Magdeburg: Sehenswürdigkeiten

Besondere Plätze und Viertel

Domplatz
Der Platz wird Magdeburger Dom sowie auf der gegenüberliegenden Seite vom Landtagsgebäude von Sachsen-Anhalt und dem 2005 vollendeten Hundertwasser-Haus geprägt. Auf der östlichen Seiten liegen einige ältere neu renovierte Gebäude, in denen z.B. das Justizministerium seinen Sitz hat. Die zu DDR-Zeiten vorgenommene Bebauung wurde nach der politischen Wende abgerissen und die westliche Seite des Domplatzes neu bebaut. Im Jahre 1989 fungierte der Platz als Versammlungsort der Magdeburger Montagsdemonstrationen.

Hasselbachplatz
Dieser Magdeburger Platz liegt im Zentrum der Stadt und ist ein zentraler Verbindungsort im Nahverkehr. Benannt nach dem früheren Magdeburger Bürgermeister Carl Gustav Friedrich Hasselbach (1809 - 1882), hat man den Platz sternförmig angelegt und mit Gründerzeit-Gebäuden umrahmt, die aber zu DDR-Zeiten verfallen und teilweise später abgerissen worden sind. Der heutige Platz, der am 17. Juni 1953 zentraler Ausgangspunkt des Magdeburger Volksaufstandes gewesen war, zeigt sich heute vollständig restauriert und bildet einen der beliebtesten Anlaufpunkte für die Einwohner der Landeshauptstadt.
Tipp!
Wer das Nachtleben in Magdeburg von seiner besten Seite her erleben möchte, sollte sich zum Hasselbachplatz begeben, wo sich zahlreiche Kneipen, Restaurants und Bistros auf engstem Raum konzentrieren.

Haydnplatz
Der Haydnplatz wird dominiert von der Rekonstruktion des 15 Meter hohen Monumentalbrunnens, der das Konterfei des früheren langjährigen Magdeburger Bürgermeisters Carl Gustav Friedrich Hasselbach trug und bis 1927 auf dem Hasselbachplatz stand. Von dort musste er in jenem Jahr aus verkehrstechnischen Gründen entfernt werden.

Besondere Bauwerke

Gruson-Gewächshäuser
Diese öffentliche Gewächshausanlage besteht aus 10 Schauhäusern und enthält eine bekannte Pflanzensammlung, die zum Teil auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Auf etwa 4.000 m² Fläche kann man 3.000 Pflanzen aus etwa 350 Pflanzenarten aus 5 Kontinenten bestaunen. Die Häuser teilen sich u.a. auf in ein Kakteen-, ein kleines sowie großes Tropen-, ein Palmen- und ein Sukkulentenhaus. Die Gewächshäuser wurden nach dem Magdeburger Industriellen und Pflanzensammler Hermann Gruson benannt, von dem sie auch gestiftet worden sind.

Jahrtausendturm
Das höchste Holzbauwerk Deutschlands misst ganze 60 Meter Höhe und wurde anlässlich der Bundesgartenschau 1999 im Elbauenpark erbaut. Der absichtlich schief errichtete Turm beherbergt eine Ausstellung zur 6.000jährigen Wissenschaftsentwicklung, zu welcher auch viele fantastische Experimente gehören. Dabei reichen die thematisierten Zeiträume von den frühen Hochkulturen bis hin zur modernen Forschung der Gegenwart. Die sechs Etagen des Bauwerks kann man über Treppen und eine begehbare spiralförmige Rampe erreichen. Auf der sechsten Etage liegt eine Aussichtsplattform.
www.mvgm-online.de

Grüne Zitadelle
Dieses wundervoll verspielte Haus - am Domplatz neben dem Landtagsgebäude gelegen - wurde von keinem geringeren als Friedensreich Hundertwasser entworfen und 2005 fertiggestellt.
Im Haus sind neben verschiedenen Läden, einem Hundertwasser-Geschäft und einem Café zudem ein Kindergarten und ein Hotel beheimatet.
Der größte Teil des Hauses dient aber Wohnzwecken. Das Haus besticht wie fast alle Hundertwasser-Häuser durch fehlende Symmetrie und Bäume, die durch das Bauwerk wachsen und vom betreffenden Mieter gepflegt werden.
Das Hausdach ist mit Gras überwuchert, was den Namen "Grüne Zitadelle“ erklärt, obwohl das Gebäude selber in ganz anderen Farben erstrahlt.

