Mailand: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Castello Sforzesco (Mailänder Schloss)
Dieses von Zinnen gekrönte Schloss an der Piazza Castello wurde im 15. Jahrhundert von Francesco I. Sforza erbaut. Von den einst vom italienischen Künstler Bramantino 1490 erschaffenen Fresken ist heutzutage leider nur noch eins erhalten.

Duomo St. Maria Nascente (Mailänder Dom)
Als eines der berühmtesten Bauwerke Italiens und Europas sowie als viertgrößte Kirche der Welt – nach der Basilika Notre-Dame de la Paix in Yamoussoukro (Elfenbeinküste), dem Petersdom in Rom, und der Kathedrale von Sevilla - erhebt sich der 157 Meter lange fünfschiffige Dom aus dem Mailänder Stadtgebiet hervor.

Galleria Vittorio Emanuele II
Nach König Viktor Emanuele II. benannt, demjenigen, der Italien einte und sich in Rom mit dem Il Vittoriano ein monumentales Erinnerungsstück schaffen ließ, geht der Bau dieser wundervollen Einkaufsstraße am Domplatz auf das 19. Jahrhundert zurück.

Navigli
Die Navigli sind die Kanäle Mailands, welche sich als Wassernetz durch die gesamte Stadt erstrecken. Sie wurden vom italienischen Universalgenie Leonardo da Vinci entworfen und verbinden die Stadt mit den oberitalienischen Seen und den lombardischen Flüssen.

Pirelli-Hochhaus (Pirellone)
Mit einer Höhe von 127,10 m stellt dieses Büro-Gebäude das höchste Bauwerk Mailands dar. Es ist 1958 als Zentrale des Reifenherstellers Pirelli konstruiert worden.

Santa Maria delle Grazie
Die Dominikanerkirche steht seit 1980 auf der Liste des Weltkulturerbe der UNESCO und beinhaltet das „Abendmahl“, das weltberühmte Secco von Leonardo da Vinci, das er zwischen 1494 und 1498 geschaffen hat.

Teatro alla Scala (Mailänder Scala)
Kein Gebäude in Mailand ist bekannter als dieses 1778 eröffnete klassizistische Opernhaus, das auf den Architekten Giuseppe Piermarini zurückgeht. Dieser erbaute es in nur 23 Monaten.

Besondere Plätze, Viertel und Straßen

Galleria Vittorio
Emanuele II

Nach König Viktor Emanuele II. benannt, demjenigen, der Italien einte und sich in Rom mit dem Il Vittoriano ein monumentales Erinnerungsstück schaffen ließ, geht der Bau dieser wundervollen Einkaufsstraße am Domplatz auf das 19. Jahrhundert zurück. 1864 (eröffnet 1867) wurde sie vom Architekten Giuseppe Mengoni entworfen und verschwenderisch mit Marmor, Stuck und Fresken ausgestaltet. Die gigantische Passage wird von einem tonnenförmigen Glasdach gekrönt, wobei ein Oktagon das Zentrum der Galleria bildet. Dieser achteckige Platz besitzt einen Durchmesser von beinahe 39 Metern und wird von einer gläsernen Kuppel überspannt. Die Galleria beherbergt viele elegante und teure Geschäfte sowie kostspielige Gastronomie wie das Restaurant Savini oder die Bar Camparino. In letzterer hat Gaspare Campari übrigens das gleichnamige Getränk erfunden.

Corso Buenos Aires.
Dies ist eine der vielen günstigen Einkaufsmeilen von Mailand.

Porta Ticinese
Das Viertel um die Porta Ticines ist sehr altmodisch und hat die Bombardements im Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überlebt.

Quadrilatero della moda (Shopping-Meile)
Das Haupteinkaufsgebiet von Mailand liegt zwischen der Piazza Duomo, der Piazza Cavour und der Piazza San Babila. Herausragende Straßen diesbezüglich sind neben der Via Manzoni:

Via della Spiga
Entlang dieser Straße und ihrer Nachbargassen kommen Freunde des Luxus auf ihre Kosten. Teure Läden und Boutiquen bieten alle bekannten Marken, die man sich vorstellen kann.

