Marburg: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Altstadt
Die wundervollen Häuser der Marburger Altstadt bestehen bereits seit Jahrhunderten in nahezu unveränderter Gestalt.

Elisabethkirche
Zu Ehren der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231) ließ der Deutschen Orden über ihrem Grabmal diese Sandstein-Kirche erbauen, die nach rund 48 jähriger Bauzeit 1283 geweiht werden konnte.
Im späten Mittelalter war das Sakralbauwerk daher eine wichtige Wallfahrtsstätte.

Kaiser-Wilhelm-Turm
Der Kaiser-Wilhelm-Turm (auch Spiegelslustturm) ist ein 36 m hoher Aussichtsturm aus Sandstein auf den Marburger Lahnbergen, der sehr romantisch wirkt und einen herrlichen 180°-Ausblick bietet.

Marburger Schloss
Die Anfänge der Burg werden auf die Zeit um das Jahr 1000 datiert. Das zuerst als Burg erbaute Marburger Schloss gehört ohne Zweifel zu den Wahrzeichen der Stadt an der Lahn, es gehört mit zu den frühesten Höhenburgen in Deutschland.

Philipps-Universität Marburg
Im Jahre 1527 wurde die nach ihrem Gründer Landgraf Philipp dem Großmütigen benannte eigentlich protestantische Hochschule gegründet. Mithin ist sie die älteste protestantische Universität Deutschlands.

Marburger Altstadt

Die wundervollen Häuser der Marburger Altstadt bestehen bereits seit Jahrhunderten in unveränderter Gestalt. Sie ist wichtigste touristische Attraktion der Stadt und verleiht Marburg das charakteristische Aussehen.
Die Altstadt erstreckt sich unterhalb des Landgrafenschlosses und unterhalb der Altstadt befindet sich die "Unterstadt", die nach dem Wiederaufbau jedoch nicht mehr den einstigen Charme versprüht, sondern größtenteils aus modernen Gebäuden besteht.
Neben dem Schloss ist v.a. die Elisabethkirche prägendes architektonisches Element in dem beeindruckenden Sammelsurium von Fachwerkhäusern.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Affenfelsen
Dieses 14-stöckige Gebäude wurde im Stil des Brutalismus errichtet, der seine Blütezeit zwischen 1953 und 1967 hatte
Der Begriff wurde um 1950 von dem schwedischen Architekten Hans Asplund aus dem Französischen " béton brut" (roher Beton, Sichtbeton) in die Architektur eingeführt. Das Gebäude wird vorwiegend von Studenten(innen) bewohnt.
Seinen Namen erhielt es von den Marburgern, da es in seiner geschachtelten Gestalt an die künstlichen Gesteinsformationen eines Zoos erinnert. Das Gebäude befindet sich an der Schwanallee, dert wo früher das legendäre "Wirtshaus an der Lahn" zu finden war.

Alte Universität
Des Gebäude der "Alten Universität" wurde auf den Fundamenten eines früheren Dominikanerklosters, das 1291 gegründet wurde, im Stil der Neugotik errichtet.
Die Pläne zu dem in mehreren Bauabschnitten zwischen 1873 bis 1891 errichteteten Bau stammten von dem Architekten Carl Schäfer.
Die Aula mit ihren sieben großen Bildern mit Szenen aus der Marburger Stadt- und Universitätsgeschichte und ihrer hölzernen Kassettendecke wurde 1903 eingeweiht.
Sie gilt heuzutage als "Alte Aula", in der zahlreiche Festakte der der Philipps-Universität stattfinden.
Eine Besichtigung der Alten Universität sowie der Aula ist wegen des Universitätsbetriebs nur im Rahmen einer vorher angemeldeten Führungen möglich.
Heutzutage befindet sich in der Alten Universität der Fachbereich Evangelische Theologie.
Marburg Tourismus und Marketing GmbH
Tel.: 0049 - (0)6421-99 12-0

Hinweis
Es sei erwähnt, dass die Marburger Universität bereits im Jahr 1527 duch den Landgrafen "Philipp der Großmütige" in dem früheren Dominikanerkloster gegründet worden ist.