Landtagsgebäude
Das Gebäude, in dem der Landtag von Sachsen-Anhalt seinen Sitz hat, liegt gegenüber dem Magdeburger Dom am Domplatz 6-9.
Der Landtag des Bundeslandes Sachsen-Anhalt hat hier seit dem 17. Januar 1991 seinen Sitz. Die Gebäude Domlatz Nr. 7 - 9 wurden zwischen 1724 und 1728 errichtet - und zwar nach Plänen des "Alten Dessauers" - dem Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau.
Von diesem Ensemble sind neben dem Landtagsgebäude Domplatz Nr. 7-9 noch die im Osten des Platzes gelegenen Gebäude Domplatz Nr. 2-5 erhalten geblieben.

Magdeburger Reiter
Das erste freistehende Reiterstandbild nördlich der Alpen entstand um 1240 und ab 1651 der barocke Baldachin über dem Reiter. Allerdings befindet sich das Original seit 1966 im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums von Magdeburg.
Bis zur Anfertigung der Kopie durch Heinrich Apel im Jahre 1966 stand das Original auf dem Alten Markt. Er zeigt Kaiser Otto den Großen und scheint die vom Kaiser an die Stadt verliehene Gerichtshoheit auszudrücken.
Nun wird der Alte Markt "nur" von der aus Kupfer gefertigten und vergoldeten Kopie - direkt vor dem Rathaus der Stadt - geschmückt.

Rathaus
Das Rathaus der Stadt befindet sich am "Alten Markt". Es wurde in der heutigen Form zwischen 1691 bis 1698 von dem in der Schweiz geborenen Ingenieurshauptmann Heinrich Schmutze (gest. 1704) im Stil der italienisch- niederländischen Renaissance errichtet. Ein gotischer Vorgängerbau wurde während des Dreißigjährigen Krieges zerstört. Erhalten sind davon lediglich die Gewölber der Kürschner-Innung aus dem 12. und 13. Jahrhundert als Ratskeller.
Vor dem Rathaus steht die vergoldete Kopie des Standbilds von Otto I. (912-973) - der Magdeburger Reiter.

Sternbrücke
Diese Brücke führt über die Elbe und verbindet die Altstadt mit dem Rotehornpark. Sie entstand zwischen 1914 sowie 1922 und wurde 1945 von der Wehrmacht gesprengt, um den Vorstoß der US-amerikanischen Truppen aufzuhalten. Der Wiederaufbau der nun 242,2 m langen Brücke begann 2002 und zog sich bis 2005 hin. Sie kann heute nur von Fahrradfahrern und Fußgängern sowie von Bussen und Taxis verwendet werden.

Wehranlage Karls des Großen
Im Jahr 2009 wurden Vermutungen aus dem Jahr 2008 mit Hilfe der C14-Methode bestätigt, dass es sich bei Ausgrabungen in Hohenwarthe bei Magdeburg um die Reste einer frühmittelalterlichen Wehranlage handelt. Die Anlage wurde unter Karl dem Großen (747-814) als Kastell gegenüber Magdeburg errichtet. Bisher existierten nur schriftliche Überlieferungen aus dem Jahr 806 zu diesem Kastell gegen die Slawen. Hohenwarthe gehört zum Landkreis Jerichower Land (JL) und liegt ca. 15 km von Magdeburg entfernt an der Elbe.