Via Montenapoleone
Hierbei handelt es sich um eine der teuersten und exklusivsten Einkaufsstraßen von ganz Europa. Alle bekannten Designergeschäfte haben sich hier angesiedelt.

Via Vittorio Emmanuele II
Die Via V.E.II. führt vom Dom zur Piazza San Babila und besticht durch eine Vielzahl an günstigen und exklusiven Geschäften.

Via Dante
Dieser breite Fußgänger-Boulevard wird gesäumt von Straßencafés und Eisdielen.
Tipp!
Man sollte seinen Kaffee im Stehen zu sich nehmen. Ein Kaffee am Tisch im Innenbereich kostet nämlich drei- bis viermal so viel, schmeckt aber nicht anders.

Besondere Bauwerke

Mailänder Börse, Borsa Italiana
Die Errichtung der Mailänder Börse geht auf das Jahr 1808 zurück. Die Börse hatte zunächst einen provisorischen Sitz beim Monte di Pietà und dann an der Piazza dei Tribunali. Am 29. September 1808 bezog sie den Palazzo Giureconsulti, wo sie fast 100 Jahre residiert hatte. 1932 hatte sie den 1929 von dem Architekten Paolo Mezzanotte (1878–1969) errichteten Palazzo Mezzanotte bezogen, wo sie noch heute als Borsa Italiana ihren Sitz hat. Besonders bekannt wurde sie 2010 mit der Enthüllung der Skulptur des ausgestreckten Mittelfingers vor ihrem Sitz. Das insgesamt 1 1m hohe Monument mit der 4,60 m hohen Hand mit dem emporgestreckten Mittelfinger aus Carrara-Marmor stammt von den Künstler Maurizio Cattelan.

Arco della Pace
Gegenüber dem Castello Sforzesco befindet sich der Arco della Pace, der „Friedensbogen“. Er wurde unter Napoléon Bonaparte als neues Eingangstor nach Mailand erbaut. Napoléon hatte im Jahre 1796/97 im Oberitalienischen Feldzug Mailand eingenommen. Der Bogen entstand, nachdem sich der französische General der Revolutionstruppen in Mailand 1805 zum König von Oberitalien gekrönt hatte.

Pirelli-Hochhaus (Pirellone)
Mit einer Höhe von 127,10 m stellt dieses Büro-Gebäude das höchste Bauwerk Mailands dar. Es ist 1958 als Zentrale des Reifenherstellers Pirelli konstruiert worden, was den Namen erklärt. Seit dem Jahre 1978 aber fungiert es als Sitz der Regierung der Lombardei. Bei seiner Fertigstellung war das Hochhaus – nach dem Eiffelturm – das zweithöchste Gebäude Europas.
Übrigens
Im Jahre 2002 stürzte der Schweizer Pilot Luigi Fasulo mit seinem Kleinflugzeug in das Pirelli-Hochhaus. Trauriges Resultat dieses Unglücks waren drei Tote und 70 Verletzte. Das Bauwerk wurde schwer beschädigt. Die Schäden wurden aber bis 2004 behoben.

Teatro alla Scala (Mailänder Scala)
Kein Gebäude in Mailand ist bekannter als dieses 1778 eröffnete klassizistische Opernhaus, das auf den Architekten Giuseppe Piermarini zurückgeht. Dieser erbaute es in nur 23 Monaten. Das legendäre Opernhaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Bereits 1946 konnte es neu eröffnet werden. Das Foyer und der Zuschauerraum sind noch immer in der originalen Ausstattung von 1778 erhalten. Zwischen 2001 und 2004 war die Scala wegen Sanierungsarbeiten geschlossen worden. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde neben der Akustik auch die Bühnentechnik verbessert. Am beeindruckendsten ist sicherlich der neue 38 Meter hohe Bühnenturm. Berühmte Musikdirektoren an der Scala waren u.a. Claudio Abbado (1969–1986) und Riccardo Muti (1986–2005). Derzeit ist der Posten vakant.

