2,40 m.

Promenadenplatz
Auf dem Promenadenplatz befindet sich ein Konzertpavillon und eine Bronzeplastik - Radwegenetz Radfahrer können sich auf dem hiesigen Radwegenetz von der Marina bis nach Peenemünde erfreuen.

Koserow

Koserow liegt zwischen der Ostsee und dem Achternwasser an der schmalsten Stelle zwischen dem Norden und Süden der Insel. Es sei darauf hingewiesen, dass der größte Teil der Seeküste eine Steilküste ist - mit dem 58 m hohen Streckelsberg als höchster Erhebung. Der breite feinkörnige Sandstrand an der Ostsee macht den Ort zu einem attraktiven Seebad. Zusammen mit Ückeritz, Loddin und Zempin gehört Koserow dem Vereinsverbund Usedomer Bernsteinbäder an, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Orte gemeinsam touristisch zu vermarkten.

Radwanderweg
Der Radwanderweg verläuft parallel zur Ostseeküste und verbindet alle Ostseebäder der Insel miteinander.

Kirche
Die hiesige Back- und Feldsteinkirche im Stil der Frühgotik stammt aus dem 13. Jahrhundert. Heutzutage gehört sie der evangelichen Kirchengemeinde.

Salzhütten
Diese alten Fachwerkhütten besaßen meist reetgedeckte Dächer und hatten keine Fenster. In ihnen wurde Salz für die Konservierung von Fischen gelagert.

Streckelsberg
Der Streckelsberg ist mit einer Höhe von 58 m die höchste Erhebung der Steilküste vor der Ostsee. Bis 1945 standen hier oben zwei viergeschossige Türme aus Beton, die als Flakhochbunker und zur Beobachtung der Flugbahn der von Peenemünde aus gestarteten Raketen dienten. Nach dem Ende des Krieges wurden die Türme gesprengt aber dabei nur umkippten. Einer der Bunker stürzte in den 1970er Jahren die Steilküste hinab und wurde anschließend entsorgt, während der andere gegen Ende der 1990er Jahre dann auch entfernt wurde.

Seebrücke
Dieheutige Seebrücke in die Ostsee hinein ist bereits die dritte Seebrücke und wurde im Juni 2021 eröffnet. Die neue Seebrücke streckt sich auf einer Länge von rund 300 m wellenförmig in die Ostsee. Am Ende befindet sich eine große Fläche für Veranstaltungen, mit einer Bühne mit Bänken für die Zuschauer und sogar ein Glockenturm findet man hier. Auch eine "fahrbare" Bar findet man während der warmen Jahreszeit. Brautpaare können sich auf der Seebrücke das Ja-Wort geben. An der Brücke befindet sich zudem eine Anlegestelle für die Bäderschiffe, die die Ostseebäder der Insel miteinander verbinden.

Strand
Der Strand von Koserow erstreckt sich ausf einer Breite von ca. 30 m über viele Kilometer links und rechts der Seebrücke. Wie im Bild erkenntlich, findet der Besucher hier zahlreiche Strandkörbe.
Auch einen FKK-Strand gibt es an dem Strand.

Wasserschloss Mellenthin

Mellethin war neben Gothen seit dem 14. Jahrhundert ein Stammsitz der Familie von Neuenkirchen. Das heutige Schloss Mellenthin wurde zwischen 1575 und 1580 im Auftrag von Rüdiger von Nienkerken (Neuenkirchen)im Stil der Renassiance errichtet, von Nienkerken war ein Rat des Herzogs Ernst Ludwig von Pommern-Wolgast. Nach dem Aussterben der Familie von Neuenkirchen im Jahr 1641 und dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 wurde Johan Axelsson Oxenstierna durch die schwedische Königin Christina mit dem seinerzeit in Schwedisch-Pommern liegenden Gut belehnt. Wenige Jahre später kam Mellenthin in den Besitz des Generals Burchard Müller von der Lühne. Dessen Nachkommen besaßen das Gut bis 1747. Dann wurde es bei einer öffentlichen Versteigerung durch den preußischen Kriegsrat Bleichert Peter von Meyenn erworben.