Museen und Galerien

Jahrtausendturm
Das höchste Holzbauwerk Deutschlands misst ganze 60 Meter Höhe und wurde anlässlich der Bundesgartenschau 1999 im Elbauenpark erbaut. Der absichtlich schief errichtete Turm beherbergt eine Ausstellung zur 6.000-jährigen Wissenschaftsentwicklung, zu welcher auch viele fantastische Experimente gehören. Dabei reichen die thematisierten Zeiträume von den frühen Hochkulturen bis hin zur modernen Forschung der Gegenwart. Die sechs Etagen des Bauwerks kann man über Treppen und eine begehbare spiralförmige Rampe erreichen. Auf der sechsten Etage liegt eine Aussichtsplattform.
www.mvgm-online.de

Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Das Museum wurde 1906 gegründet und war 2001 sowie 2006 Ort der Europaratsausstellungen. Das Museum zeigt als ständige Ausstellung Kollektionen aus Themenbereichen wie bspw. der Archäologie, der Stadtgeschichte, des Mittelalters, der Numismatik und des Militärs. Weiterhin sind Gemälde, Grafiken und Textilien zu sehen. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist das Reiterstandbild Otto I. (912-973), dessen vergoldete Nachbildung vor dem Rathaus am "Alten Markt" steht.
Otto von Guericke Straße 68-73
www.khm-magdeburg.de

MS Württemberg
Hierbei handelt es sich um einen 1908/1909 erbauten Seitenraddampfer, der heute als Schiffsmuseum dient. Dort ist auch eine Gaststätte untergebracht.

Steinzeithaus Randau
Seit 2001 befindet sich diese Anlage im Magdeburger Randau-Calenberge. Sie stellt eine Rekonstruktion der Reste eines 4500 Jahre alten Pfostenhauses dar, welche 1940 am Ufer der Elbe geborgen worden sind. Eröffnet wurde die Anlage 2003, wobei in den Folgejahren auch Nachbauten weiterer historischer Gebäude entstanden, zu denen ein Lehmbackofen, ein Langhaus, ein frühmittelalterliches Grubenhaus sowie ein Palisadenzaun gehören. Wer das Steinzeithaus Randau besucht, wird auch historische Waffen, Werkzeuge und Hausrat zu Gesicht bekommen.

Technikmuseum Magdeburg
www.technikmuseum-magdeburg.de
Seit 1993 gibt es in diesem Museum alles zum Thema Technik zu sehen. Am beliebtesten ist die hier ausgestellte erste Magdeburger Straßenbahn aus dem Jahre 1899. Auch das Flugzeug ist zu sehen, mit welchem Hans Grade im Jahre 1908 den allerersten deutschen Motorflug auf dem Cracauer Anger geschafft hat.

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Bördelandhalle
www.stadthallen-magdeburg.de
Diese Magdeburger Multifunktionshalle ist die größte Veranstaltungshalle Sachsen-Anhalts. 8.000 Zuschauer finden hier Platz. Sie entstand zwischen 1994 und 1997 und wird heute u.a. als Heimspielstätte der Handballmannschaft des SC Magdeburg verwendet. In der Vergangenheit fanden in der Bördelandhalle große Box-, politische Groß- sowie reine Unterhaltungsveranstaltungen statt.

Theater Magdeburg
Das Theater Magdeburg entstand im Jahre 2004 und stellt ein Viersparten-Theater dar. An diesem Ort werden Ballett-, Musiktheateraufführungen, Konzerte und Schauspiele gegeben.
www.theater-magdeburg.de

Kirchen und Klöster

Magdeburger Dom
Der Dom ist eine der ersten gotischen Kathedralen Deutschlands und verfügt über zwei riesige Kirchtürme, die beide etwa 100 Meter hoch sind und den Kirchbau zu einem der größten Ostdeutschlands machen.
Der heutige Dom wurde über eine Zeit von 300 Jahren errichtet, wobei bereits im Jahre 1209 mit dem Bau begonnen worden war. 1520 hatte man die beiden Türme vollendet.
Seit dem Jahr 1567 ist er eine evangelische Pfarrkirche und zudem die Bischofskirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Im Chor des Doms befindet sich das Grab von Kaiser Otto I. (912-973)
Auch seine erste Frau Editha im Jahre 1510 in einem steinernen Grabmal beigesetzt.
Die Kathedrale ist ein wundervolles Monument der Vergangenheit und enthält unter vielen anderen folgende besondere Kunstgegenstände:

