Kurzinfos zur Insel
Am 1. Januar 2003 wurde die Stadt Fehmarn durch die Fusion aller damaligen Gemeinden der Insel gebildet. Der Hauptort der neu gegründeten Stadt Fehmarn, die identisch mit der Insel ist, ist der Ortsteil Burg. Die Insel gehört zum Landkreis Ostholstein im Bundesland Schleswig-Holstein. Nach Rügen (926 km²) und dem deutschen Teil von Usedom (373 km²) ist Fehmarn mit einer Fläche von 185,4 km² die drittgrößte Insel Deutschlands.

Der Hinrichsberg ist mit einer Höhe von nur 27,2 m die höchste Erhebung der Insel. Die Insel hat eine Länge in Nordsüdrichtung von rund 13 km und in Ostwestrichtung von 16,5 km. Der Burger See und die Orther Bucht bilden zwei tief ins Land hinein verlaufende Ostseebuchten.

Die Insel ist über die Fehmarnsundbrücke mit dem Festland verbunden. Die Brücke ist eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnbrücke mit einer Gesamtlänge von 963 m, einer Breite von 21 m und einer Durchfahrtshöhe für Schiffe von 23 m. Die Eröffnung der Brücke war am 30. April 1963.

Bis zur Christianisierung im 12. Jahrhundert lebten die Inselbewohner vielfach von Seeräuberei und dem Ausrauben von gestrandeten Schiffen. Die Inselbevölkerung lebte bis zum Zweiten Weltkrieg vorwiegend von der Landwirtschaft, während der Fischfang kaum eine Rolle spielte.
Interessant ist, dass es hier keinen Landadel, sondern stattdessen nur reiche Großbauern gab. Aber mit dem Zuzug von aus Ostpreußen und Pommern vertriebenen Fischern nach dem Krieg änderte sich das.

Ostseestöpsel
Der einem Stöpsel ähnliche Klotz befindet sich rund 90 m vor dem Strand bei Westermarkelsdorf. Es handelt sich dabei um einen schiefen Stahlpegel mit einem elfkantigen Betonkranz. Einem Mythos zufolge nach soll die Ostsee leerlaufen wenn der „Stöpsel“ – wie bei einer Badewanne - gezogen wird. Ursprünglich diente der 1935 errichtete Pegel als Navigationshilfe.

Fehmarnsundbrücke
Bis zur Eröffnung der Brücke über den Fehmarnsund konnte man Fehmarn nur mit Hilfe einer Fähre von Großenbrode aus erreichen. Die Fehmarnsundbrücke überquert den Sund an seiner schmalsten Stelle, die hier eine Breite von etwa 850 m besitzt. Die Brücke wurde am 30 April 1963 dem Verkehr übergeben, der Baubeginn war im Januar 1960.
Sie besitzt eine Gesamtlänge von 963 m - bei einer Breite von 21 m. Auf der Brücke verlaufen Eisenbahngleise und die Bundesstraße B 207. Die Durchfahrtshöhe für Schiffe hängt natürlich vom Wasserstand im Sund an, der primär vom Wind abhängig ist, und mit mindestens 22,10 m angegeben wird.

Burg auf Fehmarn
Die Ortschaft umfasst rund 6.000 Einwohner. Der Ort ist der Hauptort der Insel und unbedingt einen Besuch wert. Freunde von altem Kopfsteinpflaster kommen hier voll auf ihre Kosten. Sehenswert sind auch die hiesigen alten Backsteinhäuser. Burg ist seit dem 1974 Jahr ein Ostseeheilbad. Die gesamte Insel Fehmarn ist juristisch eine Stadt mit den Ortsteilen Burg, Burgstaken, Burgtiefe, Petersdorf u.s.w.