Nach einem Konkurs kam das Gut Mellenthin 1818 an den Swinemünder Justizrat Wittchow, dessen Familie bis 1910 im Besitz des Gutes blieb. 1931 erwarb der Makler Wenner das Wasserschloss und 120 Hektar Land. Die Gutsbesitzer wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs enteignet. Der Gebäudekomplex wurde durch die Gemeinde genutzt, die hier unter anderem Wohnungen, einen Kindergarten und ein Heimatmuseum einrichtete. Nach der Wende wurde das Wasserschloss 2001 privatisiert und zu einem Hotel mit Gastronomie ausgebaut. Seit Oktober 2011 wird im rechten Flügel eine Gasthausbrauerei betrieben. In der ehemaligen Schlosskapelle befindet sich ein Laden mit einer Kaffeerösterei. In der warmen Jahreszeit kann man im Vorhof des Schlosses sehr gut essen und trinken. Wobei die hiesigen Eisspezialitäten besonders empfehlenswert sind Das Gebäude befindet im Südwesten einer künstlichen Insel mit einer Länge von rund 100 m und 80 m Breite, die von einem etwa 20 m breiten Wassergraben umgeben ist. Die Seiten des Wassergrabens sind durch Futtermauern gesichert.

Peenemünde

Peenemünde ist die nördlichste Gemeinde der Insel. Mit Hilfe der Usedomer Bäderbahn gelangt man bequem von allen Orten Usedom nach Peenemünde. Die weniger schöne Stadt aus dem 13. Jahrhundert, die sich dort ausbreitet, wo der Peenestrom in die Ostsee mündet, ist allerdings für zwei wichtige historische Ereignisse bekannt und sollte daher auf keinem Besuchsprogramm fehlen Zum Einen landete hier während des Dreißigjährigen Krieges im Jahr 1630 Gustav II. Adolf () aus Schweden, um auf Seiten der Protestanten am Dreißigjährigen Krieg teilzunehmen. Zudem ist Peenemündes Funktion als Luftwaffen- und Heeresversuchsanstalt der Nationalsozialisten bekannt. Seit 1937 war man hier aktiv und entwickelte später während des Krieges unter Mitwirkung von Wernherr von Braun die Waffen V1 und V2. Diese Raketen bildeten später in den USA die Grundlage der modernen Raketentechnik. Das heutige Peenemünde ist dennoch wenig mehr als ein Museumsdorf, das mit alter Militärarchitektur, einem Hafen, dem U-Boot-Museum, der Phänomenta-Ausstellung sowie dem Historisch-Technischen Museum lockt. Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH
Im Kraftwerk
17449 Peenemünde
Tel.: 0049 - 38371 - 505 0
Öffnungszeiten April-September: 10:00-18:00 Uhr Oktober-März: 10:00-16:00 Uhr
November-März: montags geschlossen
E-Mail: htm@peenemuende.de www.peenemuende.d

V1
Die Fieseler Fi 103 war weltweit der erste in einem Krieg eingesetzte Marschflugkörper und wurde als eine der "Wunderwaffen“ in der NS-Propaganda auch als V1 (Vergeltungswaffe 1) bezeichnet. Von
Juni 1944 bis März 1945 wurden ca. 12.000 V1 vor allem gegen Ziele in England (London) und Belgien (Antwerpen) eingesetzt. Da die V1 mit rund 850 kg Sprengstoff beladen werden konnte, war ihre Wirkung beim Aufschlag verheerend. Da ihre Geschwindigkeit etwa 630 km/h betrug, waren einige schnelle britische Jäger in der Lage, sie durch Erzeugen von Luftwirbeln in ihrer unmittelbaren Umgebung noch über dem Ärmelkanal zum Absturz zu bringen. Ein direkter Abschuss wäre für einen Jäger zu gefährlich gewesen. Viele Einzelteile des Marschflugkörpers wurden bei mehr als 50 Herstellern produziert, so u.a. ab Anfang März 1944 in einer "Geheimabteilung“ der Halle I des Volkswagenwerkes bei Fallersleben. Von 1940 bis 1945 mussten dort etwa 20.000 Menschen in Zwangsarbeit die verschiedenen Rüstungsgüter fertigen, darunter waren Kriegsgefangene und Insassen der Konzentrationslager. Im Sommer 1944 wurde damit begonnen die V1“ in Serie auch in den unterirdischen Stollen des KZ Mittelbau-Dora bei Nordhausen in Thüringen.zu ferigen. Im KZ Mittelbau-Dora waren etwa 20.000 KZ-Häftlinge ums Leben gekommen – und keiner der beteiligten Ingenieure wurde je dafür zur Rechenschaft gezogen

