Speyer, Worms und Mainz am Rhein waren im Mittelalter als so genannte SchUM-Städte relativ eng miteinander verbunden und wurden auch als Jerusalem am Rhein bezeichnet.
SchUM ist eine Abkürzung aus den alten hebräischen Anfangsbuchstaben
- Schin (Sch),
- Waw (U) und
- Mem (M), die für die drei Städtenamen Schpira (Speyer), Warmaisa (Worms) und Magenza (Mainz) stehen.
Von Speyer, Worms und Mainz gingen im Mittelalter entscheidende Impulse für die Entwicklung des Judentums in Europa aus, so waren die drei jüdischen Gemeinden seinerzeit Anziehungspunkt für Gelehrte aus nah und fern, sie brachten richtungsweisende Reformen auf den Weg und setzten zudem architektonische Maßstäbe. Die Geschichte der jüdischen Gemeinden am Rhein ist aber leider auch eine Geschichte von den Pogromen des Mittelalters bis hin zur fast völligen Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nazis.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang das Museum SchPIR in Speyer im Mittelalterlichen Judenhof gelegen, das archäologische Artefakte aus dem jüdischen Leben in Speyer während des Mittelalters präsentiert.
Kleine Pfaffengasse 20
67346 Speyer
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