Deutsches Haus
In dem Gebäude befindet sich seit 1977 der Fachbereich Geographie der Universität.
Der Fachbereich verfügt hier auf über 2.000 m² Hauptnutzungsfläche über Hörsäle, Bibliotheks-, Personal-, Sammlungs- und Seminarräume sowie ein Labor.
Seinen Namen erhielt das Gebäude, da es früher als Zentrum einer Niederlassung des Deutschen Ordens diente.
Dieser Orden entstand 1190 als Hospitalorden anlässlich eines Kreuzzugs im "Heiligen Land"
Die ältesten Teile - das Kellergewölbe des Ostteils, der Mittelbau und der südlichen Westflügel - stammen aus der Zeit zwischen 1234 bis 1250.
Zwischen 1250 und 1260 kamen das Komturhaus hinzu.
Zwischen 1839 und 1851 war hier der Chemiker Robert Wilhelm Eberhard Bunsen (1811-1899) als Direktor des chemischen Instituts tätig.
Seine heutige Form erhielt das Gebäude infolge einer Vielzahl von An- und Umbauten.
Fachbereich Geographie
Deutschhausstraße 10
35032 Marburg
Tel.: 0049 - (0)6421 - 28-24 257

Grüner Mühle
Unterhalb der Weidenhäuser Brücke steht die Gründer Mühle, eine als Ölmühle genutzte Wassermühle, die erstmalig 1248 urkundliche Erwähnung gefunden hat.
Das Mühlenrad kann man noch sehen, auch wenn es nicht mehr verwendet wird.
Heutzutage beherbergt die Mühle eine Gaststätte und einige Appartements.

Kaiser-Wilhelm-Turm (auch Spiegelslustturm)
Hierbei handelt es sich um einen 36 m hohen Aussichtsturm auf den Marburger Lahnbergen, der sehr romantisch wirkt.
Der Beiname „Spiegelslustturm“ geht auf Werner Freiherr von Spiegel zum Desenberg (1802-1877) zurück, der hier 1828 einen Musikpavillon, eine Steingrotte und einen Getränkekeller als Ausflugsort hatte errichten lassen.
Dem dann errichteten ersten Turm aus dem Jahre 1876 folgte nach dessen Einsturz der zweite. Er wurde am 2. September 1890 aus feinkörnigem Sandstein fertiggestellt.
Man findet hier seit 2003 im Erdgeschoss das Turmcafe, durch das man den Turm über 167 Stufen besteigen kann.
Unter Marburger Studenten existiert eine Legende, der gemäß jeder Student, der den Turm vor dem Bestehen einer Zwischenprüfung besteigt, bis zum Lebensende durch diese Prüfung fallen wird.

Kalbstor
Diese noch gut erhaltene Tor war eines von insgesamt vier mittelalterlichen Stadttoren.
Das Tor wurde m Verlauf einer Stadterweiterung zwischen 1230 und 1235 errichtet.
Militärisch blieb das Tor relativ unbedeutend und wurde zu Beginn des dreißigjährigen Krieges dogar geschlossen und erst im Jahr 1874 wieder geöffnet.
Es sei erwähnt, dass auf beiden Seiten des Tores noch Teile der alten Stadtmauer erhalten geblieben sind.

Kilianskapelle
Zwischen 1180 und 1200 entstand die im romanischen Stil gehaltene Kilianskapelle. Die Kirche bzw. Kapelle wurde dem irischen Märtyrer St. Kilian (640-689) geweiht.
Aber 1527 wurde die Kirche nach der Einführung der Reformation durch den Landgrafen Philipp der Großmütige geschlossen und umgewidmet.
Zunächst diente das Gebäude als Zunftstube der Schuhmacher-Gilde. Um die 1552 durch ein Hochwasser schwer beschädigte Lahnbrücke (heute: Weidenhäuser Brücke wieder aufzubauen wurden der Turm und Teile des Chores wurden abgerissen. Danach wurde das Gebäude sogar als sogar als Schweinestall genutzt, was aber 1567 verboten wurde. Später diente das Gebäude u.a. als Schule, Waisenhaus und sogar als Quartier der Polizei und Gestapo.
Das älteste noch erhaltene Bauwerk Marburgs liegt nahe der Universität am Schuhmarkt.
Heute hat das Deutsche Grüne Kreuz seinen Sitz im 1964 renovierten Kilian.

Interessant ist, dass sich der Erbauer am Bogen des Haupteingangs verewigte, was für das Hochmittelalter sehr untypisch ist.
Dort steht geschrieben: "Godescalcus me fecit" (= „Godescalcus hat mich gemacht“).