Rathaus
Das Rathaus der Insel wurde im Jahr 1901 für die Stadt Burg auf Fehmarn – dem heutigen Hauptort von Fehmarn - anstelle des Rathauses von 1520 durch den Architekten Carl Voß aus Kiel, errichtet und beherbergt heutzutage die Verwaltung von Fehmarn.
Am Markt 1
23769 Fehmarn (Burg)
Tel.: 0049 – (0)4371 - 5060

Wochenmarkt
Auch der Wochenmarkt ist einen Besuch wert. Er findet jeden Mittwoch zwischen 07:00 und 14:00 Uhr auf dem Marktplatz der Ortschaft statt

Peter-Wiepert-Museum, Fehmarnmuseum
Das Museum im Ortsteil Burg wurde 1897 zunächst in Räumen der ehemaligen Lateinschule gegründet und 1940 erheblich erweitert. Eine weitere Erweiterung in dem 1581 errichteten Predigerwitwenhaus - dem ältesten Gebäude der Insel - erfolgte 1980. Der Besucher findet in dem Museum Ausstellungsstücke und Dokumente zu Geologie der Insel, Urkunden zu ihrer Geschichte, dem Handwerk und deren Gilden sowie zur Seefahrt mit Schiffsmodellen und zur Jagd. Das Museum ist vom 01.Juni bis zum 31.Oktober von Dienstag bis Sonnabend zwischen 11:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Tel.: 0049 - (0)4371 - 6257

St.-Jürgen-Kapelle
Diese Kapelle in Burg gehört zur evangelischen Kirchengemeinde. Das Gebäude ist ein Backsteinbau im Stil der Gotik - mit einem Satteldach. Das Fundament der Kapelle ruht auf Findlingen.

St.-Nikolai-Kirche
Diese Kirche gehört zur evangelischen Kirchengemeinde. Mit dem Bau des Gotteshauses im Stil der Gotik wurde um 1230 begonnen und 1238 wurde sie geweiht. Bei der Kirche handelt es sich um dreischiffige Hallenkirche. Ihr Turm besitzt eine Höhe von 48 m. Sie wurde dem Heiligen Nikolaus aus Myra in der heutigen Türkei gewidmet. Der Heilige ist u.a. der Schutzpatron von Seefahrern, Binnenschiffern, Kaufleuten, Rechtsanwälten, Apothekern, Bäckern sowie von Getreidehändlern. Sehenswert innerhalb der Kirche sind besonders der quergeteilte Flügelschrein aus Holz im Stil der Spätgotik, der Blasiusaltar mit dem Baldachin sowie die Bronzetaufe, die auf dem Rücken von drei Löwen ruht.

Meereszentrum Fehmarn
Hier in Burg auf Fehmarn findet der Besucher auf einer Fläche von 3.000 m² in einem Becken mit rund 3 Millionen Liter Meereswasser etwa 15 Haifische - darunter Riffhaie, Ammenhaie oder Sandtigerhaie..
In weiteren 35 Einzelaquarien mit rund 1 Mio. Liter und einem gläsernen Unterwassertunnel findet man u.a. lebende Korallengärten sowie Clownfische, Seepferdchen und giftige Rotfeuerfische, Muränen, Steinfische, Kugelfische oder Rochen.
Gertrudenthaler Str. 12
23769 Burg auf Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371 - 4416 oder -503090

Ernst-Ludwig Kirchner-Dokumentation
In dem Ernst-Ludwig-Kirchner-Dokumentationszentrum in Burg auf Fehmarn präsentiert der Ernst Ludwig Kirchner Verein das künstlerische Schaffen von Kirchner hier auf Fehmarn. Dazu werden Reproduktionen seiner wichtigsten Bilder, historische Fotografien, Reproduktionen von Skizzenblättern sowie seine Lebensdaten ausgestellt. Der deutsche Expressionist Ernst Ludwig Kirchner war einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus des 20. Jahrhunderts. Er verbrachte hier auf der Insel die Sommerzeit von 1908 sowie die Jahre zwischen 1912 und 1914.
Er schrieb u.a.: "Hier erlebte ich die letzte Einheit von Mensch und Natur”.
Bahnhofstraße 47
Burg auf Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371-869590
Öffnungszeiten
Ganzjährig: Mo. bis Fr. von 09:30 bis 12:00 Uhr und von 14:30 bis 18:30 Uhr,
Mittwoch nachmittags geschlossen.
www.kirchnervereinfehmarn.de