V2
Die Vergeltungswaffe V2 (Aggregat 4) war mit einer Höhe von 14 m die erste funktionsfähige Großrakete weltweit. Ihre Bezeichnung V 2 (Vergeltungswaffe) hatte sie im Oktober 1944 von Joseph Goebbels erhalten. Die Rakete wurde mit einem Gemisch aus Alkohol und Sauerstoff angetrieben und erreichte nach einer Brenndauer von rund 60 Sekunden eine Geschwindigkeit von etwa 5.500 km/h und eine Höhe von etwa 85 km und war damit das erstes von Menschen konstruiertes Objekt, das die Grenze zum Weltraum durchstoßen hatte. Entwickelt wurde das Aggregat 4 von einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren um Wernher von Braun, dem Technischen Direktor der Heeresversuchsanstalt Peenemünde. auf der Insel Usedom.

Die Rakete wurde erstmals im März 1942 getestet, aber erst am 3. Oktober gelang ein erfolgreicher Start. Nach Erreichen ihrer Gipfelhöhe wurde sie mit Hilfe von Kreiselkompassen gekippt und flog danach antriebslos auf ihr Ziel los, wobei ihre Treffsicherheit nich gut war. Damals gab es keine Abwehrwehrmöglichkeiten gegen die mit rund 1.000 kg Sprengstoff bestückte Rakete. Teile der Rakete wurde in zahlreichen Orten Ortslands gefertigt, die Endmontage fand jedoch ab 1944 in einem unterirdischen Montagekomplex im Kohnstein nahe Nordhausen statt. Man schätzt, dass rund 5.975 V 2 Raketen gefertigt wurden, von denen etwa 3.200 militärisch eingesetzt wurden und etwa 8.000 Menschen das Leben gekostet hatten. Etwa 1.360 V 2 waren in London und 1.610 in Antwerpen niedergegangen. Ihre Reichweite betrug maximal 300 km. Der Leiter des Programm Wernher von Braun (1912-1977) hatte sich am 2. Mai 1945 zusammen mit einer Reihe von Mitarbeitern und umfangreichen Unterlagen der US-Armee gestellt. Er wurde zusammen mit anderen Wissenschaftlern aus seinem Team in die USA gebracht, wo er hoch geehrt wesentlich am Apollo-Programm zur Eroberung des Mondes beteiligt war.

Trassenheide

Das Ostseebad Trassenheide grenzt im Südosten an Karlshagen und grenzt direkt an die Ostsee. Wer nicht nur am Strand oder im Wasser seine Zeit verbringen will, findet hier einige interessante Sehenswürdigkeiten.

Bahnhof
Der Bahnhof wurde im Jahr 1999 von der Usedomer Bäderbahn (UBB) wieder in Betrieb genommen Bahnhofstraße 17449 Trassenheide - Haus auf dem Kopf Dieses Haus steht auf dem Kopf, also mit dem Giebel nach unten und dem Fundament nach oben. Dieses erste auf dem Kopf stehende Haus in Deutschland wurde im Jahr 2008 eröffnet. Das Gebäude befindet sich in Privatbesitz und ist wie ein "normales" Haus eingerichtet und kann gegen ein Eintrittsgeld besichtigt werden Wiesenweg 2c 17449 Trassenheide Tel.: 0049 - (0)38371- 26344.

Holländerwindmühle
Diese Holländerwindmühle stammt aus dem Jahr 1905. Die Mühle ist eine so genannte Erdholländer Mühle mit fast zum Boden reichenden Flügeln. Zur Zeit der DDR nutzte die Firma Zeitz Jena die Mühle als Feriendomizil. Seit 1994 befindet sie sich in Privatbesitz. Mühlenstraße

Mahn- und Gedenkstätte
Die Einweihung der Mahn- und Gedenkstätte fand am 8. Mai 1970 - dem 25. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges statt. Nach der Wende wurde sie zwischen 1994 und 1995 umgestaltet. Das Mahnmal diente und dient der Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkrieges sowie an das Schicksal der Kriegsgefangenen in den Gefangenenlagern Trassenheide I und Trassenheide II - Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück. Die Insassen wurden als Zwangsarbeiterin der Heeresversuchsanstalt Peenemünde eingesetzt.