Kugelhaus
Im Jahr 1491 war das im spätgotischen Stil gestaltete Stift fertig gestellt worden, das heute als „Kugelhaus“ bekannt ist. Im ehemaligen Stiftsgebäude hat sich heutzutage die Völkerkundliche Sammlung des Instituts für Vergleichende Kulturforschung, Religionswissenschaft und Völkerkunde angesiedelt. Der ungewöhnliche Name bezieht sich auf den Orden "Brüder zum gemeinsamen Leben", der den Bau in Auftrag gegeben hatte. Diese „Kugelherren“ (wegen ihrer „Gugel“ genannten Kopfbedeckung) waren seit dem Jahre 1477 in Marburg ansässig.

Rathaus
Das historische Rathaus am Marktplatz entstand zwischen 1512 und 1527 im Stil der Gotik.
Der Renaissance-Turm mit dem Uhrgiebel wurde jedoch erst im 1581 durch den Baumeister Eberhard Baldewein an das Rathaus angebaut.
Sehenswert ist auch der so genannte "Rathausgockel", der zu jeder vollen Stunde erscheint und und zu den Menschen hinab kräht.

Steinernes Haus
Dieses Gebäude im Stil der Gotik wurde kurz nach dem großen Stadtbrand von 1319 aus Stein errichtet, was nur vermögenden Bewohnern möglich war. Üblicherweise waren die Häuser in dieser Zeit aus Fachwerk.
Bemerkenswert ist der Toilettenerker - eine "Außentoilette sowie der Giebel mit seiner Treppenform.
Bis zum Jahr 2006 hatte das städtische Standesamt hier ihren Sitz. Heutzutage befindet sich in den historischen Kellerräumen eine Studentenkneipe.

Wohnhaus von Gustav Heinemann
In diesem Haus lebte Gustav Heinemann (1899-1976) während seines Studiums der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre von 1919 bis 1920.
Der Sozialdemokrat Heinemann war von bis 1969 bis 1974 Präsident der Bundesrepublik Deutschland.
In dieser Zeit hatte er sich große Verdienste zur Befriedung während der großen Studentendemonstrationen erworben.
An dem Gebäude in der Weidenhäuser Straße 16 a befindet sich eine Gedenktafel an ihn.

Kirchen und Synagogen

Elisabethkirche
Zu Ehren der Heiligen Elisabeth von Thüringen ließ der Deutschen Orden über ihrem Grabmal diese Sandstein-Kirche erbauen, die 1283 geweiht werden konnte. Im späten Mittelalter war das Sakralbauwerk daher eine wichtige Wallfahrtsstätte.
Sie war aber auch eine der ersten rein im gotischen Stil gestalteten deutschen Hallenkirche. Auffällig sind vor allem die beiden 80 Meter hohen Kirchtürme, die einerseits von einem Stern und andererseits von einem Ordensritter gekrönt werden.
Im gleich an der Kirche gelegenen „Deutschen Haus“ sind heutzutage das Mineralien-Museum sowie der Fachbereich Geographie der Philipps-Universität untergebracht.
Als bedeutendster Bestandteil der Elisabethkirche gilt der gotische Elisabethschrein in der Sakristei. Allerdings gibt es keine Reliquien der Hl. Elisabeth mehr in der gleichnamigen Marburger Kirche.
1539 hatte der Landgraf Philipp der Großmütige deren Gebeine entfernen lassen. Er wollte damit die Pilger aus dem damals protestantisch gewordenen Marburg vertreiben.

Kugelkirche - St. Johannes Evangelist
Die katholische Kugelkirche entstand in den Jahren zwischen 1500 und 1520 und wird noch heute von ihren beeindruckenden Spitzbogenfenstern geprägt. Das Innere besticht durch Malereien der Spätgotik, durch eine prächtige Orgel sowie durch eine Kanzel und einen Hochaltar aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Der ungewöhnliche Name der Kirche bezieht sich auf den Orden "Brüder zum gemeinsamen Leben", der den Bau in Auftrag gegeben hatte. Diese „Kugelherren“ (wegen ihrer „Gugel“ genannten Kopfbedeckung) waren seit dem Jahre 1477 in Marburg ansässig.