Galileo Wissenswelt
In diesem Museum in Burg auf Fehmarn können Familien mit Ihren Kindern Naturkunde, Technik und Kultur erleben und begreifen. Dazu führt eine Reise von der Entstehung der Erde, durch die Zeit der Dinosaurier bis hin zum heutigen Menschen mit seiner Technik. Das Museum ist in folgende drei Teile gegliedert:
- Museum Naturkunde
- Museum Technik
- Museum Außenstelle Technik (Hafenstr.69, 23769 Fehmarn)
Galileo-Wissenswelt
Mummendorferweg 11b
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371 - 864446

Burgstaaken
Die Ortschaft liegt im Süden der Insel am Burger Binnensee, der aber eine Verbindung zur Ostsee hat. Das Ortsbild von Burgstaaken wird von seinen großen Speicherhäusern im Hafen dominiert.
Im von der Bucht geschützten Hafen gibt es Liegeplätze für Sport- und für Fischerboote, von denen aus frischer Fisch verkauft wird. Man findet hier einen 16-Tonnen-Kran, einen Bootsbauer und natürlich Sanitäranlagen. Die Wassertiefe beträgt ca. 2,20 m. Von hier aus starten auf Angelkähnen Hochseeangeltouren. Interessant ist auch das hier seit Mai 2005 befindliche U-Boot U11, das als U-Bootmuseum dient. Näheres dazu weiter unten.

Silo Climbing
Seit 1997 gibt es an dem im Bild rechts gelegenen Getreidesilo im Hafen von Burgstaaken eine Kletterschule. Eine der hiesigen 16 Kletterrouten an der Außenseite des Silos ist 40 m hoch und somit die höchste gesicherte Kletterroute Route in Europa. Die Klettergriffe sind so angeordnet, dass eine Körper-Mindestgröße von ca. 1 m (Kinder) ausreicht. Auch unerfahrene Kletterer haben in der Regel wenig Mühe, die leichteren Kletterrouten zu bewältigen. Wer sich 40 m nicht zutraut, kann z.B. auch in 10 m eine Glocke betätigen und dann umkehren. Die erforderliche Ausrüstung kann man gegen eine Gebühr ausleihen. Silo Climbing ist zwischen Anfang April bis Ende Oktober geöffnet.
Burgstaaken 50
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371 - 503102
Mobil: 0049 - (0)170 - 5331764

Seenotrettungsmuseum Fehmarn
Dieses Museum in Burgstaken - in unmittelbarer Nähe zum U-Bootmuseum gelen - verdeutlicht die Geschichte und Technik der Rettung von Menschen auf See. Dazu findet man Bild- und Tondokumente, Schiffsmodelle sowie Hinweise zur Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger. (DGzRS). Der hiesige Seenotrettungskreuzer "Arwed Emminghaus" mit seinem Tochterboot "Alte Liebe" kann besichtigt werden.
Tel.: 0172-9495966
Öffnungszeiten
Von März bis Anfang Januar
www.seenotrettungsmuseum-fehmarn.de

U-Bootmuseum
Das U-Bootmuseum befindet sich im Hafen von Burgstaaken auf Fehmarn. Das U-Boot des Museums wurde 1968 von der deutschen Bundesmarine in Dienst gestellt und 2003 ausgemustert. Es besaß die NATO-Kennung S 190. Seit 2005 dient es hier als Museumsschiff. Es kann ganzjährig gegen eine Gebühr besichtigt werden. Das Boot besitzt eine Länge von 45,7 m, eine Breite von 4,60 m und eine Höhe von 9,20 m. Das Schiff hatte eine Besatzung von 22 Marinesoldaten. Aufgetaucht erreichte es eine Geschwindigkeit von 10 Knoten = 18,52 km/h und getaucht von 17 Knoten = 31.48 km/h.
Burgstaaken 87
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 – (0)4371 - 8891055
www.ostsee-u-boot.de

Landkirchen
Diese Ortschaft liegt mitten auf der Insel - also nicht am Wasser. Die hiesige Kirche St. Petri entstand um 1220. Die Kirche verfügt über eine sehr kostbare Inneneinrichtung.