Schmetterlingsfarm
Die hiesige Schmetterlingsfarm ist mit einer Fläche von 5.000 m² die größte Farm für Smetterlinge weltweit. - Wild Life Usedom Wild Life Usedom ist von Mai bis Oktober geöffnet

Usedom Park
Im Park befindet sich das "Kinderland Trassenheide" Ückeritz Ückeritz liegt direkt an der Ostsee und am Achtenwasser - und zwar an der schmalen Landenge zwischen dem Süd- und Nordteil der Insel. Man findet hier einen Sandstrand mit einer Steilküste. Der historische Ortskern mit seinen Fischerkaten am Achtenwasser lädt zu einem Besuch ein. - Bahnhof Der Bahnhof des Ortes ist mit seinen Nebengebäuden und der manuellen Schrankenanlage einen Besuch wert.

Ückeritz

Ückeritz liegt am Achterwasser an der hier rund km breiten Insel rund km nord-nordwestlich von Heringsdorf.

Hafen
In dem relativ kleinen Hafen von Ückeritz befindet sich u.a. eine Surfschule. Zudem starten von hier Schiffe für Rundfahrten im Achterwasser.

Naturschutzgebiet Wockninsee
Der Wockinsee umfasst eine Fläche von 50 ha = 0,5 km². Er liegt östlich von Ückeritz. Das hiesige Naturschutzgebiet wurde1967 eingerichtet und verfügt über einen Naturlehrpfad. Der See verlandet allmählich und wird durch einen Bereich aus Schilfrohr in zwei Hälften geteilt. Die verlandeten Gebiete des Sees zeichnen sich durch eine ökologisch interessante Moor-Vegetation aus.

Strandpromenade
An der erst kürzlich modernisierten kleinen Strandpromenade findet man schöne bunte Holzhäuser sowie Läden und Restaurants. In der Nähe befindet sich der Campingplatz, der sich zur Zeit der DDR zu einem der größten Campingplätze an der Ostsee mit einem Naturbadestrand entwickelt hatte. Im Gegensatz zu den größeren Ostseebädern findet man hier keine schmucken Strandvillen, denn die Hotels und Pensionen entstanden eher in Richtung Achtenwasser.

Usedom

Die Ortschaft besitzt denselben Namen wie die Insel. Sie liegt im südwestlichen Teil der Insel, am Nordwestufer des Usedomer Sees - eine Bucht des Stettiner Haffs. Im Westen und Norden begrenzt der Peenestrom die Stadt.

Anklamer Tor
Dieses Tor aus dem Jahr von 1450 war seinerzeit Teil der mittelalterlichen Wehranlage der Stadt Usedom und sollte den Zugang zur Stadt nach Westen hin absichern. Später kamen hier auch Gefangene unter. Das Tor ist ein viergeschossiger Backsteinbau mit einer spitzbogenartigen Durchfahrt. Heutzutage befindet sich hier die Usedomer Heimatstube, in der über das frühere Leben auf der Insel und in der Stadt Usedom informiert wird. In der obersten Etage können Trauungen durchgeführt werden.

Bahnhof mit Museum
Im früheren Bahnhof Usedom, im jetzigen Klaus-Bahlsen-Haus, befindet sich das Naturparkzentrum mit Ausstellungen rund um die Natur der heimischen Region. Das Gebäude ist ein zweigeschossiger Putzbau in Holzfachwerk und einem Walmdach. An das Haus wurde ein modernes eingeschossiges Gebäude angebaut.

Marienkirche
Die Marienkirche ist eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das Jahr 1337 zurück. Dieser Kirchbau wurde aber im Jahr 1475 Opfer eines Brandes. Teile des Langhauses und des Turmes stammen von dem am Ende des 15. Jahrhunderts errichteten Neubau. Eine umfangreiche Renovierung fand zwischen 1726 und 1743 statt. Der Turm und der Altarraum erhielten zwischen1891 bis 1893 bei einer weiteren Restaurierung ihr heutiges Aussehen.

Schlossberg
Der Schlossberg mit dem Christianisierungs-Denkmal erinnert an den Übergang Pommerns zum Christentum durch Otto von Bamberg im Jahr 1128. Zempin Das Seebad Zempin liegt an der Ostsee und am Achterwaser - an der engsten Stelle zwischen den beiden Gewässern. Das Seebad ist das kleinste Ostseebad auf Usedom.