Lutherische Pfarrkirche St. Marien
Diese gotische dreischiffige evangelische Hallenkirche (Marienkirche) war im Jahre 1297 an der Stelle entstanden, an der zuvor noch ein romanischer Vorgängerbau gestanden hatte.
Wie man dem Namen der Kitche unschwer entnehmen kann war sie der Jungfrau Maria gewidmet.
St. Marien wurde im Jahr 1527 - als Landgraf Philipp der Großmütige in Marburg den evangelischen Gottesdienst einführte - zur evangelischen Stadtpfarrkirche.
Außerdem machte der Landgraf sie zur Universitätskirche der im selben Jahr von ihm gegründeten Universtät.
Ihr schiefer Turm prägt die Silhoutte der Stadt
Führungen durch die Kirche sind nur nach einer vorherigen Anmeldung möglich.
Tel.: 0049 - (0)6421 - 16 44 46.
Öffnungszeiten
Die Kirche ist täglich von 09:00 bis 17:00 Uhr geöffnet

Michelchen
Die Marburger nennen diese Kapelle mit dem angeschlossenen Pilgerfriedhof kurz Michelchen - aber ihre offizielle Bezeichnung lautet St. Michaelskapelle.
Diese Kapelle im Stil der Gotik stammt aus dem Jahr 1270. Sie wurde - wie die Elisabethkirche- vom Deutschen Orden errichtet, um einen Pilgerfriedhof zu bekommen,
der sich außerhalb der Baustelle der Elisabethkirche befinden sollte, die 1287 geweiht wurde. Zuerst wurden hier nur Pilger beigesetzt, die in der Stadt verstorben waren, aber ab 1530 auch Marburger Bürger.
Wegen Überbelegung wurde der Friedhof offiziell im Jahr 1867 geschlossen, dennoch fand die letzte Beisetzung noch 1888 statt.
Der Friedhof - heutzutage ein kleiner beschaulicher Park - mit dem ältesten erhaltenen Grabstein von1566 kann besichtigt werden, während die Kapelle für den Besucherverkehr geschlossen ist.

Universitätskirche
Zu Beginn des 14. Jahrhundert wurde diese Kirche gleich neben der Alten Universität im Stil der Gotik errichtet.
Die Kirche wurde Johannes dem Täufer geweiht.
Aber nach der Auflösung der Klosters und der Gründung der Universität im Jahr 1527 durch den Landgrafen Philippp der Gutmütige wurde sie zum Kornspeicher der Stadt umfunktioniert.
Aber im Jahr 1658 wurde sie durch den Landgrafen Wilhelm VI. wieder zum Gotteshaus - und zwar für die reformierte Gemeinde und die Universität.
Im Jahr 1927 wurde sie im Inneren grundlegend renoviert
Nach vorhergehender Anmeldung ist eine Führung durch die Kirche möglich.

Alte Synagoge
Die Reste der einst prächtigen Synagoge aus dem Mittelalter wurden 1993 bei Bauarbeiten entdeckt und bis 1997 freigelegt
Seit dem Jahr 2002 werden sie von einem großen Kubus aus Glas überwölbt.
Die Alte Synagoge wurde um 1280 errichtet erstmals 1317 urkundlich erwähnt. in einer Urkunde genannt. Beim Stadtbrand 1319 wurde sie zerstört.
Aber auf den Fundamentenwurde eine neue Synagoge errichtet, die im Jahr 1452 zerstört und teilweise abgebrochen wurde.
Die Steine wurden danach teilweise zum Bau der Mauer des St. Kilianskirchhofes verwendet.
Die Reste dieser mittelalterlichen Synagoge findet man an der Ecke Mainzer Gasse/Schloßsteig.

Neue Synagoge
Diese Synagoge wurde im Jahr 1897 in der Universitätsstraße festlich eingeweiht.
Sie war im romanisch-byzantinischen Stil auf einer Grundfläche von 15 m mal 15 m errichtet und ersetzte die 1818 eingeweihte Synagoge, die aber zu klein gewordenen war.
Das Gotteshaus verfügte über 230 Plätze für Männer und 175 für Frauen.
Die Synagoge wurde während der Progromnacht des 9./10. November 1938 von der SA niedergebrannt.
Seit 1963 befindet sich hier eine Gedenkstätte.