Lemkenhafen, Surfer
Lemkenhafen ist ein Fischerdorf mit einem Yachthafen, der über rund 145 Liegeplätze verfügt.
Der Ort liegt Südwesten der Insel an der Orther Bucht. Die Orther Bucht ist ein Paradies für Surfer, in dem sowohl Anfänger wie Profis auf ihre Kosten kommen. In dem langgestreckten Hafen in Orth - im Nordwesten der Bucht - finden ca. 150 Segelboote einen Liegeplatz, zudem findet man hier an der Ostseite zahlreiche Restaurants. Hier in einer Bucht befindet sich ein Windsurferparadies, wo sich Windsurfer und Kiter aus zahlreichen Teilen Deutschlands und natürlich besonders aus Norddeutschland treffen. Besonders während der warmen Jahreszeiten und bei gutem Wind ist kaum Platz für die vielen Surfer und Kiter. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der frühere mehrfache deutsche Meister und Europameister im Judo Ferdinand M. hier lebensgefährlich verletzt hatte.

Segelwindmühle
Sehenswert ist die hiesige Segelwindmühle, die seit 1961 zum hiesigen Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum gehört. Die Mühle ist eine Segelwindmühle und wurde 1778 von einem Kornhändler und Schiffsreeder erbaut. Das Mühlen- und Landwirtschaftsmuseum in Lemkenhafen vermittelt viel Wissenswertes über die Mühlen der Insel, aber auch über die hiesigen Bauerngeschlechter, die alten Bauernhöfe und das hiesige Handwerk. Die hiesige Graupenmühle "Jachen Flünk“, eine Segelwindmühle, wurde 1778 errichtet und war bis 1953 in Betrieb.
Tel.: 0049 - (0)4372-1894 und -5513
Öffnungszeiten
von Juni bis Oktober
www.museum-fehmarn.de

Fehmarnsundhafen
Der Hafen war früher ein Fährhafen und ist heute die Martin-Werft
Früher legten hier die Fährschiffe von Großenbrode an. Aber nach der Fertigstellung der Fehmarnsundbrücke im Jahr 1963 wurde der Fährhafen überflüssig und nicht mehr gebraucht und bietet nun Platz für rund 100 Sportboote. Die Wassertiefe beträgt auf der westlichen Seite rund 2 m und auf der östlichen ca. 2,50 m. Man findet hier eine Bootswerft mit einem 20-Tonnen-Slipkran und und einen weiteren 25-Tonnen-Kran. Es gibt hier ausreichend Sanitäranlagen. In der Nähe des Hafens findet man zudem einen schönen Badestrand am Fehmarnsund.

Yachthafen Burgtiefe
Der Yachthafen von Burgtiefe ist mit rund 600 Liegeplätzen und einer Wassertiefe von ca. 2,50 m die größte Marina von Fehmarn. Der Hafen liegt gut geschützt im Burger "Binnensee" im Süden der Insel.
Durch den Schwellschutz gilt der Hafen als sehr sicher. Man findet hier modernste Sanitäranlagen. Zudem findet man hier ein Servicegebäude, Restaurants, einen Supermarkt, einen Kinderspielplatz und eine Segelschule Auch ein 20-Tonnenkran ist vorhanden. Der hiesige Südstrand mit seinem Kur- und Freizeitzentrum ist ein Besuch wert - es gibt hier Wasserrutschen, Sprungtürme wie Sport­plätze. Eine Erlebniswelt unter Glas erwartet den Besucher im Vitarium.
Hafenmeisterbüro
Tel.: 0049 - (0)4371- 8888-900

