Papua-Neuguinea: Geografie und Landkarte

Papua-Neuguinea umfasst eine Fläche von insgesamt 462.840 km².
Davon sind:

  • Strände
    Rund 0,5% des Landes sind Sandstrände
  • Wald
    Das Land wird von rund 70 % Wald bedeckt, der damit einer der größten Regenwälder der Welt.
  • Mangroven-Wald
    Rund 1,5% bestehen aus Mangroven.
  • Tiefland
    Etwa 15 % des Landes sind Tiefland.
  • Marschen
    11 % des Landes sind Marschen.
  • Gebirge
    Etwa 45 % des Landes werden von Bergen bis 1.000 m Höhe bedeckt, etwa 25 % des Landes sind Gebirge zwischen 1.000 m und 3.000 m Höhe und ca. 4 % des Landes liegen über 3.000 m.
    Es gibt mehr als einhundert Vulkane. Genannt seien an dieser Stelle exemplarisch folgende aktive Vulkane: der Vulkan Tavurvur in Rabaul, der Vulkan Mt. Ulawun, der Vulkan Mt. Lkangila, der Vulkan Mt. Bagana.
  • Riffe
    Das Land wird von einem Riff-Gebiet mit einer Fläche von rund 40.000 km2 mit Tiefen zwischen 0 bis 30 m umgeben.

Eigentumsverhältnisse
Das Land befindet sich zu 97% in Stammesbesitz.

Inseln

Das Land besteht aus der Hauptinsel Neu-Guinea, die je zu einer Hälfte zu Papua-Neuguinea und zu Indonesien gehört und aus ca. 1.400 weiteren Inseln. Die größten sind:

  • Neu Guinea, mit einer Fläche von 807.396 km2
  • New Britain, mit einer Fläche von 36.520 km2. Sie ist die größte Insel, die in ihrer Gesamtheit zum Staat Papua-Neuguinea gehört.
  • Samarai, mit einer Fläche von 0.25 km2, die ein wichtiges Handelszentrum des Landes darstellt.

Die Inseln verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Provinzen:

  • Central: 33 Inseln
  • East New Britain: 46 Inseln
  • East Sepik: 15 Inseln
  • Gulf: 48 Inseln
  • Madang: 45 Inseln
  • Manus: 208 Inseln, mit den Inselgruppen:
    • Admirality: 57 Inseln
    • Ninigo: 46 Inseln
    • Hermit: 16 Inseln
  • Milne Bay: 438 Inseln, mit den Inselgruppen:
    • D' Entrecasteaux: 49 Inseln
    • Calvados: 33 Inseln
    • Trobiands: 28 Inseln
    • Conflict: 20 Inseln
    • Lusancay: 16 Inseln
    • Morobe: 57 Inseln
    • National Capital: 8 Inseln
  • New Ireleand: 149 Inseln, mit den Inselgruppen:
    • Mussau-emirau: 16 Inseln
    • Tanga: 11 Inseln
  • North Solomons: 168 Inseln, mit den Inselgruppen:
    • Nukumanu: 33 Inseln
    • Tauu: 14 Inseln
    • Nuguria: 12 Inseln
    • Oro: 8 Inseln
    • Sandaun, West Sepik: 6 Inseln
  • West New Britain: 125 Inseln, mit den Inselgruppen:
    • Arawe: 10 Inseln
    • Western: 52 Inseln

Landesgrenzen

Papua-Neuguinea hat eine Landgrenze zu Indonesien von einer Länge von 820 km.
Benachbarte Staaten sind:

Küstenlänge

Papua-Neuguinea hat eine Küstenlinie mit einer Länge von rund 5.150 km.