Marburger Schloss

Das zum Beginn des 11. Jahrhundert als Burg erbaute Marburger Landgrafen-Schloss hoch über der Stadt auf dem 287 Meter hohen Schlossberg gehört zu den Wahrzeichen der Stadt an der Lahn.
Diese erste Residenz des hessischen Landgrafen Heinrich I. () - ein Enkel der heiligen Elisabeth - ist für das Stadtbild Marburgs prägend.
Das Schloss hat im Laufe der Jahrhunderte erhebliche bauliche Veränderungen erfahren und ist heutzutage als hufeisenförmige Anlage zu bewundern, in deren Mitte ein kleiner Innenhof liegt.
Wer sich für mittalalterliche Architektur interessiert, wird angesichts des Schlosses auf seine Kosten kommen, denn es besteht zum Teil noch aus den Bauelementen, die im 11., 12. und 13. Jahrhundert verwendet wurden.
Imposant sind auch die Schlosskapelle sowie der Saalbau. Letzterer beinhaltet u.a. den Großen Saal (auch Fürstensaal).
Diesen Raum zählt man zu den größten und prächigsten profanen Gotik-Sälen des Mittelalters.
In dem jüngsten Teil des Schlosses - dem Wilhelmsbau - dessen Grundsteinlegung im Jahr 1493 erfolgte, beherbergt auf fünf Stockwerken das Universitätsmuseum für Kulturgeschichte.
Mit dem Tod des Landgrafen Ludwig IV. im Jahr 1604 verlor das Schloss jedoch seineFunktion als eine der Hauptresidenzen der Landgrafen.
In den folgenden Jahren diente es daher u.a. als Gefängnis oder als Hessisches Staatsarchiv.

Beliebt sind die Kasemattenführungen, die an jedem Samstag zwischen April und Oktober durch die unterirdischen Festungsanlagen des Marburger Schlosses verlaufen.
Die Stadtführungen werden meist in vielen Sprachen (neben Deutsch auch Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Niederländisch und Schwedisch) angeboten.
Öffnungszeiten
April bis Oktober: Di. - So. 10:00 - 18:00 Uhr
November bis März: Di. - So. 10:00 - 16:00 Uhr
Montags geschlossen

Museen und Ausstellungsorte

Deutsches Polizeioldtimer Museum
Mehr als 60 historische Polizeifahrzeuge kann man sich in diesem Museum in der Herrmannstraße ansehen.
Hierbei handelt es sich um die größte Sammlung von Polizeifahrzeugen in ganz Deutschland.
Herrmannstraße
35037 Marburg
Tel.: 0049 - (0)6421 - 4060

Kindheits- und Schulmuseum
Direkt am Barfüßertor liegt das Museum für Kinder und Schule. Es bietet Einblicke in die ganz normale Kindheit des 19. und 20. Jahrhunderts und ist mehr als sehenswert.

Kunstverein Marburg, Kunsthalle
Der 1953 gegründete Marburger Kunstverein hat derzeit rund 600 Mitglieder, die sich über Spenden und Mitgliedsbeiträge als Förderer vor allem der Gegenwartskunst in Marburg verstehen.
Sein erstes Ausstellungsgebäude bezog der Verein 1958 Am Markt 16 in der Marburger Oberstadt.
Heutzutage befindet sich hier das "Haus der Romantik“, das an die hiesige Zeit der Romantik erinnern soll.
Das heutige Ausstellungsgebäude des Kunstvereins auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthafs am Gerhard-Jahnplatz 5 wurde am 29. September 2000 eingeweiht.
Die 1984 ins Leben gerufene Artothek, die sich auch hier im Gebäude befindet, verfügt derzeit rund 800 Objekte aus Malerei und Grafik, Skulptur und Fotografie, die kostenpflichtet an Privatpersonen, Büros und Praxen eine zeitlang ausgeliehen werden.
Vor der Kunsthalle befindet sich seit 2002 eine Basaltplastik des 1948 in Seligenstadt in Hessen geborenen Georg Hüter.
Unmittelbar neben dem Kunstverein befindet sich das Cineplex-Kino mit seinen sieben Leinwänden und 1.708 Zuschauerplätzen.
Gerhard-Jahn-Platz 5
35037 Marburg
Tel.: 0049 - (0)6421 - 25882

Mineralogisches Museum
In dem 1515 erbauten Backhaus und Kornspeicher des Deutschen Ordens - direkt neben dem Deutschen Haus gelegen - bfinden sich auf ca. 600 m² Ausstellungsfläche zahlreiche Mineralien, Edelsteine, Gesteinsproben und 150 Meteoritenreste.
Diese Ausstellung ist die größte mineralogische Sammlung Hessens.
Das Museum wird von der Geografischen Fakultät der Philipps-Universität, die sich im Deutschen Haus nebenan befindet, verwaltet.
Tel.: 0049 - (0)6421-28 22244.
Öffnungszeiten
Mi. 10:00 - 13:00 Uhr und 15:00 - 18:00 Uhr
Do. und Fr. 10:00 - 13:00 Uhr
Sa. und So. 11:00 - 15:00 Uhr.