Petersdorf, St.-Johannes-Kirche
Schon von weitem sieht man den 62 m hohen Kirchturm der St.-Johannis-Kirche. Die Turmspitze kann man bereits aus einer Entfernung von rund 20 Seemeilen = 37 km vom Meer aus sehen und dient immer noch als Orientierung für die Kapitäne und Skipper und ist auf allen internationalen Seekarten verzeichnet. Die St. Johanneskirche befindet sich in Petersdorf. Der Turm der Kirche ist bereits aus einer Entfernung von rund 20 Seemeilen = 37 km vom Meer aus zu sehen und dient als Orientierung für Kapitäne und Skipper und ist auf allen internationalen Seekarten verzeichnet. Das Gotteshaus wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Der gotische Dreiflügelaltar stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche und der anliegende Friedhof werden von über 60 hohen Linden gesäumt.

Puttgarden
Der Ortsteil Puttgarden liegt im Nordosten von Fehmarn und ist das Tor nach Nordeuropa. Die großen deutschen und dänischen Fähren fahren von hier mit bis zu 120 PKWs, zahlreichen LKWs und 28 Eisenbahnwaggons über den Fehmarnbelt nach Rødby auf der dänischen Insel Lolland. Die Verbindung ist Teil der Vogelfluglinie. Seit Dezember 2007 wird Puttgarden auch von ICE-Zügen angefahren.
Als Vogelfluglinie wird die Verbindung zwischen Hamburg und Kopenhagen bezeichnet.
Sportboote bzw. Yachten können hier nicht liegen, der Hafen ist ein reiner Fähr- und Handelshafen.

- Peter-Pauls-Kapelle,
Die Peter-Pauls-Kapelle wurde im Jahr 1198 erstmals urkundlich erwähnt.

- Fernmeldeturm
In Puttgarden steht ein 115 m hoher Fernmeldeturm der Deutschen Telekom AG.

- Bordershop
Der Bordershop ist ein schwimmendes Einkaufscenter im Fährhafen, in dem man seit der Erweiterung im Jahr 2005 auf vier Etagen auf einer Fläche von 6.000 m² gut und preiswert einkaufen kann.
Betreiber ist die Reederei Scandline.

- Naturschutzgebiet Grüner Brink
Das Naturschutzgebiet liegt nicht weit von der Ortschaft entfernt an der Ostsee, wo es sich über 2,5 km entlang der Küste bis zum Niobe-Denkmal und bis zu 150 m in die Ostsee hinein erstreckt.
Der hiesige feine Sandstrand ist besonders für Familien mit Kindern ideal.
- Unterwassertunnel
Ws ist geplant im Jahr 2015 mit dem Bau eines 17,6 km langen Tunnels zwischen Fehmarn und Lolland zu beginnen.

- Jimmy-Hendrix-Revival
Dieses Open-Air-Festival zur Erinnerung an den Sänger und Gitarristen Jimmy Hendrix (27. November 1942 - 18. September 1970) findet jährlich am ersten Samstag im September statt.
Hendrix hatte hier am 6. September 1970 noch ein Konzert gegeben.