Torre Branca
Von diesem 1933 gebauten 108 Meter hohen Turm hat man eine herrliche Aussicht über Mailand. Er befindet sich im Parco Sempione und wurde vom Architekten Giò Ponti entworfen.

Museen

Civica Galleria d´Arte Moderna
In einer ehemaligen Königsvilla aus dem 18. Jahrhundert ist eine umfangreiche Sammlung moderner europäischer Malerei zu sehen. Gezeigt werden unter anderem Werke von van Gogh, Cézanne und Renoir.

Civico Museo d´Arte Contemporanea
Im Museum für zeitgenössische Kunst finden regelmäßig Ausstellungen aktueller Malerei statt. In der Dauerausstellung befinden sich Werke von de Chirico, Sironi, Boccioni und anderen Künstlern des Futurismus.

Civico Museo di Milano
Das Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt. Ein gesonderter Ausstellungsteil ist v. a. der Mailänder Nachkriegsgeschichte gewidmet.

Civico Museo di Storia Naturale
Das staatliche Naturkundemuseum wurde bereits 1838 gegründet. Es verfügt über mineralogische, paläontologische und zoologische Sammlungen und beherbergt ein Zentrum für Naturforschung.

Museo Bagatti Valsecchi
In den einstigen Wohnräumen der adligen Brüder Bagatti Valsecchi befindet sich neben originalen Einrichtungsgegenständen aus mehreren Jahrhunderten eine Renaissance-Kunstsammlung.

Pinacoteca di Brera
Dieses Museum für antike und moderne Kunst hat seinen Sitz im barocken Palazzo Brera und zeigt in seiner fantastischen Gemäldesammlung Werke u. a. von Caravaggio, Piero della Francesca, Raffael, Peter Paul Rubens, Tintoretto und Tizian.

!Übrigens! In fast allen der 40 Museen der Stadt ist der Eintritt frei.

Teatro alla Scala (Mailänder Scala)

Teatro alla Scala (Mailänder Scala)
Kein Gebäude in Mailand ist bekannter als dieses 1778 eröffnete klassizistische Opernhaus, das auf den Architekten Giuseppe Piermarini zurückgeht. Dieser erbaute es in nur 23 Monaten. Das legendäre Opernhaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Bereits 1946 konnte es neu eröffnet werden. Das Foyer und der Zuschauerraum sind noch immer in der originalen Ausstattung von 1778 erhalten. Zwischen 2001 und 2004 war die Scala wegen Sanierungsarbeiten geschlossen worden. Im Zuge der Baumaßnahmen wurde neben der Akustik auch die Bühnentechnik verbessert. Am beeindruckendsten ist sicherlich der neue 38 Meter hohe Bühnenturm. Berühmte Musikdirektoren an der Scala waren u.a. Claudio Abbado (1969–1986) und Riccardo Muti (1986–2005). Derzeit ist der Posten vakant.
Übrigens
Für eine Eintrittskarte zur Eröffnungsveranstaltung im Jahre 2004 musste man teilweise bis zu 2.000 Euro zahlen. In jedem Jahr beginnt am Namenstag des Hl. Ambrosius (Sant'Ambrogio), des Stadtpatrons von Mailand, die Opernsaison. Dieser Tag ist der 7. Dezember.

Kirchen und Klöster

Certosa di Garegnano
Der Name verweist bereits auf den Orden der Kartäuser (= Certosini), welcher das Kloster im Jahre 1349 gegründet hat. Die Kirche besticht durch ihre reichen Dekorationen im Innenraum. Das Kloster liegt im Mailänder Stadtteil San Siro.