Museum Anatomicum (MA)
Das MA liegt in der Robert-Koch-Straße und zeigt etwa 2.000 Präparate (1650 bis 1920), zu denen u.a. Exponate aus der Anatomie, der Embryologie und der Missbildungslehre gehören.
Einige der Ausstellungsstücke sind nicht für den empfindliche Menschen gedacht.

Religionskundliche Sammlung
Die Sammlung wurde im Jahr1927 vom Theologen und Religionsphilosophen Rudolf Otto gegründet.
Hier werden in der Religionskundlichen Sammlung Bilder, Ikonen, Ritualgegenstände, Hausaltare und vieles mehr aus aller Welt ausgestellt.

Universitätsmuseum für Kulturgeschichte
Das Universitätsmuseum befindet sich im Landgrafenschloss und stellt u.a. eine Sammlung von Keramikarbeiten aus dem hessischen Raume aus.

Universitätsmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
An zwei Standorten werden u.a. wechselnde Ausstellungen mit Werken des Marburger Künstler Franz Frank gezeigt sowie zur Kunst des 17. bis zum 19. Jahrhundert.

Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen

german stage service - Theater neben dem Turm (TNT)
Seit 1983 existiert dieses experimentell arbeitende Theaterensemble, dessen Repertoire neben den „üblichen“ Bühneninszenierungen auch thematische Langzeitprojekte umfasst.

Hessische Landestheater Marburg
Das seit 1945 bestehende HLM spielt auf fünf größeren und kleineren Bühnen in Marburg.
Vorführungen werden im Erwin-Piscator-Haus (= Stadthalle), im Theater am Schwanhof, im Fürstensaal im Landgrafenschloss, im Deutschhauskeller sowie als Freilichttheater gegeben.

Schnaps & Poesie Theater
Das Repertoire des Theaters schließt neben klassischen Komödien u.a. auch gesellschaftskritische Stücke sowie szenischen Lesungen ein.

Theater GegenStand
Die seit 1989 existierende freie professionelle Theatergruppe bietet ihrem Publikum zahlreiche Neuproduktionen im Jahr und deckt solche Bereiche wie Improvisations-, Bewegungs- und Kindertheater an.

Weitere Theater
Außerdem gibt es in Marburg u.a. noch die folgenden Kinder- und Jugendtheater sowie Straßen- und Puppentheater:

  • ACT easy - Jugendtheaterclub e. V.
  • Duo Elchtest/Bernd Waldeck
  • Lollipop
  • Puppentheater Wildbiene
  • Rückenwind

Universitäten und Bildungsstätten

Philipps-Universität Marburg
Im Jahre 1527 wurde die nach ihrem Gründer Landgraf Philipp dem Großmütigen benannte eigentlich protestantische Hochschule gegründet. Mithin ist sie die älteste protestantische Universität Deutschlands.
Etwa 25.700 Studierende - davon 12% aus dem Ausland - sind momentan an ihr eingeschrieben und genießen das Renommée der forschungsstarken Bildungseinrichtung. Vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich und der Psychologie ist die Universität von Marburg hoch angesehen.

Zu den bekanntesten Professoren, die an der Universität unterrichtet haben, gehören u.a. Rudolf Bultmann, Friedrich Carl von Savigny, Karl Christ, Hermann Cohen, Martin Heidegger, Karl Löwith, Ernst Nolte, Robert Bunsen und Denis Papin.
Biegenstraße 10
35037 Marburg
Tel.: 0049 - (0)6421 - 2820

Universitätsklinik Marburg-Gießen
Im Jahr 2006 wurden die Universitätskliniken von Marburg und Gießen gemeinsam an die Rhön-Klinikum AG verkauft, also privatisiert.
Die Rhön-Klinikum AG hält jetzt 95% und das Land Hessen 5% Anteile an den beiden Klinika.
Mittlerweile gibt es aber erhebliche Probleme und viele fragen sich, ob der Verkauf klug und durchdacht war.