Wallnau, Vogelschutzgebiet
Im Ortsteil Wallnau erwartet Sie nicht nur ein schöner Campingplatz. Hier befindet sich auch das rund 300 ha große Naturschutzgebiet Wasservogelreservat Wallnau. Es bietet für viele Wasservögel Heimat, Brutplatz und Raststätte. Von Beobachtungsverstecken oder von einem Aussichtsturm aus kann man ungestört die reiche Artenvielfalt der Vögel beobachten.
An dem Ort des heutigen Vogelreservats befand sich vor 400 Jahren noch eine Bucht der Ostsee. Das Reservat Wallnau liegt wenige Kilometer westlich von Orth an der Westküste der Insel. Das rund 210 ha = 2,1 km² große Gelände wurde 1975 von dem Deutschen Bund für Vogelschutz - dem heutigen heute Naturschutzbund Deutschland NABU e.V. - mit Unterstützung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V. und dem Kreis Ostholstein erworben.
Die Einrichtung des Schutzgebietes war 1976 begonnen worden.
NABU-Wasservogelreservat Wallnau
Wallnau 4
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 - 04372 -10 02
mail@NABU-Wallnau.de
Öffnungszeiten
Besucherbereich: ganzjährig täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr.
Infozentrum mit Shop und Bistro: vom 1. März bis zum 31. Oktober von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Dodelstein mit Hausmarken in Albertsdorf
Den Dodelstein mit Hausmarken in Albertsdorf findet man an der Hauptstraße im Süden der Ortschaft. Albertsdorf liegt im Südwesten der Insel und ca. 1 km von der Ostssee entfernt.
Unter einem Dodelstein versteht man einen auf Fehmarn einen größeren Naturstein mit einer Hausmarke, der die Grenzen eines Hofes oder Grundstücks markierte. Wobei die Hausmarke früher auf Fehmarn als Grenzmarkierung ein Haus oder ein Gebiet gekennzeichnet wurden Früher gab es auf der Inseln etwa 200 derartige Hausmarken, die germanischen Runen ähnlich waren oder aus geometrischen Figuren bestanden. Heutzutage gibt es nur noch wenige davon.

Gedenkstätte Kriegssoll
Als Soll bezeichnet man auf Fehmarn, unabhängig von seiner Entstehungsgeschichte, einen Teich oder See.
Diese Gedenkstätte - rund 1 km nordöstlich von der Ortschaft Landkirchen gelegen - erinnert mit einem beschrifteten Findling an die hiesigen Kämpfe vom 29. Juni 1644. Zu diesem Zeitpunkt waren auf der seinerzeit zu Dänemark gehörende Insel in der Nähe von Puttgarden schwedische Truppen gelandet. Zu den Verteidigern gegen die Schweden gehörte neben dänischen Soldaten auch ein Regiment aus Fehmarn. Auf dem Findling findet man folgende in Plattdeutsch eingemeißelte Inschrift: Ton Gedenken an foln Fehmaraner - auf Hochdeutsch "Zum Gedenken an die gefallenen Fehmaraner":

Historische Hinrichtungsstätte Galgenberg
Diese alte Hinrichtungsstätte liegt am Teich Ratssoll, der sich ca. 500 m nordöstlich von Petersdorf an der Straße nach Dänschendorf befindet. Der Ratssoll entstand während der Eiszeit im Pleistozän. Auf Fehmarn bezeichnet man jeden Teich als Soll, unabhängig von seiner Entstehung oder Größe. Da es auf der Insel nur wenige kleine Bäche und Teiche gibt, war der Ratssoll von von einer großen Bedeutung als Wasserstelle für die in der Region lebenden Menschen.
Es ist bewiesen, dass bereits die Germanen daneben eine Thingstätte angelegt hatten und die Slawen, die bis etwa 1100 auf Fehmarn ansässig waren, hatten hier eine Opfer- und Kultstätte. Während des Mittelalters wurde der bis heute erhaltene Galgenberg durch Aufschüttungen errichtet. Er diente als Hinrichtungsstätte für ganz Fehmarn. Die letzte Hinrichtung fand hier im Jahr 1854 in Gegenwart von rund 3.000 Schaulustigen statt. In der Nähe des Ratssolls liegt das sehenswerte rund 5 km² große Naturschutzgebiet Wallnau.

Alversteen, Hünengrab
Das Steingrab (Hünengrab) bei Albertsdorf ist eine etwa 5.500 Jahre alte Megalithanlage aus der Jungsteinzeit. Albertsdorf liegt im Südwesten der Insel und ca. 1 km von der Ostsee entfernt. Von der früheren Anlage sind ein massiver Deckstein und vier Tragsteine erhalten. Ursprünglich war die Anlage von einem Erdhügel bedeckt, der aber nicht mehr vorhanden ist.