Duomo St. Maria Nascente (Mailänder Dom)
Als eines der berühmtesten Bauwerke Italiens und Europas sowie als viertgrößte Kirche der Welt – nach der Basilika Notre-Dame de la Paix in Yamoussoukro (Elfenbeinküste), dem Petersdom in Rom, und der Kathedrale von Sevilla - erhebt sich der 157 Meter lange fünfschiffige Dom aus dem Mailänder Stadtgebiet hervor. Bis zu 40.000 Menschen finden in seinen Mauern Platz. Baubeginn des monumentalen Sakralkunstwerkes war gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Erst 1858 wurde es gänzlich vollendet. Der im gotischen Stil gehaltene Dom, welcher seinen Namen Santa Maria Nascente im Jahre 1572 erhalten hatte, besticht durch etwa 4.000 Statuen, die hohen bemalten Glasfenster, die zu den größten der Erde gehören, und die weithin sichtbare goldene Madonnenstatue auf der Turmspitze. Diese wird „La Madonnina“ genannt und kommt in der inoffiziellen Mailänder Nationalhymne „O mia bela Madunina“ vor.

San Lorenzo Maggiore
Das Markenzeichen dieser im 6. und 7. Jahrhundert erbauten und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restaurierten Kirche ist die riesige Kuppel, welche reich dekoriert wurde.

Sant'Alessandro
Auf der Piazza St. Alessandro befindet sich die gleichnamige Kirche. Diese wurde 1601 im Mailänder Barockstil begonnen. Unbedingt sehenswert sind der prächtige Altar und die Innen-Malereien des christlichen Gotteshauses.

Santa Maria delle Grazie
Die Dominikanerkirche steht seit 1980 auf der Liste des Weltkulturerbe der UNESCO und beinhaltet das „Abendmahl“, das weltberühmte Secco von Leonardo da Vinci, das er zwischen 1494 und 1498 geschaffen hat. (Ein „Secco“ ist übrigens die Bezeichnung für eine Wandmalerei, die auf das schon trockene Mauerwerk aufgetragen wird.) Die französischen Revolutionstruppen „ehrten“ das Refektorium der Kirche, in dem das Abendmahl hängt, dadurch, dass sie es als Pferdestall benutzten.

St. Ambrogio
Diese bedeutende Kirche ist eine der ältesten Mailands. Ihre Ursprünge gehen bis auf das 4. Jahrhundert zurück. Sie ist eine der fünf vom Hl. Ambrosius geweihten romanischen Kirchen. Im Inneren ist neben unzähligen Kunstwerken auch ein Museum zu finden, das eine Schatzkammer mit kirchlichen Gegenständen und Pergamenthandschriften beinhaltet.

San Sepolcro
Auf der gleichnamigen Piazza gelegen, wurde diese Kirche im Jahre 1030 gegründet. Die beeindruckende Krypta füllt die gesamte Kirche aus.

Universitäten

Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi
Diese private Wirtschaftsuniversität Mailand besteht seit 1902. Ihr Name erinnert an Ferdinando Bocconi. Dieser reiche Kaufmann hat die Universität gegründet, um mit ihr seinem 1896 in der Schlacht von Adwa gefallenen Sohn Luigi Bocconi zu gedenken. Zur Universität gehört auch die „Scuola di Direzione Aziendale“, welche unterschiedliche Weiterbildungsstudiengänge anbietet.
Neben der Wirtschaftsuniversität gibt es noch die folgenden höheren Bildungseinrichtungen in Mailand:

  • Accademia delle Belle Arti di Brera
  • Conservatorio Superiore "G. Verdi" di Milano
  • I.S.E.F.
  • Istituto Europeo di Design
  • L.U.C. Beato Angelico
  • Politecnico di Milano
  • Scuola Politecnica Di Design
  • Università Cattolica del Sacro Cuore
  • Università I.U.L.M.
  • Università C. Cattaneo L.I.U.C.
  • Università Statale
  • Università Statale Milano-Bicocca
  • Università Vita-Salute San Raffaele

Burgen und Paläste

Castello Sforzesco (Mailänder Schloss)
Dieses von Zinnen gekrönte Schloss an der Piazza Castello wurde im 15. Jahrhundert von Francesco I. Sforza erbaut. Von den einst vom italienischen Künstler Bramantino 1490 erschaffenen Fresken ist heutzutage leider nur noch eins erhalten. Weitere Künstler, die am Schlossbau mitgewirkt haben, waren Leonardo da Vinci und Filarete. Im Castello sind mehrere Museen untergebracht, und es wird umgeben von englischen Gärten, in denen sich neben anderen Besonderheiten eine Arena, ein Aussichtsturm und der neoklassische Triumphbogen Arco della Pace befinden.