Salzhütten
Sehenswert sind die Salzhütten am Zugang zum Strand in den Dünen. Die Salzhütten waren Fachwerkhütten meist mit reetgedeckte Dächern und ohne Fenster. In ihnen wurde früher Salz für die Konservierung von Fischen gelagert. - Reetdachhäuser In den Straßen des Ortes findet man noch rund 50 Reetdachhäuser.

Große Eiche
Dieser Baum am Anglerhafen des Achterwassers gelegen besitzt einen Umfang von etwa 4,5 Meter - bei einem Alter von rund 350 Jahren.

Heimat-Vereinshaus Alte Schule
Dieses Heimat-Vereinshaus war bis zum Jahr zum Jahr 2000 eine Schule. Heutztage findet man hier über 30 Bootsmodelle, die der Zempiner Fischer Konrad Tiefert gefertigt hatte. Das Leben und Werk von Tiefert stand im Februar 2005 im Mittelpunkt der ZDF-Dokumentation "Winterreise - von Usedom ins Gletschereis".

Kriegerdenkmal
In der Waldstraße befindet sich ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs von 1914 bis 1918. - Friedhofskapelle, Gedenkstein Die Friedhofskapelle des Ortes wurde im September 1929 eingeweiht und 1996 im Innern umfassend renoviert. Auf dem Friedhof (Zu den Karlsbergen 10) befindet sich eine Reihe gut erhaltener gusseiserner Grabeinfassungen aus der Jahrhundertwende. Der Gedenkstein auf dem Friedhof wurde am 8. Mai 1995 als Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs eingeweiht. Bei dem Gedenkstein wurden fünf unbekannte Soldaten begraben.

Hafen
Dieser kleine Ort verfügt über einen Hafen mit einer minimalen Wassertiefe von 1,50 m. Hier liegen
Fischerboote sowie das hiesige Fahrgastschiff. Für Yachten ist nicht allzu viel Platz und während der Hauptsaison sollte man es lieber erst gar nicht versuchen. Stattdessen bietet es sich an, den Hafen

Zinnowitz

Zinnowitz wirkt ein wenig, als wäre die moderne Zeit hier vorbeigegangen, was den Ort für viele besonders reizvoll macht Die Ortschaft verfügt neben dem großen weißen Strand über eine Reihe von Sehenswürdigkeiten. - Strandpromenade An der Strandpromenade befinden sich eine Konzertmuschel - eine Freiluftbühne sowie mehrere restaurierte Villen in Bäderarchitektur. Die Promenade ist nur für Fußgänger und Fahrradfahrer zugelassen.

Seebrücke
Die Seebrücke in Zinnowitz besitzt mit ihrer Tauchgondel über eine große Besonderheit. Diese Tauchgondel befindet sich seit 2006 am Ende der 315 m langen Seebrücke und bietet 24 Personen Platz, die mit der Gondel den Grund der Ostsee in einer Tiefe von 3,50 m erreichen können.
An der Strandpromenade 17454 Ostseebad Zinnowitz
Tel.: 0049 - (0)38377 - 37861
zinnowitz@tauchgondel.de

Heimatmuseum
Dem Namen entsprechend stellt das Heimatmuseum Zinnowitz zahlreiche Exponate zur Geschichte des Ortes und der Insel aus. Folgende Themen werden hier behandelt: Die Entwicklung vom Fischerdorf zum Ostseebad, die Ur- und Frühgeschichte, das alte Dorf, die Fischer, die Seebadentwicklung die beiden Weltkriege, die DDR-Zeit, die heutige Zeit, sowie Seenotrettung, Marine, Sport und Vereine und die Schulgeschichte. Das Museum befindet sich im Bahnhof der Ortschaft.

Kulturhaus Zinnowitz
Das Kulturhaus Zinnowitz wurde von 1953 bis 1957 im Stil des sozialistischen Klassizismus errichtet. - Kunsthaus Villa Meyer In dem Kunsthaus Villa Meyer finden seit 2002 wechselnde Ausstellungen und Galeriekonzerte statt. Die Ausstellungen wurden von dem Künstlerehepaar Brigitte und Reinhard Meyer ins Leben gerufen.
Wilhelm-Potenberg-Straße 1
17454 Zinnowitz
Tel.: 0049 - (0)38377 - 42234 -

Ostseebühne
Die Ostseebühne ist eine Spielstätte der Vorpommerschen Landesbühne Anklamund verfügt über rund 1.300 Sitzplätze. Hier finden u.a. seit 1997 jährlich die Vineta-Festspiele statt. Dabei kommt jährlich ein neues Stück zur Aufführung, das mit einer Mischung aus Schauspiel, Musiktheater und Tanzvorführung mit der Sage um die versunkene Stadt Vineta verbunden ist.