  • Grab Ottos I.
  • Herrscherpaar, wahrscheinlich Otto und seine Frau Editha
  • Lebensbaumkruzifix
  • Magdeburger Ehrenmal
  • Skulptur der Hl. Katharina
  • Skulptur des Hl. Maurice
  • Skulpturen der fünf weisen und der fünf närrischen Jungfrauen

Bei Ausgrabungen Anfang 2010 unter dem Dom fanden die Archäologen des Landesdenkmalamts von Sachsen-Anhalt eine mittelalterlichen Grabkammer. In der Grabkammer stieß man einen Sarkophag mit Gebeinen, von denen man glaubt, dass sie zu dem Magdeburger Erzbischof Wichmann von Seeburg-Querfurt (um 1115 bis 1192) gehören.
www.magdeburgerdom.de

Martin-Gallus-Kirche
Im Stadtteil Fermersleben liegt diese evangelische Kirche des 17. Jahrhunderts, welche interessanterweise in der Fachwerkbauweise gestaltet wurde.

Pauluskirche
Dem Apostel Paulus geweiht und zwischen 1894 und 1896 konstruiert, ist diese evangelische Kirche im neugotischen Baustil gehalten worden. Sie wurde zuletzt von 1997 bis 2002 saniert. Dabei erhielt sie eine neue Fassade und im Inneren die einstige historische Farbgestaltung wieder. Auch wurden der Kirchturm und das Dach erneuert.

Kloster "Unser Lieben Frauen"
Die Klosteranlage der Augustiner-Chorherren wurde ab 1064 unter dem Erzbischof Werner errichtet. 1129 wurde sie durch den Erzbischof Norbert von Xanten zum sächsischen Zentrum der Prämonstratenser gemacht, wobei im Laufe der folgenden Jahrhunderte insgesamt 16 Tochterklöster entstanden, die sich u.a. in Quedlinburg und Havelberg befanden.
Der Orden verließ das Kloster im Jahre 1632, denn es war ein Jahr zuvor von kaiserlichen Truppen größtenteils zerstört worden. Der neben der Marienkirche gelegene Kreuzgang soll einer der schönsten Deutschlands sein.
Das heutige Kloster besticht durch seine bedeutende Bibliothek, den Konzertsaal sowie das hier befindliche Kunstmuseum.

Reformationskirche
1910 wurde die Reformationskirche eingeweiht, die besonders durch die beiden farbigen Fenster im Altarraum fasziniert.

Sankt-Ambrosius-Kirche Magdeburg
Dem Heiligen Ambrosius von Mailand geweiht, geht der Bau dieser neugotischen evangelischen Kirche auf die Jahre zwischen 1875 und 1877 zurück. Ihre Innenausstattung verdankt sich zahlreichen Spendern. Sie ist noch vorhanden, weil die Kirche während des Zweiten Weltkrieges keine Schäden erfahren hat.

Sankt-Johannis-Kirche
Diese in der Altstadt gelegene Kirche wird heutzutage gerne als Festsaal und Konzerthalle verwendet.
1944 war sie stark beschädigt worden.
Seit 1999 besteht sie wieder in voller Pracht.
Der gesamte Kirchenkomplex ist eine interessante Mischung aus historisch und modern. Vor der Kirche steht seit 1995 auch wieder das Lutherdenkmal.

Sankt-Josef-Kirche
Diese katholische Kirche liegt im Stadtteil Neu Olvenstedt und wurde dem Heiligen Josef geweiht.
Der moderne Kirchbau entstand zwischen 1986 und 1991.

Sankt-Nicolai-Kirche
Diese dem Hl. Nikolaus gewidmete klassizistische Kirche korrespondiert mit der Tradition von 5 vorher existenten Kirchengebäuden, die im Laufe der Jahrhunderte bestanden haben, aber später zerstört worden sind.
Auch die heutige St. Nicolai-Kirche war nicht unbeschädigt geblieben, sondern während des Zweiten Weltkrieges 1944 von einer Sprengbombe getroffen worden.
Zwischen 1946 und 1954 wurde sie wieder aufgebaut. Besonders sehenswert ist das Taufbecken aus dem Jahre 1715.