Niobe-Denkmal
Dieses Denkmal am Gammendorfer Strand erinnert an die Dreimast- Schonerbark "Niobe", ein Schulschiff der Reichsmarine. Das Schiff war ca. 10 km vom Strand entfernt im Fehmarnbelt am 26. Juli 1932 beim Auslaufen von einer Gewitterbö erfasst, die sie auf die Seite drückte und innerhalb weniger Minuten zum Sinken brachte. Dabei kamen von der 88-köpfigen Besatzung 69 ums Leben. An das hiesige Unglück erinnert am Ufer ein Findling mit einem weißen Schiffsmast und einer Bronzeplatte. Es sei erwähnt, dass vom März 1921 bis September 1921 Felix Graf von Luckner Kommandant des Schiffes war. Die geografische Breite des Untergangsortes war φ = 54° 35′ 42″ Nord und die geografische Länge λ = 11° 11′ 12″ Ost.

Johanniskirche in Bannesdorf
Die Johanneskirche in Bannersdorf wurde aus Feldsteinen errichtet. Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche datiert auf das Jahr 1359. Der hölzerne Glockenturm dagegen stammt von 1701.

St. Petrikirche in Landkirchen
Die St. Petrikirche liegt in Landkirchen. Diese Ortschaft liegt inmitten der Insel. Die hiesige St. Petrikirche ist eine dreischiffige Hallenkirche aus Backstein aus dem Jahr 1230. Die Kirche verfügt über einen Dachreiter. Aber dicht daneben steht der hölzerne Kirchturm aus dem Jahr 1638.

St.-Franziskus-Xaverius-Kirche
Diese Kirche in der Ortschaft Burg gehört zur katholischen Gemeinde der Insel. Die Kirche entstand zwischen 1954 und 1955. Ihre Weihe fand am 3. Dezember 1955 statt.

Burgruine Glambek
Die Burgruine Glambek befindet sich auf der kleinen Halbinsel Burgtiefe im Süden der Insel. Die Burg wurde 1210 von dem dänischen König Waldemar II. errichtet. Sie kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken und spielte lange Zeit eine wichtige Rolle in der Auseinandersetzung zwischen den Grafen von Holstein und dem dänischen König. Aber ab 1558 diente die Burg als Lager für Holz und Getreide.
Während des Dreißigjährigen Krieges eroberten 1627 kaiserliche Soldaten die Burg. Als König Christian IV. (1577-1648) sie 1628 zurückerobern wollte, wurde sie zerstört und in der folgenden Zeit weitgehend abgetragen, bis sie unter Flugsand versank.
Aber durch das Hochwasser 1872 wurden ihre Reste wieder frei gespült und ab 1908 begann man die Ruine wieder freizulegen.

Leuchtturm Flügge
Flügge liegt in Westen der Insel - wenige Kilometer von der Ortschaft Orth entfernt. Der hiesige achteckige Leuchtturm aus rot-gelben Backsteinen besitzt eine Höhe von 38 m. Der Leuchtturm wurde im Jahr 1916 anstelle des alten Leuchtturms von 1872 in Betrieb genommen. Über 162 Stufen kann der Leuchtturm bestiegen werden.

Leuchtturm Marienleuchte
Dieser Leuchtturm befindet sich etwa 1,4 km südöstlich des Fährenhafens von Puttgarden im Osten von Fehmarn.
Die Höhe des Turms beträgt 33,1 m.
Der Turm ersetzt seit 1964 den seinerzeit unter den Dänen im Jahr 1832 eröffneten alten Turm. Bei der Einweihung des alten Turms war die dänische Königin Marie Sophie Frederikke anwesend - daher der Name Marienleuchte.