Tidenhub in Port Moresby

In Port Moresby beträgt der mittlere Tidenhub rund 2,7 m. In Seeadler Harbour nur 1,3 m und in Dreger Harbor nur 1,1 m. In der Torres Strait beträgt der Tidenhub allerdings 6 m.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 Meter, bei Springflut sogar über 20 Meter. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist.
An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen einem und drei Metern. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 Meter, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Geografische Länge und Breite

Papua-Neuguinea erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von Äquator 0° bis rund 15° südliche Breite
Δλ = von rund 141° bis 160° östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

Gesetzliche Uhrzeit

Für Papua-Neuguinea gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = + 9 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

Sonnenhöchststand in Port Moresby

Port Moresby,
Die Hauptstadt des Landes, liegt auf einer südlichen Breite von φ = 09° 30', also in den Tropen.
Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 09° 30' S besitzt und sich damit der Bildpunkt der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne senkrecht über der Stadt. Das geschieht genau zweimal im Jahr, grob gerechnet 37 Tage vor dem 21. März und 37 Tage nach dem 21. September.

Achtung
Sofern sich der Bildpunkt der Sonne und damit die Deklination δ nördlich der Breite von Port Moresby befindet, steht die Sonne zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

Berge

Mt. Wilhelm
Der höchste Berg des Landes ist der Mt. Wilhelm, mit einer Höhe von 4.509 m. Der Berg ist nach einem Sohn von Otto von Bismarck benannt.
Weitere hohe Berge sind der:

  • Mount Giluwe, ein 4.367 m hoher Vulkan.
  • Iguntam, mit einer Höhe von 4.146 m. Er liegt im Bismarck-Gebirge.
  • Sarawaket, mit einer Höhe von 4.121 m im Sarawaket Gebirge in der Provinz Morobe gelegen.

Tiefster Punkt im Meer

Solomon Sea
Der tiefste Punkt liegt in der Solomon Sea auf 8.581 m Tiefe.

Flüsse

River Fly
Der längste Fluss des Landes ist der River Fly, mit einer Länge von rund 1.200 km, die Gezeiten des Meeres machen sich noch bis zu 240 km Flussaufwärts bemerkbar.
Weitere Flüsse in dem Land sind:

Markham River, Sepik
Der Markham River, mit einer Länge von rund 170 km und der Sepik, mit einer Länge von rund 1.100 km, dessen Wasserstand zur Regenzeit ca. 3.5 m über dem normalen Wasserspiegel liegt. Er überflutet einen ca. 70 km breiten Streifen mit einer Fläche von 7.800 km².

Kirori-Fluss
Der Kirori-Fluss entwässert die Gegend mit dem höchsten Niederschlag - das südliche Hochland.

Seen

Murray-See
Papua-Neuguinea umfasst ca. 5.300 kleinere und größere Seen. Der größte See ist der Murray-See, mit einer Fläche von etwa 647 km².
Weitere größere Seen sind:

Chambri See
Der Chambri See umfasst eine Fläche von rund 216 km²

Wisdom See
Der Wisdom See umfasst eine Fläche von rund 85 km²

Chanda-Szange
Der Chanda-Szange umfasst eine Fläche von rund 78 km².

Höhlen

In Papua-Neuguinea gibt es einige der größten Höhlen der Welt. Dazu gehören:

  • Benua Höhle
    Die Höhle liegt in der Provinz Bourgainville auf dem Keriaka Plateau und umfasst ein Volumen von 4,5 Mio m3.
  • Mama Kanda Höhle
    Die Höhle liegt im Südlichen Hochland und hat ein Wegesystem von bis zu 54,8 km.
  • Muruk Höhle
    Die Höhle liegt in Neu Ost Britannien.
  • Höhlen von Mt. Sarawaket
    Die Höhlen liegen ca. 3.800 m hoch in Morobe und gehören zu den höchsten bekannten Höhlen der Welt

Der Pazifik

Papua-Neuguinea grenzt mit einer Gesamtküstenlänge von 5.150 km an den Pazifischen Ozean - genauer gesagt liegt Papua-Neuguinea im Südpazifik, der so genannten Südsee. Diese Region des Pazifischen Ozeans umfasst die Polynesischen Inseln sowie Teile Melanesiens und Mikronesiens.