St. Sebastian, Bischofskirche
Die Bischofskirche der Diözese (Bistum) Magdeburg ist St. Sebastian.
Sie liegt wenige 100 m vom Magdeburger Dom entfernt - auf der anderen Seite der Straße "Breiter Weg".
Eine ausführliche Beschreibung der Kirche finden Sie bei Goruma unter Bistum Magdeburg.

Universitäten

Hochschule Magdeburg-Stendal (FH)
www.hs-magdeburg.de
Diese Hochschule entstand durch den Zusammenschluss von mehreren Fachhochschuleinrichtungen in Sachsen-Anhalt. Seit 2005 bietet sie fünf Fachbereiche in Magdeburg sowie zwei in Stendal an.
Einige der 20 Direktstudiengänge sind in Deutschland extrem selten bzw. sogar einmalig.
Zu solchen gehören bspw.

  • Gebärdensprachdolmetschen
  • Rehabilitationspsychologie
  • Sicherheit und Gefahrenabwehr

Otto-von-Guericke-Universität
Die 1993 gegründete Universität gehört zu den jüngsten Deutschlands.
Sie verfügt über neun Fakultäten, an denen gegenwärtig mehr als 12.000 Studierende unterrichtet werden. Benannt wurde sie nach Otto von Guericke, dem berühmten Magdeburger Erfinder, welcher durch seine Forschungen zum Vakuum weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt geworden war.
www.uni-magdeburg.de

Parks und Gruson-Gewächshäuser

Amtsgarten Ottersleben (auch Böckelmannscher Park)
Im Stadtteil Ottersleben liegt diese öffentliche Parkanlage, die eine Größe von 2,5 Hektar besitzt. Sie ist im Stil eines englischen Landschaftsgarten angelegt worden und beherbergt die 1893 erbaute Ville das Parkgründers Wilhelm August Böckelmann.

Elbauenpark
www.mvgm-online.de
Anlässlich der Bundesgartenschau im Jahre 1999 hat man diesen 100 Hektar großen Familien- und Freizeitpark etabliert. Der Park setzt sich aus dem kleinen und dem großen Anger zusammen. Diese Bereiche werden durch die Herrenkrugstraße voneinander getrennt. Der Elbauenpark besticht vor allem durch den Jahrtausendturm, der 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte in einer einzigartigen Ausstellung zusammenfasst. Weitere wichtige Bauwerke im Park sind das Spiel- und Projekthaus, das Schmetterlingshaus mit seinen 200 exotischen Schmetterlingen sowie verschiedene Themengärten. Über 3 Kilometer führt die Panoramabahn durch den Park. Weiterhin bietet der Elbauenpark u.a. eine 400 Meter lange Sommerrodelbahn, ein Sportareal und einen Irrgarten.
Tipp!
Unbedingt besuchen sollte man den 25 Meter hohen künstlichen Kletterfelsen (= Angerfelsen), eine Ansammlung von Balkonteilen, die mit Hilfe von bunten Griffen erklettert werden können.

Florapark
Der bis 2004 „Bördegarten“ genannte öffentliche Park ist 42 Hektar groß und war zwischen 1989 und 1994 ins Leben gerufen worden. Der Park setzt sich aus verschiedenen Themengärten zusammen.

Herrenkrugpark
Am östlichen Ufer der Elbe liegt im gleichnamigen Stadtteil der Herrenkrugpark. Zu ihm gehören viele interessante Denkmäler und Bauwerke wie bspw. das 1866 aufgestellte Borussia-Denkmal, der Ebeling-Gedenkstein, die Kugelsonnenuhr, der Graf von Schwerin-Gedenkstein oder die Plastik „Der Löwe“.

Klosterbergegarten
Diese Parkanlage im Stadtteil Buckau war einst der erste Volksgarten Deutschlands. Er erstreckt sich auf 11 Hektar am westlichen Ufer der Elbe. Sein Name geht auf das Kloster Berge zurück, das zwischen etwa 970 und 1813 an der Stelle stand, an der sich der heutige Park ausbreitet. Im Park ist das von Schinkel entworfene Gesellschaftshaus zu besuchen, das seit April 2002 als Sitz des Telemann-Zentrums fungiert. Der Klosterbergegarten steht seit 1978 unter Denkmalschutz.