Palazzo Brera
In diesem barocken Palazzo befindet sich die Pinacoteca di Brera, ein Museum für antike und moderne Kunst. Außerdem beherbergt der Palazzo Brera noch die Akademie der Schönen Künste, das Instituto Lombardo di Scienze e Lettere und einige andere kulturelle Institutionen.

Märkte

Die bunten Wochenmärkte der Stadt bieten für Schnäppchenjäger preisgünstige Angebote. Gekauft werden können Textilien, Schuhe, Taschen und auch tolle Designerwaren. Außerdem besteht ein großes Angebot an frisch geerntetem Obst und Gemüse, frischem Fisch sowie Käse, Fleisch und Wurst aus der Region um Mailand. Die Wochenmärkte öffnen an den Wochentagen meist zwischen 9:00 und 13:00 Uhr sowie samstags zwischen 9:00 und 17:00 Uhr. U.a. gibt es an den folgenden Orten Mailands Wochenmärkte:

  • montags: Via Zamagna, Via Kramer, piazza Mirabello
  • dienstags: Viale Papiniano und Via B.Marcello
  • mittwochs: Via Aicardo, piazzale Martini und Via Zuretti
  • donnerstags: Via Osoppo, Via Ampère, piazza Mirabello, Via P. Calvi
  • freitags: Via Crema, Via M. Aurelio, largo V. Alpini
  • samstags: Viale Papiniano, Via B. Marcello, piazzale Lagosta, Via Fauchè

Parco Sempione

Dieser Schlosspark erstreckt sich gleich hinter dem Castello Sforzesco. Er wurde als englischer Garten angelegt und stellt einen sehr beliebten Treffpunkt für die Mailänder dar. Der Parco Sempione besteht aus großen Grünanlagen, breiten Wegen und Teichen und verfügt darüber hinaus auch über Kinderspielplätze. In den Cafés kann man herrlich ausspannen. Von dem hier gelegenen 107 Meter hohen Aussichtsturm Torre Branca hat man einen göttlichen Blick über die Stadt.

Übrigens
Im Parco finden in den Sommermonaten häufig Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen statt.

Zoologische Gärten

Mailänder Zoo
Der Mailänder Zoo wurde leider bereits im Jahre 1989 geschlossen.

Fußballstadien

Stadio Giuseppe Meazza
Das 85.000 Zuschauer fassende reine Fußballstadion verwandelt sich regelmäßig zum tosenden Hexenkessel, wenn eine der beiden Mailänder Erstligisten AC Milan und FC Internazionale hier ihre Spiele bestreiten. Wenn gar beide Clubs gegeneinander antreten, dann gibt’s für die „Tifosi“ kein Halten mehr. Das weltbekannte Stadion wurde bereits 1926 für den AC Milan gebaut, der mittlerweile dem Medienmogul Silvio Berlusconi gehört, 1955 vergrößert und zur Weltmeisterschaft 1980 überdacht. Außerhalb der Spieltage ist das Stadion auch für Besucher geöffnet. Es kann mit der Buslinie 95 oder der Tramlinie 24 erreicht werden.
Tipp!
Die Tickets sollten an den offiziellen Verkaufsständen erstanden werden, da die Straßenverkäufer horrende Summen verlangen.

Flüsse

Lambro
Mailand wird im Osten vom Lambro umgeben, der in der lombardischen Sprache „Lamber“ oder „Lambar“ genannt wird. Es handelt sich bei ihm um einen 130 Kilometer langen Nebenfluss des Po. Seine Quelle liegt am Monte San Primo (1.685 Meter). Der Lambro fließt nicht nur östlich an Mailand vorbei, sondern auch durch Monza. Bei Corte Sant'Andrea mündet er in den Po.

