La Paz: Empfehlenswerte Ausflüge

Tiahuanaco
Bei dieser bolivianischen Kleinstadt (70 Kilometer von La Paz entfernt und 4.000 Metern ü.NN in der kargen Hochebene des Altiplano gelegen) befindet sich eine interessante Ruinenstätte einer Kultur, die bereits vor den Inka hier angesiedelt war. Diese Stätte wurde im Jahre 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Das beeindruckendste Bauwerk der Ruinenstätte ist das etwa 3 Meter hohe Sonnentor, in dem sich ein Fries mit einer Gottheit drauf befindet.

Chacaltaya
Von La Paz aus werden organisierte Ausflüge zum Chacaltaya angeboten, einem 5.350 Meter hohen Berg in der bolivianischen Cordillera Real. Er erstreckt sich zwischen den Gipfeln des Huayna Potosí und des Illimani und bietet einen grandiosen Blick auf La Paz, El Alto und die weitere Umgebung. In 5.220 Metern Höhe besteht ein Observatorium. Bis zu dieser Höhe kann der Berg befahren werden, wobei sich am Ende der Straße eine Hütte befindet, in welcher man auch übernachten kann.

El Camino de la Muerte
Der Camino de la Muerte (dt. Weg des Todes) hat viele weitere Namen und wird als die tödlichste Straße der Welt bezeichnet. Er führt über etwa 60 Kilometer von La Paz über den La Cumbre-Pass nach Coroico in die Yungas-Region (= Regenwaldregion Nordboliviens) des Landes. Gigantisch ist, dass die Straße zwischen den beiden Städten etwa 3.000 Meter Höhenunterschied überwindet und beinahe alle Klima- und Ökozonen Südamerikas durchquert.

Die Straße ist extrem gefährlich und kostet jedes Jahr zwischen 200 bis 300 Reisenden das Leben. Diese Stellen, an denen die Fahrzeuge der Unglücklichen in den Abgrund gestürzt sind, wurden mit Kreuzen markiert. Was die in den 1930ern entstandene Straße so gefährlich macht, sind neben Nebel, Schlamm, Nässe und herabstürzenden Steinen vor allem die unglaublichen Abhänge, die fehlenden Leitplanken und die minimale Spurenbreite. Eine bolivianische Regel sagt, dass das nach unten fahrende Fahrzeug den Weg freizugeben hat, was bedeutet, dass der Fahrer sich ganz an den Außenrand der Straße begeben muss – ein unglaubliches Wagnis.
Die 64 Kilometer lange südliche Yungas-Straße verbindet La Paz mit Chulumani und ist mindestens genauso gefährlich wie ihr nördliches Pendant.

Titicaca-See (Lago Titicaca)
Der bekannteste und größte Süßwassersee des südamerikanischen Kontinents erstreckt sich über eine Fläche von 8.288 km2. Somit hat der See die dreizehnfache Ausdehnung wie der Bodensee. Während der östliche Teil des Sees zu Bolivien gehört, liegt der westliche Teil auf peruanischem Staatsgebiet. Der Titicaca-See gilt als das am höchsten gelegene (3.810 Meter ü.NN) kommerziell schiffbare Gewässer der Welt und wird von mehr als 25 Flüssen gespeist. Zum See gehören mehrere Inseln. Auf einigen von diesen wie bspw. auf der „Isla del Sol“ können noch Überbleibsel der Inka-Kultur besucht werden. Auch gehören die schwimmenden Inseln der Uros zu den größten Attraktionen. Diese aus mehreren Lagen Totora-Schilf bestehenden Floßbauten wurden benutzt, um sich vor Feinden auf den See hinaus zu schützen.
Übrigens:
Das Gebiet, das sich um den Titicaca-See ausdehnt, wird als das Ursprungsland des Kartoffelanbaus gesehen.

Valle de la Luna

Das Tal des Mondes liegt etwa 10 Kilometer südwestlich von La Paz und stellt einen der spektakulärsten Orte Boliviens dar. Die Gegend besticht durch merkwürdige Stein- und Felsformationen sowie verschiedene Kakteen- und Buschgewächse. In der Nähe des Tals liegt auch der Zoologische Garten (für weitere Informationen siehe dort). Das faszinierende Tal erreicht man von La Paz aus mit dem Taxi oder über Bus- und Sammeltaxianbindungen.

Valle de las Animas

Ein weiteres Kunstwerk der Natur ist das „Tal der Seelen“ nahe von La Paz. Unzählige Klippen sind hier zu sehen, welche eine fast surreale Szenerie erschaffen.