Demokratische Republik Kongo: Personen

Joseph Kabila Kabange (geb. 1971)
Joseph Kabila Kabange war vom 26. Januar bis zum 24. Januar 2019 Präsident der Demokratischen Republik Kongo. Er löste darin seinen Vater Laurent-Désiré Kabila ab, der am 16. Januar 2001 einem Attentat zum Opfer gefallen ist. Kabilas Politik war darauf ausgerichtet, dem Land Stabilität zu veleihen.

Laurent-Désiré Kabila (1939-2001)
Kabila, von 1997 bis 2001 Präsident der Demokratischen Republik Kongo, setzte der Diktatur Mobutus ein Ende und benannte Zaire in Demokratische Republik Kongo um. Allerdings scheiterte er mit seiner dilettantischen, autokratischen Politik. Am 16. Januar 2001 fiel er einem Attentat zum Opfer.

Claude Makélélé (geb. 1973)
Der gebürtig aus Kinshasa stammende französische Fußballspieler spielte schon für diverse renommierte Vereine in Spanien, England und Deutschland. Im Mai 2010 konnte er mit seinem Team zum ersten Mal den französischen Pokal gewinnen. Makélélé kickte auch in der französischen Nationalmannschaft.

Joseph-Albert Kardinal Malula (1917-1989)
Der kongolesische Erzbischof von Kinshasa, der auch am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965) teilgenommen hat, war maßgeblich für den Zairischen Messritus verantwortlich. Die sterblichen Überreste des Kirchenmannes liegen in der Kathedrale Notre Dame du Congo in Kinshasa begraben.

Jessy Matador (geb. 1982)
Der als Jessy Kimbangi in Kinshasa geborene Sänger und Tänzer vertrat Frankreich im Jahre 2010 beim Eurovision Song Contest (ESC). Dabei belegte er den 12. Platz.

Denis Mukwege (geb.1955)
Friedensnobelpreisträger. Denis Mukwege wurde am 1. März 1955 in Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo geboren.
Mukwege ist Gründer und Leiter der Gynäkologie des Panzi-Hospitals in Bukavu im Osten des Landes. Hier hat die Bonner Professorin Dr. Brigitte Schmitz vor einigen Jahren ein Biochemie-Labor eingerichtet. Mukwege gilt als ein weltweit führender Experte für die Behandlung von Mädchen und Frauen, die durch Gruppenvergewaltigungen und Unterleibsverletzungen betroffen waren. Zudem dokumentiert er diese Grausamkeiten und hat dabei eine Reihe von Tätergruppen öffentlich bekannt gemacht.
Auf seiner Rede vor den Vereinten Nationen im Jahr 2012 hatte er die Weltgemeinschaft aufgerufen, sexualle Kriegsgewalt zu verurteilen und die Vergewaltiger wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht zu stellen.
Wegen seines Engagement war er im Jahr 2012 nur knapp einem Mordanschlag entgangen. Am 5. Oktober 2018 wurde er gemeinsam mit der Irakerin Nadia Murad mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Dikembe Mutombo (geb. 1966)
Der als Dikembe Mutombo Mpolondo Mukamba Jean-Jacques Wamutombo in Kinshasa geborene Sportler machte sich als kongolesischer Basketball-Spieler in der NBA einen Namen. Der 2,18-Mann engagiert sich auch als Athletenbotschafter für die Entwicklungshilfeorganisation Right to Play; für diese Tätigkeit wurde er 2010 mit dem Laureus World Sports Award geehrt.

Patrice Lumumba (1925-1961)
Der Vorkämpfer der afrikanischen Unabhängigkeitsbewegung, mit Geburtsnamen Tasumbu Tawosa, war vor seiner Ermordung für kurze Zeit Präsident des Landes.

Sir Henry Morton Stanley (1841-1904)
Der 1841 als John Rowlands in Wales geborene britisch-amerikanische Journalist und Afrikaforscher wurde für seine Suche nach dem legendären David Livingstone berühmt sowie durch die Erschließung des Kongo.

Laurent Nkunda (geb. 1967)
Nkunda, ein früherer General der kongolesischen Armee, wurde als Führer der Rebellengruppe Nationalkongress zur Verteidigung des Volkes berühmt-berüchtigt. Ruandische Einheiten nahmen ihn nach seiner Entmachtung im Januar 2009 fest. Nkundas Männer haben sich schwerer Kriegsverbrechen schuldig gemacht und Kindersoldaten rekrutiert, auch wenn das von Nkunda bis heute bestritten wird.

Mobutu Sese Seko (1930-1997)
Der als Joseph-Désiré Mobutu geborene Politiker amtierte von 1965 bis 1997 als Präsident Zaires, der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Diese mehr als 30 Jahre andauernde Diktatur gehörte zu den korruptesten von ganz Afrika. Sein Nachfolger wurde Laurent-Désiré Kabila.

Moïse Kapenda Tschombé (1919-1969)
Der kongolesische Politiker amtierte 1964 und 1965 als Premierminister Zaires, der heutigen Demokratischen Republik Kongo.

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