Olona
Das Stadtgebiet Mailands wird im Westen von dem 131 km langem Fluss Olona umgeben. Die Olona ist ein Nebenfluss des Po und ist berühmt für die Valganna-Wasserfälle sowie die gleichnamigen Höhlen

Po
Der im Lateinischen „Padus“ genannte Fluss entspringt in der Nähe der italienisch-französischen Grenze in den Cottischen Alpen. Er ist 652 Kilometer lang und mithin der längste Fluss Italiens. Er mündet nahe Venedig in die Adria. Mailand liegt in der Poebene (Pianura Padana), einer ausgedehnten fruchtbaren Ebene, die sich nicht nur im Norden Italiens, sondern auch im Süden der Schweiz ausbreitet.
Diese wird auf einer weiten Strecke vom Po bestimmt und stellt die unweit wichtigste und auch reichste Industrieregion von Italien dar. Darüber hinaus bildet der Po vor der Adria ein riesiges Delta (etwa 380 km²), das sich aus vielen Kanälen zusammensetzt. Die wichtigsten davon heißen Po di Maestra, Po della Pila, Po delle Tolle, Po di Gnocca und Po di Goro. In der Dämmerung ist mit riesigen Mückenschwärmen zu rechnen, denen schon mancher Autofahrer anlässlich einer Rast geradezu zum Opfer wurde.

Navigli
Die Navigli sind die Kanäle Mailands, welche sich als Wassernetz durch die gesamte Stadt erstrecken. Sie wurden vom italienischen Universalgenie Leonardo da Vinci entworfen und verbinden die Stadt mit den oberitalienischen Seen und den lombardischen Flüssen. Die Geschichte Mailands ist sehr eng an die ihrer Kanäle gebunden, denn die Stadt liegt an keinem wichtigen Fluss und musste daher über künstliche Wasserverbindungen an die Flüsse des Hinterlands angeschlossen werden. Über diese ist die Stadt auch mit der Adria verbunden. Haben sich in früherer Zeit Arbeiter und Handwerker um die Navigli angesiedelt, bestechen die Viertel um die Kanäle heute durch ihre romantische Atmosphäre, die zum Bummeln, zum Besuch von Künstlerateliers und originellen Geschäften einlädt. Idyllische Cafés, Trödelmärkte und belebte Sommerkonzerte sind weitere Besonderheiten dieser Gegend. Bedeutende Kanäle sind:

Darsena
Dieser 1603 geschaffene Kanal ist die wichtigste Verbindung der Navigli. Hier breitet sich an jedem Samstag ein Flohmarkt statt.

Naviglio della Martesana
An diesem Naviglio befinden sich Gemeinden wie Gorgonzola und Cernusco sul Naviglio. Der Kanal verläuft im Zentrum Mailands unterirdisch. An ihm entlang geht ein beliebter Radweg bis zur Adda. Von dort verläuft dieser weiter in Richtung Norden über das Castello Trezzo sull'Adda und Brivio bis nach Lecco.

Naviglio Grande
An diesem Kanal liegen die Ortschaften Abbiategrasso, Assago, Buccinasco, Cesano Boscone, Corsico, Gaggiano, Trezzano sul Naviglio und Vermezzo. Diese verwenden das Wasser des Kanals für die Landwirtschaft. Am Kanal befinden sich in Mailand Häuser aus alten Zeiten sowie Künstlerateliers, Cafés und Restaurants. Es macht einfach Spaß, an den alten Häusern entlang zu spazieren und abends auf die unternehmungslustige Mailänder Jugend zu treffen.

Naviglio Pavese
Dieser im 14. Jahrhundert eingerichtete und 35 Kilometer lange Kanal trifft im alten Hafenbecken (Darsena) auf den Naviglio Grande. Der Kanal erstreckt sich (über Binasco und Pavia) direkt in den Po und fließt dann weiter in die Adria.
Tipp!
Bootsfahrten auf dem Naviglio Grande (an Bord eines Elektrobootes) können innerhalb Mailands oder innerhalb eines Halbtagesausfluges nach Gaggiano oder aber innerhalb einer Entdeckungsreise Lombardischer Villen unternommen werden. Es besteht auch die Möglichkeit einer Fahrt durch das nächtliche Mailand zu machen.

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