Leuchtturm Staberhuk
In Staberhuk steht seit 1904 der jüngste Leuchtturm der Insel. Er überstreicht mit einem Licht die südöst­lichste Spitze von Fehmarn und besitzt eine Höhe von 22,6 m.
Da der ursprünglich als Baumaterial verwendete gelbe Backstein, den Witterungseinflüssen zu sehr ausgesetzt war, hatte man ihn später an der Westseite durch rote Ziegel ersetzt.
Daher erscheint der Turm jetzt in roter und gelber Farbe. Interessant ist, dass sich hier im Jahr 1908 der Maler Ernst Ludwig Kirchner einquartiert hatte. Zum Entspannen laden Strandwanderungen an der Steilküste ein, wo man sich hin und wieder auf großen Findlingen ausruhen kann.

Leuchtturm Strukkamphuk
Der Leuchtturm Strukkamphuk liegt in unmittelbarer Nähe westlich der Fehmarnsundbrücke. Der Betonbau mit einer Höhe von 5 m steht hier seit 1935. Der Turm kann von Fußgängern von der Fehmarnsundbrücke oder auch vom hiesigen Campingplatz aus erreicht werden.
Das Innere des Turms ist jedoch nicht für das Publikum zugelassen. Gemeinsam mit dem Leuchtturm Flügge bildet er ein Richtfeuer für die Fahrt durch den Fehmarnsund.
Es sei erwähnt, dass sich hier von 1872 bis 1896 ein Leuchtfeuer auf einem 3 m hohen Holzgerüst befand. 1896 wurde es durch ein Laternenhaus ersetzt, das bis1935 bestand.

Leuchtturm Westermarkelsdorf
Der Leuchtturm Westermarkelsdorf (Leuchtfeuer am Hakenorth) befindet sich seit 1881 im äußersten Nordwesten der Insel. Der Leuchtturm soll den Schiffen den Weg in den Fehmarnbelt weisen. Der Turm hat eine Höhe von 17,7 m - bei einer Feuerhöhe von 16,2 m.

Adventure-Golf Fehmarn
Die Anlage liegt in der Ortschaft Meschendorf einige Kilometer südöstlich von Burg auf Fehmarn. Die Anlage ist kein Golfplatz. im herkömmlichen Sinne, sondern eine Art Minigolf in einer Minidarstellung der Insel.
Meeschendorf 39
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371 - 8888574

Wulfener Hals
Auf der Landzunge im Süden der Insel befindet sich einer der schönsten Golfplätze Deutschlands sowie ein fantastischer Campingplatz.
Zudem findet man hier mit dem Binnensee auf der einen und der Ostsee auf der anderen Seite ein sehr beliebtestes Surfrevier.

Anreise und Verkehr

Anreise mit dem Zug
Ausführliche Informationen zu den möglichen Zugverbindungen nach findet man unter folgendem Link:
https://reiseauskunft.bahn.de
Für besonders Interessierte sei erwähnt, dass die Deutsche Bahn (DB) sowie die meisten Eisenbahnen in Europa mit einer Spannung von 15.000 Volt bei einer Frequenz von 16 2/3 Hz betrieben werden. Die Deutsche Bahn verfügt über ein Streckennetz mit einer Länge von etwa 36.000 km, bei einer Gleislänge von rund 60.970 km. Bei einer durchgehend zweigleisigen Strecke ist die Gleislänge doppelt so groß wie die Streckenlänge – aber es gibt auch eine Reihe eingleisiger Strecken, wo beides identisch ist.

Mit dem Auto
Autos können z.B. von Hamburg aus über die Autobahn A 1 über Lübeck nach Fehmarn fahren. Die Autobahn geht ca 15 km vor der Fehmarnsundbrücke in de Bundesstraße B 207 über, die dann über die Insel bis Puttgarden verläuft.

Fremdenverkehrsamt Fehmarn
Burgtiefe, Südstrandpromenade
23769 Fehmarn
Tel.: 0049 - (0)4371 - 506300
www.fehmarn.de
info@fehmarn-info.de