Der Pazifische Ozean wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet und erhielt diese Bezeichnungen durch Ferdinand Magellan der, während seiner Weltumsegelung in den Jahren 1519 bis 1522, den Pazifik als relativ ruhigen Ozean erlebte.
Der Pazifik erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien.

Fläche und Ausdehnung
Der Pazifik ist der größte aller Ozeane und verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Mit seinen Nebenmeeren beträgt seine Fläche gar 181,34 Mio. km². Der Ozean ist somit größer als alle Kontinente zusammen.
Die größte Nord-Süd-Ausdehnung des Pazifiks, vom Beringmeer zum Südlichen Ozean, hat eine Länge von ca. 15.500 km. Die größte Ost-West-Ausdehnung des Pazifiks, von Indonesien nach Peru und Kolumbien, beträgt ca. 19.800 km. Diese Entfernung ist jedoch nicht gleichbleibend. Aufgrund der Plattentektonik schrumpft der Pazifik von Jahr zu Jahr um ca. 2 bis 3 cm, wohingegen der Atlantische Ozean um dasselbe Ausmaß wächst.

Tiefe, Marianengraben
Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt mit Nebenmeeren 3.940 m - respektive ohne Nebenmeere 4.188 m. An seiner tiefsten Stelle geht der Pazifik im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 m. Die Tiefe wird auch mit 10.994 m angeben. Damit ist der Marianengraben der tiefst gelegene Meeresgrund der Welt. Er befindet sich mit einer Länge von ca. 2.400 km zwischen ungefähr zwischen 12° und 25° nördlicher Breite und 142° und 147° östlicher Länge östlich von Guam.
Am 23. Januar 1960 erreichten der Schweizer Jacques Piccard (1922-2006) und der damalige US-Marineoberleutnant Don Walsh (geb.1931) mit ihrem Tiefseetauchboot "Trieste" als erste Menschen den Grund des 10.915 m tiefen "Deep Challenge" - der zweittiefsten Stelle des Marianengrabens.

Der Regisseur der Filme "Titanic" oder "Avatar" - James Cameron - erreichte am 25. März (MESZ) mit seinem Tauchboot eine Tiefe von 10.898 m. Das Einpersonen-Tauchboot mit dem Namen "Deepsea Challanger" war eigens für dieses Unternehmen konstruiert und jahrelang getestet. Für den Tauchgang zum Grund brauchte er rund 2 Stunden. Er verblieb rund drei Stunden am Meeresgrund und tauchte danach innerhalb von 70 Minuten wieder auf. Er und sein Team hatten auf dem Atoll Ulithi eine Station für das Vorhaben eingerichtet. Außerdem standen auf der Wasseroberfläche in der Nähe zwei Schiffe für mögliche Hilfsleistungen bereit.
Es sei darauf hingewiesen, dass bisher nur ca. 0,01% der Tiefseeböden erforscht sind.

Wasservolumen
Das Wasservolumen des Pazifik beträgt ohne Nebenmeere rund 696,19 Mio. km³ - und mit Nebenmeeren 714,41 Mio. km³.

Strömungen
Im Allgemeinen bewegt sich die Hauptströmung des Pazifiks in der nördlichen Hemisphäre im Uhrzeigersinn und in der südlichen Hemisphäre gegen den Uhrzeigersinn.
Der Nordäquatorialstrom im Pazifik, betrachtet von Kalifornien, fließt zwischen 10° und 20° nördlicher Breite angetrieben durch den Passatwind nach Westen und wird von der Ostküste der Philipinen nach Norden abgelenkt. Von dort ändert sich die Fließrichtung und der Nordäquatorialstrom fließt zurück nach Westen um vor Kalifornien erneut abgelenkt zu werden und somit den Kreislauf zu schließen.
Der Südäquatorialstrom fließt von Ost nach West. Der Südäquatorialstrom entsteht aus dem Humboldtstrom und fließt von der Küste Perus abgelenkt Richtung Westen.

Ausführliche Informationen zum Pazifik finden Sie bei Goruma hier >>>

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