Theater Blechbüchse
Neben der Ostseebühne befindet sich seit 1997 mit dem Theater Blechbüchse ein weiterer Spielort der Vorpommerschen Landesbühne Anklam.

Evangelische Kirche
Diese evangelische Kirche wurde am 16. Juli 1895 im Stil der Neugotik eingeweiht. In dem Backsteinbau finden neben Gottesdiensten auch Konzerte und anderen Veranstaltungen statt.

Sportboothafen
Der Sportboothafen von Zinnowitz gilt als einer der besten Häfen in dem gesamten hiesigen Revier Der Hafen besitzt eine Wassertiefe von ca. 2,50 m und ist daher auch von größeren Yachten gut anzusteuern. Er verfügt über rund 90 Liegeplätze. In der Hafenmeisterei findet man sanitäre Anlagen und ein Restaurant. An den Steganlagen hat der Seenotrettungskreuzer Hecht der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) seinen Liegeplatz.
Tel.: 0049 - (0)38377 - 40536

Wolgast

Wolgast umfasst etwas weniger als 12.00 Einwohner. Die Stadt wird zusammen mit Anklam als Tor nach Usedom bezeichnet. Wolgast verfügt über ein historisches Zentrum, einen Stadthafen und die
Peene-Werft. Die Stadt liegt im Landkreis Vorpommern-Greifswald (VG).

Peenebrücke
Wolgast liegt nicht auf Usedom. Aber hier führt eine der Brücken zur Insel, es ist eine Zugbrücke, die zu festgelegten Zeiten für die Durchfahrt von Schiffen geöffnet wird. Über die als Peenebrücke bezeichnete Brücke führen die Bundesstraße 111 und die Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen mit ihrer Verlängerung nach Świnoujście Centrum in Polen. Die rund 256 m lange Brücke wurde im Dezember 1996 anstelle einer alten und später abgerissenen für den Verkehr freigegeben.Die Öffnungszeiten der Brücke werden sogar - u.a. zur Orientierung der Autofahrer - auf Schildern an der Straße angezeigt

Hafen
Es gibt in Wolgast einen Stadthafen, der Platz auch für größere Sportboote bietet. Man findet hier zudem eine Tankstelle, eine Schiffswerft und Sanitäranlagen.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Die hier dargestellten Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb der hier beschriebenen Ortschaften und Seebäder.

Frühere Eisenbahnbrücke bei Karnin
Karnin ist ein kleiner Ort am Übergang der Peene in das Stettiner Haff im Südwesten der Insel. Mitten im Kleinen Haff steht hier ein bedeutendes technischen Denkmal der Insel, es ist eine frühere Eisenbahnhubbrücke, über die seinerzeit die Züge vom Festland nach Stettin fuhren. Im Zuge der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Ducherow-Swinemünde wurde 1876 die erste Drehbrücke bei Karnin eingeweiht. Wegen des zunehmenden Verkehrs über die Brücke entschied man sich für den Bau einer Hubbrücke, die Ende 1933 eingeweiht wurde und bis heute als ingenieurtechnische Meisterleistung gilt. Dadurch konnte man damals in zweieinhalb Stunden von Berlin auf die Insel reisen. Gegen Kriegsende 1945 wurde die Brücke von den Nazis gesprengt und nur das Hubteil in der Mitte des Peenestroms blieb erhalten.
Nach dem Krieg wurde die Brücke nicht wieder aufgebaut. Nach der Wende gründete sich 1992 der Verein "Usedomer Eisenbahnfreunde“. Der Verein restaurierte ab 1997 das Empfangsgebäude des Bahnhofs Karnin. Die Aktivitäten des Vereins führten dazu, dass Mecklenburg-Vorpommern die Strecke für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet hatte.

Golm
Der Golm ist mit einer Höhe von 69 m die höchste Erhebung der Insel. Seit 1967 stehen der Golm und seine Umgebung unter Naturschutz. Der NameGolm stammt von einem slawischen Wort für Hügel.
Nach dem Bombenangriff während des Zweiten Weltkrieges auf Swinemünde am 12. März 1945 wurden zwischen 6.000 und 14.000 Opfer, zumeist Flüchtende aus Ostpreußen, in Massengräbern auf dem Golm bestattet.
Da sich hier bereits davor ein Soldatenfriedhof befand, wurde der Golm danach zu einer der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland Man findet hier eine Reihe von Dokumentationen für die Besucher des Ortes.