Rotehornpark
Der mit einer Fläche von 200 Hektar größte Stadtpark Magdeburgs breitet sich auf der Elbinsel Werder aus. Er besticht u.a. durch die Stadthalle, welche im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1966 rekonstruiert wurde.

Volkspark Westerhüsen
Etwa 20 Hektar ist der Volkspark im gleichnamigen Stadtteil Magdeburgs groß. Er ist sehr verwildert und eher ein Wald als ein Park.

Gruson-Gewächshäuser
Die Gruson-Gewächshäuser sind ein Botanischer Garten, in dem - unter Glas - in neun verschiedenen Gewächshäusern rund 3.000 exotische Pflanzen gezeigt werden. Die Sammlung geht auf den Magdeburger Industriellen Herrmann Gruson (1821-1895) zurück, der seine Sammlung nach seinem Tod im Jahr 1895 der Stadt vermachte. Und bereits 1896 wurde das Gewächshaus für das Publikum eröffnet. Neben den Pflanzen findet der Besucher einige Tiere - so Piranhas, Malawi-Buntbarsche, Pfeilgiftfrösche sowie Wasserschild­kröten.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurden die Gewächs­häuser schwer beschädigt, deren Wiederaufbau 1986 mit Einweihung Pal­menhauses beendet werden konnte. Eine weitere umfangreiche Sanierung erfolgte zwischen 1994 und 2010.
Die Anlage verfügt u.a. über folgende Gewächshäuser:

  • Farmhaus
  • Großes und kleines Tropenhaus
  • Kakteenhaus
  • Mittelmeerhaus
  • Palmenhaus

Gruson Kultur & Gewächshäuser e.V.
Schönebecker Straße 129b
39104 Magdeburg

Fußballstadien

Heinrich-Germer-Stadion
Das Sportstadion liegt im Stadtteil Sudenburg und wurde 1920 erbaut. Seinen heutigen Namen erhielt es zu Zeiten der DDR. Seither erinnert es an den Magdeburger Politiker und Pädagogen Heinrich Germer. Gegenwärtig haben etwa 5.000 Zuschauer im Stadion Platz.

Stadion Magdeburg
www.stadion-magdeburg.de
2006 eröffnet, entstand dieses Fußballstadion an der Stelle, an der das einstige Ernst-Grube-Stadion gestanden hatte. Das Stadion dient vor allem dem 1.FC Magdeburg als Heimspielstätte und besitzt eine Kapazität von 27.250 Zuschauern.
Übrigens
Die deutsche Frauennationalmannschaft trug am 29. Juli 2007 ihr erstes Länderspiel im neuen Stadion gegen die Frauenauswahl aus Dänemark aus.

Zoologischer Garten

Magdeburger Zoo
www.zoo-magdeburg.de
Am 21. Juli 1950 wurde der Zoo von Magdeburg eröffnet, der heute über 300.000 Besucher im Jahr begrüßen kann und damit die größte Attraktion Sachsen-Anhalts ist. Er beheimatet mehr als 900 Tiere aus 180 Spezies, gefällt aber auch wegen der Parklandschaft sowie dem großen Abenteuer-Spielplatz für Kinder. Zu den bedeutendsten Einrichtungen des Zoologischen Gartens gehören u.a.:

  • Ameisenbär-Anlage
  • Erdmännchengehege
  • Giraffenhaus
  • Husky-Anlage
  • Löwen-Anlage
  • Menschenaffenhaus
  • Pinguin-Anlage
  • Präriehundeanlage
  • Rothunde-Anlage
  • Tigergehege

Elbe, Kanäle und Hafen

Elbe
Magdeburg liegt direkt an der Elbe und erstreckt sich vor allem am westlichen Ufer des Flusses. Sie entspringt auf der Schneekoppe im Riesengebirge in Tschechien auf einer Höhe von rund 1.385 m. Auf ihrem rund 1.092 km langen Weg durchließt sie neben Magdeburg beispielsweise Dresden und Hamburg - und mündet bei Cuxhaven in die Nordsee. Bei der Rotehornspitze zweigt von der Elbe die "Alte Elbe" ab, die sich nach ca. 5,2 km beim Herrenkrugpark wieder mit ihr vereinigt. Auf der von ihnen gebildeten Insel liegt u.a. der Magdeburger Stadtteil Werder.

