Wellington: Stadtgeschichte

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Vor der Kolonisation

Vor der europäischen Besiedlung war die Bucht von dem Maori Stamm der Ngati Tara besiedelt. Das Gebiet wurde Whananui -a-Tara, der größe Hafen von Tara, genannt. Der Pipitea Marea ( Maoridorf) stand am heutigen Thordon Quay. Um 1819 fanden Siedlungskämpfe zwischen den Maoris statt, ausgelöst durch die nach Süden drängenden Stämme aus Taranaki.

Koloniale Geschichte

Im Jahre 1773 landete James Cook an diesem Ort. Die nächsten 50 Jahre wurden der Ort nur sporadisch von Walfängern, Missionaren und Händlern aufgesucht. 1826 traf Kapitän Herd mit den ersten Siedlern ein. Er nannte den Ort Port Nicolson nach dem Hafenmeister in Sydney. Dieser entwickelte sich jedoch erst nach dem Jahre 1839 mit der Ankunft der Vertreter der Wakefield Gesellschaft. Im Jahre 1840 trafen ca. 600 Siedler im heutigen Stadtteil Petone ein. Das Datum wird heute als Gründungsdatum der Stadt Wellington angesehen.

1841 traf Charles Heaphy ein, der Begründer der New Zealand Company. Zu dieser Zeit standen die ersten 195 Häuser aus Holz und Ziegelstein. Die Siedlung wurde nach dem Herzog von Wellington (1769-1852) benannt. Wellington war britischer Außen- und späterer Premierminister. In die Geschichte ist er durch den Sieg über Napoléon (1869-1821) bei Waterloo (18. Juni 1815) eingegangen.
Die Besiedlung erwies sich jedoch wegen der starken Winde, und der engen Platzverhältnisse, die wenigen ebenen Flächen waren Überflutungen ausgesetzt, als recht unwirtlich.

1844 wurden das Te Aro Pa Agreement unterschreiben. Wichtige Teile des Landes an der Bucht wechselten den Besitzer. Ein Zentrum gegann sich in Ufernnähe zu entwickeln.

Im Oktober 1848 erschütterte ein Erdbeben die Siedlung. Das bevorzugte Baumaterial wurde daraufhin Holz, was es bis auf den heutigen Tag ist. Am 23 Februar 1855 ereignete sich ein weiteres Erdbeben, infolgedessen sich die Uferfront erhob und die heutige Hutt Road gebildet wurde. Mit der Verlegung der Hauptstadt von Auckland nach Wellington im Jahre 1865 entstand der erste Bauboom. Die nächsten zwanzig Jahre entstand aus der Anhäufung von ein paar Häusern am Ufer eine Stadt.

Heute ist Wellington sowohl Regierungssitz mit zahlreichen Ministerien, als auch die Kulturhauptstadt Neuseelands. In Wellington sitzen viele kreative Agenturen und Büros, die mit neuen Medien und Film beschaftigt sind.

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