Lotsenturm in Karnin
Der Lotsenturm liegt unweit der Hubbrücke und wurde 1936 als Lotsenturm erbaut. Der Turm ist viergeschossig mit einem Kegeldach und einer umlaufenden Galerie. Er ist der einzige Lotsenturm Vorpommerns. Von hier aus wurden die Schiffe die das Haff in Richtung Polen oder in die offene Ostsee durchfuhren dirigiert. Vor ein paar Jahren kaufte ein Privatmann das Gebäude, der es zu einem exklusiven Ferienappartement mit 360-Grad-Rundumblick umbaute.

Mühle in Benz
Die Ortschaft Benz liegt in der Nähe der Bundesstraße 110 rund km (Luftlinie) westlich von Heringsdorf. Die hiesige Holländerwindmühle stammt aus dem Jahr 1830 und wurde bis 1972 zum Mahlen von Getreide genutzt.
Heutzutage betreut der Mühlenverein Benz die Anlage.

Mühle in Pudagla
Die Ortschaft Padagla liegt im so genannten Achterland und hat rund 450 Einwohner. Die hiesige Mühle ist eine Bockwindmühle und stammt ursprünglich aus dem Jahr 1693. Im Jahr 1779 hatte der Müllermeister Jakob Schmidt die Mühle erworben.
Interessant ist, dass bis 1810 alle Bauern im Einzugsbereich der "Domain Pudagla" hier ihr Getreide mahlen lassen mussten. Der letzte Mahlgang fand im Jahr 1937 statt. Zwischen 1986 und 1996 wurde die Mühle an Privatpersonen verpachtet. Danach ging sie in den Besitz der Gemeinde über. Eine große Sanierung fand zwischen April und Oktober 1997 in Rahden in NRW statt. Die Mühle war auf LKWs dorthin und dann wieder zurück gebracht worden. Heutzutage betreut der 2001 gegründete Verein Freunde der Bockwindmühle Pudagla e.V.

Mühle in Kaminke
Kamminke liegt im Südosten der Insel am Kleinen Haff im so genannten Achterland. In der Nähe der Ortschaft befindet sich der 58 m hohe Golm - die höchste Erhebung der Insel. Die Ortschaft verfügt über ca. 310 Einwohner.
Die hiesige Mühle ist eine Turmholländer Mühle, die bis 1954 in Betrieb war. Danach war sie stark verfallen. Im Jahr 2004 wurde sie gründlich saniert.
Heutzutage befindet sich hier eine Ferienwohnung.

Anreise, Verkehr

Anreise mit dem Zug
Die Insel ist über die Eisenbahnbrücke bei Wolgast mit dem Festland verbunden. Neben der Usedomer Bäderbahn (UBB) verkehrt während der Sommermonate zudem ein Zug der Deutschen Bahn (DB) bis nach Heringsdorf.

Mit dem Auto
Mit dem Auto kann man die Insel über die Straßenbrücke im Süden bei Anklam (B 110) oder im Norden über die Brücke bei Wolgast (B 111) erreichen. Beide Bundesstraße sind u.a. von der Autobahn 20 (A 20) aus zu erreichen. Aber man fährt angenehmer und stressfreier mit den Zügen der Usedomer Bäderbahn oder mit deren Bussen. Dann gibt es u.a. keine Probleme bei der Parkplatzsuche.

Mit dem Flugzeug
Bei der Ortschaft Garz, in der Nähe von Heringsdorf - in der Nähe zur Grenze nach Polen - befindet sich der Flughafen von Usedom, der für Flugzeuge bis zur Größe eines Airbus A320 ausgelegt ist.
Seit Mai 2014 werden u.a. Flüge von und nach Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Dortmund, Köln/Bonn, München, Warschau, Wien, Zürich und Bern angeboten. Zudem werden Charterflüge zu ausländischen sowie Rundflüge über Ziele in der Region von hier aus statt

Usedom Tourismus GmbH
Waldstraße 1
17429 Seebad Bansin
Tel.: 0049 - (0)38378 - 47710
E-Mail:info@usedom.de

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