Die Zollelbe ist ein toter Arm, der auf Höhe der Lingnerstr. von der Elbe abzweigt und sich danach über ca.1 km in Richtung Süden erstreckt.
Sehenswert ist die 216 m lange Anna-Ebert-Brücke, die 1882 eingeweiht wurde. Die Brücke ist die Verlängerung der Zollbrücke über die Zollelbe und der Neuen Brücke über die Elbe.
Die Anna-Ebert-Brücke wurde nach der KPD- Politikerin und Frauenrechtlerin Anna Ebert (1889-1946) benannt.
Die Brücke geriet zuletzt in die Schlagzeilen, als man am 23. September 2016 bei Renovierungsarbeiten in einem Brückenpfeiler rund 40 kg Sprengstoff aus der Zeit des Dritten Reiches gefunden hatte. Bereits früher waren 100 kg gefunden worden.

Elbe-Havel-Kanal (EHK)
Der 56 Kilometer lange Elbe-Havel-Kanal führt von der Elbe bei Magdeburg hin zum Großen Wendsee bei Brandenburg an der Havel. Gemeinsam mit dem rund 325 km langen Mittellandkanal sowie der Havel schafft er eine durchgehende Wasserstraße, die vom Ruhrgebiet über Berlin bis nach Polen führt. Der Mittellandkanal schafft eine durchgehende Wasserstraßenverbindung zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal mit der Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal.

Magdeburger Wasserstraßenkreuz
Die beiden Kanäle sind seit 2003 über das Magdeburger Wasserstraßenkreuz verbunden. Eine Besonderheit des Wasserstraßenkreuzes nördlich von Magdeburg ist, dass hier mittels einer Kanalbrücke der Mittellandkanal über die Elbe hinweg geführt wird. Damit ist die Schifffahrt in dieser Region vom Wasserstand der Elbe relativ unabhängig.

Mittellandkanal (MLK)
Die längste künstliche Wasserstraße Deutschlands misst ganze 325,7 Kilometer und verbindet den Elbe-Havel-Kanal sowie die Elbe mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Über andere Kanäle bestehen Anschlüsse zum Rhein sowie zur Oder. Der Mittellandkanal sorgt auch für einen Anschluss der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich an Polen sowie Tschechien.

Hafen Magdeburg
Der 655 Hektar große Hafen Magdeburg ist der größte Binnenhafen Mitteldeutschlands. Er besteht aus vier für den Güterumschlag verwendeten Häfen (=Handelshafen, Industriehafen, Kanalhafen und Hansehafen) und erstreckt sich über die Magdeburger Stadtteile Alte-Neustadt, Industriehafen und Gewerbegebiet Nord. Der Hafen besticht durch seine zentrale Lage am Kreuzungspunkt von Mittellandkanal, Elbe-Havel-Kanal sowie Elbe und bietet daher eine gute Ausgangssituation für den Umschlagverkehr. Im Jahre 2005 wurden 3 Milionen Tonnen an Waren auf den Magdeburger Häfen umgeschlagen.
www.hafen-magdeburg.de

Magdeburger Wasserstraßenkreuz, Trogbrücke

Der Mittelpunkt des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg/Hohenwarthe ist die 918 m lange Kanalbrücke Magdeburg (Trogbrücke), die den Mittellandkanal über die Elbe hinweg führt. Östlich der Elbe geht der Mittellandkanal in den Elbe-Havel-Kanal über. Die Trogbrücke wurde 10. Oktober 2003 eingeweiht. Damit ist die Schifffahrt in dieser Region vom Wasserstand der Elbe relativ unabhängig.

Kommentare

müller (nicht überprüft), Mi., 10.04.2024 - 10:55

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