Blindenstudienanstalt (kurz: Blista)
Diese etwa 90 Jahre alte Bildungseinrichtung in Marburg ist auf die speziellen Bedürfnisse von blinden sowie sehbehinderte Menschen ausgerichtet und bietet unterschiedliche Schul- und Berufsabschlüsse an.
Bestandteil der Blista ist auch das einzige deutsche Gymnasium für Blinde und Sehbehinderte ab Klasse 5.

Parkanlagen und Gärten

Alter Botanischer Garten
Nahe der Elisabethkirche liegt der zur Universität Marburg gehörende Alte Botanische Garten, der im Jahre 1786 als französischer Lustgarten vom Deutschordenshaus angelegt worden war. Obwohl bereits für einiger Zeit der Neue Botanische Garten entstanden war, ist der Alte Botanische Garten noch immer im Besitz der Universität. Indes wird er von den Einwohnern Marburgs als öffentliche Grünanlage verwendet.
http://web.uni-marburg.de/botgart

Lahnberge, Neuer Botanischer Garten
Auf den bewaldeten Lahnbergen liegen neben dem Marburger Schloss und der Altstadt auch der Neue Botanische Garten. Hinter ihnen erstrecken sich der Stadt- und der Wehrdaer Wald. Die Lahnberge eignen sich mit ihrem gut ausgebauten Netz von Wanderwegen für lange idyllische Wanderungen fern ab vom städtischen „Trubel“.

Rosengarten im Schlossgarten
Der Rosengarten im Schlossgarten, in unmittelbarer Nähe zum Schloss, wurde Ende der 1970er Jahre eingerichtet. Hier wachsen, blühen und duften rund 7.000 Rosen in ca. 60 Variationen

Sportanlagen

Georg-Gaßmann-Stadion
Im Süden Marburgs liegt das GGS, das eine Kapazität für etwa 12.000 Zuschauer anbietet. Es wurde 1967 eingeweiht und nach dem damals amtierenden Marburger Oberbürgermeister Georg Gaßmann benannt. Das Stadion verfügt über einen Rasensportplatz sowie eine vollständige Leichtathletikanlage. Neben dem eigentlichen Stadion gibt es noch viele weitere Sportstätten wie etwa ein Hockey-Rasenplatz oder ein Hartplatz im Bereich Großsportfeld. Hauptbenutzer des Stadions sind die Kicker von den Marburg Mercenaries.

Grimm-Dich-Pfad
Es ist unschwer zu erraten, dass die Bezeichnung auf die Gebrüder Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm (1786–1859 )zurückgeht. Die beiden Brüder hatten eine zeitlang in Marburg studiert und gelebt
Auf diesem Rundgang durch die Stadt können Kinder und ihre Eltern die bekannten und beliebten Figuren aus den Märchen der Gebrüder Grimm entdecken.
Man findet die Figuren die an Mauern, Treppen oder an Häusern. Dabei gibt es auf insgesamt 14 Stationen 10 Märchen zu entdecken - so den Froschkönig, das tapfere Schneiderlein, Schneewittchen, Aschenputtel sowie den Hase und den Igel.

Gewässer

Baggerseen
Im nördlichen und südlichen Teil von Marburg liegen in der Nähe der Lahn einige Baggerseen. Diese werden von den Stadtbewohnern natürlich gerne zum Schwimmen benutzt.

Lahn
Durch Marburg fließt die Lahn, ein 242 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Er entsteht im südöstlichen Teil von Nordrhein-Westfalen und fließt von dort weiter nach Hessen. Die Lahn, welche in Marburg nicht schiffbar ist, „teilt“ sich im Stadtgebiet mehrfach. So führt ein Nebenarm durch die Marburger Innenstadt, bevor dieser in der Mitte der Uferstraße wieder in den Hauptfluss mündet. Im Südviertel bildet die Lahn mit ihren Teilungen eine kleine Insel. Aufgrund der nicht stattfinden Beschiffung bietet die Lahn eine herrliche Idylle, die v.a. von (Tret-)Bootfahrern gerne genutzt wird. Im Winter dient der Fluss zum Eislaufen.
Wer sich ein Boot oder Kanu leihen möchte, kann sich wenden an:
- Bootsverleih
Trojedamm 1
Tel.: 168636
Öffnungszeiten
April-Oktober 10.00-19.00 Uhr
- Kanuverleih
Informationen erhältlich bei MTM
Tel.: 9912-0

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